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Thema: Sparring waffenlos FMA (Filipino Boxing) vs Boxen

  1. #16
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    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Mal ne blöde Frage... wenn ihr alle gegen Boxer kein Land seht, warum geht ihr dann nicht boxen?
    Ihr dürft jetzt gerne lachen, aber mir waren die ständigen Kopftreffer im Boxen zu häufig um dort einzusteigen. In der KK Schule in der ich während meines Box Excurses trainiert hatte, hatten wir auch regelmässig gesparrt, aber Boxen war von der Häufigkeit der Kopftreffer her dann nochmal etwas ganz anderes. ... es muss halt auch ein paar Weicheier in der Kampfkunst geben, hehe.

    Es gibt meiner Meinung aber auch einen Vorteil den (neben manchen Nachteilen) manches philippinisches Zeugs (da gibt es waffenlos ja auch eine riesen Spannbreite) gegenüber dem westlichen Boxen hat. Ich warte aber erstmal ab, was die anderen Schreiben.

  2. #17
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    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Mal ne blöde Frage... wenn ihr alle gegen Boxer kein Land seht, warum geht ihr dann nicht boxen?
    Kann hier nicht für andere sprechen. Aber mein bestreben in der Kampfkunst ist es nicht, in einem Box sparring besser zu sein als alle Boxer, gegen die ich kämofe. Dann wäre ich beim Boxen geblieben.

  3. #18
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    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Ihr dürft jetzt gerne lachen, aber mir waren die ständigen Kopftreffer im Boxen zu häufig um dort einzusteigen. In der KK Schule in der ich während meines Box Excurses trainiert hatte, hatten wir auch regelmässig gesparrt, aber Boxen war von der Häufigkeit der Kopftreffer her dann nochmal etwas ganz anderes. ... es muss halt auch ein paar Weicheier in der Kampfkunst geben, hehe.

    Es gibt meiner Meinung aber auch einen Vorteil den (neben manchen Nachteilen) manches philippinisches Zeugs (da gibt es waffenlos ja auch eine riesen Spannbreite) gegenüber dem westlichen Boxen hat. Ich warte aber erstmal ab, was die anderen Schreiben.
    Meine Erfahrung vor Jahren war, dass die meisten die Kampfkunst betrieben haben, nicht bereit waren, für Sparring mit Druck. Hinzu kommt das man irgendwann auch jeden Trainingspartner kennt. Im Boxen ist Sparring fester Bestandteil und viele machen dann ja auch Wettkämpfe . Sprich sie haben eine viel größere Erfahrung mit verschiedenen Gegnern . Meine Erfahrung mit Crosstraining hatte ich früher mit nem befreundeten Thaiboxer.Da hat mir mein Boxen gemischt mit FMA gut geholfen. In den FMA wird ja auch nicht hauptsächlich waffenlos trainiert . Sprich, dass Waffenlose wird ja nicht bei jedem Training konditioniert. Vielleicht würde es anders aussehen wenn es so wäre.
    Der Grund warum ich nicht ins Boxen gehe , auch wenn ich vermutlich von den meisten Boxern die Kauleiste renoviert bekomme ist ,ich liebe FMA und der SV Hintergedanke ist einfach nicht mehr so gross.
    Für nen Normalo wird es vermutlich reichen und ich habe den Vorteil, dass ich mich in ruhigen Gefilden bewege...

  4. #19
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    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Mal ne blöde Frage... wenn ihr alle gegen Boxer kein Land seht, warum geht ihr dann nicht boxen?
    Eine berechtigte Frage, die ich mir retrospektiv auch schon gestellt habe.

    Wenn ich jetzt noch mal in meinen jungen Jahren wäre, würde ich wahrscheinlich zum Boxen UND Ringen (od. Judo) gehen.

