...
Geändert von ThomasL (26-02-2024 um 05:58 Uhr) Grund: Mit manchen macht es keinen Sinn zu diskutieren
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Das meiste Persönliche wurde verwarnt und entfernt, das meiste Politische ins Politik-Forum verschoben.
was für ne frage... natürlich kann es aus gründen der evolution kein 100% unterschiedliches genom sein. es geht doch um etwas anderes: WENN denn fast das ganze Neandergenom oder zumindest ein großer teil auf die gesamtheit der heutigen homo sapiens population mit je (entsprechend in den einzelfällen mit oft recht unterschiedlichen einzelnen genen) 1-3% pro individuum verteilt ist, DANN befindet sich das Neandergenom zu 100% im gesamtpool des menschlichen genoms (nicht in den genen jedes einzelnen individuums). ich hoffe, dass ist jetzt für dich verstehbar. aber, wie gesagt, ich hab die zahl nicht im kopf. könnte ja auch nur 50% sein... oder so. in jedem fall ist es "viel". wären es wirklich 100%, DANN könnte man nen Neanderthaler daraus zusammensetzen. rein als gedankenexperiment, praktisch natürlich nicht. näheres (v.a. wieviel des Neander genoms nun wirklich auf die gesamtpopulation des heutigen menschen verteilt ist) in den entsprechenden artikeln/dokus der letzten jahre. da musst du dich schon selbst bemühen. bin kein genetiker/physischer anthropologe, der gerade am Thema dran ist, nur "kulturanthropologe" (wenn man die us-amerikanische bezeichnung nimmt), der das vor einigen monaten mal sehr interessant fand.
edit: und natürlich ist die neue position, Neanderthaler seien im grunde eine regionale, evolutionär different entwickelte variante des Homo sapiens ("cousins" und nicht verschiedene arten) nicht die einzige im diskurs. die alte position wird von vielen noch verteidigt, aber sie verliert zunehmend an rückhalt in der prähistorischen forschercommunity. dazu passt, dass immer seltener von Homo Sapiens die rede ist, sondern eher von "antatomically modern humans", was die differenz zum Neanderthaler dann passender bezeichnet.
mir ist natürlich klar, dass diese perspektive sehr in den pc-trend der zeit passt, was aber die genetischen erkenntnisse und die neueren marteriellen funde, die diese neuinterpretation stützen, nicht ungeschehen macht. da ist was dran.
übrigens, was das ausstreben der Neander angeht, ist die Theorie, dass das mit deren sozialstruktur (kleinste familiäre gruppen mit 6-12 leuten mit frauentausch zu nächstgelegenen kleinsten gruppen über sehr weite entfernungen hinweg) im vergleich zu den großen/größeren sozialverbänden der einwandernden, ehemals afrikanischen Homo Sapiens ein wesentlicher faktor. die gesamtzahl blieb so immer schon sehr niedrig, was im falle einschneidender klimatischer veränderungen, veränderungen durch den "Konkurrenzdruck" bei der jagd nach begrenzten ressourcen, als die nafri-horden kamen, neuen, eingeschleppten krankheiten usw dann schwerwiegendere folgen hatte, als bei den gut in vergleichsweise "großen" verbänden organisierten neulingen mit weitläufigen netzwerken.
was ich zu der absurden NS-pseudowissenschaft (die ersten modernen menschen wären "deutschen-vorfahren"/arier gewesen) weiter oben geschrieben hatte, ist kein witz.
Geändert von amasbaal (26-02-2024 um 14:35 Uhr)
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
In dem Artikel steckt eine Menge Info zum Thema, vor allem was im Vorfeld so schief ging:
https://www.focus.de/politik/deutsch...259701094.html
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)