Sehr traurig...
Wegen einem vermeintlich monetärem Vorteil jemanden mit mehreren Messerstichen abzustechen, ist schon hart...
Sehr traurig...
Wegen einem vermeintlich monetärem Vorteil jemanden mit mehreren Messerstichen abzustechen, ist schon hart...
Oder als Abhängiger verminderte Schuldfähigkeit und Unterbringung nach Paragraph 64. Vorher spekulieren bringt ja selten was, wenn einem noch Details fehlen.
Tragisch und entsetzlich ist es unabhängig von juristischen Ausgang. Ohne direkt mit ihm trainiert zu haben, hab ich aktuell selbst trotzdem auch weniger Lust aufs eigene Training.
wegen gras? seit wann gibt es für bekiffte in SOLCHEN fällen strafmilderung?
und seit wann macht man geschäfte dieser art, im extrem breitem zustand (es wird sich um größere mengen gehandelt haben - von wegen habsucht und eben, weil man wegen ein paar wenigen € nicht gleich solche taten begeht. es handelt sich schließlich nicht um crack-junkies, die wegen ein paar steinchen aufeinander los gehen)
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Die Unterbringung im Maßregelvollzug ist keine Strafmilderung. Und wenn ich mir angucke, welche Delikte in welchen Zuständen mit einer Unterbringung enden, ist es im Bereich des Möglichen. Ob’s jetzt mit der Änderung letzten Oktober immer noch so sein wird, muss man abwarten. Ich halte es aber für eine Option.
Und die Moral von der Geschicht,
handle mi den Drogen nicht
Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn jemand einen wegen Gras absticht, da psychisch noch mehr im Argen liegt.
Viele Suchtis haben neben ihrer "Hauptdroge" ja auch noch Beikonsum. Also Alkohol, kiffen, ballern usw.
Wenn der Suchtdruck bei stark Abhängigen groß genug wird, passiert halt viel Schei*e.
Maßregelvollzug hat aber nichts mit Strafmilderung zu tun. Anders als bei "normalen" Gefängnisstrafen mit eventueller Chance auf vorzeitige Entlassung, wirst du in die Forensische oft erstmal auf unbestimmte Zeit eingewiesen. D.h. du gehst hinter Gitter, ohne die Perspektive absehbar wieder rauszukommen.
Kann man sich jetzt überelegen, was daran - trotz Therapie - "milde" ist.
Dazu:
http://massregelvollzug24.de/
Hier geht's z.B. um Jemanden der durch "Kiffen" eine Psychose entwickelt hat und straffällig geworden ist.
Geändert von Kensei (03-01-2024 um 16:00 Uhr)
bei nem kiffer????
was für druck? brauchste was, kriegste was - gefühlt überall. um einen "druck" los zu werden, brauchste im akuten fall nicht mal 10€ und ein paar hundert meter fußweg.
außerdem ging es ja wohl ums "geschäftliche" (nicht vorhandene zahlungsbereitschaft anscheinend und das müssten ja recht große summen sein, wenn das das motiv zum morden war).
klar, kann man spekulieren, dass da auch mal einer latent psychotisch war und durch konsum nen akuten schub bekommen hat und das dies dann auch noch zu gewalt und mordlust führte, aber die wahrscheinlichkeit dürfte so gering sein, dass man genauso spekulieren könnte, der mörder hätte ... (füge irgend etwas VÖLLIG unwahrscheinliches ein)
manchmal hab ich den eindruck, hier reden leute über drogen und deren wirkungen, die selbst null erfahrungen damit haben (was merkwürdig wäre, denn wer hat das denn nicht?)
und nochmal: motiv soll habsucht und verdeckung einer straftat sein. das ist ne ganz andere richtung.
edit: ja, du hast von mischkonsum gesprochen, hab ich nicht berücksichtigt, aber dennoch: es wird wohl nicht um einen wert für die übliche eigenbedarfsmenge gegangen sein.
es wird mal wieder wild spekuliert.
einfach abwarten, was da noch kommt.
Geändert von amasbaal (03-01-2024 um 17:12 Uhr)
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Ich habe keine Ahnung, was in dem konkreten Fall hier vorgefallen ist, oder wie wahrscheinlich irgendein Tathergang wäre.
Mir ging es nur um zwei Punkte,
a) Kiffer müssen nicht harmlos sein, und...
b) Maßregelvollzug hat nicht unbedingt etwas mit Strafmilderung zu tun.
Ich sag es mal vorsichtig so, damit man mit 25Jahren so eine Tat begeht, muss schon vorher irgendwas schief gelaufen sein...
Aber bis jetzt ist auch nur wenig bekannt..
Und ja, auch bei Cannabiskonsum sind drogeninduzierte Psychosen bekannt, welche sich unvorhergesehen, plötzlich Bahn brechen können....
Ich will nicht sagen, dass das so war, möglich ist es aber schon...
