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Thema: KRK und der magische Finger

  1. #121
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Zu dem meisten was du zum Thema schreibst stimme ich Dir zwar zu, aber dass hier kann man so nicht ganz stehen lassen. Vielleicht war es kein Dogma, aber ich bin nicht der einzige WTler der (ungefähr zum Übergang ins neue Jahrtausend) gesagt bekam (von KRK und anderen) ich soll das Krafttraining vollständig sein lassen, es würde dabei stören den Ellenbogen auf der Zentralllinie zu halten. Fand ich damals ziemlich albern von einem System, dass damit Werbung machte einen für "draußen" vorzubereiten. Das Aussehen aufgrund des Krafttraining hat mir über die Jahrzente hinweg "draußen" mehr gebracht als jedes KK/KS die ich betrieben habe.

    Zum Rest. Ihr stürzt Euch zu sehr auf den Bizeps (wie früher vielel BBler ;-). Schaut Euch nochmal die gesamte zitierte Aussage an und was ich daran kritisierte. Vielleicht wird es dann etwas klarer. Ist für mich so ein typischer KRK seitenhieb auf LT.
    Zum Thema feste Brustmuskulatur stimme ich dir zu ! , das war auch bei uns ein konkreter Punkt an dem gearbeitet wurde , auch im Zusammenhang mit Krafttraining. Eben weil das Arbeiten mit tiefen Ellenbogen dadurch beeinträchtigt wurde ...!
    Nur war bei uns eben NICHt die Konsequenz das Krafttraining völlig sein zu lassen , sondern die Art und weise wie Kraft trainiert wird zu verändern UND das schon beschriebene Verhältnis von Kraft zu Techniktraining zu beachten .

    Auch hier ist es wieder sehr Lehrerabhängig und damit Schulabhängig ,was der Einzelne dann für sich als Konsequenz davon heraus nimmt und wie er es weiter gibt. Aber bestimmt kein Dogma das allgemein galt .
    dann bitte auch den punkt mit auf dem Schirm haben . Nicht selten waren gerade solche Aussagen Empfehlungen die individuell gemacht wurden . das heisst bei jemanden wie mir der vorher schon viel Kraft gemacht hatte gab es durchaus den Rat das Training zu verändern Weniger Bankdrücken -mehr Bankstossen (engerer griff) weniger Bizeps (als isolation) -mehr Trizeps in stossenden Übungen usw. ...aber eben nicht es beiseite zu legen . Bei anderen dagegen , die augenscheinlich ein Defizit hatten , kam ganz klar der Rat doch etwas Krafttraining zu betreiben .
    Bei jemanden wie dir der aus dem BB kam , kann ich mir gut vorstellen das dann sogar der Rat kam es eine Weile ganz sein zu lassen .. Das jetzt nur als Gedanke .

    Nebenbei galt als allgemeine Faustregel ...bei gleicher Technik siegt der Stärkere . Mit gleicher Technik ist das Niveau gemeint und nicht das beide das Gleiche machen ..Kraft wurde als wesentlicher , als wichtiger Teil der Kampfkraft betrachtet . Egal was nach aussen hin dann beworben wurde . und nicht jeder , auch höherrangige WTler war glücklich über so manche Werbeaussagen.

    Jeder , wirklich jeder ,den ich getroffen habe und der sein WT auch ausserhalb des Studios benutzt hat , war sich über den Wert des Krafttrainings im Klaren .

    Und ja , ich bin auch ab und zu WTlern oder ExWtlern begegnet deren Lehrer dann tatsächlich verächtlich dem Krafttraining gegenüber standen , natürlich auch so aussahen und es auch so weiter gegeben haben ....Aber ,..es gab KEIN Dogma
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  2. #122
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Das hört sich eher nach einem überdimensionierten Pectoralis an...
    Nö, war selbst zu der BB WK Zeiten sogar eher meine Schwachstelle und nicht so ausgeprägt, dass er im Weg gewesen wäre. Ich denke die Ursache war eher ein zu starke Verspannung im Schulter und Rückenbereich als Folge der damaligen Tätigkeit (sehr viel Sitzen vor Büchern und vor dem PC). Witzigerweise wurde gleichzeitig ein Buch "Krafttraining für WT und Karate" (oder so ähnlich) vertrieben und später ein WT spezifische Krafttraining angeboten (was auch nicht so viel anders war, als das was man sonst so macht).

