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Thema: Judo/ Begriffe-Frage

  1. #16
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    Und an welcher Stelle im Thread behaupte ich noch mal irgendwas über eine Einstufung des Wurfs als Fußwurf, etc.? Ich verstehe schon was mein Bein macht, wenn ich es, wie beschrieben, einsetze. Nun denn, die Diskussion führt wahrscheinlich eh zu nix.

  2. #17
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    Zitat Zitat von hopihallido Beitrag anzeigen
    Und an welcher Stelle im Thread behaupte ich noch mal irgendwas über eine Einstufung des Wurfs als Fußwurf, etc.? Ich verstehe schon was mein Bein macht, wenn ich es, wie beschrieben, einsetze. Nun denn, die Diskussion führt wahrscheinlich eh zu nix.
    Der Wurf passiert nicht weil uke irgendwo drübergedrückt wird, sondern weil ihm durch die Bewegung die Toris Bein macht, der Stand wegezogen wird, also auch für mich eher ein Fußwurf.
    Du schriebst was von Druck auf den Oerkörper ausüben (also drüberdrücken), was für einen Handwurf sprechen würde.

  3. #18
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    Mein Bein blockiert die Auspendelbewegung von Uke und meine Hauptenergie kommt durch meine Körperrotation und meine Armbewegung, wie bei beim Tai O Toshi, nur andere Bewegungsrichtung
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  4. #19
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Der Wurf passiert nicht weil uke irgendwo drübergedrückt wird, sondern weil ihm durch die Bewegung die Toris Bein macht, der Stand wegezogen wird, also auch für mich eher ein Fußwurf.
    Du schriebst was von Druck auf den Oerkörper ausüben (also drüberdrücken), was für einen Handwurf sprechen würde.
    Ok ok, ich kann natürlich nicht wissen, dass hier einige schon über den Punkt hinweg sind, bei dem ein Wurf ohne Druck auf den Oberkörper auszuüben durchgeführt werden kann. Das Level habe ich leider noch nicht erreicht. Wenn ich den Wurf durchführe, gibt's von mir ordentlich Druck auf den Oberkörper und ich sichel oder ziehe oder mähe Ukes Standbein NICHT weg. sondern benutze mein Bein als Drehpunkt über den ich letztlich werfe.

    Um letzmalig auch noch mal ein japanisches Wiki zu bemühen:
    https://www.judo-ch.jp/english/dicti...i/oosotootosi/

    Ich denke, ich habe mit dem Wurf genug Ippon geworfen, um zu wissen wovon ich spreche ;-) Ansonsten bin ich raus aus dem Thread.

    Glossary OsotoOtoshi.png

  5. #20
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    Zitat Zitat von hopihallido Beitrag anzeigen
    Wenn ich den Wurf durchführe, gibt's von mir ordentlich Druck auf den Oberkörper und (...) benutze mein Bein als Drehpunkt über den ich letztlich werfe.
    Interessant. Ich war mal vor langer Zeit auf einem Lehrgang bei irgendeinem Japaner, der uns erklärte, dass genau so die Würfe beim Karate funktionierten (er meinte noch: im Gegensatz zu KJud, aber ich habe keine Ahnung, ob er diesbezüglich kompetent war). Jedenfalls funktionieren die in aller Regel wirklich so. Bein reinstellen, Gleichgewiccht stören, oben Schub geben und ggfs. noch Hüftdrehung dazu. Nur so als Beobachtung eines interessiert mitlesenden Laien.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  6. #21
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    Zitat Zitat von hopihallido Beitrag anzeigen
    Ok ok, ich kann natürlich nicht wissen, dass hier einige schon über den Punkt hinweg sind, bei dem ein Wurf ohne Druck auf den Oberkörper auszuüben durchgeführt werden kann.
    Behauptet ja niemand.
    Aber es ist ja ein Unterschied, ob man ein Bein hinter uke stellt und ihn dann "drüberdrückt", oder ob man einen labilen Zustand nutzt und einen bestehenden Druck aufrechterhält, um ihm dann letztendlich das Standbein wegzuschieben. Das ist jedenfalls was ich denke, was man mit dem eigenen Bein macht.

  7. #22
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    ...Das ist jedenfalls was ich denke, was man mit dem eigenen Bein macht.
    Ich habe vor mehr als 30 Jahren gelernt, das gerade keine Sichelbewegung beim O Soto Otoshi stattfinden soll, sondern das Bein stabil als Sperre für den Druck oben dienen soll, sonst wir es ja zum "Gari".
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  8. #23
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Ich habe vor mehr als 30 Jahren gelernt, das gerade keine Sichelbewegung beim O Soto Otoshi stattfinden soll, sondern das Bein stabil als Sperre für den Druck oben dienen soll, sonst wir es ja zum "Gari".

