Hallo zusammen,
Das Thema ist für die meisten vermutlich ziemlich leidig, ich möchte es dennoch mal versuchen.
Ich bin absoluter BJJ Anfänger, was in meinem Fall ca 3 Monate bedeutet und habe ein echtes Verständnisproblem, wie ich denn besser werden sollte.
Bevor ihr jetzt weiter mit den Augen rollt, nein es geht nicht darum, dass ich ständig verpackt werde. Denn das werde ich nicht. Meine Trainingsgruppe besteht fast immer aussliesslich aus Weissgurten (+ natürlich dem Trainer) und ich bin fast allen körperlich überlegen, was mich beim Rollen praktisch immer in die "Angreifer-Rolle" drängt.
Und genau da liegt mein Problem. In praktisch jedem Text, jeder Litaratur liest man, dass man als Weißgurt lernen soll zu überleben und durchzuhalten. Das kann ich prinzipiell auch nachvollziehen. So sollte es sicher anfangen. Aber was, wenn mir gegenüber auch ein Weißgurt sitzt? Sollen wir uns beide Anstarren und versuchen das die 8 Minuten durchzuhalten?
Was passiert also beim Rollen? Irgendwie wühle ich mich meistens in die Mount und ziehe dann, völlig ohne Sinn und Verstand an Armen und Beinen herum. Ganz SO krass ist es vielleicht nicht, da ich mir mittlerweile aus Videos und Lehrbücher versucht habe den Amerikana anzueigen. Aber ganz ehrlich ... Sinn macht es nicht.
Wenn ich mal das Glück habe und mit dem Trainer rollen darf, bringen mich diese 8 Minuten jedesmal gefühlte Wochen voran. Ich kann mich dann tatsächlich mal versuchen auf die Seite zu drehen, versuchen Arme und Beine anständig zu positionieren (bevor ich 3 Sekunden später tappe )
Also die Frage: Wie sollten 2 Weißgurte miteinander rollen, damit es irgendwie Sinn ergibt? Und: Macht es nicht vielleicht doch Sinn dem Weißgurt auch mal andere Werkzeuge in die Hand zu geben als "Durchhalten" ?