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Thema: Karate Präsident tritt zurück ...

  1. #31
    Karatemelli Gast

    Standard

    Nur zur allgemeinen Info bzw. Richtigstellung: Der TA hat den Rücktritt der beiden Vizepräsidenten Erich und Fritz nicht erzwungen!
    Der Rücktritt könnte, durch eine Abstimmung innerhalb des TA mitgetragen haben, ist aber dennoch eine freie Entscheidung jeder einzelnen Person.

  2. #32
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    Standard

    Zitat Zitat von Karatemelli
    Der Rücktritt könnte, durch eine Abstimmung innerhalb des TA mitgetragen haben, ist aber dennoch eine freie Entscheidung jeder einzelnen Person.
    Ja, natürlich ... das versuchen sie Janukowitsch in Kiew auch gerade klar zu machen ...

    Rgds,
    Ryushin
    Echtes ehren, Schlechtem wehren, Schweres üben, Schönes lieben.

  3. #33
    Karatemelli Gast

    Standard

    Ich finde einfach die Formulierung von Werner Beck in seinem Brief falsch. Man könnte hier wirklich annehmen, dass der TA unseren beiden Vizepräsidenten (Erich und Fritz) "gezwungen" hat, zurück zutreten. Niemand hat gesagt "DU" sollst zurücktreten...

    Man sollte hier vielleicht auch Hintergründe kennen, ohne einfach Zeilen mit diversen Aussagen zu veröffentlichen.

    Grüße Melli

  4. #34
    Michael Kann Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Karatemelli
    Ich finde einfach die Formulierung von Werner Beck in seinem Brief falsch. Man könnte hier wirklich annehmen, dass der TA unseren beiden Vizepräsidenten (Erich und Fritz) "gezwungen" hat, zurück zutreten. Niemand hat gesagt "DU" sollst zurücktreten...
    Jo ... sicher ... und es gab KEINERLEI Druck oder Zwang ...

    Zitat Zitat von Karatemelli
    Man sollte hier vielleicht auch Hintergründe kennen, ohne einfach Zeilen mit diversen Aussagen zu veröffentlichen.
    Das stimmt

  5. #35
    Michael Kann Gast

    Standard

    Hab ich grad erhalten ...

    Mein Rundschreiben geht nur an die Dojo, deren Verantwortliche als sachlich kompetent einzuschätzen sind.

    Bei meinem offenen Brief an das provisorische Präsidium habe ich mich vom BKB wegen der an den Tag gelegten Respektlosigkeit uns Vereinsleiter gegenüber distanziert. Dies gilt so lange bis eine entscheidende Wende und ein Umdenken um 180 Grad erfolgt ist. Ich bedanke mich bei allen die darauf geantwortet und sich als ehrliche Karateka solidarisch zur Sache bekannt haben. Ich würde mich freuen wenn ich in dieser Angelegenheit noch weiter Antworten von anderen Dojo erhalten würde.

    Vom Versammlungsleiter und kommissarischen Präsidenten wurde mir untersagt:
    a) Meine Rede zum beantragten Zeitpunkt in der Gesamtheit vorzutragen.
    b) Mir wurde in meiner Rede nicht eingeräumt Stellung über die ernste Lage aus der Sicht der Basis zu nehmen.
    c) Mir wurde untersagt die Notwendigkeit meiner Vorschläge und Anträge zu erklären.
    d) Ich konnte keine Detaillösungen zum Thema Breitensport und Leistungssport vortragen und zur Abstimmung bringen.
    So wurde das Rede- und Vortragsrecht eines Vereinsabgeordneten schändlich mißachtet.
    Durch ständige Unterbrechungen des Versammlungsleiters wurde ich vorgeführt und lächerlich gemacht.
    Die Sachlichkeit meiner Vortragung wurde so absichtlich verstümmelt und abgewürgt.
    Dies ist der Stil der neuen Verbandsführung.

