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Thema: Ernährung buddhistische Klöster mit Kampfkunsttraining

  1. #1
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    Standard Ernährung buddhistische Klöster mit Kampfkunsttraining

    Hallo

    Ich gucke mir ja sehr gerne Dokus an bzw. lese viel zum Leben und Tagesablauf in den buddhistischen KLöstern.
    Da fallen mir in erster Linie die Kung-Fu Trainierenden ein, Männer wie Frauen die 5-6 h am Tag trainieren- und laut den Aussagen der Reporter ausschließlich immer nur Reis und Gemüse verzehren.
    Generell stelle ich es mir bei dem hohen Kalorienverbrauch schwer, davon dann satt zu werden weil die Mengen die der KÖrper bei dem intensiven KK Training braucht ja recht hoch sein müssten. Und wenig überraschend sind die Herrschaften auch alle total schlank.
    Noch mehr beschäftigt mich aber- entwickeln sie nicht irgendwann Mangelerscheinungen?
    Zumindest ist nichts erwähnt von Hülsenfrüchten, Nüssen oder B12 Zusätzen die man ja eigentlich sonst für eine gesunde vegane Ernährung braucht.


    Ähnliches Beispiel ist der sogenannte Marathonmönch. Nun ist der kein KKler aber läuft jede Nacht 6 h ca. 30 km und steigert sich im Laufe der Jahre auf 84 km täglich oder so Späße wie 140 km in 3 Tagen.Auch der lebt nach dieser traditionellen streng klösterlichen Kost aus Glaubensgründen.

    Bei den Tai-Chi Klöstern scheint es ähnlich zu sein.

    Kann jemand aus Erfahrung weil er vor Ort lebte oder weil er von Ernährungswissenschaft mehr Ahnung hat als ich etwas dazu sagen?

    Dass es vegetarisch und ausgewogen vegan wie oben beschrieben möglich ist, Leistungssport zu betreiben weiß ich.
    Aber wie sieht es mit dieser reduzierten Form aus ?

    Vielen Dank!

  2. #2
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    Ich hab einen Freund mit Essstörung, der isst seit 40 Jahren nur Reis, etwas Brühe und trockenes Brot. Eventuell noch Obst oder Gemüsesaft, wenn er sehr dünn ist und einige Nüsse. Kein Fleisch, kein Gemüse, kein Fisch, kein Obst, etc.

    Lebt immer noch, ohne sichtbare Krankheiten oder Mangelerscheinungen. Hat auch mit dieser Ernährung Sport gemacht.

  3. #3
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    Als ausgewachsener Mensch brauchst du nicht mehr so viel zu essen.
    Gautama Buddha wurde zuerst von 2 Hatha Yoga Meistern unterrichtet, bevor er unter dem Bodhi Baum in radikaler Askese zu seiner Erleuchtung gelangte.
    In der Hatha Yoga Pradipika lesen wir unter den Ernährungsvorschriften, das man sich Satvisch ernähren soll. Also so rein wie möglich.
    Also Vegetarisch, aus überwiegend, Früchten (Obst und Gemüse, Nüsse), Ghee, Milch (von damals natürlich gehaltenen Kühen nicht so heute) und eventuell Getreide wie Reis in Maßen. Starke Gewürze soll man meiden da sie das Gemüt aufwühlen können.

    Die Mönche in soeinem Kungfu Kloster praktizieren täglich Qigong was eine Mischung aus Atemübungen, Energielenkung und Dehnung ist also quasi eine Art abgewandeltes Yoga. Dadurch erhalten die zusätzliche Energie.

    Es gibt einige Yogis die essen fast garnichts fasten dann den Tag über und üben den ganzen Tag Kraft und Dehnübungen im Wechsel mit Meditationtechniken. Und die werden meist recht lang leben und sind niemals krank.

  4. #4
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    Erstens kommt "Reis und Gemüse" nicht ganz hin - da sind diverse Nüsse, Bohnen, Soja-Produkte etc. dabei, zumindest was ich so gelesen habe. Damit reden wir dann von einer durchaus ausgewogenen veganen Ernährung. Unklar ist mir, ob Milchprodukte, Eier o.ä. gegessen werden oder nicht.

    Zweitens würde ich das, was dort gemacht wird, nicht wirklich als Leistungssport bezeichnen, weil zahlreiche Aspekte von Leistungssport fehlen (etwa, dass man sich mit anderen misst). Es ist umfangreiche körperliche Aktivität. Und körperliche Arbeit haben Menschen jahrtausendelang mit einer vegetarischen oder veganen Diät erfolgreich ausführen können.

    Berücksichtigen sollte man auch, dass a) wie gut man mit einer bestimmten Ernärhung klarkommt auch genetisch bedingt ist, b) der Proteinbedarf variabel ist und von Punkt a mit abhängt c) der Grundumsatz auch bei Aktivitätslevel X variabel ist: heisst, der Körper kann sich innerhalb eines gewissen Rahmens daran gewöhnen, mehr oder weniger Kalorien pro Tag zu verbrennen.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Karateman Beitrag anzeigen
    Die Mönche in soeinem Kungfu Kloster praktizieren täglich Qigong was eine Mischung aus Atemübungen, Energielenkung und Dehnung ist also quasi eine Art abgewandeltes Yoga. Dadurch erhalten die zusätzliche Energie.
    Ja, nee. Is' klar! *Augenroll*

    Sowas schreibst du vermutlich noch völlig unironisch, oder?

