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Thema: BJJ für die Polizei

  1. #1
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  2. #2
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    Da fehlt der zweite Mann.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  3. #3
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    In USA gibt es nicht immer eine zweite Person, in Deutschland schon.
    BJJ sollte man trotzdem trainieren.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
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  4. #4
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    Ich finde ja BJJ bzw. Grappling super cool, aber "die Polizei" sollte kein BJJ trainieren. Sie sollte Einsatztraining machen, was dann sehr grapplinglastig sein darf. Ansonsten wird es all die Probleme bekommen, die es schon mit Judo, Karate, WT, AVCI, Juju und Co. hatte. Mit einer (noch) etwas besseren Technikbasis zwar, aber das Thema würde sich schnell erledigen. Ob die Polizisten privat irgendeine Grapplingart üben sollten? Uff jeden!
    Hier eine mMn. ein super Podcast, wo all die Probleme angesprochen werden, inkl. BJJ in der Polizei


  5. #5
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    warum man BJJ trainieren muss
    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    In USA gibt es nicht immer eine zweite Person, in Deutschland schon.
    BJJ sollte man trotzdem trainieren.
    Zitat Zitat von Lugasch Beitrag anzeigen
    Ich finde ja BJJ bzw. Grappling super cool, aber "die Polizei" sollte kein BJJ trainieren. Sie sollte Einsatztraining machen, was dann sehr grapplinglastig sein darf. Ob die Polizisten privat irgendeine Grapplingart üben sollten? Uff jeden!
    Hier eine mMn. ein super Podcast, wo all die Probleme angesprochen werden, inkl. BJJ in der Polizei
    Dann hätte ich noch eine ganz kleine Frage ...

    Wenn es entsprechende Ausschreibungen der Innenministerien gibt, wo bleiben dann die Konzepte der BJJ´ler ? Irgendwie sieht man die nie bei der Präsentation. Das soll keine Provokation sein, absolut nicht. Nur wo sind die Leute und ihre Konzepte ?

    Und woher glaubt ihr zu wissen, daß BJJ so völlig unbekannt ist im Behördenapparat ?
    Geändert von Willi von der Heide (01-11-2023 um 12:20 Uhr)

  6. #6
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    Ich wohne 5 Kilometer von Hessens größter Polizeischule, ich hab viele Beamte, die bei mir in der Schule trainieren und auch noch einige andere Unterrichtsmöglichkeiten gehabt. Ich glaube, ich hab schon ein ganz gutes Bild, von dem, was regulär unterrichtet wird. Meine Kritik ist keine Kritik an den Beamten, die wollen ja lernen, meine Kritik liegt an den verstaubten alten Ju Jutsu Griffen, die heute immer noch unterrichtet werden und heute, wie damals nicht funktionieren. Da ich gerne Behörden unterrichte und auch immer mit dem Feedback und den Bedürfnissen meiner Schüler arbeite, hab ich da genauso ein System, wie ich es für mein reguläres BJJ habe.

    Warum sich kaum ein BJJ Lehrer darum, kümmert? Weil 99 % die Surfer des Kampfsports sind und zwischen Double Guard Pull und Berimbolo, keine Lust für Selbstverteidigung haben.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Da ich gerne Behörden unterrichte und auch immer mit dem Feedback und den Bedürfnissen meiner Schüler arbeite, hab ich da genauso ein System, wie ich es für mein reguläres BJJ habe.
    Dazu habe ich zwei Anmerkungen:

    1.) Das von mir markierte rechne ich dir natürlich hoch an .

    2.) Werbe ich um Verständniss für meine Position. Ich befürchte, daß zuviele Handlungsoptionen geschaffen werden. Es gibt bestimmte Situationen, wo ich von meinem Partner X erwarte. Ich kann es mir nicht leisten, daß sie/er sich " verheddert " und plötzlich Y macht. Ich hoffe das ist irgendwie verständlich. Neben her etwas zu trainieren finde ich gut, man merkt an den Anwärtern, daß die Leute mit KK/KS-Hintergrund es leichter haben um " reinzukommen ", trotzdem muß es ein einheitliches System sein.

    Grappling im LE-Bereich ? Sehr gerne, aber bitte ein einheitliches abgestimmtes System. Sonst herrscht Wildwuchs. Und wenn man versucht den Leuten, ein System beizubringen und sie gleichzeitig etwas ähnliches aber doch anderes machen ... Hmmh ... erinnert mich an typische Anfängerfragen hier im Forum:" Ich trainiere Boxen und möchte jetzt noch zusätzlich Wing Chun machen. Meint ihr das geht ? "

  8. #8
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    Also ich wäre sofort dabei, solch ein System einzuführen und weiterzuentwickeln und dabei auf die verschiedenen Bedürfnisse ("normaler" Streifendienst hat andere Notwendigkeiten als z.B. die BFE) einzugehen. Leider ist das nicht so einfach und ich hab darüber schon oft Gespräche geführt. Wie gesagt, ich hab da genauso ein System, wie für meine sportlichen Sachen, aber sowas veröffentliche ich aus Prinzip nicht auf YouTube, weil ich keine Lust habe, dass es die falschen Leute sehen.....

