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Thema: Achtung, Messerstecher!

  1. #301
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Da hst Du stets bestritten, dass sowas wie politisch motivierte Berichterstattung in eine Richtung existiert. Aber das machen wir besser irgendwann mal persönlich beim Bierchen (bin aber gerade auf Tee).
    Können wir gerne, egal ob Tee oder Bier. Dann kann ich auch deiner Erinnerung etwas auf die Sprünge helfen, die ist nämlich nicht so ganz zutreffend. Wobei ich auch keine Ahnung habe, was Coronathemen hier verloren haben.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  2. #302
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Also ich hab Angst abgestochen zu werden, wenn mich jemand mit einem Messer bedroht....



    Die unterscheiden doch auch nur auf der Deliktebene....

    Interessant:

    Bei Opfern von gefährlichen Körperverletzungen auf Straßen, Wegen oder Plätzen mit dem Tatmittel Messer
    blieben 19,3 % der Opfer unverletzt.
    Diesbezüglich gibt es auch eine interessante "Expertise" als PDF von Prof. Dr. Thomas Hestermann, Hochschule Macromedia, Hamburg.
    Juni 2023, der Daten insbesondere über die Berichterstattung zum Thema "Messerkriminalität" sowie Daten der polizeilichen Kriminalstatistik untersucht.

    Zitat:"Über tödliche Messerangriffe wird häufiger berichtet
    Medien berichten vor allem über drastische und seltene Delikte. Dies ist besonders bei Messerangriffen der Fall. In den erfassten Medienberichten sind tödliche Delikte überrepräsentiert: So kamen mehr als die Hälfte der Opfer von Messerangriffen zu Tode – insgesamt 76 von 150 Personen (50,7 Prozent).
    Ein Abgleich zwischen Medienwirklichkeit und Kriminalstatistik ist bei Messerangriffen besonders schwierig, denn eine bundesweit belastbare Statistik der Straftaten mit der Tatwaffe Messer gibt es noch nicht, wohl aber Statistiken einzelner Bundesländer.3
    Schaut man sich die Kriminalstatistik der Berliner Polizei an, so wurden in 90 Prozent der insgesamt 3.375 Fälle die Opfer von Messerangriffen leicht oder gar nicht verletzt. 5,2 Prozent der Opfer wurden schwer verletzt, 0,4 Prozent der Angriffe waren tödlich (13 Personen).4 Der Anteil tödlicher Delikte an der Gewaltberichterstattung ist also mehr als hundertmal so hoch wie in der polizeilichen Gewaltstatistik."


    Natürliches ist jedes Gewaltopfer eins zu viel und ich möchte das auch nicht runterspielen, sondern lediglich die hier erhobenen Daten darlegen!
    Nachzulesen ist das in der Expertise, die in dem hier geposteten Artikel verlinkt worden ist. Ich bin auch nur über die Google Suche und weil mich das Thema interessiert darauf gestoßen:
    https://mediendienst-integration.de/...rstattung.html
    Geändert von 1.2.3 (14-02-2024 um 11:11 Uhr)

  3. #303
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    (bin aber gerade auf Tee).
    Tee mit Schaum ? ^^
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  4. #304
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    Zitat Zitat von 1.2.3 Beitrag anzeigen
    interessante "Expertise"
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  5. #305
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    Dem schließe ich mich an. Und zeigt deutlich das Problem beim Umgang mit Statistiken .
    Danke 1.2.3. (was fürn Nick^^)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  6. #306
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    Zitat Zitat von 1.2.3 Beitrag anzeigen
    . 5,2 Prozent der Opfer wurden schwer verletzt, 0,4 Prozent der Angriffe waren tödlich (13 Personen).4 Der Anteil tödlicher Delikte an der Gewaltberichterstattung ist also mehr als hundertmal so hoch wie in der polizeilichen Gewaltstatistik.
    Das ist sowas mit den Prozentangaben...wenn man zu den 5,2% gehört ist das nicht so toll.

  7. #307
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Das ist sowas mit den Prozentangaben...wenn man zu den 5,2% gehört ist das nicht so toll.
    Absolut! Hinter all den Zahlen stehen Menschen und Schicksale! Deshalb schrieb ich ja, dass jedes Opfer von (Messer)Gewalt eines zu viel ist!
    Aber dennoch sehr interessant, dass gemäß Prof. Dr. Thomas Hestermann, der Anteil tödlicher Delikte an der Gewaltberichterstattung mehr als hundertmal so hoch wie in der polizeilichen Gewaltstatistik ist und dass "nur" 0,4 % der Messerangriffe tödlichen Ausgang hatten.

  8. #308
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Dann kann ich auch deiner Erinnerung etwas auf die Sprünge helfen, die ist nämlich nicht so ganz zutreffend.
    Wenn Du meinst. Dann helfe ich Dir dann gerne auch auf die Sprünge.

    Wobei ich auch keine Ahnung habe, was Coronathemen hier verloren haben.
    Es ging um Übertreibung durch Politik und Medien. Man kann ja der Meinung sein, dass die immer ganz objektiv berichten. Man kann auch der Meinung sein, dass die immer tendentiös in Richtung gesellschaftlichem Mainstream (was immer das gerade ist) berichten. Wenn man aber der Meinung ist, dass beim Thema Messerangriffe alles tendentiös ist, wärend bei Corona komplett sachlich beriichtet wurde, dann wird es absurd.

    Mein Punkt war: Ersteres ist normal.

