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Thema: Sparring - Diskussion

  1. #16
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    Bei Waffensparring geht es um Kontrolle des Gegners und den Stress, der von Stahl (auch wenn er stumpf ist) generiert wird.
    Das führt zu einer anderen Art von Kampf als man es vom MMA oder Boxen gewöhnt ist, denn man muss verhindern getroffen zu werden. Da ist man sehr schnell im Ringen.

    Ich kenne auch kein besseres Training für den unbewaffneten Kampf als Waffensparring. Da ist sofort Respekt und Angst mit im Spiel, aber auch die Notwendigkeit von Entschlossenheit. Diese Dinge (und den sofort einsetzenden Stress), kann man sonst nur sehr schwer so einfach simulieren (und vor allem mit einem so geringen Verletzungsrisiko).

  2. #17
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    @Björn, Kanken: Ich sehe es auch so wie ihr (bezogen auf, dass was wir so machen) allerdings denke ich jemand der noch nicht soviel Erfahrung hat wie ihr benötigt zumindest am Anfang auch ein gewisses Maß an waffenlosem Sparring. Wieviel genau hängt sicher auch vom Stil ab. Einem WK Sportler z.B. im Boxen oder Kickboxen wird der Übertrag aus dem Waffensparring wohl er nicht reichen um auf höchsten Niveau mitzuhalten.
    Viele Grüße
    Thomas
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  3. #18
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Das liegt daran das du noch nie mit Waffen trainiert hast.
    woher willst du das eigentlich wissen?

    die distanz ist eine andere. wenn solche dinge wie crosssparring funktionieren würden, hätte der eine oder andere profi einer speziellen disziplin dies nicht nur ausprobiert, sondern auch in seinem trainingsprogramm integriert und würde von den geschilderten vorteilen profitieren wollen. allerdings könnte man auch sagen, dass tischtennis unabdingbar für den kontaktsport ist, da dort die reflexe und die handlungsschnelligkeit sehr sehr gut geschult wird.

    aber die herangehensweise an die kampfsportarten ist bei mir scheinbar eine völlig andere. ich begreife die einzelnen sportarten mit ihren regeln als basis für einen kämpferischen austausch und nicht als beschränkung oder als limitierung eines gesamtheitlichen kampfkunstansatzes. ein solcher ansatz kann imo zb in der selbstverteidigung sehr gut funktionieren, nicht im wettkampdsport.

    sparring im boxen muss im boxen absolviert werden, im kickboxen in der jeweiligen kickboxdisziplin, beim grappling in der speziellen disziplin, im mt im mt und nicht im k1 training usw.

    wie man das spezielle sparring der sportart/disziplin steuern kann und wie man es schlau gestalten kann, ohne sich dumm oder mit großen verschleiß trainieren kann, das finde ich interessant.

    sparring in wettkampfhärte oder auch in ähnlichen stufen ist eigentlich nur für wettkämpfer in der wettkampfvorbereitung nötig. sparring in verschiedenen ausprägungen ist natürlich essenziell für die entwickung eines sportlers in der jeweiligen sportart/disziplin.
    Geändert von marq (08-04-2024 um 14:01 Uhr)

  4. #19
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    Du gehst davon aus, das man für jede Disziplin andere Bewegungen braucht, ja tun manche Menschen. Ich nicht. Ich benutze eine Form der Bewegung und die trainiere ich mit Waffen, ohne Waffen, oder eben am Boden, alles basiert auf einer inneren Struktur.....

  5. #20
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    Ich würde die "Waffendistanz" und ich sprech noch nicht mal von Stöckern, oder Schwertern, als die Distanz beschreiben, in der man waffenlos nur mit einem Schritt nach vorne einen Jab/Gerade, oder langen Kick ansetzen könnte, wo eine Waffe aber schon schwere, oder tödliche Verletzungen verursachen würde... !?!

    Für die SV auf jeden Fall die beste Distanz und auch wichtig zu trainieren, im waffenlosen VK kann und muss man und kann auch ohne gleich geschnitten zu werden aber nunmal näher an den Mann ran(Schlagdistanz)....