    Da eine Verbesserung der Informationspolitik ebenfalls vom Verbandstag abgelehnt worden ist habe ich nur noch die Möglichkeit auf diesem Wege meine Ideen für einige zugänglich zu machen. Meine Rede in seiner Gesamtheit wird deshalb als Anlage zur Info mit beigegeben. Auf dieser Weise gelingt es den Machtbesessenen nicht ganz uns Vereinsleiter mundtot zu machen. Jeder von uns sollte ebenso vorgehen damit eine grundlegende Änderung beim BKB im positiven Sinn eintreten kann.

    Wir wollen uns wieder innerhalb unserer sportlichen Tätigkeit frei bewegen können - das soll unser Ziel sein. Untätigkeit hilft nur denen die jetzt schon glauben die Fäden fest in den Händen halten zu können.

    Helft alle mit und seit wachsam - Gruß Werner

    Karate Dojo Gänswies e.V.
    Werner Beck 3. Dan
    Elisabeth Beck 1. Dan
    Gänswies 16
    94089 Neureichenau
    Tel. 08583-1803
    HP http://www.karateurlaub.de
    HP http://www.karate-gaenswies.de

  6. #36
    Michael Kann Gast

    Standard

    Und das hier ebenfalls ...

    Liebe Vereinskameraden,
    Sehr verehrtes Präsidium,
    Sehr verehrte Dojo- und Vereinsvertreter

    Ich möchte mich kurz vorstellen.

    Mein Name ist Werner Beck.
    Ich bin Dojoleiter und 1. Vorstand des „Karate Dojo Gänswies e.V.“
    und betreibe den Budosport von 1957 an, also seit 47 Jahren.
    Im Jahr 1963, vor 41 Jahren war ich als aktiver Karatesportler und als Funktionär in mehreren Vereinen tätig.

    Wegen dieser langen Zugehörigkeit und aus innerer Überzeugung heraus sehe ich mich verpflichtet hier und jetzt zu den ernsten Gegebenheiten innerhalb unseres Verbandes, aus Sicht der Basis, Stellung zu nehmen. Anschließend werde ich konstruktive Vorschläge machen, die ein Ausweg aus der jetzigen Misere sind. Darüber kann und sollte auch abgestimmt werden. Was jetzt gefragt ist, ist der Zusammenhalt und die Mitwirkung aller in unserem Verband.

    eine unbedingte Notwendigkeit ist eine engere Zusammenarbeit zwischen der Verbandsführung und der Basis.

    Dies kann nur mit einer Gleichstellung aller Dojoleiter und all denjenigen, die einem Karateverein oder einer Karatesparte vorstehen, geschehen. Gegenseitige Toleranz und Verständnis untereinander ist dabei unbedingt erforderlich

    Ich bin der Meinung, dass mehr Transparenz bei solchen Situationen, die aufgetreten sind und noch auftreten werden, für alle angeschlossenen Vereine wichtig wäre um mit Rat und Tat für den Verband solche Hürden gemeinsam zu nehmen.
    Nur eine rechtzeitige Offenlegung wichtiger Probleme macht eine gemeinsame Kontrolle erst möglich. So könnten solche Situationen, in denen wir uns jetzt befinden, gar nicht entstehen.

    In meiner 40-jährigen Karatetätigkeit war ich als Vereins- oder Spartenleiter in mehreren Vereine tätig und in fast allen Karateverbänden angemeldet, die mehr oder weniger recht und schlecht geführt worden sind.
    Nach Eintritt in den BKB hatte ich bisher den Eindruck, dass dieser Verband besser geführt und organisiert wurde als alle anderen davor.

    Und das soll auch so bleiben.
    Für diesen Erhalt möchte ich mich einsetzen und auch dafür kämpfen. Dasselbe sollten alle hier Anwesende für unseren Verband tun.