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Tee mit Schaum ? ^^
    Genau: Hopfentee!
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  9. #309
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    Zitat Zitat von 1.2.3 Beitrag anzeigen
    In den erfassten Medienberichten sind tödliche Delikte überrepräsentiert:
    Dass aussergewöhnliche Ereignisse in den Medien "überrepräsentiert" (die Wortwahl ist meiner Meinung nach hier nicht adäquat) sind, ist doch banal.

    ... auch wenn Tote natürlich schwerer wiegen, sollte man den Rest nicht so schnell vergessen und sich kurz vergegenwärtigen was es bedeutet "schwer verletzt" zu sein. Damit ist kein Splitter im Finger gemeint.

    Ehrlich gesagt finde ich diese "Expertise" als PDF von Prof. Dr. Thomas Hestermann (zumindest der Teil, der über die Verlinkung direkt zugänglich ist) auch nicht so toll. Die mediale Verzerrung, in Bezug wird zwar postuliert, aber nicht belegt, da zum Beispiel eine Subgruppenanalyse bezglich der Tat fehlt. Da daraus aber eine unzulässige Beurteilung erfolgt scheint mir diese Expertise leider auch politisch gefärbt.


    Sorry, ich schreibe hier nicht viel mit, weil der Thread für mich insgesamt eher haarspalterisch und uninteressanter geworden ist. Aber bevor das falsche Schlüsse aus scheinbar hochwertigen Quellen gezogen werden. ... vielleicht gibt es aber irgendwo eine saubere Datenauswertung dazu und die verkürzte Version beruht auf sauberen Daten und ist nur in der Kurzversion für sich nicht schlüssig.

  10. #310
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    Zitat Zitat von Tomcat Beitrag anzeigen
    Ich spreche von der PKS2021,
    Ich auch.

    Zitat Zitat von Tomcat Beitrag anzeigen
    dort gibt es den Punkt 4.1:

    "Im Jahr 2021 wurde in 3.881 Fällen mit einer Schusswaffe gedroht (...) und in 4.074 Fällen mit einer Schusswaffe geschossen".

    also häufiger geschossen, als gedroht?
    Und mehr als 10x am Tag irgendwo Schusswaffeneinsatz?


    Zitat Zitat von Tomcat Beitrag anzeigen
    Ich frage mich halt, warum wie überall nach Drohung und Ausführung differenziert wird und ausgerechnet bei Messer"angriffen" nicht.
    Müsste man das BKA fragen....und auch, warum 2022 Mord, Totschlag mit Tatmittel Messer nicht mehr gezählt wurde....

  11. #311
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Ja, ist auch sehr vernünftig. Du verwechselt aber "nicht wollen" mit "nicht bereit sein etwas zu tun", ein kleiner aber sehr relevanter Fehler.
    Das ist wohl so, wie mit den Leuten, die sagen "Ich will sie ja nicht stören,..." und es dann trotzdem tun.

    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Die meisten wollen es nicht einsetzen, sie wollen eben dein Geld.
    Ist eine einfache Kosten-Nutzenrechnung.
    In Kauf zu nehmen, zum Mörder zu werden?
    Das rechnet sich nur, wenn die meisten Folge leisten.
    Geändert von Pansapiens (14-02-2024 um 21:30 Uhr)

  12. #312
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    Zitat Zitat von 1.2.3 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Interessant:

    Bei Opfern von gefährlichen Körperverletzungen auf Straßen, Wegen oder Plätzen mit dem Tatmittel Messer
    blieben 19,3 % der Opfer unverletzt.
    Diesbezüglich gibt es auch eine interessante "Expertise" als PDF von Prof. Dr. Thomas Hestermann, Hochschule Macromedia, Hamburg.
    Was heißt da "diesbezüglich"?
    Wo sagt der "Experte" die Gründe etwas dazu, dass fast ein Fünftel der Opfer von gefährlicher Körperverletzung unverletzt bleiben?
    (werden da die Fehlversuche mitgezählt?)
    Geändert von Pansapiens (14-02-2024 um 21:31 Uhr)

  13. #313
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    Zitat Zitat von QuiRit Beitrag anzeigen
    Dass aussergewöhnliche Ereignisse in den Medien "überrepräsentiert" (die Wortwahl ist meiner Meinung nach hier nicht adäquat) sind, ist doch banal.
    Ja, hat mal einer die gleiche Untersuchung mit dem Verhältnis schwerer Autounfällen/Massenkarambolagen und Blechschäden/Parkremplern angestellt?

  14. #314
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Ja, hat mal einer die gleiche Untersuchung mit dem Verhältnis schwerer Autounfällen/Massenkarambolagen und Blechschäden/Parkremplern angestellt?
    mit sicherheit machen das die versicherungen.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  15. #315
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    Zitat Zitat von 1.2.3 Beitrag anzeigen
    Aber dennoch sehr interessant, dass gemäß Prof. Dr. Thomas Hestermann, der Anteil tödlicher Delikte an der Gewaltberichterstattung mehr als hundertmal so hoch wie in der polizeilichen Gewaltstatistik ist und dass "nur" 0,4 % der Messerangriffe tödlichen Ausgang hatten.
    Ich finde das überhaupt nicht verwunderlich, dass nicht berichtet wird wenn irgendwo jemand mit einem Messer nen Kaugummiautomat knackt , oder jemand bedroht wurde, und der dann unverletzt nach Hause gegangen ist.
    Wer interessiert sich denn dafür, und würde deswegen ne Zeitung kaufen?
    Also mediale Verzerrung ist normal und alltäglich, Ereignisse werden komprimiert in den Fokus gerückt.

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