    Ich denke diese Distanzen(lang, mittel, nah, Boden...) kann man mit "Waffensparring" nicht besser als herkömlich trainieren...

  6. #21
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    Kämpfen beruht auch sehr auf Timingverschiebungen und Rythmusbrüchen.

    Darum halte ich in der Intensität hin- und her fließendes Sparring für mich für am günstigsten.

    Da habe ich meine Risikophasen und den Unwägbarkeitsfaktor.
    Mit Leuten, die ich lange kenne.
    ICH muss auch immer wieder das playful bleiben under pressure üben.
    Da hilft mir auch, wenn's oft nur ne Phase ist.
    Das Zurückschalten ist halt der Knackpunkt.
    Das fällt mit generell angesagten Wechseln ( spontan gemacht ) auch leichter.


    Für mich ist jedes Sparring wie für marq spezifisch. Ich boxe ja schon klar anders, als ich kickboxe.
    Kämpfe mit einem Stock anders, als mit zweien. Und gegen einen mit zweien anders als... blablub.

    Innerlich so unstrukturiert :

    Das Gürteltier
    "We are voices in our head." - Deadpool

  7. #22
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    Es gibt Leute die sind selber Aktiv im Wettkampfsport oder haben zumindest noch Schüler die Aktiv im Wettkampfsport sind.
    Und dann gibt es Leute die beides schon 10 jahre oder länger nicht mehr haben oder noch nie hatten.

    Das führt zu unterschiedlichen Sichtweisen.

    Ein Vollkontakt MMA Kampf hat eine intensität die sich komplett von einem lockeren Sparring unterscheidet.
    Hier gehts wirklich darum dass der andere dich körperlich verletzten will (Nicht auf die Bösartige Weiße um jemand zu schaden , sondern um den Körper soweit zu schwächen dass dieser durch KO oder Verletzung aufgeben muss)
    Diese Intensität sollte man vor dem Kampf einmal erlebt haben , sonst trifft sie einen unfassbar hart in der ersten Minute des Wettkampfs.

    Wenn man das aber mal erlebt hat und der eigene Körper nicht vergessen hat , wie sich das afühlt , braucht man das nicht nochmal üben.
    Manchen hilft es aber das 1x in der Vorbereitung auf nen Wettkampf aufzufrischen.

    Das Regelmäßig zu machen führt allerdings nur dazu dass man sich zum Krüppel sparrt. Wird Anfangs einige Zeit gut gehen und dann kommt eine Verletzung nach der anderen.

    Waffensparring selbst habe ich noch nie gemacht und kenne auch niemandem der noch aktiv MMA Wettkämpfe macht und das einbaut.
    Wird vielleicht auch einen Grund haben

    Robbie Lawler war glaube ich einer der ersten im MMA der schon 2014 gemeint hat er macht seit Jahren kein hartes Sparring mehr sondern nur noch "spielen"

    Man muss hierbei unterschieden.

    Sparring im Sinne von Kampf Simulation oder Sparring im Sinne von softem Spielen.
    zweiteres machen alle MMAler noch.
    ersteres fast keiner mehr der länger dabei ist
    Geändert von Royce Gracie 2 (17-04-2024 um 19:35 Uhr)
    -

  8. #23
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    profikämpfer die kein hartes sparring mehr machen haben aber viele harte sparrings bereits hinter sich und dazu noch die ganzen vk kämpfe .

    hat für den 0815 kkler der lernen will besser und effektiver zu kämpfen und sv fähiger zu werden etc. kaum relevanz

    ohne freikampf ( wie ich es nenne ...das wort sparring wurde zu oft geraped) kannst du nur wenig / bedingt kampfstärker werden als wenn du im vergleich regelmässig freikampf betreiben würdest (und dazu gehört ab und an auch harter freikampf )
    ich habe keine signatur

  9. #24
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    Sparring gehört einfach dazu, ansonsten hat man nicht genug Kampferfahrung.

