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Thema: EWTO - Meister beim UCC Sparring

  1. #61
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Rückhände nutzen , Hand und Faustkanten , Hammerfäuste , Unterarme, Ellenbogen , sowie das Aneinanderreihen (verketten ) von Aufladetechniken , das ist es nämlich was er im Grunde macht , ist nunmal keine UCc Erfindung .
    er bezieht sich ja quasi auf seine quelle: "Cadena".
    kommt von Kadena de Mano, da ist "kette" und "hand" in der bezeichnung ja mit drin. i.d.r. wird Kadena de Mano ja zusammen mit boxen unterrichtet und fusioniert (manche nennen das produkt solcher fusionen ja auch Panantukan, wobei da mehr klassisches boxen erkennbar ist)
    und das prinzip ist ja nicht nur in den FMA bekannt. gerade einige der "Kung Fu" stile kennen es auch - v.a. die südostasiatischen Kuntao stile. in manchen Silat stilen gibt es das ebenfalls (ich beschränke mich hier auf dinge, von denen man mir nicht vorwerfen kann, dass ich davon keine "ahnung" habe.)
    was aber sehr wohl und LEIDER stilübergreifend oft selten ist, ist die art des trainings, wie axel es anzubieten scheint. dass er ein überragendes "system" geschaffen hat, ist blödsinn. ich kann (in den vids.... war nie bei ihm und bin IN DIESEM SINNE wirklich ahnungslos) jedenfalls NICHTS erkennen, dass ich nicht AUCH in zumindest sehr ähnlicher art in Kadena/Panantukan/Kuntao/Silat trainiert hätte. Sein Cadena ist aber "technisch" reduzierter/fokussierter und bei ihm wird mit sicherheit viel (!) mehr gesparrt und unkooperativ trainiert, als in den durchschnittlichen FMA/Kung Fu/SIlat trainingsgruppen. dazu seine persönliche erfahrung und eine ausrichtung hin zu "SV"/combatives. das macht aber kein "system" aus, das "seins" wäre, sondern die art, wie er das ganze filtert und im training umsetzt.

    kann ich das jetzt falsch gesehen haben? kann gut sein. aber solange da kein augenöffner mit mir unbekanntem kommt, glaub ich es nicht so ganz... kann ich es besser? wohl kaum. würde er mich durch den ring jagen und mich im sparring sehr deutlich dominieren, auch, wenn wir die gleiche physis hätten? mit sicherheit.
    zur sicherheit: was die da machen, ist richtig gut. das war aber nie die frage.
    Geändert von amasbaal (15-04-2024 um 13:37 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  2. #62
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    und das prinzip ist ja nicht nur in den FMA bekannt. gerade einige der "Kung Fu" stile kennen es auch - v.a. die südostasiatischen Kuntao stile. in manchen Silat stilen gibt es das ebenfalls (ich beschränke mich hier auf dinge, von denen man mir nicht vorwerfen kann, dass ich davon keine "ahnung" habe.)
    was aber sehr wohl und LEIDER stilübergreifend oft selten ist, ist die art des trainings, e.
    .......sondern die art, wie er das ganze filtert und im training umsetzt.
    Von dem was ich dort sehe, ist nichts was mir unvertraut wäre , inklusive aller Trefferflächen der eigenen Waffen, inklusive der Punkte nicht aus der Box raus schlagen (Hände bleiben in einem gewissen Abstand zueinander) , ohne jemals FMA gemacht zu haben . Deshalb nervt mich bissel diese überhebliche Getue ^^.

    Was mir gut gefällt ist , das er Wert auf Schmackes legt . Nicht einfach nur Abläufe abspulen , hauptsache schnell , (auch wenn er beim Demonstrieren ab und zu mal in so einen Modus fällt ) sondern , jeder Schlag soll Wirkung haben . So sollte es auch sein .
    Spätestens dann reduziert sich auch der Kettenspeed . Mehr als 3-4 Schläge pro sekunde reduziert den Impakt erheblich (abhängig vom Ziel) ... je schneller du abspulst , um so stärker die Gefahr nicht genug DMG zu machen , um so eher ist ein Grappler an dir dran , weil er einfach deine Hits schluckt. und die scheinbare informelle Überfordern bietet keinen Schutz mehr ..... genau DAS Thema war schonmal mit Tomcat , wenn ich mich richtig erinnere .

