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Thema: Wie gewalttätig sind Grundschulen - was tun ?

  1. #181
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Auch betroffene Leute haben am meisten davon, wenn man die Lage nüchtern und sachlich analysiert.
    Schon, aber eine eine Evaluierung oder eine Statistik tröstet die Leute nicht, wenn sie oder ihre Kinder von Gewalttaten betroffen sind. Und das die Gewalt bei Kinder bereits schon längere Zeit Einzug erhalten hat, ist allgemein bekannt, auch ohne irgendwelche Statistiken oder sonst was.

  2. #182
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Viele Menschen meinen sinnvolle Rückschlüsse auf das Ganze aus einer viel zu kleinen Stichprobe ziehen zu können
    Man kann Rückschlüsse ziehen, sogar sinnvolle - aber man sollte sich natürlich davor hüten, nicht zulässige Rückschlüsse zu ziehen. So lässt sich aus den Problemen einer einzelnen Schule oder auch mehrerer nicht schließen, dass jede einzelne Schule eben diese Probleme teilt und auch nicht wie viele Schulen das vllt. tun. Issja wohl klar, ne?

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Nochmal, die Ausgangsfrage war, ob DIE deutschen Grundschulen gewalttätiger(e Orte) werden. Nicht, ob es an Grundschulen überhaupt Gewalt gibt.
    Bis jetzt sehe ich nicht, wie diese Frage hier beantwortet wurde oder werden könnte.
    Ja, ist richtig. Ich war einfach auf einem etwas anderen Gleis unterwegs. Sorry...

  3. #183
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    Zitat Zitat von Schnubel Beitrag anzeigen
    Schon, aber eine eine Evaluierung oder eine Statistik tröstet die Leute nicht, wenn sie oder ihre Kinder von Gewalttaten betroffen sind.
    Ist ja auch nicht Sinn und Zweck einer Statistik, Leute zu trösten. Ohne Statistik weiß man ja noch nicht einmal, ob Leute überhaupt getröstet werden und wenn ja, ob das dann mehr oder weniger als früher der Fall ist. Mich hat jedenfalls niemand geröstet, wenn ich auf dem Schulhof verkloppt wurde und den den ich verkloppt habe, hat auch keiner getröstet.

    Und das die Gewalt bei Kinder bereits schon längere Zeit Einzug erhalten hat, ist allgemein bekannt, auch ohne irgendwelche Statistiken oder sonst was.
    Wie soll denn deiner Meinung nach so ein "allgemein bekannt" ohne vernünftige Evaluierung funktionieren? Kinder sind vermutlich schon seit der Steinzeit auch gewalttätig. Worin besteht denn da genau der Unterschied? Um genau das geht es doch hier. Aber mehr als dass irgendwie viele ein ganz ein blödes Gefühl oder Magengrummeln habe oder sich sonstwas einbilden, kam jetzt hier noch nicht. Und dann kommst du mit "allgemein bekannt" daher...
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  4. #184
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Nach 20 Jahren hast du in der Grundschule eine ganz andere Gruppe sitzen.
    Die da vor 20 Jahren saßen, sind jetzt erwachsen.
    Durch Ereignisse wie Corona ändern diese Gruppen sich in ihrem Verhalten außerdem innerhalb von 2 Jahren, nicht von 20..
    Ah, das heißt in den nächsten 2 Jahren haben wir dann die Regression zur Mitte.

    Volle Zustimmung, dass die Leute von vor 20 Jahren erwachsen sind. Sind dann also die Eltern, die selber in der Schule noch anders waren, aber ihren Kindern nix davon weitervermittelt haben ?
    "We are voices in our head." - Deadpool

  5. #185
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Wenn man eine negative Veränderung bemerkt muss man zeitnah Gegensteuern. Da wäre ein Beobachtungszeitraum schon recht lange (zumindest wenn man dann erst Rückschlüsse zieht und eingreift).
    Also waren die Lehrer vor 20 Jahren besser im Gegensteuern?
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  6. #186
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    Zitat Zitat von Pflöte Beitrag anzeigen
    Pressemeldungen und subjektives Gequatsche sind aber nunmal aussagekräftig.
    Nee. Auch wenn man sich das ganz fest wünscht. Nehmen wir sie aber mal als Hinweise auf ein mögliches Problem.