  9. #24
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Ich habe vor mehr als 30 Jahren gelernt, das gerade keine Sichelbewegung beim O Soto Otoshi stattfinden soll, sondern das Bein stabil als Sperre für den Druck oben dienen soll, sonst wir es ja zum "Gari".
    Wie es in dem Kodokan Video zu sehen ist, ist findet auch keine Sichelbewegung statt, sondern das Bein wird von oben nach unten/hinten durchgestreckt, worauf das Ukes Standbein den Standpunkt verliert.
    Was ich so mitbekommen habe aus den ganzen Judo-Diskussionen hier gibt es wohl Diskrepanzen zwischen dem was so allgemein im deutschen Judo als "richtig" gelehrt wurde, und dem was z.B. jemand wie Tokio Hirano unterrichtet hat.
    Ich habe Hirano-Judo nur auf einem Lehrgang mal kennengelernt, fand das aber sehr überzeugend. Interessant dass gerade diese Unterschiede bei Osotogari/-otoshi Thema war.

  10. #25
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    Grüße

    Münsterländer
    Geändert von Münsterländer (27-10-2023 um 11:29 Uhr)
    I'm going through changes

  11. #26
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Der Wurf passiert nicht weil uke irgendwo drübergedrückt wird, sondern weil ihm durch die Bewegung die Toris Bein macht, der Stand wegezogen wird, also auch für mich eher ein Fußwurf.
    Du schriebst was von Druck auf den Oerkörper ausüben (also drüberdrücken), was für einen Handwurf sprechen würde.
    Korrekt, es kann aber auch gut sein, dass wir hier alle zwar das Gleiche machen aber es unterschiedlich beschreiben. Ich denke in schriftlicher Form ist es einfach schwer rüberzubringen. Das Bein "nur" blockierend einzusetzen deutet aber halt auf die falsche (was nicht bedeutet, dass man damit nicht auch werfen könnte) Ausführung hin, welche ich als erstes im DJB gelernt habe. Die Ausführung die ich später gelernt habe ist allerdings viel effizienter und benötigt viel weniger "Kraft".
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

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  12. #27
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Wie es in dem Kodokan Video zu sehen ist, ist findet auch keine Sichelbewegung statt, sondern das Bein wird von oben nach unten/hinten durchgestreckt, worauf das Ukes Standbein den Standpunkt verliert.
    Was ich so mitbekommen habe aus den ganzen Judo-Diskussionen hier gibt es wohl Diskrepanzen zwischen dem was so allgemein im deutschen Judo als "richtig" gelehrt wurde, und dem was z.B. jemand wie Tokio Hirano unterrichtet hat.
    Ich habe Hirano-Judo nur auf einem Lehrgang mal kennengelernt, fand das aber sehr überzeugend. Interessant dass gerade diese Unterschiede bei Osotogari/-otoshi Thema war.
    1+
    Wobei die Ausführung im Daigo auch im Großen und Ganzen der Ausführung wie ich sie gelernt habe (im Hirano Judo) entspricht.
    Viele Grüße
    Thomas
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  13. #28
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    Das "durchschnacken" meines Beines gdeschieht auch automatisch, sprich die schnelle Streckung.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  14. #29
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    Wie gesagt, kann gut sein, dass wir das Gleiche machen es nur unterschiedlich beschreiben.
    Viele Grüße
    Thomas
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  15. #30
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    Auch wenn ich nicht der Tom bin und es wahrscheinlich bei weitem nicht so beherrsche und auch nicht so gut beschreiben kann wie er, würde ich es doch mal versuchen, weil man fast nur grausliches Zeug sieht.
    O-soto- otoshi (O-s-o) ist zumindest, wenn wir von Judo sprechen, in der Kategorie der Ashi-waza, also der Fußwürfe.
    Die Hände gebraucht man bei dieser Technik jediglich zum Kusushi ( Gleichgewichtsbruch), der große Unterschied zum O-soto- gari (O-s-g) ist (wie von mir bereits oben erwähnt) die Position der Hüfte im Verhältnis zu der von Uke. Ist die Hüfte vor oder neben der von Uke, kann ich O-s-o werfen, ist meine Hüfte hinter der von Uke, dann werfe ich O-s-g.
    Mein Bein macht dabei unterschiedliche Bewegungen! Wie schon von anderen vorher beschrieben, führt dss Bein bei O-s-g eine Sichelbewegung aus, bei der mein Oberschenkel Uke's OBERSCHENKEL! weg sichelt! Ganz wichtig, Oberschenkel trifft Oberschenkel.
    Bei O-soto-otoshi hingegen führt das Bein eine Art Stich- oder Stampf Bewegung aus. Dabei zieht man sein Knie weit nach oben und "rastet" die Ferse knapp unterhalb des Gesäß von Uke's STANDBEIN (Kuzushi) ein und führt dann diese stichartige Bewegung aus, bei der der eigene Fuß genau wieder da landet, von wo er gehoben wurde.
    Uke wird wie ein Bambusstock, der von einem Katama diagonal geschnitten wird (wer einen solchen Schnitttest schon mal gesehen hat, weiß wie ich das meine) dabei gerade nach unten gestürzt.
    Die Hände / Arme von Tori machen zum Zeitpunkt der Wurfausführung eigentlich nix mehr. Der Niederwurf erfolgt durch den Verlust des Standes des Beines, auf dem der Großteil des Gewichtes von Uke lag.
    Ich hoffe, ich konnte es einigermaßen verständlich erklären, es lässt sich aber am besten in der Praxis mit Zuhilfenahme des Daigo Buches auf der Matte probieren.
    Einen schönen Abend noch...
    MIT FREUNDLICHEN GRÜßEN JOBI

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