    Cam67: Naja, was ist schon ein Dogma. Die Aussage kam von KRK und ich habe sie nicht als einziger bekommen. Was KRK sagte war schon irgendwo in der EWTO ein Dogma (und ja, es gab natürlich auch Lehrer die das anders sahen - aber viele waren auch nur kleine Clone vom großen Meister - etwas überspitzt ausgedrückt).

    Aber wir schweifen zu sehr ab...
    Geändert von ThomasL (04-01-2024 um 12:32 Uhr)
    Viele Grüße
    Thomas
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  3. #123
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Cam67: Naja, was ist schon ein Dogma. Die Aussage kam von KRK und ich habe sie nicht als einziger bekommen. Was KRK sagte war schon irgendwo in der EWTO ein Dogma (und ja, es gab natürlich auch Lehrer die das anders sahen - aber viele waren auch nur kleine Clone vom großen Meister - etwas überspitzt ausgedrückt).


    ..
    jetzt machst du dir es in meinen Augen etwas zu einfach. Es wurde zwar nicht überall so umgesetzt ,aber es war halt ein Dogma .. AHA. Und gleichzeitig bemerken ,"naja , was ist schon ein Dogma" ... boah , Sehr konsequent .. da hätte ich jetzt Besseres erwartet
    Geändert von Cam67 (04-01-2024 um 13:34 Uhr)
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  4. #124
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    Nö, du machst es unnötig kompliziert. Wenn wir es kompliziert machen wollen, müssten wir erstmal klären was du unter einem Dogma verstehst. Bringt uns aber auch nicht weiter. Nenne es von mir aus eine weitverbreitete Ansicht die, zumindest zeitweise, vom großen Chef gestützt wurde.
    Viele Grüße
    Thomas
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  5. #125
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    Vll. mal was zu den erwähnten Dogmen.

    Abseits der Werbung auf die sich hier so oft bezogen wird , gab es innerhalb unseres Trainings fast keine Dogmen .

    Krafttraining.
    Bei einem Wochendurchschnitt von 10-12 Trainingseinheiten , war Krafttraining mit 3-4x dabei . Das angesprochene Verhältnis von 1: 3/4 , von Kraft zu technik , war also gewährt und wurde auch so empfohlen !
    Dieser Rhytmus ha sich in meiner Erfahrung bewährt für den Einsteiger . Später genügt sogar ein Verhältnis von 1:2 . weil die Ausführung des Krafttrainings sich verändert und so weniger Störungen der Koordination beim Techniktraining erzeugt und weil die Muster beim Techniktraining so tief eingeschrieben sind , das sie ressistenter gegen störenden Reize geworden sind . die Effekte summieren sich also. Zusätzlich lernt die Muskulatur schneller zw. hohen und niedrigen Spannungen zu wechseln.

    Bizeps
    Selbstverständlich wurde vermittelt das er so entspannt wie möglich sein sollte und das Isolationsübungen für ihn, wie z.b. curls , abgeraten wurden . ganz klar. Aber gleichzeitig war auch die Balance im Blick . Es ist nicht sinnvoll den Trizeps so viel Aufmerksamkeit zu schenken und den Bizeps völlig zu vernachläsigen . Als ausreichende Aktivierung für ihn wurde ein schweres Zugtraining , egal ob Rudern (stehend, liegend ...) oder Latzug , Klimmis , betrachtet , um keine zu grosse Dysbalance entstehen zu lassen . bis heute sehe ich das, auch aus Trainersicht , als stimmig

    Boden
    Es hiess nicht wir machen keinen Boden sondern , wir suchen den Boden nicht . Das bedeutet , das wir aber auch im Training immer wieder runter zum Boden gingen , wenn es sich nunmal ergab . Auch mit einem T.Mannes bin ich runter zum Boden nach einem Wurf und wir haben uns dort weiter gekloppt und das meine ich wörtlich. da gab es kein Tabu oder Abbruch , weil , es ist ja Dogma ..... Würde mich mal interessieren ob jemals einer hier mit KRK runter in den Boden gegangen ist .

