Untertitel: Practical knowledge for surviving and thriving in a dangerous world
Ich habe das Buch nun schon einige Wochen und habe in etwa 1/3 durch. Ist leider kein Buch, dass man mal eben so nebenbei lesen kann, man muss ganz konzentriert daran arbeiten. Da ich nebenher noch 2 weitere Bücher lese, wird es also etwas dauern, bis ich weiter komme.
Trotzdem denke ich, es ist mal an der Zeit, es hier vorzustellen und es dem interessierten Kampfkünstler/sportler ans Herz zu legen.
Eins ehr umfangreiches Buch zum Thema Gewalt, Kämpfen, Training, Sport und SV (wobei Thornton diese harte Unterscheidung zwischen Kampfsport und Kampfkunst, wie sie einige hier in D. machen gar nicht so eng sieht, er kommt häufig auf Combat Arts und Martial Sports und alles andere zu sprechen).
Im Großen und Ganzen basiert es auf Jiu-Jitsu und auch hier sieht der Autor nur marginal den Unterschied zwischen Sport und SV, es geht bei dieser Unterscheidung eher um die Auslegung und die Methodik, aber seiner Ansicht nach ist BJJ halt mehr als ein Sport, eine Philosophie die einem bei ordentlichem Training schon richtig zum Ziel des Kämpfens bringt.
Der Autor bricht eine Lanze für kontrollierte Gewalt, argumentiert gegen die immer stärkere Abneigung gegen Gewalt und erklärt recht anschaulich, warum Gewalt seiner Meinung nach notwendig ist. Dabei erläutert er, wie sich sein Weg entwickelt hat, warum er Abstand von diversen Kampfkünsten (auch JKD) genommen hat und wie er zu dem gekommen ist, was er jetzt trainiert, ohne dabei als Lehrmeister oder "Giver of the truth" aufzutreten.
Weitere Kapitel befassen sich mit dem erkennen von Gefahr, der Vorbereitung auf die Bekämpfung der Gefahr und wie man ihr vorbeugt.
Letztendlich ein schweres, aber gutes Buch, für jemanden, der ernsthaft an SV interessiert ist.