  9. #9
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    Bitte:

    - Das obige Video zeigt leider kein gutes Beispiel, sondern eher, wie man es nicht machen sollte
    Der herantretende Polizist hat keine "geeignete Position" des Festzunehmenden herausgearbeitet
    Seine "Kontakt"aufnahme ist vollkommen falsch
    Er leitet die Fesselung falsch ein
    WRT (auf Deutsch SWS) kann man auch deutlich besser machen
    Nur aufgrund seiner körperlichen Fitness (und BJJ) kann er es dann noch drehen, der Durchschnittsanwender/in wäre da schon in "großen Schwierigkeiten" (durch den falschen Einstieg)

    - Die Schule vom B. (der im kla. KK und BJJ, pp. von der Kompetenz über jeden Zweifel erhaben ist) liegt nicht 5 sondern 52 Kilometer von der H. HE. entfernt
    Und es heißt schon lange nicht mehr "...schule"

    - Die dort gelernten Inhalte sind VS-NfD
    Ich denke nicht, dass diese weiteregegeben wurden (ansonsten hätte das weitreichende juristische Folgen)
    Ich denke nicht, dass außenstehende KK-Trainer einen wirklichen Einblick in ein behördliches Training haben

    - Gerade das ET (wobei Kampf"techniken" (also vom Stand zum Boden) nur ein kleiner Teil sind) ist in HE sehr weit vorne
    Wir waren erst letzte Woche als Referenten vor Ort und waren von den Möglichkeiten (Trainingsörtlichkeiten mittlerweile auf dem höchsten Niveau), den Teilnehmern/innen und den Lehrkräften begeistert (die wissen sehr wohl was die tun und unterrichten)

    - Außenstehende können max. klas. "Budo-Techniken" (egal ob jetzt JJ oder BJJ oder WT oder ...) bei einer Behörde unterrichten
    Ein ET - welches das auch umfasst - können sie nie sachgerecht unterrichten, da sie nie im Einsatz waren, nie solche Situationen (auf denen sie glauben die Teilnehmer/innen vorbereiten zu können) durchlebt haben. Wie will jemand der nie einen Straftäter festgenommen hat, anderen das zeigen (der Hahn zeigt der Henne wie man das Ei legt :-)) Zumal sie von vielen anderen Teilbereichen (Rechtliche Aspekte, pol.-taktische Aspekte... bis hin zu Schusswaffen - welcher der hier Anwesenden kennt sich mit dem G 38 aus?? -) selber 0,0 Ahnung haben, das aber dort heutzutage dort alles in Kombination trainiert wird (und nicht mehr wie in 1985 getrennt)

    - Total "irre" wird es dann, wenn nicht-behördliche Trainer sogar meinen, Sonder- und Spezialeinheiten auszubilden, Systeme für diese zu entwickeln oder gar - auch schon gelesen - meinen mit diesen in den Einsatz zu wollen (und ihre "Fähigkeiten" dort live zu zeigen...)
    Das können selbst "normale Polizisten/innen" nicht, die diese Ausbildungsgänge nicht haben
    Man sollte mind. 5 Jahre Dienst in einer solchen Einheit tadellos verrichten, bevor man sich einbildet, dort Unterricht zu geben

  10. #10
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    Meine Anmerkung war eher, dass jeder es ruhig mal mit BJJ versuchen sollte. Ich würde mir nie anmaßen, Konzepte für irgend jemanden entwickeln zu wollen oder zu können. Ich sehe bei uns eher Polizisten, die dringend ein Training nötig hätten.
    Ich habe auch keine Ahnung, wie weit weg die nächste "Schule" ist, aber die Polizeidirektion 4 liegt ca. 30m entfernt auf dem gleichen Gelände wie unsere Trainingsräume. Im Wedding. Und da bekomme ich schon genug auf dem Hof mit.
    Frank Burczynski

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  11. #11
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    Na deine nächste Schule ist die HWR Berlin. Gibt für B nur die eine, wenn mich nicht alles täuscht.
    Ansonsten gebe ich bei denen die sich berufen fühlen, Behördentrainings zu geben, auch immer die juristischen und medizinischen Implikationen zu bedenken. Also Aufgaben und Rolle von Behörden/Waffenträgern, Wahl der mildesten Einsatzmittel, Lagebedingter Erstickungstod usw. usf., um mal einige in den Raum zu stellen. Polizeibeamte sind keine Zivilbürger, und dementsprechend gelten für die auch andere Standards.