    Wir können mit Stolz auf die vergangenen Leistungen und der Aufbauarbeit unseres Verbandes zurückblicken, der seinen Höhepunkt mit der WM im Jahre 2000 erreicht hatte. Alle Teilnehmer im In- und Ausland, die Stadt München, das Land Bayern, die gesamte Presse und nicht zuletzt auch der DKV zollte uns Respekt und Anerkennung.





    Auch wir sollten dies nicht vergessen und für alle geleistete Funktionärsarbeit unseren vollen Respekt ausdrücken.

    Derselbe Dank und Anerkennung gehört all denjenigen die jahrelang sich für den Verband oder Verein mit ihrer Arbeit und Aufopferungsbereitschaft eingesetzt haben. Gerade ihnen sollten wir jetzt mit Solidarität und Freundschaft zur Seite stehen. Dies gilt auch dann, wenn nach jahrelanger vorbildlicher Arbeit einmal Fehler gemacht worden sind. Aus diesen Fehlern sollte und kann gelernt werden.

    So nützt uns eine Schuldzuweisung oder Vorverurteilung unseres zurückgetretenen Präsidenten Albert Schindler nichts, das haben bereits andere schon getan. Gerade er hatte einen maßgebenden Anteil am Aufbau unseres Verbandes beigetragen. Dies sollten wir auch nicht vergessen.

    Weit mehr wurde unser Verband durch die übereilten Zeitungs- und Rundfunkmeldungen geschädigt. die zum größten Teil aus unseren Reihen selbst kamen. Dies geschah aus Übereifer, Profilsuche und persönlichen Motiven heraus.

    Durch jahrelanges Suchen nach einem Schwachpunkt glaubte man einen Feldzug starten zu können. Dies war der falsche Weg. Eine Lösung innerhalb unseres Verbandes hätte weit weniger Schaden angerichtet.

    So erschien am 25. August ein großer Artikel in der Passauer Neuen Presse über die angeblichen Verfehlungen von Albert Schindler, gefertigt von Isolde Stöcker-Gietl, wobei man Schindler an den Pranger gestellt hat und die Initiatoren von www.kritische-karateka.de und ein anonymes Verbandsmitglied als die Saubermänner herausgestellt wurden.
    Ähnliche Artikel erschienen fast in allen bayerischen Zeitungen. Von diesen Zeitpunkt an war bereits eine Vorverurteilung komplett gegeben. Vorverurteilungen dieser Art sind im hohen Maße rufschädigend und ohne abgeschlossenes Urteil auch nicht rechtens.

    So können wir miteinander nicht umgehen. Wir dürfen uns nicht gegenseitig zerfleischen. Wer so handelt denkt nur an sich und nicht an unsere Gemeinschaft. Alle bisherige Erfolge wurden so in den Schmutz gezogen.

    Wie können wir diesen Schaden wieder beheben? Dies ist die entscheidende Frage. Und daran sollten wir alle mitarbeiten. Der Gemeinnutz sollte wichtiger sein wie der Eigennutz.
    Deshalb sollten alle Dojo gleichwertig im Verband gestellt werden um so eine solidarische Zusammenarbeit aller zu ermöglichen.

    Somit komme ich zu meinem Vorschlag, der ein Ausweg aus der uns aufgezwungenen Lage sein kann.

    Er wird in 4 Punkten zusammengestellt über die hier im Hause abgestimmt werden soll. Am Ende meiner Ausführung stelle ich zur Abstimmung detaillierte Lösungsmöglichkeiten zur Verfügung.






    Mein 1. Antrag

    Ich beantrage darüber abzustimmen, dass die geplante Satzungsänderung für die Einführung des Delegiertensystems von der Tagesordnung gestrichen wird, da keine genügenden Informationen über die Notwendigkeit vorliegen.