    Wenn z.B. ein Schulleiter oder Lehrer von großen Problemen berichtet, dann sollte man sich - also die entsprechenden, damit befassten Stellen - mMn einen Kopf darum machen, wie man diese Probleme beheben oder wenigstens mindern könnte. Ob das jetzt deutschlandweit repräsentativ ist, spielt dafür keine Rolle.
    Doch. Für die Art der Problemlösung spielt es natürlich eine sehr große Rolle. Vielleicht muss man bloß den Schulleiter ersetzen.
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  7. #187
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Nee.
    Doch.
    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Doch.
    Nee.

  8. #188
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    Was aus meiner Sicht den Eindruck einer Klientelverschlimmerung subjektiv verstärken mag ist, dass Schule als staatliches Sortiersystem weniger scharf arbeitet, als früher.

    In Hamburg nennen wir das zum Beispiel Inklusion.
    Klingt erst mal nett, ist m.E. aber vor allem Einsparungspolitik.
    Wer früher auf der Sonderschule unauffällig vor sich hinramentete, wird heute mitgeschleppt.
    Und hatte er früher speziell ausgebildete, erfahrene Fachkräfte mit kohärenteren Gruppen, so muss heute die Normallehrperson das weite Auseinanderklaffen ihrer Lerngruppe mitstemmen.

    Zensuren machen ja voll den Druck (sichtbar ...), darum kommen die spät ins Spiel.
    Dann sind zu dem Empfehlungen zum weiteren Schultyp weniger bindend für den Versuch, oben mitzuspielen etc..

    Irgendwie gut, aber erst mal schlechter.
    Ein Sortiersystem ist es immer noch, aber der Widerstand aus verschiedenen Richtungen wächst. Unsystematisch.

    Mein IGS Kollege hat ja schon auf die absurde Ganztagestendenz hingewiesen.
    Das sind Veränderungen, die Holperstellen sichtbarer machen.

    Aber ob sie deren Anzahl nennenswert erhöhen, wäre durchaus untersuchenswert.
    Lehrer sind ja nicht umsonst mit "Studium" und Verbeamtung verhätschelt und Streikgehindert.

    Wenn die Panikmache da helfen würde, sollte sie mir recht sein.
    Aber die schiebt den schwarzen Peter so gern in die private Ecke.

    Den logischen Fehler bei dem Gedanken "vor 20, 30 Jahren waren die Eltern noch besser", habe ich ja schon angezeigt :
    Es hieße ja, heute wären die Kinder der besseren Eltern von damals als Eltern schlechter.
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  9. #189
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    Zitat Zitat von Pflöte Beitrag anzeigen
    Doch.

    Nee.
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  10. #190
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
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    Ach Mist!

  11. #191
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen

    Den logischen Fehler bei dem Gedanken "vor 20, 30 Jahren waren die Eltern noch besser", habe ich ja schon angezeigt :
    Es hieße ja, heute wären die Kinder der besseren Eltern von damals als Eltern schlechter.

    Und was konkret ist daran ein logischer Fehler ? Es kommt ja noch nicht einmal ein bezug zu diesem "besser"

    Wenn aber , rein als Gedankenspiel , Kinder vor 20 jahren in gewaltfreieren Schulen/Umfeld lernten , weil ev. die Eltern von damals "besser" auf solche Tendenzen einwirkten (z.b. innerhalb der Familie) , dann fehlt genau jenen Kindern von damals , die heute Eltern sind , die Kompetenz bei den eigenen Kindern auf Gewalttendenzen adäquat reagieren zu können und damit sie zu lenken. Und ja , in Bezug zum Thema Gewalt und/oder Körperlichkeit und Erziehung macht genau das sie zu schlechteren Eltern , im Sinne von inkompetenter . . da ist nichts unlogisch .
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  12. #192
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Und was konkret ist daran ein logischer Fehler ? Es kommt ja noch nicht einmal ein bezug zu diesem "besser"

    Wenn aber , rein als Gedankenspiel , Kinder vor 20 jahren in gewaltfreieren Schulen/Umfeld lernten , weil ev. die Eltern von damals "besser" auf solche Tendenzen einwirkten (z.b. innerhalb der Familie) , dann fehlt genau jenen Kindern von damals , die heute Eltern sind , die Kompetenz bei den eigenen Kindern auf Gewalttendenzen adäquat reagieren zu können und damit sie zu lenken. Und ja , in Bezug zum Thema Gewalt und/oder Körperlichkeit und Erziehung macht genau das sie zu schlechteren Eltern , im Sinne von inkompetenter . . da ist nichts unlogisch .
    Wer gibt dann die gesteigerte Gewalttendenz in den Mix ?
    Ist das meine angeführte schlechtere Sortierung ?