    Runde Bewegungen
    Waren weder verpönt noch wurde das Geradlinigie dogmatisch gelehrt ,SOLANGE in den runden Bewegungen der tiefe Ellenbogen (damit ist die Führung aus dem ellenbogen gemeint ) und der kurze Weg eingehalten wurde. damit ergaben sich von allein hakenartige Schläge .
    Es ist also keineswegs so das wir da 0/100 im Raum standen , sondern der Sidestep (elf uhr Schritt) war fast schon obligatorisch , da wir nicht durch die mitte kommen wollen , sondern wann immer es geht in die Flanke , also am Mann vorbei !
    das wäre dann der nächste Punkt

    Über die Mitte
    Auf zentrallnie arbeiten und Über die Mitte kommen , war kein Dogma . Eher das Gegenteil im Training . Es ging aussen lang in die Flanke man wollte das die waffen des anderen von einem weg strahlten , also sein Fäuste keine Bedrohung mehr für einen darstellen.

    Knie und Ellenbogen
    waren von Anfang an enthalten . Und in der Anwendung gab es nicht wirklich einen sonderlichen unterschied zw. einen Bong und einem Ellenbogenschlag in dieser Position.(das Thema Schulterblattarbeit hatten wir ja schonmal ) Wer denkt , da wurde nur weich weitergeleitet oder nur mit Bong übergerollt , der kennt halt das Traning nicht.
    Knie wurden ebenfalls ganz normal ins Traning eingebunden . Und wenn es im Clinch , jaaa clinch ,dazu kam das die eigenen Ellenbogen gebunden waren , dann wurde halt mit dem Knie solange gegen die Schenkelbinde des anderen gearbeitet bis der auf dem Bein nicht mehr stehen konte.

    kein Rückwärtsgang
    bedeutet , das nicht aktiv nach hinten gegangen wird , aber es ist kein Problem die Kraft des anderen zu benutzen und sich nach hinten drücken zu lassen. Da wurde nicht dogmatisch auf nach vorn gehen bestanden , da das nach vorn gehen sich auf die intention , auf die Ausrichtung bezog , egal ob mit oder ohne physischen Druck.

    Wendung
    war nie rein passiv , sondern immer mit einem offensiven Part. sonst funktioniert es garnicht . das gilt auch für den Bong.

    Und DAS alles INNERHALB der EWTO

    Und nu überlege ich ob es tatsächlich ein richtiges Tabu gab und mir fällt im Moment nichts ein.
    man kann jetzt darüber streiten ob DAS überhaupt noch ing ung ist , ist mir aber shitegal . ich nutze das bei mir und im Raum , was ich zu fassen bekomme . Rest ist mir Buggi und genauso wurde es bei uns gelehrt.
    Und jaaaaaa, das ist meilenweit weg von dem was KRK so zeigt. Deshab nerven mich ja auch seine Clips sooo sehr.
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  6. #126
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    das ist meilenweit weg von dem was KRK so zeigt. Deshalb nerven mich ja auch seine Clips sooo sehr.
    Das ist nicht nur meilenweit von dem weg, was KRK zeigt. Das ist meilenweit von allem weg, was langjährige WTler berichten.

    Ich habe in den 90ern im Großraum Köln/Bonn/Aachen nahezu alle Schulen besucht, Kelzenberg, Avci, BO, die haben alle ihre Wurzeln in der EWTO und überall wurde das WT so unterrichtet, wie hier alle berichten - das deckt sich leider gar nicht mit deinen Schilderungen. Ich hoffe für dich, dass du tatsächlich die eine berühmte EWTO-Schule gefunden hast, in der alles anders ist.