    Ich stelle den Gegenantrag auf Satzungsänderung des § 7 Abs. 1 b Satz 2. Streichung des Satzes „Mitglieder haben beim Verbandstag entsprechend ihrer Einzelmitglieder je angefangene 30 Mitglieder 1 Stimme.“ Neu einzusetzen ist dafür folgender Wortlaut „ein freier Verein oder eine Karateabteilung hat beim Verbandstag jeweils einheitlich nur eine Stimme“.

    Gerade in der momentanen Situation wäre eine Gleichstellung aller Dojo für die Zusammenarbeit der Basis mit der Verbandsführung besonders wichtig.
    Jeder Karateverein oder jede Sparte wird jeweils von nur einem Vorstand oder einer Leitung geführt, die sich bemühen ihre Gemeinschaft zu vertreten und ihre Ideen in den BKB einzubringen und so im Verband mitzuarbeiten. Eine Häufung des Stimmrechts oder gar eine Vertretung von einem Delegierten, der nicht dem eigenen Verein angehört, würde für den Verein eine Entmündigung und Zurücksetzung darstellen. So werden nur noch bestimmte Gruppierungen den BKB führen und über die personelle Zusammensetzung bestimmen, was jetzt zum Teil schon stattfindet. Kleinere Vereine würden eventuell sogar den Verband verlassen und sich anderswo ihre Verwirklichung suchen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass immer weniger kleine Vereine bei den Verbandstagen teilnehmen. Dies bestätigt meine Annahme.

    Größere Vereine eventuell mit 600 Mitglieder hätten dann schon 20 Stimmen und würden schon einen Verband innerhalb des BKB darstellen. Wobei solche Vereinsleiter auch zu Ungunsten der kleiner und mittlere Vereine über das weitere Geschehen im Verband bestimmen könnte. Personelle Besetzungen und Umgestaltungen sind dann nur noch über die großen Vereine möglich. Eine Mitarbeit der Basis wäre dann kaum noch möglich.

    Bei einer Absprache zwischen drei Abgeordneten der mitgliederstärksten Dojo könnten diese jetzt schon bei dem heutigen Verbandstag das gesamte Geschehen bestimmen. Personelle Besetzungen wurden bereits schon im Vorfeld im geheimen entschieden, ohne Information und ohne Mitwirkung der Vereine im BKB. Da mit der jetzigen Handhabung keine Chancengleichheit besteht, wird auch noch mit dem geplanten Delegiertensystem die Mitbestimmung und Mitwirkung aller total blockiert. Das zur Abstimmung anstehende Delegiertensystem wird ebenfalls von den großen Vereinen und den bereits etablierten Personen unterstützt. Obwohl bereits 2003 dieses System keine Zustimmung gefunden hat, will man es diesmal mit aller Macht einführen um uns Dojoleiter endgültig mundtot zu machen. Ein Delegiertensystem für den BLSV kann wohl Sinn machen, da dieser die Gesamtheit aller Sportarten gegenüber der Politik vertritt. Der BKB vertritt dagegen nur unsere Interessen für den Karatesport. Dies ist eine sportspezifische Interesse und keine politische. Ein solches Delegiertensystem ist da deshalb fehl am Platz. Gerade hier vermissen wir den Respekt, den wir als Vereinsleiter erwarten dürfen. Ein Umdenken der jetzigen Verbandsführung in dieser Hinsicht ist unbedingt erforderlich. Die Gefahr ist gegeben , dass sich die Basis vom BKB abwendet und sich anderweitig orientiert.




    Schon die jetzige Regel in der BKB-Satzung mit der Stimmenhäufung der großen Vereine widerspricht einem demokratischen Verständnis, das jede Gemeinschaft anstrebt.
    Eine Änderung dieses Satzungsabschnittes zu Gunsten aller Dojo wäre jetzt möglich und unbedingt erforderlich. Nur wenn alle gleichmäßig mithelfen sind wir nach innen hin gefestigt und nach außen hin eine Einheit. Ich appelliere auch an die mitgliederstärksten Dojo auf ihr Mehrstimmenprivileg zugunsten der Gemeinschaft zu verzichten.

