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Thema: BJJ für die Polizei

  1. #16
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    Ich kenne es so, dass sichdie engagierten Einsatztrainer privat fortbilden und das dann in ihre Aus- und Fortbildung mit einbauen.
    Bei meiner Ausbildung war es so, dass die zwei Sporttrainer die ich hatte zu mir nur meinten, bleib bei dem, was du auch privat machst, dass kann man dienstlich gut verkaufen.
    Und mit meinem jetztigem Teampartner verstehe ich mich blind. Er kommt aus dem MA und hat einiges an Erfahrung in den Combatives und ist nebenamtlicher Trainer. Da wird von uns gerne mal was ausprobiert.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  2. #17
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    Ich kenne es so, dass sich die engagierten Einsatztrainer privat fortbilden und das dann in ihre Aus- und Fortbildung mit einbauen.
    So ist es.
    Und einen "privaten Kontakt" kann man auch mal zu einem "Lehrgang in den Dienst" einladen. (Solange er nicht vorbestraft ist, pp.)
    Das regen wir sogar an.
    z. B. einen MT-Trainer, der seit Jahren auf Low Kick Training spezialisiert ist, dies da vorstellt, sowie seine Trainingsmethoden und Erfahrungen.

  3. #18
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    Oder man hat gute Beamte, die dann mal Trainertraining anbieten.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  4. #19
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    Ich kenne Fälle bei der BPOL und einen persönlich im Justizbereich, die entsprechenden „zivilen“ Backround hatten. Einer z.B. langjähriger Personenschützer in Israel, Instructor in KM, Kali, WingTsun u.a.
    Die mussten aber dann auch in Beamtenlaufbahnen überführt werden, damit das klappt. Also mit Auswahlverfahren bestehen, Sicherheitsüberprüfung und allem drum und dran. Und auch alles eher die Ausnahme als die Regel.

    Der gängige Weg ist halt, bei Behörden „groß zu werden“ und sich dann mit entsprechender Einsatzerfahrung seine Nische zu suchen. Und es gibt ja auch in den Behörden viele gute Leute.
    Wobei ich wiederum auch Schilderungen kenne, selbst von BFE Beamten, die sagen, es steht und fällt mit dem was jeder privat macht und mit ins Training einbringt. Dann ist ein gewisser Wildwuchs natürlich die andere Seite der Medaille.
    Geändert von Kensei (03-11-2023 um 18:31 Uhr)

  5. #20
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    Die Budneswehr hat zu.B. einige Ausbilder ihres Einzelkämpfer Lehrganges, bei mir ausbilden lassen, war damals auch überhaupt kein Problem, geht also schon. Auch andere Behörden haben ihren Beamten, z.B. das Blaugurtprogramm als Fortbildung finanziert....

  6. #21
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Die Budneswehr hat zu.B. einige Ausbilder ihres Einzelkämpfer Lehrganges, bei mir ausbilden lassen, war damals auch überhaupt kein Problem, geht also schon. Auch andere Behörden haben ihren Beamten, z.B. das Blaugurtprogramm als Fortbildung finanziert....
    Das ist ja auch kein Ding, sich extern fortzubilden.
    Die werden dann aber nicht nur das Zeug unterrichten was sie bei dir gelernt haben, sondern das entsprechend ihrer Vorschriften anpassen und einbauen. Die BW hat für Feldjäger, Einzelkämpferlehrgang und andere lange Schwerpunktmässig auf Krav Maga gesetzt.

    Mir ging es jetzt auch eher darum, wenn man plant sich hauptberuflich in so eine Richtung zu orienterien. Was bei dir ja wahrscheinlich aber nicht der Fall ist.

  7. #22
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    Nein, dafür lieb ich die Vielfalt der Kampfkünste zu sehr, um nur in eine Richtung zu gehen:-)

  8. #23
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Das ist ja auch kein Ding, sich extern fortzubilden.
    Die werden dann aber nicht nur das Zeug unterrichten was sie bei dir gelernt haben, sondern das entsprechend ihrer Vorschriften anpassen und einbauen. Die BW hat für Feldjäger, Einzelkämpferlehrgang und andere lange Schwerpunktmässig auf Krav Maga gesetzt.

    Mir ging es jetzt auch eher darum, wenn man plant sich hauptberuflich in so eine Richtung zu orienterien. Was bei dir ja wahrscheinlich aber nicht der Fall ist.
    Nö, die BW hat für die Feldjäger das Programm des Zolls übernommen.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  9. #24
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    Ok. Meine Zeit bei der Truppe ist schon 'ne Weile her. Da war kurzzeitig mal WT in der Pipeline, und dann länger Krav Maga. Ich meine da gabs dann auch ganz Offiziell Feldwebeldienstgrade, die als Instructoren und Multiplikatoren in die Truppe unterwegs waren. Vom EK und den Unis weiß ich definitiv, dass da Krav Maga im Programm war für die Anwärter.