    Ich habe jedenfalls in keiner WT-Schule Kraftgeräte gesehen oder erfahren, dass Krafttraining zum Training gehört. Bei allen kam am Ende eine Runde Cardio, also Pratzentraining oder KFS am Sandsack (sofern es in der Schule überhaupt einen Sandsack gab).

    Bodenkampf war in der EWTO anfangs verpönt. Sifu Avci wurde damals belächelt, in der WTEO würde kein richtiges WT unterrichtet, sondern "türkisches Öl-Ringen".

    Runde Bewegungen? Das typische WT-Training enthält keine runden Angriffe und Haken. Als Anfänger lernst Du die Abwehr gegen "Boxerangriffe" mit Tan-Sao/Wendung. Als Angreifer werden sie gar nicht geschult - bis zum TG nicht.

    Über die passive Wendung, weiches Aufnehmen und den Bong-Sao müssen wir sicher nicht diskutieren. Die "Fliege, die sich auf den Arm setzt und diesen in den Bong drückt", kennt jeder, der WT trainiert hat.

    Nicht falsch verstehen: So wie Du es schilderst, soll es sein. Das habe ich so auch im Wing Chun (Sifu Yie) gesehen, aber nirgends beim WT. Wir sind alle wie der Esel hinter der Möhre hergerannt, die wir nie erreichen. Nämlich dem Lehrergrad, ab dem WT ja völlig anders und richtig geil wird - wurde es aber nicht.

    Wenn Du unter Dogma ein "es ist überall so" verstehst, dann hast Du recht. Es sind ja zahlreiche TGs aus der EWTO ausgetreten, weil sie es ihren Schülern nicht mehr verkaufen konnten. Und KRK hätte ja kein Blitzdefense, Reaktsun usw. einführen müssen, wenn alles OK gewesen wäre. Also kein Dogma, aber eine eindeutige Unterrichtsdidaktik.
    Geändert von Tomcat (05-01-2024 um 08:38 Uhr)

  7. #127
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    Zitat Zitat von Tomcat Beitrag anzeigen
    Das ist nicht nur meilenweit von dem weg, was KRK zeigt. Das ist meilenweit von allem weg, was langjährige WTler berichten.


    .
    Ich schrieb , wie unser Training ablief , wie es sich gestaltetete , Wie von unserem Sifu rübergebracht wurde , und das alles innerhalb der EWTO . Du sprichst Avci an . Sehr gut . genau das ist nämlich der Punkt , weil es ja um Dogmen ging. Wenn die Dogen tatsächlich sooo fest determiniert wären wie es hier teilweise rüber kommt , dann wären ganze Linien innerhalb der EWTO aus diesen angeblichen Dogmen rausgefallen . Ob mannes , ob boztepe , ob Avci , Ringeisen ...und hätten damit gegen die EWTO agiert.

    So und nun noch ein wenig zur Klarstellung , weil ich merke das einiges falsch rübergekommen ist.

    Natürlich standen auch bei uns keine Kraftgeräte im WT-übungsraum . Der Punkt um den es ging war die Bizepsthematik als Dogma ,war Krafttraining als Dogma , und DAS gabs so wie hier anfangs beschrieben NICHT .
    Wir hatten unsere eigenen Trainingsräume und dort fand unser Krafttraining statt , so wie auch Mannes und co ihre eigenen Räume , ihre eigenen Geräte hatten .
    Innerhalb des WT schultrainings fand kein Krafttraining statt , nur um DAS Klarzustellen !

    Aber es wurde , zumindest bei uns, definitiv nicht tabuisiert , im Gegenteil , Kraft war ein wichtiger und willkommener Teil der Kampfkraft ! Wie beschrieben und "Hausaufgaben" (eigenes zusätzliches training auch im bereich kraft) wurden immer empfohlen , v.a. für die welche WT tatsächlich als Werkzeug verstanden .

