Ich denke, du solltest deine Definition von Rivalität hier mitteilen. Denn die Antworten-Optionen 2 bis 4 lassen sich nicht mit meiner Definition zur Deckung bringen. Für mich ist Rivalität das Ringen um Resourcen (Schüler, Anerkennung, Födermittel, Hallenzeiten, whatever).
Deine Antwortoptionen zielen aber einen subjektiven Vergleich/Wertung des eigenen Karatestils in Bezug auf dessen Qualität ab. Und dabei ist selbst diese Qualifizerung noch offen für Interpretationen.
Rivalitäten im erstgenannten Sinn nehme ich im deutschen Raum nicht war, was vermutlich daran liegt, dass hier Karate in Vereinen organisiert sind und damit kein Wettbewerbsdruck durch wirtschaftliche Bedürfnisse herrscht. Dort, wo in kommerziellen Schulen trainiert wird, gibt es sicherlich einen schärferen Wettbewerb um Schüler und Anerkennung.
Eine subjektive Bewertung des eigenen Karatestils findet sicherlich immer statt.
Zuerst, als Anfänger, ohne Vergleichsmöglichkeiten wird das befeuert durch die Aussagen des Trainers und älterer Schüler.
Später, wenn man auf Lehrgänge und/oder Wettlämpfe geht, gewinnt man zunehmends ein eigenes Bild.
Dieses Bild wird mit zunehmender Erfahrung differenzierter, bis man schließlich als Lehrgangs-Referent einen guten Überblick hat, welcher Trainer/welche Schule in welchen Bereichen besser oder schlechter ist, als man selber (gemessen an entweder subjektiven Metriken oder objektiven Wettkampferfolgen).
Und natürlich gibt es so einige, die in ihrer Blase leben und weder auf Wettkämpfe noch auf stiloffene Lehrgänge gehen und auch nie einen Reality-Check gemacht haben und trotzdem glauben, sie seien die geilsten...