    Aber ,...was sich immer wieder gezeigt hat , solche Art der Schläge dann tatsächlich effektiv auszuführen , mit Power , mit jedem erdenklichen Punkt der Hand , aus jeden Winkel , das bekommen letztens Endes nur Wenige hin und die sind meist koordinativ so talentiert , das sie kaum noch eine extra Anleitung benötigen , denn es stellt sich intuitiv ein . Erst recht , wenn die Stock üben . Höchsten bestimmte Lösungsvarianten und Taktiken können sie noch zusätzlich bereichern. Damit meine ich , das sie es wirklich reibungslos in ihr Spiel integrieren können , ohne an Effizienz zu verlieren .

    Das wiederum bedeutet , das die Meisten nur bedingt und manche garnicht von dieser Vorgehensweise profitieren . Das bezieht sich darauf , das ich dann wirklich sagen würde, yep , so wie du es benutzt kannst deine Haut damit retten ..... Es ist einfach nicht ihre Art sich im Kampf zu bewegen , nicht ihre Art Kraft zu erzeugen , .. egal ob sie es sich nun formell antrainiert haben oder nicht . Egal ob sie es nun gut "nachmachen" können . Im schlimmsten Fall hat man jemanden verschlimmbessert ... weil es gegen seine natürlichen Muster geht ...deshalb werde ich immer ein Problem haben , wenn jemand was von "das Beste ..." erzählt .

    Es bleibt eine Möglichkeit für Leute denen es liegt , in dieser Distanz zu agieren , da auch halbwegs geschützt rein´zukommen , und sicher ein Problem für Leute die in dieser Distanz nur mitboxen wollen (siehe Ellenbogenbindung), aber eben auch sehr anfällig für Clinch und Wurf . So wie es immer ist , wenn ein Taktik auf längeres Kontakt halten beruht . (damit ist gemeint , "nicht sofort nach schlag wieder lösen")

    zur sicherheit: was die da machen, ist richtig gut.
    Mir gefällt es auch , aber nie würde ich es als etwas Komplettes verkaufen .
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  3. #63
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    das die Meisten nur bedingt und manche garnicht von dieser Vorgehensweise profitieren . Das bezieht sich darauf , das ich dann wirklich sagen würde, yep , so wie du es benutzt kannst deine Haut damit retten ..... Es ist einfach nicht ihre Art sich im Kampf zu bewegen , nicht ihre Art Kraft zu erzeugen , .. egal ob sie es sich nun formell antrainiert haben oder nicht . Egal ob sie es nun gut "nachmachen" können . Im schlimmsten Fall hat man jemanden verschlimmbessert ... weil es gegen seine natürlichen Muster geht
    das ist so ziemlich genau das, was du auch in sachen SV immer wieder schreibst, wenn ich mich recht erinnere.
    was aber wäre dann die lösung, jermanden "fähig" zu machen, der es nicht "von natur aus" ist?
    keine?
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  4. #64
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    das ist so ziemlich genau das, was du auch in sachen SV immer wieder schreibst, wenn ich mich recht erinnere.
    was aber wäre dann die lösung, jermanden "fähig" zu machen, der es nicht "von natur aus" ist?
    keine?
    Hmh gute Frage ^^.
    Da habe ich absolut keine Lösung . Anfangs dachte ich auch mit viel Training und Härte kanst du jemanden so formen , das er SV-tauglich werden muss ! ^^ .... Nee leider nicht .Warum ? Naja , wegen dem Natur-Ding und dem SV-Ding , wegen dem Kopf-Ding. Gehst du gegen seine Natur , dann bekommst du nur einen Vieltrainierten und einen Harttrainierten raus aber keinen SV-Fähigen ( im Sinne von SV mit physischen , kämpferischen Mitteln Dinge tun und bestehen) ... das Thema Hemmung spielt da eine ganz grosse Rolle. (Kopf-ding)