  10. #25
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    ich glaube, dass bei den 0815 kklern in den vollkontaktdisziplinen in der regel zuviel "freies" sparring gemacht wird.


    bei den profis geht es ja auch um das freie sparring, das (fast )in wettkampfintensität ausgeübt wird.

  11. #26
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass bei den 08/15-KKlern in den Vollkontaktdisziplinen in der Regel zu viel "freies" Sparring gemacht wird.
    Ich würde es anders formulieren: Zu früh und viel zu hart. Oft wildes Gebolze ohne Sinn und Verstand.

    Man sich sich nur mal ansehen, wie die Profis in Thailand trainieren: Das Pratzentraining ist ultrahart, aber das Sparring ist schon fast freundschaftlich. Schläge und Tritte sind zwar schnell, aber mit gerade mal 50 Prozent Power. Genau so muss es sein. Ich übe im Sparring das, was ich im Kampf machen werde. Bei Fehlern soll ich vom Gegner ein klares "Boing" kassieren, aber mehr auch nicht. Es ist völlig kontraproduktiv, wenn ich bei jedem dritten Training mit einer Gehirnerschütterung nach hause gehe ...

    Dass im Jahr 2024 noch immer so ein Hype um Sparring gemacht wird ... Die Farangs werden es nie lernen

  12. #27
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    Zitat Zitat von Tomcat Beitrag anzeigen
    Ich würde es anders formulieren: Zu früh und viel zu hart. Oft wildes Gebolze ohne Sinn und Verstand.

    Man sich sich nur mal ansehen, wie die Profis in Thailand trainieren: Das Pratzentraining ist ultrahart, aber das Sparring ist schon fast freundschaftlich. Schläge und Tritte sind zwar schnell, aber mit gerade mal 50 Prozent Power. Genau so muss es sein. Ich übe im Sparring das, was ich im Kampf machen werde. Bei Fehlern soll ich vom Gegner ein klares "Boing" kassieren, aber mehr auch nicht. Es ist völlig kontraproduktiv, wenn ich bei jedem dritten Training mit einer Gehirnerschütterung nach hause gehe ...

    Dass im Jahr 2024 noch immer so ein Hype um Sparring gemacht wird ... Die Farangs werden es nie lernen
    Ich gebe dir absolut recht.

  13. #28
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    Zitat Zitat von Tomcat Beitrag anzeigen
    Ich würde es anders formulieren: Zu früh und viel zu hart. Oft wildes Gebolze ohne Sinn und Verstand.

    Man sich sich nur mal ansehen, wie die Profis in Thailand trainieren: Das Pratzentraining ist ultrahart, aber das Sparring ist schon fast freundschaftlich. Schläge und Tritte sind zwar schnell, aber mit gerade mal 50 Prozent Power. Genau so muss es sein. Ich übe im Sparring das, was ich im Kampf machen werde. Bei Fehlern soll ich vom Gegner ein klares "Boing" kassieren, aber mehr auch

    zu 1 genau!

    zu 2 ich thailand wird dies gemacht, weil die praxis schon im kinderalter beginnt und mehrere kämpfe im monat bedeutet und dies meit ohne schutzausrüstung. daher hat sich dieser thaistrainingsstil entwickelt. meiner meinung ist der trainingsstil für europa allerdings völlig ungeeignet.

  14. #29
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    marq
    ich glaube, dass bei den 0815 kklern in den vollkontaktdisziplinen in der regel zuviel "freies" sparring gemacht wird.
    Ich finde das Problem ist eher, wie an Sparring herangeführt wird (bzw. wie nicht) und eben die oftmals viel zu große Härte gepaart mit mangelnder Zielsetzung und sinnvoller Korrektur.
    Viele Grüße
    Thomas
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  15. #30
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    meiner meinung ist der trainingsstil für europa allerdings völlig ungeeignet.
    Hi,

    da ich keine Ahnung habe, würde es mich freuen, wenn Du den Punkt genauer ausführst.

    Viele Grüße

    Marc

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