    Mag aber heute anders sein. Oder für die Feldjäger gelten noch gesonderte Richtlinien.

    Paar Clips von damals...




    Geändert von Kensei (04-11-2023 um 14:12 Uhr)

  10. #25
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    Kann auch sein, dass sie das mittlerweile auch wieder umgeworfen haben. 2008 waren die Multiplikatoren der Feldjäger auch in der selben Ausbildungsstätte wie ich.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  11. #26
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    Die BW versucht das ganze zu vereinheitlichen. Und ja, es gibt nach wie vor versch. Systeme.

    Das hier, soll allerdings der Standard werden. Und ja, richtig gehört für den einfachen Soldaten gibt es erstmal nur 20 Std. Unterricht. Geplant ist, daß es an jedem Standort außerhalb der Dienstzeiten ein zusätzliches Trainingsangebot geben soll - so die Theorie. Wie und ob das dann umgesetzt wird, ist nochmal was anderes.


  12. #27
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Ich kenne Fälle bei der BPOL und einen persönlich im Justizbereich, die entsprechenden „zivilen“ Backround hatten. Einer z.B. langjähriger Personenschützer in Israel, Instructor in KM, Kali, WingTsun u.a.
    Ja ... gibt es natürlich.

    Allerdings ist die " Zusammenarbeit " mit den Israelis nicht immer ganz einfach. Die Frage im PS ist ja immer, wieviel Geld bin ich bereit dafür auszugeben. Und da haben die USA und Israel eben nahezu unbegrenzte Budgets. Außerdem lassen sich die Israelis gerade im Bereich PS nicht so gerne in die Karten schauen. Mit anderen Einheiten aus Deutschland läuft die Zusammenarbeit " besser " bzw. " einfacher ". Die 9er und die Yamam z.Bsp. trainieren recht eng miteinander. Als PSler aus Deutschland ist das Verhältnis nicht so eng. Es gibt sogar einen Bereich, wo ich sagen würde, daß es praktisch gar keine Kooperation gibt. Aber mit den Amerikanern ist es ähnlich.

  13. #28
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    Äh… nein, das ist ein Deutscher, der in Israel Ausbildungen absolviert hat und dort länger gelebt und gearbeitet hat.
    Zurück in Deutschland ist er dann in den öD eines Bundeslandes eingetreten und ist jetzt „Ausbilder der Ausbilder“.
    Der Punkt war, dass er für die Stelle in eine Beamtenlaufbahn eintreten musste. Ich vermute aufgrund von Versicherungstechnischen Gründen sowie wegen VS-nfd Sachen. Das zeigt aber, dass man als Aussenstehender nicht so ohne Weiteres an entsprechende Stellen kommt.

  14. #29
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    Wie schon in dem Thread von Björn's Artikel über BJJ für Behörden, sehe ich sowohl aus behördlicher Sicht (hauptamtlich), als auch als BJJ Trainierender/ Lehrender, grapplinglastige "Delivery Systems" als äußerst geeignet für Eingriffs- und Sicherungstechniken, AZT,ET, oder wie es entsprechende Behörde/ Bundesland es auch immer nennt.

    Man kann nicht von der Hand weisen, dass Systeme, Konzepte und Combat Sports, die "Grappling" als delivery System nutzen, exzellent als Eingriffs- und Sicherungstechniken taugen. Ob jetzt BJJ/Gracie Jiu Jitsu, Luta Livre oder andere ringerische Systeme oder auf "physical management" / auf behördliche Zwecke speziell zugeschnittene Konzepte, wie ISR Matrix (Paul Sharp war Cop und Ex Swat) , EFC Combatives von Blackbelt und COP/ LEO Jay Wadsworth, Chad Lyman‘s c4c/police Jiu Jitsu (ebenso Police officer und Ex Swat, BJJ Blackbelt), GST von den Gracies, etc.... Es gibt da genug was von Behördlern für Behördler konzipiert worden ist, bzw. durch den Austausch mit Behördlern/ ET Trainern/ Defensive Tactics Instructoren mit den zivilen Anbietern (Rener Gracie GST, andere BJJ Blackbelts) erarbeitet worden ist, damit man die Zielgruppe anspricht und es nicht nur einfach Brazilian Jiu Jitsu Training ist, an dem Polizeibeamte teilnehmen!

    Ich schreibe hier extra von "Delivery System" BJJ/Grappling/Luta Livre als Grundlage! Selbstverständlich muss man das auf die Bedürfnisse der jeweiligen Behörde speziell zuschneiden, aber die "Grundlage"/ Basis ist auf jeden Fall geeignet!