  12. #12
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    Das ist absolut korrekt und deshalb, will ich auch die Bedürfnisse und Fragen meiner Schüler hören, weil ich nur etwas entwickeln kann, wenn ich die Vorgaben dafür habe. Im Grunde genommen ist das genauso, wie wenn du mir sagst, ich hab zu kurze Beine, ich kann keine Closed Guard machen, bitte zeig mir BJJ ohne Closed Guard. Oder zeig mir BJJ ohne Triangle Chokes, etc. etc.

    BJJ oder Grappling hat eine riesengroße Stärke und das ist: KONTROLLE DER DISTANZ, BZW. KONTROLLE EINES MENSCHEN.

    Wie kann ich die Distanz verkürzen und jemanden körperlich fixieren, wie kann ich die Distanz vergrößern, mich befreien, um z.B. Zugriff auf andere Hilfsmittel zu haben, etc.

    Ein guter BJJ Lehrer, hat ein Verständnis für den menschlichen Körper, der weit über das hinaus geht, was normale Menschen haben.

    Und hier kommt der Punkt, der BJJ Lehrer ist das Werkzeug, der eben die Bedürfnisse der Menschen die zu ihm kommen erfüllt.

    Er hat die Mechanik und damit kann er Probleme lösen und eben Lösungen weitergeben. Nichts anderes machen Ryron und Rener oder auch mein Lehrer Roy Harris in den USA wo es gang und gäbe ist, zivile Lehrer bei der Polizei unterrichten zu lassen.

    Ich beschäftige mich seit über 10 Jahren speziell mit dieser Thematik und mir ist schon klar, dass ich z.B. keine Würgegriffe oder Neck Cranks, etc. unterrichte, wo diese rechtlich verboten sind, etc.

    Ich fühle mich auch nicht berufen Behördentraining zu geben, aber ich möchte halt eine starke und vor allem souveräne Polizei, die aus Mangel an Training nicht überreagiert und Menschen unnötig verletzt und wenn ich da meinen Beitrag leisten kann, dass die Dinge souveräner und mit weniger Gewalt für alle ablaufen, freue ich mich.

  13. #13
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    Wie kann ich die Distanz verkürzen und jemanden körperlich fixieren, wie kann ich die Distanz vergrößern, mich befreien, um z.B. Zugriff auf andere Hilfsmittel zu haben, etc.
    Das kann aber nur jemand, der auch diese "Hilfsmittel" (der korrekte, sachliche Ausdruck ist das nicht) beherrscht und möglichst auch eingesetzt hat.
    Welcher "private Budo-Trainer" kann aber mit Handfesseln, einem Taser, einer Kurzwaffe oder gar einer Langwaffe, etc., pp. rechtlich und sachlich korrekt umgehen?
    Ich habe noch keinen gesehen.
    (Von "Hilfsmitteln" der Sonder- und Spezialeinheiten mal komplett abgesehen.)

    ...in den USA wo es gang und gäbe ist, zivile Lehrer bei der Polizei unterrichten zu lassen...
    Das waren (hauptsächlich um die Jahrtausendwende) meist Seminare, keine regelmäßigen Trainings.
    Der Erfolg - in den USA wie auch hier - hielt sich meist in engen Grenzen. Wurde mittlerweile fast überall wieder abgeschafft, einige Police Departments musst sogar gerichtlich festgelegte hohe Strafen zahlen.

    ...aber ich möchte halt eine starke und vor allem souveräne Polizei...
    Das ist einer Deiner vielen positiven Charakterzüge. Danke.
    Das lässt sich aber nur politisch erreichen, gesteuert über den Bürger/in bei den Wahlen.

  14. #14
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    Ich will jetzt Björn oder sonstwen gar nicht dafür angreifen, sich Gedanken über adäquates Training für Behörden zu machen. Nur, als eine Art ziviler Einsatztrainer irgendwo Fuss zu fassen, ohne behördlichen Backround, ist nach meinem Dafürhalten nahezu unmöglich, sollte das vielleicht der langfristige Plan sein. Und ansonsten höre ich aus Gesprächen mit Einsatztrainern häufig eben diese Punkte raus, dass die juristischen Implikationen oder eben auch das Einbinden von Einsatzmitteln in Taktiken und Strategien häufig zu kurz kommen.

  15. #15
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    Ich will jetzt Björn oder sonstwen gar nicht dafür angreifen
    Nein, auf keinen Fall.

    Ziviler Einsatztrainer irgendwo Fuss zu fassen, ohne behördlichen Backround, ist nach meinem Dafürhalten nahezu unmöglich...

    Im sehr speziellen Einzelfall mag das schon (mal) gehen (ging es schonmal).
    Es ist aber sinnfrei.

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