    Und haben die Eltern nicht zuhause die Gewalttendenzen ihrer eigenen Kinder korrekt beackert ? Warum ist das nicht als "gelernt am Modell" in das Eltern-Ich heutiger Eltern integriert ?
    "We are voices in our head." - Deadpool

  13. #193
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Wer gibt dann die gesteigerte Gewalttendenz in den Mix ?

    ?
    Ich frage mich immer , wie man es schafft erzieherisch zu wirken ohne ganze Sätze zu formulieren . Kontexte wegzulassen und in einer Sprachweise zu reden , die bestenfalls der Gesprächpartner im eigenen Kopf unmissverständlich erfassen kann. Egal ob es einfach nicht gewollt ist oder Faulheit oder wie mal erwähnt , nicht ausformulierte aber kreisende Gedanken . Egal, aber sowas kann nur zu Mißverständnissen , Aneinander vorbei reden führen und zwingt , jeden einzelnen Satzabschnitt neu nachzufragen ,
    ...mir zu mühsam.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  14. #194
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Ich frage mich immer , wie man es schafft erzieherisch zu wirken ohne ganze Sätze zu formulieren . Kontexte wegzulassen und in einer Sprachweise zu reden , die bestenfalls der Gesprächpartner im eigenen Kopf unmissverständlich erfassen kann. Egal ob es einfach nicht gewollt ist oder Faulheit oder wie mal erwähnt , nicht ausformulierte aber kreisende Gedanken . Egal, aber sowas kann nur zu Mißverständnissen , Aneinander vorbei reden führen und zwingt , jeden einzelnen Satzabschnitt neu nachzufragen ,
    ...mir zu mühsam.
    Es hilft, wenn das Gegenüber eine Sache klar nachfragt.

    Dem Gegenüber hilft es dazu oft, wenn da gar nicht so viele Sachen stehen.

    Um hier nachzufragen : Steht dein post im Bezug zu meinem vorherigen oder teilst du zwischendurch generelle Gedanken von dir ?

    Vom Bezug ausgehend :

    Internetposts sind nicht der Kommunikation im echten Leben vergleichbar.
    Darum mag es in Ihnen nicht gelingen, erzieherisch zu wirken.

    Internetposts dienen mir sehr oft stark der Selbstdefinition.
    Bei realen Erziehungsversuchen versuche ich ja den anderen zu manipulieren.
    Muss mich also zurücknehmen, SEINEM Ego gut zureden, um es aufnahmebereiter zu machen.

    Hier entspanne ich mich.
    "We are voices in our head." - Deadpool

  15. #195
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Internetposts sind nicht der Kommunikation im echten Leben vergleichbar.
    h.
    Hier gehen wir beide ja völlig auseinander. Für meinen Teil schreibe ich nicht anders , wie ich mit dir oder einem anderen reden würde. Mal längere Sätze , mal Knappe Sätze , aber immer so , wie ich auch rede.
    Mir ein Rätsel wie man in echtes und nicht echtes Leben dabei unterscheiden kann dabei, wo doch die Themen , ein und das selbe Leben des Einzelnen betreffen. Also seine Subjektivität , auch wenn ER meint scheinbar mehr Objektivität zu erfassen als sein Gegenüber .

    Zu manipulieren versuchen auch hier im Forum einige immer wieder . Es geht also auch hier und nicht nur das es geht , es wurde ja auch mal ganz konkret , z.b. von dir , zugeben , es bewusst zu tun.(zu disziplinieren ) Kann auch nicht anders sein , denn es kommunizieren immer noch Menschen miteinander , mal mehr , mal weniger . Der einzige Unterschied ist das Medium . Geschriebenes Wort zu gesprochenem Wort .

    Und ja Nachfragen hilft . da hast du völlig Recht , ...wenn aber wirklich der komplette Text dazu ausgelegt ist den Anderen regelrecht zum Nachfragen zu zwingen , da er bewusst in einem Kontextarmen Telegrammstil gehalten ist , dann ist er A) sehr wohl manipulativ (zwingt zum nachfragen) und B ) eine verstehende Kommunikation garnicht gewollt . Sonst würde der Texterstelle sich mehr Mühe geben sich zu erklären ,...Ausreden wie "nicht echtes leben" usw. hin oder her .
    Schön das wir unecht darüber gesprochen haben.
    Geändert von Cam67 (17-04-2024 um 22:11 Uhr)
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