  5. #20
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    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Mal ne blöde Frage... wenn ihr alle gegen Boxer kein Land seht, warum geht ihr dann nicht boxen?
    Ich mach Combatives auf der Basis von FMA und Silattechniken und Konzepten....mein Ziel ist es, in einer Auseinandersetzung, mir ein Fluchtfenster zu erarbeiten und nicht! das ganze, bis zum bitteren Ende "auszubrawlen"......ansonsten trainiere ich 3x pro Woche Thai, um die Lûcke so klein, wie môglich zu halten!?
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  6. #21
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    Selten gegen reine Boxer, früher wesentlich öfter gegen ThaiBoxer da ich das auch noch nebenher trainiert habe.
    Auslagenwechsel "in the flow" und allgemein für sie ungewohnte Fussarbeit klappte immer sehr gut, dann noch ein wenig Garbage-Throw_Fakes und eben "andere" Schlagarten/Winkel/Richtungen gegen die sie normalerweise nicht trainieren. Inside-to-Outside Schläge haben auch immer ne nette Überraschung gegeben.
    Beim ThaiBoxen wie schon angesprochen Hammerschläge und teilw. auch Körper-Push/Manipulation die wiederum öfter im Boxen vorkommen.
    ------------------------------------------
    www.silatkonstanz.de
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  7. #22
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    Zitat Zitat von Spike Beitrag anzeigen
    ich liebe FMA und der SV Hintergedanke ist einfach nicht mehr so gross.
    Ganz genau das ist bei mir eben auch der Springende Punkt! Ich trainiere heute das, was mir einfach spass macht; Punkt!
    Denjenigen Kampfkünstlern, die hier mitlesen und noch nie Kontakt mit Boxern hatten, sei aber gesagt, dass alle nur mit Wasser kochen. Ein einziges Mal hatte ich es auf der Strasse mit einem Boxer zu tun (hatte ihm sofort angesehen, dass er boxt): ich hatte einen kleinen Türsteherjob, der Typ wollte sich profilieren, ich vielleicht irgendie auch; zu einer Zeit an in noch an die absolute Unbesiegbarkeit des WT geglaubt habe; die Nummer war easy peasy. Das soll jetzt keine Heldengeschichte sein, sondern einfach im Umkehrschluss sagen, dass Boxer es halt eben auch schwer haben gegen jemand der sich etwas bewegen kann. ((Dominik aus SB; die Geschichte vorm Schloss: falls Du hier mitliest, lass uns einfach mal einen Kaffee oder so zusammen trinken, meld Dich einfach, lol))

    Mir scheinen bei den FMA empty hands verspielte Sachen - manche sagen "pang dalaga": um die Mädels zu beeindrucken - medial vorzuherschen. Allerdings habe ich auch erlebt, dass mit dem, im Prinzip schon kodifizierten (Waffen) FMA System/Stil sehr pragmatische Empty Hands quasi sehr informell mitunterrichtet wurden; meist mit dem sehr strengen Hinweis sich nicht darauf zu fokussieren. Was mir an diesen Empty Hands gefällt ist, dass der Waffengedanke sehr stark present ist. Wie gesagt: auf Mindanao mag das pragmatische Gründe haben; für mich ist es einfach ein Interesse dass entstanden und sich immer mehr intensiviert hat. Boxerisch im Sparring mit einem Boxer, aber meiner Meinung nach fehl am Platz; vielleicht kann man mit Mühe und gutem Körpergefühl die Sachen wie aufzwingen, aber mir scheint das unnatürlich.

  8. #23
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    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Mir scheinen bei den FMA empty hands verspielte Sachen - manche sagen "pang dalaga": um die Mädels zu beeindrucken - medial vorzuherschen. Allerdings habe ich auch erlebt, dass mit dem, im Prinzip schon kodifizierten (Waffen) FMA System/Stil sehr pragmatische Empty Hands quasi sehr informell mitunterrichtet wurden; meist mit dem sehr strengen Hinweis sich nicht darauf zu fokussieren. Was mir an diesen Empty Hands gefällt ist, dass der Waffengedanke sehr stark present ist. Wie gesagt: auf Mindanao mag das pragmatische Gründe haben; für mich ist es einfach ein Interesse dass entstanden und sich immer mehr intensiviert hat. Boxerisch im Sparring mit einem Boxer, aber meiner Meinung nach fehl am Platz; vielleicht kann man mit Mühe und gutem Körpergefühl die Sachen wie aufzwingen, aber mir scheint das unnatürlich.
    Interessanter Beitrag und bestätigt mich in meinen Beobachtungen. Das Aufzwingen deiner Sachen setzt natürlich voraus, dass ein Boxer sich da auch drauf einlässt. Mit etwas Erfahrung wird er aber von seinem "Kampfplan" kaum abweichen.

    SV-Gedanke hatte ich bei meinem Überlegungen zu diesem Thread mal außen vor gelassen. Da spielen dann noch mal andere Faktoren mit ein.