    2. Antrag

    Ich beantrage eine Beschlussfassung für mehr Transparenz durch umfassende Informationen zwischen der Verbandsführung und allen einzelnen Dojo mittels E-Mail-Rundschreiben oder anderen schriftlichen Benachrichtigungen bei wichtigen Ereignissen oder Entscheidungen.

    Gerade die letzten Ereignisse haben gezeigt, dass wegen mangelnder Information bei den Mitgliedern der einzelnen Dojo große Unsicherheiten entstanden ist, z.B.: die Gemeinnützigkeit wird in Frage gestellt, größere Kosten sollen auf den Verband zukommen, personelle Veränderungen stehen bevor.

    Und keiner von der Basis weiß Bescheid.

    Auch wichtige Vorhaben der Verbandsführung und des technischen Ausschusses, die entscheidende Auswirkungen auf die einzelne Dojo haben, sollten schon im Vorfeld bei der Planung allen bekannt sein um so nicht vor vollendeten Tatsachen gestellt zu werden.
    So werden beispielsweise auch Nominierungen bei personellen Umbesetzungen nicht rechtzeitig und umfassend bekannt gegeben.

    Bei den BKB-Mitteilungen ist auf die Notwendigkeit bei Neuerungen und Änderung besonders einzugehen.
    Dies sollte baldmöglichst erfolgen um einen gemeinsamen Weg zu finden der es ermöglicht mit dem Verband wirkungsvoll zusammenzuarbeiten.

    3. Antrag

    Ich beantrage eine Beschlussfassung über die Schaffung eines Internetforums in der BKB-Homepage.

    Es sollte jedem Dojo die Möglichkeit gegeben werden die eigene Ideen für alle ersichtlich in einem geeigneten Forum darzustellen. Dabei würde eine konstruktive Mitarbeit der Basis für den Verband gewährleistet. Dieses Feld kann man keiner außenstehenden Gruppe überlassen, wie www.kritische-karatekas.de .
    Ich schlage vor eine BKB-Homepage-Seite zur Verfügung zu stellen in der jeder Einsicht hat. Jedoch nur den einzelnen Dojoleiter sollte mit Passwort die Möglichkeiten gegeben werden seine Ideen, Vorschläge und Anliegen in geeigneter Weise darzustellen und zu veröffentlichen. Die Dauer dieser Veröffentlichung könnte zeitlich beschränkt sein. Nach Ablauf dieser Zeit, etwa 1 Monat, könnte dieser Eintrag wieder gelöscht werden. Dies würde jedem Interessierten die Möglichkeit geben sich eingehend mit der Meinung anderer zu befassen.



    4. Antrag

    Ich beantrage eine Beschlussfassung über Entlastung des Breitensports und Kostenabbau beim Leistungssport.

    Bei den enormen finanziellen Engpässen, die in Zukunft anstehen (geschätzt sind 200.000,-- bis 400.000,-- Euro) sind gravierende Einschränkungen zu erwarten. Weitere Belastungen können jedoch dem Breitensport und den Dojo, bei denen dieser betrieben wird, nicht auferlegt werden. Vielmehr soll für eine Entlastung gesorgt werden.
    Nur ein geringer Teil unserer Mitglieder betreibt den Leistungssport und weist die größten Ausgaben vor, die wiederum von den Dojo der Breitensportler beglichen werden müssen. Diese Dojo müssen jedoch selbst ums Überleben kämpfen, wie Turnhallenkosten, Wegfall von Fachübungsleiterzuschüssen, Gebühren für Lizenzen und deren Verlängerungen usw. Um das Überleben der Vereine zu sichern verzichten viele Dojoleiter und Trainer auf ihre zustehenden Übungsleitergelder oder Aufwandsentschädigungen.