P.s. ansonsten hat Amasbaal auch Recht, insofern, dass es sehr untypisch ist, dass Grassdealer in Deutschland aus Habgier erstochen werden...
Geändert von MatscheOne (03-01-2024 um 19:02 Uhr)
ist dir ein solcher fall mit mord oder mordversuch bekannt? mir nicht.
ich habe nur einen guten freund, der unter seltenen aber für die umwelt völlig harmlosen psychotischen schüben leidet (ein, zwei mal im jahr für maximal ein paar tage). sein arzt hat ihm empfohlen, besser nicht mehr zu kiffen, auf keinen fall aber, wenn er spürt, dass ein schub in anmarsch ist. das ganze würde nicht vom kiffen verursacht, könnte aber dadurch verstärkt werden, wenn es denn auftritt.
ansonsten kenne ich psychotische schübe nur von einigen ganz wenigen leuten, die viel mit LSD experimentiert hatten und das dann deshalb auch sein ließen und die leider gar nicht so seltene koks- oder speedparanoia (und da simnd die leute durchaus aggressiv). selbst im zusammenhang mit LSD ist mir kein einziger fall (nicht mal aus erzählungen und gerüchten) bekannt, dass das mit gewalttätigem verhalten einher ginge. die fühlten sich eher selbst "überwältigt" und extrem handlungsunfähig. "betreuung", milch und valium hat da oft geholfen.
ich bestreite die möglichkeit cannabisinduzierter psychotischer schübe in seltenen fällen und bei leuten, die eben eine psychotische krankheit HABEN ja gar nicht. ich frage mich nur, wie ihr darauf kommt, dass diese leute gewalttätig werden. habt ihr harte fakten dazu? (kein BILD artikel und kein zitat aus dem berühmten 50er jahre cannabis horror "aufklärungsfilm", der heute ja kultstatus als komödie hat bitte)
wer hat eine quelle, die belegt, dass cannabiskonsum nicht nur einen psychotischen schub bei dafür ohnehin anfälligen personen hervorrufen kann, sondern, dass das auch formen der psychose sind, die extrem unkonntrolliertes gewalttätiges verhalten mit sich bringen (und, konkret auf den fall hier bezogen, währenddessen auch noch ein zielgerichtetes, bewußtes verhalten zulassen, das man mit habgier und dem wunsch der verdeckung einer straftat bezeichnen kann)?
edit:
was den traurigen fall angeht, der für diesen faden anlass war, so wissen wir bisher nur, dass es wohl mit einem geplatzten deal und dem daraus resultierenden streit zu tun hatte. wer da verkaufen wollte und wer nicht zahlen wollte, ist noch unklar. ob sich diese info als "wahr" herausstellt, ist auch noch offen. dass einer von den beiden oder beide zugedröhnt waren (von was auch immer), ist nirgendwo erwähnt... oder irre ich mich da?
Geändert von amasbaal (03-01-2024 um 19:14 Uhr)
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Also in dem von mir verlinkten Video ist der Betroffene aufgrund seiner durch "kiffen" hervorgerufenen Psychose in eine Apotheke gestürmt und hat die Verkäuferin mit vorgehaltenem Messer zur Rausgabe von Morphinen genötigt.
Wie oft sowas vorkommt oder wie wahrscheinlich das ist, keine Ahnung. Zu geben scheint es das. Und wie gesagt, Graskonsum kann ja auch nur Beikonsum sein und es liegen vielleicht Schäden von härteren Drogen vor.
29-Jähriger tötet Mutter: Cannabis soll Psychose ausgelöst haben
Stand: 06.10.2023 14:35 Uhr
Im Hamburger Stadtteil Blankenese hat ein junger Mann im Mai dieses Jahres mutmaßlich im Wahn seine Mutter getötet. Im Prozess gegen den 29-Jährigen hat am Freitag ein Psychiater sein Gutachten vorgestellt. Dabei erklärte er, dass die Psychose des Mannes durch regelmäßigen Cannabiskonsum ausgelöst worden sei.
Der Psychiater Christoph Lenk ist seit mehr als 20 Jahren tätig und hat in dieser Zeit unzählige Patientinnen und Patienten mit einer Schizophrenie behandelt. Nur zwei von ihnen, sagte Lenk vor dem Hamburger Landgericht, hätten vorher nicht regelmäßig gekifft. Alle anderen hätten Cannabis konsumiert. Natürlich würden nicht alle Menschen psychotisch, die Cannabis rauchen, so Lenk. Aber wenn es eine genetische Anlage zu der Erkrankung gebe, werde diese oftmals durch das Kiffen ausgelöst. So war es nach Überzeugung des Sachverständigen auch bei dem Angeklagten. Der 29-Jährige hatte regelmäßig Cannabis geraucht und wurde schizophren.
https://www.ndr.de/nachrichten/hambu...ozess8468.html
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