    Und jetzt überlege mal . Ausgerechnet denen die WT draussen ihre Gesundheit anvertrauen etwas zu empfehlen , wie z.b. krafttraining , wenn man tatsächlich dogmatisch glauben würden , es würde dich behindern , es würde dich schwächen und v.a. wenn man es selbst aktiv betreibt , macht das Sinn ? . Nö
    Also sollte man genau sehen was wo hingehört und wie es gemeint ist und wie es formuliert wird.

    Das Gleiche mit Sandsacktraining . In den meisten Übungsräumen waren keine vorhanden ,es wurde mit Pratzen , wandsäcke usw. gearbeitet . Sandsack war aber auch hier definitiv der Favorit unseres Sifu und in Privatlehrgängen bei ihm drehte sich fast alles darum . So war auch in unseren eigenen Räumen das Sandsacktraining , neben dem Krafttraining der Hauptteil jeden Trainings ....keine Formen . Die Formen machte man früh nach dem Aufstehen und im eigentlichen Schulbetrieb .

    Bodenkampf ....auch hier aufpassen ,ich sprach von Anwendungstraning .
    Ging es in die Anwendungen , dann gabs absolut kein Tabu , da wurde nicht abgebrochen , sondern weiter gemacht egal wo man sich befand .
    Bodenkampf ALS Training (heute würde man escape sagen) , so wie man es vll. vom judo her kennt , war eher marginal , aber fand AUCH statt !. Wenn auch es mich nicht wirklich überzeugte ,das sage ich auch ganz klar.
    Aber es gab KEIN Dogma in diese Richtung ...

    Runde Bewegungen
    ist so wie ich beschrieben hatte . waren von Anfang mit enthalten ...Bot sich der Weg an , war die Lücke damit zu erreichen, dann wurde nicht auf Geradlinigkeit bestanden , sondern es gab Treffer , gerade bzw. vor allem in Verbindung mit dem Sidestep
    Selbstverständlich gabs bei uns genau das gleiche Üben was du beschrieben hast , Pak-Faust , Tan-Faust usw. ...manchmal bis bis zum Erbrechen , manchmal als Erwärmung

    Was du über das Anfängertraining schreibst, schliesst meins nicht aus . Wenn bei euch nur Geradlinigkeit gelehrt wurde , ja dann war es eben so . Unser Repertoire war deutlich breiter aufgestellt. das Gleiche übrigens auch mit den kicks ! Nur um ein neues fass zu öffnen ^^

    Vll. mal etwas um die Herangehensweise bei uns sichtbarer zu machen .
    Es gab immer wieder mal die Aufgabenstellung , das einer Angreift mit festgelegten Angriff , z.b gerader fauststos oder mehr als eine Gerade (also ohne Linien und tiefen Ellenbogen zu beachten )
    Die Aufgabe des Verteidigers war nun 10x auf immer unterschiedliche art zu antworten und zwar völlig FREI ! . egal ob rund , gerade , Beinangriff, tackling , Schubsen . alles wurst . man wollte nur sehen ob der derjenige kreativ ist , , ob er seinen eigenen Rahmen sprengen kann , ob er genug Angriffslust hat , genug Intention den Anderen tatsächlich umzuhauen , ob er wirklich hin will und nicht nur andeutungsmäsig spielen usw. Das war die Herangehensweise

    Passivität
    Auch hier schon beschrieben . Sie war IMMER mit einer Offense verbunden , Immer . Nie ein reines "sich bewegen lassen , abwarten , mach mal" ...ich sags aber auch ehrlich , auch bei uns habe DAS nur wenige verstanden ! Aber es wurde , (bei uns) nie als etwas rein passives gelehrt) . Innerhalb der verformung hast du in den anderen reinzugehen , und wenn es nur als intention ist , als innere Ausrichtung damit du auf der korrekten Linie bleibst und dich nicht zur Puppe machst die kontrolliert wird.
    das Thema hatten wir hier im Forum auch schon mal . eine reine Verteidigung lässt dich die Kontrolle verlieren . Man braucht einen entgegen gehenden Part . Nicht dagegen , sondern entgegen.