  9. #24
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    Zitat Zitat von hopihallido Beitrag anzeigen
    Interessanter Beitrag und bestätigt mich in meinen Beobachtungen. Das Aufzwingen deiner Sachen setzt natürlich voraus, dass ein Boxer sich da auch drauf einlässt. Mit etwas Erfahrung wird er aber von seinem "Kampfplan" kaum abweichen.

    SV-Gedanke hatte ich bei meinem Überlegungen zu diesem Thread mal außen vor gelassen. Da spielen dann noch mal andere Faktoren mit ein.
    Das mit dem Kampfplan kann man aber auch umgekehrt sehen..
    Kommt immer drauf an , wie man trainiert....

  10. #25
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    Zitat Zitat von hopihallido Beitrag anzeigen
    SV-Gedanke hatte ich bei meinem Überlegungen zu diesem Thread mal außen vor gelassen. Da spielen dann noch mal andere Faktoren mit ein.
    Die, hier FMA assoziierten empty Hands sind halt aber auch nicht zum boxerischen Sparring gedacht muss man sagen. Es gibt halt aber auch ein paar Empty Hand Stile auf den Philis, wie Yaw Yan, die sportlich orientiert sind, aber das ist wahrscheinlich weniger das was wir meinen wenn wir von FMA empty hands sprechen. Für mich ist Sparring eh nur eine Trainingsmethode; bei philippinischer Kampfkunst kommt noch viel dazu; je nachdem wie weit man es treiben will dann auch recht "schmutzige" Überlieferungen.

  11. #26
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    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Mal ne blöde Frage... wenn ihr alle gegen Boxer kein Land seht, warum geht ihr dann nicht boxen?
    1. tun wir ja (zumindest viele hier und zumindest über gewisse zeiträume hinweg) und v.a. haben das die "Panantukan erfinder" sehr intensiv (wettkämpfe) gemacht
    2. wer FMA trainiert, trainiert erstmal FMA, warum sollte er "reines" Boxen noch dazu trainieren, wenn ihm das an sich nicht wichtig ist.
    3. reicht vielen das waffenlose innerhalb ihrer FMA stile, denn sie wollen a) waffenfokus haben, kein sportboxen an sich betreiben, b) nicht unbedingt gegen gute Boxer IM BOXEN "gewinnen" und c) ihr sonstgiges zeugs allenfalls mit boxen kombinieren, da Boxen alleine nicht bietet, was sie wollen... denn Boxen hat halt nix mit messer

    die gleiche frage kannst du jedem stellen, der feststellt, dass er gegen gut trainierte Boxer im Boxen keine schnitte hat. das dürften fast allen außerhalb von Kickboxen und Muay Thai usw. so gehen - und selbst die sind i.d.r. schlechtere Boxer, als die Boxer.

    die frage ist ziemmlich sinnlos, finde ich. was ich aber immer empfehle: eignet euch eine solide grundschule im Boxen an... und zwar alle, die mit kampfkunst oder kampfsport zu tun haben. das hilft in euren eigenen sachen weiter. gleiches gilt für messern auch dabei lernt man unglöaublich viel, das in anderen bereichen (auch im waffenlosen) wichtig ist.
    crosstrainings halt.
    Geändert von amasbaal (18-11-2023 um 21:01 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  12. #27
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    1. tun wir ja (zumindest viele hier und zumindest über gewisse zeiträume hinweg) und v.a. haben das die "Panantukan erfinder" sehr intensiv (wettkämpfe) gemacht
    2. wer FMA trainiert, trainiert erstmal FMA, warum sollte er "reines" Boxen noch dazu trainieren, wenn ihm das an sich nicht wichtig ist.
    3. reicht vielen das waffenlose innerhalb ihrer FMA stile, denn sie wollen a) waffenfokus haben, kein sportboxen an sich betreiben, b) nicht unbedingt gegen gute Boxer IM BOXEN "gewinnen" und c) ihr sonstgiges zeugs allenfalls mit boxen kombinieren, da Boxen alleine nicht bietet, was sie wollen... denn Boxen hat halt nix mit messer

    die gleiche frage kannst du jedem stellen, der feststellt, dass er gegen gut trainierte Boxer im Boxen keine schnitte hat. das dürften fast allen außerhalb von Kickboxen und Muay Thai usw. so gehen - und selbst die sind i.d.r. schlechtere Boxer, als die Boxer.

    die frage ist ziemmlich sinnlos, finde ich. was ich aber immer empfehle: eignet euch eine solide grundschule im Boxen an... und zwar alle, die mit kampfkunst oder kampfsport zu tun haben. das hilft in euren eigenen sachen weiter. gleiches gilt für messern auch dabei lernt man unglöaublich viel, das in anderen bereichen (auch im waffenlosen) wichtig ist.
    crosstrainings halt.
    Hast es wieder mal auf den Punkt gebracht. Danke dafür.