    Das finanzielles Gleichgewicht kann nur hergestellt werden wenn größere Einschränkungen beim Leistungssport beschlossen werden.
    Im Falle größerer Belastungen, wie staatliche Rückforderungen und Rückzahlungen an den DKV wären jetzt schon einschneidende Einsparungen beim Leistungssport notwendig.
    Situationsbedingt und aus dieser Notlage heraus denke ich dabei an folgende mögliche Maßnahmen, die zur Diskussion und zur Abstimmung gestellt werden können.

    1. Einschränkung oder Einstellung der Mittel für den Landeskader. Dafür vermehrt gebührenfreie Leistungssport-Lehrgänge für alle Dojo auf Bezirksebene. Jedes Dojo soll seine eigene Kämpfer heranbilden und die gleichen Chancen vorfinden wie es bisher nur die Athleten des Landeskader hatten. Größere Kosten würden so nicht anfallen. Vielmehr wären erhebliche Einsparungen möglich. Durch den freien Wettbewerb würde eventuell auf längerer Sicht auch eine Leistungssteigerung möglich sein.

    Wie vom Leistungssportreferenten gemeldet besteht der Landeskader aus 25 Teilnehmer die von 15 Vereinen gestellt werden.
    Aus dem Haushalt von 2004 ist zu entnehmen, dass alleine für den Landeskader vom BKB 40.000,-- Euro, Talentförderung 8.000,--Euro, und BLSV-Mittel 25.500,-- Euro vorgesehen waren. Das sind 72.500 Euro nur für den Landeskader, die nur den 15 Vereinen zu Gute kommen. Wenn die finanzielle Notlage uns zwingt müsste für einige Jahre die Zahlungen und die Tätigkeit des Landeskader eventuell ganz eingestellt werden. Nur so ist es uns möglich aus der Finanzkrise herauszukommen.

    2. Aufteilung der Bayerischen Meisterschaft in mehreren Gruppierungen und Terminen. Wie beispielsweise getrennte Mannschaftsmeisterschaften, Kumitemeisterschaften, Katameisterschaften oder ähnliche Zusammenstellungen. Solche Meisterschaften könnten an einem Tag abgewickelt werden, was auch die Wettkampfkommission vorschlägt. Teuere Übernachtungskosten für die Athleten, Kampfrichter und Funktionäre würden wegfallen. Jährliche Auslagen bei den Meisterschaften für Kampfrichter 35.500-- Euro, Wettkampfkommission 9.000,-- Euro und ärztlicher Dienst 4.500,-- Euro. Insgesamt 49.000,-- Euro Kosten zusätzlich für den Wettkampfsport.


    Gemäß Haushalt 2004 betragen die angeführten Kosten für den Leistungssport 167.000,-- Euro.
    Von den angeschlossenen Vereinen, die zu 95% nur Breitensportkarate betreiben, sind für den BKB 234.000,-- Euro Gesamteinnahmen zu verbuchen, wobei nur 16.000,-- Euro für die Ausbildung im Breitensport verwendet werden, also nicht mal 10%.
    Somit wandern 218.000 Euro in den Leistungssport für 15 Vereine und in die BKB-Verwaltung.

    Da jeder Dojoleiter mit Engpässen in seinem Verein zu rechnen hat und mit dem finanziellen Überleben kämpft ist im Gegenzug eine Entlastung im Breitensportkarate notwendig. Darüber sollte auf jeden Fall abgestimmt werden.

    So sind die Prüferlehrgänge zur Lizenzverlängerungen gebührenfrei im Zeitraum von alle 4 Jahre abzuhalten. Bisher musste jedes Dojo seine Prüfer alle 2 Jahre zu einem gebührenpflichtigen Verlängerungslehrgang schicken und außerdem die Fahrt und Tageskosten übernehmen. Hier müsste der Verband an eine Entlastung seiner Prüfer denken, die zahlreiche Prüfungen durchführen und für jede Prüfung 8,-- Euro in Zukunft 12,-- Euro an den Verband abgegeben. Die jährlichen Prüfungseinnahmen für den Verband betragen im Jahr 2004 105.000,-- Euro. Diese Einnahmen müssten für den Verband ausreichend sein. Man bräuchte nicht zusätzlich noch die Verlängerungsgebühren der Prüfer.