    Innerhalb der "weichen" Verformung ging es darum den anderen aus deiner Linie zu bringen . Durch 2 Dinge . 1. das du dich selbst leicht , öhm warte, "entsprechend" rausbringst UND gleichzeitig den anderen entsprechend rausbringst, DAS geht nicht , wenn man nur passiv ist . Man braucht eine zum Gegner entgegegehende kraft . Deshalb achtete Mannes auch sehr darauf das einer nicht nur im Raum stand und sich dann tatsächlich nur verformen liess. und tatsächlich ist die Verformung erst dadurch entstanden, WEIL ein gewisser widerstand bei einem selbst , vom Gegner überwunden wurde , NUR DADURCH! deshalb rede ich von "entsprechend"
    Ich denke dieser Punkt wird noch lange ein grosses Thema und missverständnis bleiben.

    Bitte , das Fliegethema ist so dämlich . das braucht kein Schwein.
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    Deswegen nochmal klar und deutlich. ging es im Training um Anwendung dann ,gabs keine Dogmen !

    Jedes training braucht Rahmen , Richtlinien , damit eine sinnvolle Formung stattfinden kann ,und diesen Rahmen gabs auch bei uns , solange es sich um Techniktraining , um Formungstraining handelt und DA werden wir beide nicht sehr weit auseinander liegen inn den Erfahrungen , aber alle diese Rahmen waren in einer Anwendung , nur noch Hilfslinien und KEIN starres Gebilde !

    Und zumindest bei uns , und damit meine ich den kleinen Kern der WT Gruppe die ihr KK-training tatsächlich draussen auch benutzen, war Anwendung das A und O des Trainings . Hätte es die Dogmen , so wie hier im Forum dargestellt , gegeben , wäre ich/wir sofort wieder raus . gabs aber nicht . Im Gegenteil , vieles konnte man weglassen und vieles adaptieren und es war ok , solange grundsätzliche Dinge eingehalten wurden . man macht draussen keinen Bong , kein Tan ..ich zumindest nie . KFS gewöhnten sich die meisten ebenfalls schnell ab , wenn es um ernste Auseinandersetzung ging.
    Man Wu stellung , naja manche habens tatsächlich versucht bis sie ein Drehkick aus den Latschen holte , also ? ganz klar , die handelsübliche Deckung wieder .


    Sorry , wenn ich für Verwirrung gesorgt haben sollte.
    Geändert von Cam67 (07-01-2024 um 12:09 Uhr)
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  8. #128
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    Vorgaben (von mir aus auch Dogmas) sind doch immer etwas von oben. Ich habe sie einfach im echten Leben erlebt/gehört von KRK und auf zahlreichen Vertretungslehrgängen von seinen - damals - engen Vertrauten. Man findet sie auch größtenteils in "Vom Zweikampf". Was die einzelne Schulen dann machen (da gab es mal keine, mal geringe, mal aber auch deutlich Abweichungen) ist dann wieder eine andere Sache, ändert aber nichts daran, dass es die Vorgaben gab (und dass man auch gerne mal Prügel bekam, wenn man sich auf Lehrgängen nicht daran hielt).
    Ich freue mich aber, dass es bei Dir in der Schule anders war.
    Viele Grüße
    Thomas
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  9. #129
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Vorgaben (von mir aus auch Dogmas) sind doch immer etwas von oben. Ich habe sie einfach im echten Leben erlebt/gehört von KRK und auf zahlreichen Vertretungslehrgängen von seinen - damals - engen Vertrauten. Man findet sie auch größtenteils in "Vom Zweikampf". Was die einzelne Schulen dann machen (da gab es mal keine, mal geringe, mal aber auch deutlich Abweichungen) ist dann wieder eine andere Sache, ändert aber nichts daran, dass es die Vorgaben gab (und dass man auch gerne mal Prügel bekam, wenn man sich auf Lehrgängen nicht daran hielt).
    Ich freue mich aber, dass es bei Dir in der Schule anders war.
    Gib mal bitte konkrete Beispiele für welches Dogma du Prügel bekamst , wenn du es nicht eingehalten hast . das ist keine Provokation , sndern ernst gemeinte frage. Vll. verstehen wir beide unter Dogma etwas völlig unterschiedliches.