  6. #6
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    unironisch, oder?
    hm

  7. #7
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Ich hab einen Freund mit Essstörung, der isst seit 40 Jahren nur Reis, etwas Brühe und trockenes Brot.
    Dieses " ich kenne jemanden der..." ist kein Beleg für irgendwas.
    Wenn es danach geht, kann man auch 50 Jahre rauchen, trinken oder Drogen nehmen.
    Das solche Ernährung nicht gesund ist, lässt sich doch belegen.

    @Karateman
    Ob irgendein Gautama-Buddha nur Gemüse gegessen hat, lässt sich auch nicht mehr belegen.
    Angeblich ist er ja an verdorbenem Schweinefleisch gestorben.
    Er predigte nämlich keine Askese, sondern den "mittleren" Weg.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Karateman Beitrag anzeigen
    das[s] man sich Satvisch ernähren soll. Also so rein wie möglich.
    Also Vegetarisch
    "So rein wie möglich" ist gleichbedeutend mit "vegetarisch"? Wer definiert denn das?

    Die Mönche in soeinem Kungfu Kloster praktizieren täglich Qigong was eine Mischung aus Atemübungen, Energielenkung und Dehnung ist also quasi eine Art abgewandeltes Yoga. Dadurch erhalten die zusätzliche Energie.
    Ahhh ... ja.

  9. #9
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    Zitat Zitat von surviver21 Beitrag anzeigen
    "So rein wie möglich" ist gleichbedeutend mit "vegetarisch"? Wer definiert denn das?
    Keine Ahnung wer das definiert!? Aber zumindestens verbinde ich "rein" damit, daß kein Lebewesen sterben musste....konsequent kein anderes Lebewesen für meine Ernährung "ausgebeutet" wird/wurde...
    Good judgement comes from experience; and experience, well that comes from poor judgement

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  10. #10
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    Naja, die moderne Landwirtschaft kostet ja auch viele Tierleben (direkt und indirekt). D.h. so etwas wie rein würde bedeuten alles selbst anzubauen (Mischkulturen, keine Schädlingsbekämpfung).

    Disclaimer: Mir ist klar, dass gerade in der kommerziellen Fleischerzeugung (das Wort sagt alles), i.d.R. viel mehr pflanzliche "Nahrung" pro "erzeugte" Energieeinheit benötigt wird.

    Zur Frage: Der menschliche Körper benötigt eben gewisse Inhaltsstoffe, daher sollte eine Ernährung möglichst ausgewogen sein. Gleichzeitig kann der menschliche Körper eben auch sehr viel und sehr lange kompensieren. Gesund ist dies aber nicht und ob man selbst zu denen gehört die lange damit zurecht kommen können oder nicht kann man auch nicht wissen. Google mal ökologische Potentz und schau Dir Diagrammen an in denen die "Intensität der Lebenserscheinung" in Abhängigkeit von der "Intensität der Umweltfaktoren" aufgezeigt werden - Nahrung ist dabei ein möglicher Faktor auf der X-Achse. In der Ökologie wird dabei sehr gut aufgezeigt wie es einem Lebewesen in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Nahrung geht.
    Geändert von ThomasL (19-11-2023 um 07:53 Uhr)
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  11. #11
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    Die Essen vegetarisch, nicht vegan. Eier sind z.B. erlaubt.
    Es gibt außerhalb des Westens eigentlich keine veganen Population. Veganismus wird in der traditionellen chinesischen und indischen Medizin als ungesund angesehen.

    Abgesehen davon: Das sind buddhistische Mönche. Wenn die durch Unternährung impotent, depressiv (Emotionale Vefrlachung etc.) und faul werden ist das ein Feature und kein Bug.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Abgesehen davon: Das sind buddhistische Mönche. Wenn die durch Unternährung impotent, depressiv (Emotionale Vefrlachung etc.) und faul werden ist das ein Feature und kein Bug.
    Gniii-hiii!
    Danke! Das war der Grinser zum Sonntag!

  13. #13
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    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Abgesehen davon: Das sind buddhistische Mönche. Wenn die durch Unternährung impotent, depressiv (Emotionale Vefrlachung etc.) und faul werden ist das ein Feature und kein Bug.
    Made my day
    Viele Grüße
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  14. #14
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Naja, die moderne Landwirtschaft kostet ja auch viele Tierleben (direkt und indirekt). D.h. so etwas wie rein würde bedeuten alles selbst anzubauen (Mischkulturen, keine Schädlingsbekämpfung).
    Sobsld du anfängst den Boden zu bearbeiten, tötest du Lebewesen, u.a. Regenwürmer ohne Ende.
    Dafür braucht es keine moderne Landwirtschaft.
    Um Gelder amzulegen musss man roden, d.h. Pflanzen vernichten und Lebensräume.


    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    . In der Ökologie wird dabei sehr gut aufgezeigt wie es einem Lebewesen in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Nahrung geht.
    Ich denke nicht, dass sich da was bezüglich veganer Ernährung ableiten lässt.
    Das ist eine freiwillige Diät, und nicht ein Umweltfaktor, an den man sich zwangsweise anpassen muss.
    Ich halte das für ein Luxusproblem.

  15. #15
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    @Ripley und andere, was versteht ihr an Qigong nicht?
    Habt ihr wohl noch nie ausgetestet scheinbar, sonst würdet ihr euch wohl kaum drüber lustig machen.

    Ich übe regelmäßig solche Übungen und auch traditionelle Pranayamas wie Bastrikha. Dadurch hat der Körper viel mehr Sauerstoff und ich merke das es mir leicht fällt mehr Liegestützen oder schwere Kraftübungen auszuführen.

    Das meine ich mit mehr Energie haben.

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