    Irgendwann fing ich an für mich zuerst zwei Fragen stellen . Was ist SV für den Einzelnen ? Und was ist denn nun seine Natur ?
    Ich komme aus einem Umfeld , wo Körperlichkeit eine Form der Kommunikation war . Und nicht sofort gleich Gewalt . Aber schon hier gab es auch immer Menschen die damit nicht klar kamen , es war nicht ihre "Natur" . Was haben die nun gemacht ? Nun , intuitiv genau das was heute so hübsch in Seminare verpackt ist . Sie haben in erster Linie versucht es nie zur Eskalation auf körperlicher Ebene kommen zu lassen , durch ? Strategien , und v.a. Kostüme ! oder nenne es menschliche Anteile und eine portion Bauernschläue oder Menschenkenntnis.....besser gesagt ,..".gefährliche Menschen erkennen und wie händle ich sie "..

    Der eine wurde zum Händler , wann immer er etwas als bedrohlich angesehen hat . Er bot also Dinge an . Geben und nehmen ..der Nächste wurde zum Diplomat , hat verhandelt auf Beziehungsebene , Cliquenebene . Einer wurde zur Nutte , (hat sich menschlich verkauft ) , Einer zum Clown und bekommt dadurch eine gewisse "narrenfreiheit" usw.
    Also das ganze Spektrum an menschlichen Verhalten , was man zum eigenen Vorteil benutzen kann und mit dem eigenen Wesen Konform geht , um nicht Schaden abzubekommen . Hauptsache man muss nicht um etwas physisch kämpfen oder einstehen , und ist nicht gezwungen etwas zu Tun , was man in seinem Inneren nicht will und einen Bruch mit dem eigenen Selbstbild erzeugen könnte. .

    Kann DAS irgendein Seminar abdecken ? In meinen Augen nicht ...( Und die anderen , die physisch kommunizieren konnten , die brauchten nun wirklich kein SV-Seminar ^^)
    Und rein physisch , kannst du jemanden nur dann dazu bringen Hemmschwellen ganz bewusst zu beseitigen , wenn eine starke Motivation vorhanden ist , Und das bedeutet fast immer , eine starke Verletzung , ein Trauma steht dahinter...
    Also , will ich das als SV-Dozent ? Mich in diesen Prozess des anderen einbringen ? denn genau darum geht es schlussendlich . Da sollte man sich im klaren sein.


    Also wenn SV, dann gucken wie der Einzelen von Haus aus agiert und dort ansetzen und ob die Frage einen für ihn bedrängenden Charakter hat . Hat sie das nämlich nicht , ist die Antwort eh aus dem Fenster geworfen .. Und klar machen , es gibt keine Sicherheit , man kann nicht alles SV-mässig absichern ?
    Kampftraining ist da selten DAS Mittel der wahl.

    Wenn jemand KK oder KS oder auch SV-training machen will , weil es ihm spass macht ,weil er zusätzlich was lernen will, ja warum nicht , aber Bedrängnis ist halt was anderes .
    Geändert von Cam67 (15-04-2024 um 15:56 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  5. #65
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    Standard Einfache Rezepte mitgeben für Schüler

    Denke der Axel bedient schon spezielle Bedürfnisse (Hamburg Nachts aufm Kiez, wo es ausser Frankfurt Bahnhofsviertel und so ähnlichen Vierteln) wohl am heftigsten abgeht in Deutschland und so ein starker reality check gegeben ist.

    Ansonsten ist vermitteln, worauf man achten sollte wohl ausreichend und dienlich. Körperlich werden in verschiedenen Sparrings / Szenarien mal erfahren haben und wissen, wie übel es bei einer Gruppe Jungmänner ausgehen kann...

    Sowas in der Art hier:

    https://www.feuerwehrmagazin.de/wiss...641#Massnahmen

  6. #66
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    Nachts auf dem Kiez wurden schon immer spezielle Bedürfnisse bedient.
    Ich glaube, dass vor allem auch die Grapplingsysteme dafür geeignet sind jemanden der eher nicht so der Kämpfertyp ist für "draußen" fit zu machen. Einfach weil es hier viel mehr Möglichkeiten der Abstufung gibt und man es genauso wie im Training geübt auch einsetzen kann.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

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