    Beispiele von mir.
    Wenn ich in einer Übung (mit Sifu) falsch reagiert hatte , gabs eine vor dem Latz und zwar sehr spürbar. Dann lag das aber nicht an einem Dogma , sondern an der aktuellen Aufgabenstellung der Übung die ich verpatzte hatte.
    Wenn ich in einer konkreten Übung zu langsam war ,gabs eine vor die Stirn und es war meine Entscheidung zu sagen "nochmal " Klatsch "nochmal" klatsch ....bis ich es hin bekam und mir der Kopf klingelte . Aber das lag nicht an einem Dogma , sondern an mir ..
    Als mein Trainingspartner am Boden in einer aussichtsarmen Position war und ihm nichts besseres einfiel als nun vor sich hinzugrinsen , gabs ganz derbe für ihne eine übergezogen ,tat schon beim Hingucken weh ..Aber , ab dann hat er die aufgabe wieder ernst genommen und nach Lösung gesucht und darum ging es . Nicht aufgeben , weiter handeln , agieren ..hatte nichts mit Dogma zu tun sondern mit Aufgabenstellung.
    Wenn es hies vorwärts gehen , in den mann rein und einer wich nach hinten aus (in der konkreten Aufgabe) dann gabs nen Kick . das lag aber nicht an einem Dogma , sondern am Fail zur Übung

    So könnte ich noch eine ganze Weile weiter machen .

    Also , für welches Dogma gabs bei euch Prügel ? Wenn machbar bitte kein Hörensagen ohne das du den konkreten Ablauf des Gehörten kennst.
    __________________________________________________ _____________________________

    Aber , um auch DAS mal anzusprechen. Es ist immer wieder vorgekomen , wenn ich mich mit anderen ExWtlern ausgetauscht habe ,das Kommentare kamen wie "sowas haben wir nie gemacht oder so haben wir es nicht gemacht"
    Z.b Bullenchisao ..kannten manche garnicht . Die Art wie ich den Mann rein gehe war für manche völlig überrumpelnd (wohlgemerkt ! Exwtler) . das hakenartige Arbeiten ebenso wie manche ellenbogenschläge ,...kannten die nicht , geschweige denn low kick artige Tritte

    Es ist also nicht so das ich manche Ausagen hier nicht nachvollziehen kann,! was mich stört ist die Interpretierung daraus z.b. hinsichtlich Dogmen und ihrer Umsetzungals etwas Verbandsallgemeines und vor allem Trainingsallgemeines !. Das ist der Punkt.
    Geändert von Cam67 (07-01-2024 um 12:11 Uhr)
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  10. #130
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    Eigentlich war das Thema im Threadtitel "KRK und der magische Finger".

    Leider oszillierten sich die Antworten durch diverse Metadiskussionen wie "Bizeps und Dogmas in der EWTO".

    Ich würde mir wünschen wenn die entsprechenden Postings in einen eigenen Thread ausgelagert werden, weil das Ausgangsthema doch sehr spannend ist.

  11. #131
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    Zitat Zitat von Paradiso Beitrag anzeigen
    Eigentlich war das Thema im Threadtitel "KRK und der magische Finger".

    Leider oszillierten sich die Antworten durch diverse Metadiskussionen wie "Bizeps und Dogmas in der EWTO".

