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Thema: Palakabanate / Tat Kon Tou Schweiz

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Bin da gerade noch auf ein Tat Kon Tou Video gestossen, das, für mich auch aus dem Blickwinkel eines WTlers der eher "älteren" Generation interessant ist.
    Hoffe das klappt mit dem Facebook Link:https://www.facebook.com/10001034137...5630855504501/
    haha sorry, hatte "bearbeiten" geklickt, statt "mit zitat antworten" und bin dir in deinen beitrag reingerutscht (falls du dich wunderst, das da steht: "geändert von")

    so, der text:
    freies hubud lubud (ohne standard "3er kontakt"). so soll es sein, verknoten/aufrollen - entknoten/entrollen im fluss.
    habt ihr das nicht so auch im Inosanto style gemacht? (die hubuds einfach laufen lassen, also die festgelegte anfängerabfolge mit block/parry-check-pass-hit verlassen und frei "rundlaufen" lassen?)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  2. #2
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    @ Amasbaal: ach so, schade, ich dachte zunächst Du hättest meine Rechtschreibfehler Korregiert und hatte mich schon gefreut!

    Zunächst muss ich sagen dass ich wirklich nicht für meine Linie im Inosanto sprechen kann - aber ich lehne mich vielleicht nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich schreibe dass ich dort (fast) kein H.L. gemacht habe. Übrigens hatte ich die Entstehung des Übungsdrills Hubud bislang im Inosanto (Bereich) vermutet. - Du würdest also sagen, dass es sich im Video quasi um astreines Hubud handelt? Übrigens hatte ich beim Posten sogar weniger an Hubud gedacht, sondern mehr an das (alte?) WT- Schülergradprogramm. Allerdings kenne ich mich im chin. leider auch nicht gut genug aus um zu sagen inwieweit dies Übung anderen Drills aus dem Ngo Cho ähnelt, aber so wirkt sie auf (noch?) recht chinesisch - die Körperarbeit, das "Binden". Oder was meinst Du?

    Wäre es Deiner Meinung nach also vernünftig anzunehmen dass Hubud quasi im Ngo Cho wurzelt und dann über Joe Go .... x .... in die Insoanto- und andere Linien kam?

  3. #3
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    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    @ Amasbaal: ach so, schade, ich dachte zunächst Du hättest meine Rechtschreibfehler Korregiert und hatte mich schon gefreut!

    Zunächst muss ich sagen dass ich wirklich nicht für meine Linie im Inosanto sprechen kann - aber ich lehne mich vielleicht nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich schreibe dass ich dort (fast) kein H.L. gemacht habe. Übrigens hatte ich die Entstehung des Übungsdrills Hubud bislang im Inosanto (Bereich) vermutet. - Du würdest also sagen, dass es sich im Video quasi um astreines Hubud handelt? Übrigens hatte ich beim Posten sogar weniger an Hubud gedacht, sondern mehr an das (alte?) WT- Schülergradprogramm. Allerdings kenne ich mich im chin. leider auch nicht gut genug aus um zu sagen inwieweit dies Übung anderen Drills aus dem Ngo Cho ähnelt, aber so wirkt sie auf (noch?) recht chinesisch - die Körperarbeit, das "Binden". Oder was meinst Du?

    Wäre es Deiner Meinung nach also vernünftig anzunehmen dass Hubud quasi im Ngo Cho wurzelt und dann über Joe Go .... x .... in die Insoanto- und andere Linien kam?
    ich sehe die wurzeln dieses flow-drill konzeptes eher im silat-kuntao bereich, kommt zb. in verschiedener ausführung in west-Javanischen stilen vor, die im 18.Jh. gegründet wurden und starken einfluss auf sehr viele spätere silat stile in gaz südostasien hatten.



    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  4. #4
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    das hier als willkürliches beispiel für bindung/unterarmkontakt als häufiger ausgangspunkt von aktionen in diesen stilen (kein drill)



    das hier ist aus nem modernen stil mit v.a. west-javanischen und ost-sumatra wurzeln. traditionell werden die drills tatsächlich zuerst im sitzen trainiert (kenne ich aud dem Cimande so), um sich zunächst einmal auf arme und oberkörper zu konzentrieren (und weil eh viel aus sitzender/hockender position gemachtwird):

    Geändert von amasbaal (01-03-2024 um 12:03 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  5. #5
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    das hier als willkürliches beispiel für bindung/unterarmkontakt als häufiger ausgangspunkt von aktionen in diesen stilen (kein drill)

    [video=youtube]
    Das entscheidende ist aber der letzte Griff!

  6. #6
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    Dank Dir für die coole Auswahl Amasbaal; hier sieht man auch wie vielfältig Silat ist. Natürlich hatte ich in einer früheren Orientierungsphase auch mal ins Pencak Silat reingeschnuppert und recht schnell entschieden, dass das nichts für meine schwächlichen Beinchen wäre, aber, wie man sieht, gehts auch bequem sitzend oder stehend, lol.