    Auch die Verlängerungslehrgänge für die anderen Lizenzen sind vom Verband gebührenfrei zu stellen. Es werden dabei ja nur Vereinsfunktionäre zur Kasse gebeten, die mit ihrem Engagement für neue Mitglieder sorgen und für den Bestand der einzelnen Dojo eintreten. Dies kommt wiederum dem Verband zu Gute. Die weiteren Kosten, wie Fahrten und Tagesgelder, sowie den Zeitaufwand übernimmt sowieso der Lizenzinhaber und sein Verein.

    Ebenso sind die neuen Pflichtlehrgänge für Fachübungsleiter, für Breitensportlizenzen und ähnlichen Lehrgänge zur Lizenzverlängerung wieder abzuschaffen. Hier wird wieder krampfhaft nach Einnahmenquellen gesucht, die eine erneute finanzielle und zeitliche Belastung aller Lizenzinhaber und Vereinsführer darstellen.








    Zu den einzelnen Punkten meiner Anträge 1 bis 4 sollte jetzt einzeln abgestimmt werden.

    Zum Antrag 1 Satzungsänderung zur Gleichstellung aller Vereine

    1.1 § 7 Absatz 1b Satz 2 (Mitglieder haben beim Verbandstag entsprechend ihrer Einzelmitglieder je angefangene 30 Mitglieder 1 Stimme) ist zu streichen. Dafür soll an dieser Stelle neu eingesetzt werden „Ein freier Verein oder eine Karateabteilung hat jeweils beim Verbandstag nur eine Stimme.“



    Zum Antrag 2 - schriftliche Informationen an alle Dojo

    2.1 Entscheidenden Planungen, Änderungen und Neuerungen, sowie wichtige Ereignisse sind durch umfassende Mitteilungen in schriftlicher Form von der Verbandsführung umgehend an alle Dojo weiterzugeben.

    Zum Antrag 3 - Schaffung eine Internetforums

    3.1 Ein Internetform in der BKB-Homepage ist zu schaffen, wobei jeder Dojoleiter seine Vorschläge und Anliegen in geeigneter Weise unzensiert darstellen kann. Dieser Eintrag sollte mindestens 1 Monat zur Einsicht vorliegen.

    Zum Antrag 4 – Zur Kostensenkung beim Leistungssport und Kostenentlastung sowie Zeiteinsparung beim Breitensport stelle ich im Detail folgende Einzelanträge zur Abstimmung.

    4.1a Die Mittel des Landeskader sind komplett zu streichen.

    Bei Ablehnung dieses Antrages ist alternativ weiter abzustimmen:

    4.1b Die Mittel des Landeskader sind auf 50% des jetzigen Hauhaltes zu kürzen.

    -----------------------------------------

    4.2 Bayerische Meisterschaften sind jeweils an einem Tag durchzuführen. Notfalls sind mehrere Gruppierungen auf mehrere Termine zu verteilen.

    ------------------------------------------

    4.3 Lehrgänge zur Verlängerung der C- und B-Prüferlizenzen sind im Abstand von vier Jahren durchzuführen.

    -----------------------------------------


    4.4 Alle Lehrgänge zur Verlängerung von Lizenzen, gleich welcher Art sind gebührenfrei vom BKB zur Verfügung zu stellen.

    --------------------------------------------

    4.5 Die eingeführten Pflichtlehrgänge zur Lizenzverlängerung sind abzuschaffen.

    ----------------------------------------------

    Ich bin am Ende meiner Ausführungen und hoffe auf eine richtige Entscheidung und bedanke mich für ihre geschätzte Aufmerksamkeit.

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