    Ich würde mir wünschen wenn die entsprechenden Postings in einen eigenen Thread ausgelagert werden, weil das Ausgangsthema doch sehr spannend ist.
    Ausgerechnet der Wadenbeisser der das alles ins Rollen gebracht hat spielt sich als Ordner auf . sagenhaft
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  12. #132
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Ausgerechnet der Wadenbeisser der das alles ins Rollen gebracht hat spielt sich als Ordner auf . sagenhaft
    Selbst wenn es so gewesen wäre, hättest du selbst die Bitte auf einen separaten Thread äußern können.

  13. #133
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    Jede Bewegung ist entweder eine Art Ziehen/Reißen oder eine Art Schieben/Stoßen –
    also ein „Zu-uns“ oder „Weg-von-uns“.


    Für das Heran-Ziehen benutzen wir vor allem Brust, Bauch und Bizeps.
    Es geht von unseren Händen zu unseren Füßen vorn an unserem Körper entlang.

    Für das Weg-Schieben nutzen wir vor allem Rücken und Trizeps. Es geht von den Füßen zu unseren Händen an der Rückseite unseres Körpers entlang.
    https://wingtsunwelt.com/content/Das-Wichtigste

    Und noch zum Thema Krafttraining:

    https://wingtsunwelt.com/content/zus...3%BCr-die-arme

  14. #134
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    Zitat Zitat von Paradiso Beitrag anzeigen
    Selbst wenn es so gewesen wäre, hättest du selbst die Bitte auf einen separaten Thread äußern können.
    Warum in aller Welt ? Himmel hilf. wie will man soo aufeinander aufbauende Gespräche führen . ?
    Ich reagiere auf DAS was ich hier lese und ich hatte DICH gelesen . Wieso bitte schön soll ich nach Umlagerung fragen ? Und wieso fragst DU danach , wenn du dich zum dem von DIR angestifteten Thema SACHLICH überhaupt nicht weiter äusserst ?

    Wie oft hast du schon in toxischer aber immer in forumspolitisch korrekter Art EWTO gebasht und sobald das Gespräch dann aber einen bashingfreien Verlauf nimmt , wie auch hier , versuchst du dann das Gespräch zu unterdrücken oder gleich ganz abzubrechen. und verweist auf OT , wo doch dein einsatz ebenfalls schon ein Ot darstellt. Plötzlich wird sogar das Thema krk und magische finger "interessant" . Hauptsache hier geht es nicht bashingfrei weiter . was soll das ?
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  15. #135
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    Jo danke . ^^ Ein Abriss aus seinem JETZIGEN Stand der Sicht . Dennoch. Würdest die Aussage "Viele Kraftübungen für die arme sind für ein WTler ungeeignet" als Dogma zum Thema krafttraining allgemein sehen ? ich nicht .

    Die Begründungen sind ebenfalls für mich halbherzig. Die erwähnte langfristige Beeinträchtigung berücksichtigt nicht im geringsten die individuelle Ausführung an Krafttraining . Wenn er Isometrik bevorzugt ist das ein rein subjektives Ding .auch DAS IST Krafttraining
    Krafttraining ist NICHT gleichbedeutend mit Gewichtstraining .
    Isometrik trainiert viel weniger die wichtigen Stabilisatoren und eine Bevorzugung aktuell wird viel mit seiner aktuellen Sicht auf Struktur zu tun haben und weniger auf dynamisches agieren .ala drauf hauen .

    Die zweite Begründung ist noch fraglicher , denn gerade Krafttraining koodiniert das ZUSAMMENSPIEL von Agonist zu Antagonist . da von unerwünschtem Einbezug des Gegenspielers zu sprechen ist , oh man, wie drück ich es höflich aus ? ^^
    genau genommen ist gerade DAS erwünscht , genau darum geht es doch . es zu koordinieren , gerade für Dynamik und nicht nur für statische Halteübungen .

    Danke für den link ...

    Rum wie num , ich lese da kein Dogma raus aber einige irreführende Erklärungen .
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

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