  13. #28
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    Zitat Zitat von Spike Beitrag anzeigen
    Hast es wieder mal auf den Punkt gebracht. Danke dafür.
    Der Bewertung schliesse ich mich an

    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    v.a. haben das die "Panantukan erfinder" sehr intensiv (wettkämpfe) gemacht
    Dieser Teil der Geschichte mit dem Panantukan ist mir übrigens völlig unklar (ich hatte das bislang gedanklich so im Dunstkreis Inosanto verortet, aber, das war nur eine Vermutung), würde mich freuen, wenn Du die Entwicklung mal etwas näher erläutern könntest, falls Du mal die Muse dazu hast.

  14. #29
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    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Der Bewertung schliesse ich mich an



    Dieser Teil der Geschichte mit dem Panantukan ist mir übrigens völlig unklar (ich hatte das bislang gedanklich so im Dunstkreis Inosanto verortet, aber, das war nur eine Vermutung), würde mich freuen, wenn Du die Entwicklung mal etwas näher erläutern könntest, falls Du mal die Muse dazu hast.
    das geht schnell, weil es eben jene Hawaiianischen preisboxer aus den reihen der phil. einwanderer waren, die dort auf den feldern gearbeitet haben.
    Lucky LucaLucay war boxer... waas der alles so gewonnen hat oder nicht, ob das "nur" amteurliga war oder richtig professionell weiß ich nicht, jedenfalls wurden die jungs fürs boxen bezahlt. ich kann nur die vermutung anstellen, dass sich dort eben "echte boxer" und "echte FMAler" getroffen und gemeinsam trainiert haben (neben denen, die eh beides gemacht haben). Ted erzählte jedenfalls von Papaund dessen arbeitskollegen und über treffen von vielen FMAlern, die v.a. ihr messertraining und boxtraining miteinander vereinbart haben. ich denke, das lief wie bei allen informellen "treffen" zum training heutzutage auch, nur eben im zusammenhang mit der "diaspora" und dem arbeitsumfeld.
    ich meine mich zu erinnern, dass es dazu auch einen absatz im entsprechenden kapitel von Inosantos buch aus den frühen(?) 70ern gibt. dort erwähnt Inosanto jedenfalls mit sicherheit Lucky LucayLucay als "father of Panantukan" Inosanto hat ja auch ne menge erzählt von offiziellen boxkämpfen auf schiffen und in der US-Marinebasis von Manila um die jahrhundertwende (19./20. Jh.) und dass die US Boxer angeblich so überrascht von der damals ungewöhnlich hohen deckung der Philippinos waren. diese kämpfe gab es wirklich, aber ich halte es für einen typischen Inosanto-mythos, dass das etwas mit waffenloser FMA zu tun hatte (damals). es zeigt eher die begeisterung fürs Boxen, die es damals auf den inseln gab (hab da auch woanders drüber gelesen). so könnte es dann auch in FMA kreise durchgesickert sein. das mit Hawaii war jahrzehnte später (20er - 50er jahre). tatsächlich ist Hawaii eine enorm wichtige zwischenstation. auch einige moderne misch-KKs, die was mit Hawaii in ihrer entstehungsgeschichte zu tun haben (Kajukenbo und, glaube ich, American Kempo zb.) haben ja interessanterweise "Eskrima"/"Arnis" teilweise innerhalb ihrer stile trainiert, noch bevor die Inosanto Academy in Kalifornien gegründet wurde.
    das ist leider schon mindestens 20 jahre her, dass ich da mal nachgeforscht hab... deshalb nur erinnerungsfetzen. müsste man mal gucken: FMA-Hawaii connection.
    ja, Inosanto ist ja auch die "wurzel", und zwar im sinne von "begriffseinführung" und, neben Ted LucayLucay (der aber auch in der Inosanto academy angestellt war und seinen eigenen Inosanto-nahen stil unterrichtete: LucayLucay Kali/JKD) derjenige, der so etwas zum teil seines curriculums machte. die andere frühe schiene nannte sich ja "Kadena de Mano" und die kommt aus der Serrada Eskrima ecke (Max Sarmiento) - ebenfalls Kalifornien. Stockton war wohl DIE hochburg der frühen amerikanischen FMA mit den ganzen Immigranten dort (deren familien teilweise zuvor auf Hawaii waren, bevor sie sich in Kalifornien niederließen). Max Sarmiento war übrigens auch ein ausgesprochener liebhaber des messers in den FMA und hat wohl einen Kung Fu background (oder ebenfalls Boxen? oder beides.... ich erinnere mich nicht...)
    Rene Latosa ist das Boxen auch nicht fremd gewesen, wie wir wissen... (aber der ist ja eh in einer "Serrada"-linie mit Sarmiento und Cabales... von wegen short power und so... in einem medio/corto-dominierten stil ne wichtige sache . er beruft sich ja auch ausdrücklich auf Max Sarmiento und sein "Cadena" heißt nicht umsonst so )
    Geändert von amasbaal (18-11-2023 um 22:43 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  15. #30
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    1. tun wir ja (zumindest viele hier und zumindest über gewisse zeiträume hinweg) und v.a. haben das die "Panantukan erfinder" sehr intensiv (wettkämpfe) gemacht
    2. wer FMA trainiert, trainiert erstmal FMA, warum sollte er "reines" Boxen noch dazu trainieren, wenn ihm das an sich nicht wichtig ist.
    3. reicht vielen das waffenlose innerhalb ihrer FMA stile, denn sie wollen a) waffenfokus haben, kein sportboxen an sich betreiben, b) nicht unbedingt gegen gute Boxer IM BOXEN "gewinnen" und c) ihr sonstgiges zeugs allenfalls mit boxen kombinieren, da Boxen alleine nicht bietet, was sie wollen... denn Boxen hat halt nix mit messer