    Darüber hinaus kann man grundsätzlich sagen, dass Kollegen/innen, die auch über das dienstliche Maß heraus in ihrer Freizeit Grappling/ Luta Livre/ BJJ trainieren, im Dienst bei Zwangsmaßnahmen/ unmittelbarem Zwang immer eine willkommene Hilfe sind und in der Regel mental und physisch besser aufgestellt sind, als Kollegen/innen, die gerade so den pflichtgemäßen Mindeststandard an dienstlichem Training (bei uns 12 Einheiten im Jahr) absolvieren. Wobei eine gute körperliche Grundfitness der Kollegen/innen und ordentliche Teamarbeit meines Erachtens generell sehr wichtig sind.

    BJJ, je nach approach, ist nicht nur "auf dem Hintern rumgerutsche" am Boden und heelhooks aus 4/11 holen oder irgendwelche fancy guard positionen vom Rücken spielen.
    Insbesondere Clinchkontrolle im Stand, Takedowns, Distanzkontrolle im Stand und Positionskontrolle aus Top Positionen (nicht alles ist Bodenkampf und guard) kann man super gebrauchen für den Dienst.
    Mal ISR Matrix als Beispiel - und meckert nicht wieder rum, bei uns in Deutschland ist aber dies und das Vorgabe oder da wir dies und das nicht beachtet....nur als grundsätzliches Beispiel und nicht als 1 zu 1 übertragbar:
    https://www.youtube.com/watch?v=nnDHVGjLl7I

    Dass BJJ für Behörden in den Staaten rückläufig sei, kann ich, so wie Uruk es schreibt, nicht nachvollziehen. Klar musste der ein oder andere Bundesstaat da Abstriche machen, was rear naked chokes oder Kontrolle aus prone position angeht, aber im Grunde gibt es unheimlich viele Behörden und Bundesstaaten, die BJJ/ Grappling als "Grundlage/ Delivery System" für defensive tactics und arrest and control nutzen:
    GST: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=xDj1aGa-NAk POST certified in 38 states
    EFC - von COP/Ex Swat und BJJ Blackbelt James Wadsworth (Von Cops/ET Trainern für Cops): https://www.efcombatives.com/trained-agencies
    Invictus/C4C Police Jiu Jitsu/ PFC von Blackbelt und COP/Ex Swat Chad Lyman: https://invictusleo.com/training-program-c4c-pjj-1
    https://pfctraining.com/chad-lyman/

    Auch die Erhebungen (Studien sind es ja nicht direkt), die ich bereits in dem anderen Thread gepostet habe, zeigen nur positive Aspekte, wenn Polizeibeamte (und andere Behördler, die unmittelbaren Zwang anwenden müssen) sowohl dienstlich als auch außerdienstlich BJJ/ grappling trainieren:

    Marietta Police Department und Pasco Police/USA :
    "This program lead to an 80% increase in Officer confidence and a 57% decrease in reportable use-of-force incidents for Officers involved., It also improved Officer physical and mental health, created a more positive community perception, and enhanced department morale".
    https://www.mariettaga.gov/CivicAlerts.aspx?AID=3116

    Marietta Police:
    "MPD officers participating in Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) training, as compared to their coworkers electing to NOT participate, had the following statistics for 2020".
    48% reduction of injuries to officers using force
    53% reduction of injuries to the person being arrested when force was required
    23% reduction of use of Taser

    Pasco Police:
    "This program lead to an 80% increase in Officer confidence and a 57% decrease in reportable use-of-force incidents for Officers involved., It also improved Officer physical and mental health, created a more positive community perception, and enhanced department morale".
    https://evoloctopus.com/f/pasco-police-study

    Insgesamt also ein "Win/Win"
    Geändert von 1.2.3 (05-11-2023 um 16:09 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler und Ergänzung

  15. #30
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    Wobei man eben sagen muss "je nach approach..." wie du richtig schreibst. Man muss es entsprechend anpassen, weil das klasissche Mattensurfen doch vielfach Guard Pulling und auf dem "Hintern rumrutschen" ist.

    Und vieles was ich in deinen Videos sehe, kenne ich wiederum auch aus dem PTK, Krav Maga oder den Combatives.





    Ist halt die Frage, was es am Ende dann noch für "BJJ" ist, wenn du mit Stock, Messern, Pfefferspray oder Schusswaffen rumhantierst, oder ob du dann nicht ohnehin so eine Art Hybrid bekommst.
    Ich denke das meinte Uruk auch mit anpassen.

    Insgesamt aber Zustimmung zu deinem Beitrag.

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