  7. #7
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    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Dank Dir für die coole Auswahl Amasbaal; hier sieht man auch wie vielfältig Silat ist. Natürlich hatte ich in einer früheren Orientierungsphase auch mal ins Pencak Silat reingeschnuppert und recht schnell entschieden, dass das nichts für meine schwächlichen Beinchen wäre, aber, wie man sieht, gehts auch bequem sitzend oder stehend, lol.
    tausende inseln, hunderte stile
    auffällig: die berühmten west java stile kommen alle aus gegenden, die eher hügelig/bergig sind. dem entsprechend sind die "stände" passenderweise höher, als bei reisbauern in der ebene, oder strandbewohner, die eher tief (im matsch/sand) stehen und weniger leichtfüßig, dafür aber "bodenorientierter" sind. hat alles seine logik bei den traditionellen styles, die aus dorf x oder y oder... kommen und früher nur in gewissen regionen verbreitet waren.

    harimau (der tiger [= harimau] kauert kurz überm boden, springt die beute an, reißt sie runter und macht sie am boden fertig) und ähnliche "tiefkriecher" sind halt sehr schön und exotisch. deshalb wird das gerne gemacht. inzwischen findet sich harimau als "stil" in fast allen aliran (lineages mit ihren "systemen") Indonesiens und darüber hinaus wieder, obwohl das ja ursprünglich aus ost-sumatra kommt. macht aber auch praktisch sinn, wenn man ein halbwegs "komplettes" system anbieten möchte.
    als ich damit im PSC (Pencak Silat Concept) zu tun bekam, wurde Joko (einer der gründer, war damals trainer der deutschen Pencak Silat nationalmannschaft und Repräsentant für Pencak silat Tapak Suci in Europa) von Jeff (der 2. gründer... Jeff Espinous, wirst du sicher kennen, mit den worten "Take care. These are european guys" um zurückhaltung gebeten. wir hatten "modern harimau", was heißt: nicht ganz so tief runter und in ner normalen hocke und nicht nur zentimeter über den boden "laufen"... und alles in moderater geschwindigkeit. richtig knackig waren dann die "stand up" und "take down" geschichten (im sinne von trips, traps, fegern und sonstige methoden des zu boden bringens ["we don't throw people, we crunch them"]). das ganze curriculum passte hervorragend zum Kali Sikaran von Jeff (der da ohnehin ne menge Silat und Kuntao mit reingebaut hat). Das laufen einiger grundlegender formen musste aber leider auch sein. da bestand Joko drauf

    silat... na ja, eigentlich ist das ja nur ein synonym fürs strukturiert gelehrte "kämpfen" im malayischen "kulturraum". das kann halt sehr unterschiedlich aussehen, wenn es nicht die moderne sport-variante ist.
    Geändert von amasbaal (01-03-2024 um 21:45 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  8. #8
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    tausende inseln, hunderte stile
    auffällig: die berühmten west java stile kommen alle aus gegenden, die eher hügelig/bergig sind. dem entsprechend sind die "stände" passenderweise höher, als bei reisbauern in der ebene, oder strandbewohner, die eher tief (im matsch/sand) stehen und weniger leichtfüßig, dafür aber "bodenorientierter" sind. hat alles seine logik bei den traditionellen styles, die aus dorf x oder y oder... kommen und früher nur in gewissen regionen verbreitet waren.
    Interessant!
    Im malayischen Kulturkreis gibt es ja auch Völker, welche einen relevanten Teil ihrer Lebenszeit auf dem Wasser, auf Booten und Pfahlbauten zubringen, welche über dünne Stege verbunden sind, welche druch irgend eine Art von Magie, entgegen aller Naturgesetze selbst dezent adipösen Europäern trotzt, die sich todesmutig über das Brakwasser wagen. Gibt in Bezug auf Silat bei diesen Völkern eine Besonderheit, die erwähnenswert wäre?

    Was in den Videos zu sehen ist, würde mich zum überwiegenden Teil durchaus interessieren näher kennenzulernen, wenn sich mal die Gelegenheit bietet! Ich glaube aber nicht, dass ich mich jemals wieder darauf einlassen könnte eine Form zu lernen - hatte dafür einfach zu viel Kung Fu in der Historie, lol.

    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    Jeff Espinous, wirst du sicher kennen
    ... hab ihn gegoogelt. Du wirst jetzt sicher lachen, aber ich bin hier sehr schlecht in den FMA vernetzt! Bin 1. in dieser Richtung ja noch nicht lange unterwegs und trainiere 2. hautpsächlich auf den Philis und habe, für das, was mir am Herzen liegt hier keinen Trainingspartner! Bin übrigens in zwei Wochen wieder dort und wollte dieses mal auch mit Yuli Romo trainieren; primär wegen der Ilustrisimo- connection; aber sicher wird da auch Palakabanate das Thema und ich bin gespannt, was er da noch über Joe Go und Wurzel, Prozess und Linie zu berichten hat. ... das war übrigens für mich der Ausgangspunkt für diesen coolen Thread.

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