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    die frage ist ziemmlich sinnlos, finde ich. was ich aber immer empfehle: eignet euch eine solide grundschule im Boxen an... und zwar alle, die mit kampfkunst oder kampfsport zu tun haben. das hilft in euren eigenen sachen weiter. gleiches gilt für messern auch dabei lernt man unglöaublich viel, das in anderen bereichen (auch im waffenlosen) wichtig ist.
    crosstrainings halt.
    Allesamt gute Punkte Das unterschreibe ich dir sofort. Ich denke da auch gar nicht grundsätzlich anders, sonst wäre ich nicht so lange in den FMA dabeigeblieben (auch wenn ich wie vorher beschrieben, bei meinem jüngeren selbst vielleicht einen anderen Weg beschritten hätte.)

    Wo ich dir nicht zustimme ist, dass die Frage sinnlos ist. Ich hatte mir da natürlich was bei gedacht. Ist aber etwas, was uns innerhalb meines Dunstkreises schon länger beschäftigt. Das würde im Detail aber zu weit führen. Aber viele der Threadbeiträge haben mich in meiner Denke bestätigt, dafür danke ich allen, die sich auf diese Frage eingelassen haben

    Ich schrieb ja auch, dass ich die Stile (waffenloses FMA und Boxen) nicht vergleichen will, mir ging es vor allem um folgendes: Ich behaupte, viele FMA-Stile oder FMA-Ausübende propagieren für ihre waffenlosen Sachen, dass diese, ich nenne es jetzt mal das westliche Boxen noch einmal "erweitern" und suggerieren damit, bei Interessierten aber auch noch bei älteren Hasen, dass ihre empty Hand Sachen diesem überlegen wären. Und ich denke auch, dafür bin ich auch schon lange dabei, das sagen zu können, dass viele eben sich dieser Behauptung noch nie gestellt haben. Und das finde ich eben wirklich schade. Es ist fast so, als ob ich mir von Leuten eine tolle Messerabwehr zeigen lasse und diese noch nie in einer Sitution waren, die auch nur annähernd einmal brenzlich war.

    Ich lasse mich gerne einmal in Sparrings dafür erden und versuche meinen Kram dann einigemaßen zu justieren oder die Gaps zu schließen und versuche das an meine Leute mit denen ich trainiere dann auch ehrlich weiterzugeben.
    Geändert von hopihallido (18-11-2023 um 23:55 Uhr)

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