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Thema: Ab welchem Alter sollten Kinder Kampfsportveranstaltungen anschauen dürfen?

  1. #1
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    Standard Ab welchem Alter sollten Kinder Kampfsportveranstaltungen anschauen dürfen?

    Hallo,

    meine beiden Töchter (9 und 11 Jahre) machen beide seit ca. 2,5 Jahren Kampfsport (Kickboxen, Grappling, Kobudo). Somit verstehen sie auch völlig, dass es sich bei MMA Wettkämpfen um sportliche Veranstaltungen handelt (bei denen Fairness und Sportgeist im Vordergrund stehen) und nicht um brutale Schlägereien. Dennoch fragen wir uns in der Familie ob sie solche Veranstaltungen (Oktagon, UFC) schon schauen dürfen sollten, da diese ja teilweise schon brutal aussehen können.

    Ich würde mich über einen regen Austausch und Meinungen dazu sehr freuen.

  2. #2
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    Ich ahne, das wird wieder eine vertrackte Diskussion hier

    Wie war das denn bei dir als Kind? Durftest du z.B. Boxen schauen und hat es dir geschadet? Ich habe damals Ali und Co. sehen dürfen und habe mich normal entwickelt (glaube ich ).

    Wollen deine Töchter das denn überhaupt sehen? Meine beiden Jungs haben beide mit 6 Jahren mit Judo angefangen und waren da so 10 bis 12 Jahre dabei und haben selbst auch auf Wettkämpfen mitgemacht. Die hatten aber Null Lust, sich Judo und MMA, etc. im TV oder auf anderen Veranstaltungen anzusehen. So kanns auch kommen.
    Geändert von hopihallido (29-04-2024 um 15:34 Uhr)

  3. #3
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    ich würde es so jungen kindern nicht zugänglich machen....

  4. #4
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    kommt drauf an...
    kann man von hier aus nicht beurteilen.
    grundsätzlich sehe ich das eher, wie marq. boxen ist eine sache, aber mma ist da schon ne nummer "brutaler" (rein optisch). keine ahnung. was sagen denn die kids dazu?
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  5. #5
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    Ich würde es Kindern auch nicht zugänglich machen, bis zur Pubertät und auch danach gilt für mich eine gewisse Verantwortung....

  6. #6
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    Ich würde sagen, es kommt letztlich drauf an, wie man selbst die fraglichen Veranstaltungen beurteilt, und wie man das ggf. erzieherisch abfedern will, sofern man Restbedenken hat. Ich denke da jetzt nicht nur an die Klopperei, sondern auch an Dinge wie trash talk etc., die ich in einem sportlichen Kontext letztlich bedenklicher finde... die UFC driftet immer mehr Richtung pro wrestling ab, wenn man mich fragt.

  7. #7
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    Die Frage ist eher, ob Kinder in dem Alter das richtig werten können ...
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  8. #8
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    In der Tat hat die 11 jährige gar keine große Lust das anzuschauen und trainiert lieber für sich. Im Training bei den Kids geht es auch sehr gesittet zu. Die Kleinere interessiert sich da schon mehr für´s zuschauen. Ich habe aber auch gewisse Zweifel, dass sie das richtig einordnen können. Schön zu sehen ist wenn sich die Athleten nach dem Kampf die Hand geben oder umarmen. Dennoch geht´s davor schon zur Sache. Einerseits würde ich Ihnen gerne zeigen wie ihr Sport bei Könnern aussieht, andererseits denke ich auch, dass es noch zu hart zum Anschauen für sie ist. Leider interessiere ich mich nicht wirklich für die Fußball Bundesliga, da könnten sie ehern mit schauen :-)

  9. #9
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    ich würde es so jungen kindern nicht zugänglich machen....
    +1!

    Gewalt in diesem Maße ist für mind. 95% (wenn nicht 99%) der Bürger der zivilisierten westlichen Welt außerhalb von Problembezirken in Großstädten nicht normal. Und das ist auch gut so. Daher würde ich in den Köpfen von Kindern auch kein anderes Bild erzeugen wollen.

    PS: Mir wurde schon beim Zusehen eines TKD VK-Turniers schlecht, wo die Väter ihren (teilweise schon heulenden) Kindern auf der Kampffläche zugebrüllt haben, sie sollten sich nicht so anstellen. Da war ich schon kurz davor, mich ausnahmsweise mal in die VK Welt zu begeben und dem einen oder anderen ein verschärftes Sparring anzubieten. (Den Allermeisten war anzusehen, dass sie selber nicht aushalten würden, was sie von ihren Kindern forderten. Das nur am Rande.)
    Geändert von Katamaus (30-04-2024 um 09:58 Uhr)
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  10. #10
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    Echt schwieriges Thema. Wenn man sieht wie sich unsere Kicker gegenseitig körperlich und verbal angehen (Bundesligaprofis im "sportlichen" Zweikampfverhalten) finde ich ist es vom Niveau her nicht viel besser. Aber trotzdem muß man sich natürliich fragen in wie weit das als normaler zwischenmenschlicher Umgang den Kids vorgelebt werden soll. Ich denke so lange es geht nein zu solchem Konsum zu sagen ist gut.


    Gruß
    Alfons.
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  11. #11
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    PS: Mir wurde schon beim Zusehen eines TKD VK-Turniers schlecht, wo die Väter ihren (teilweise schon heulenden) Kindern auf der Kampffläche zugebrüllt haben, sie sollten sich nicht so anstellen.
    Ich erinnere mich an einen Clip, wo ein Vater im Ring kämpfte und sein Sohn hat zugeschaut. Der Vater hatte schon den Kiefer gebrochen, aber weitergekämpft, er wollte seinem Sohn beweisen, dass man niemals aufgeben darf. Für den Sohn war das Ganze aber ein einziges Trauma. Er musste zusehen, wie sein Vater verprügelt wurde und lauter Erwachsene standen daneben, ohne ihm zu helfen. Er hat überhaupt nicht verstanden, was da passiert ist.

    Mein Tipp an den TE: Zeig deinen Töchtern ein paar MMA-Clips auf Youtube. Wenn sie das OK finden und verstehen, dass es ein Regelwerk gibt, dass alle Kämpfer akzeptiert haben, dann gehts ab auf ein Turnier.

    Ich persönlich finde es extrem abstoßend, dass im MMA/UFC der Gegner attackiert werden darf, wenn er schon bewusstlos am Boden liegt. Der Kampfrichter wartet noch 3 Schläge ab, ob sich der andere tatsächlich nicht mehr bewegt, bevor er endlich abbricht ... nichts für mich - und ich schaue gelegentlich organisierte Hooligan-Fights (King of the Hill / King of the Streets)

  12. #12
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Den Allermeisten war anzusehen, dass sie selber nicht aushalten würden, was sie von ihren Kindern forderten.
    Genau DESWEGEN delegieren sie das ja an den Nachwuchs!
    Es ist das, meist unbewusste, Bedürfnis, dass der Offspring quasi als Avatar die eigenen Defizite ausgleicht.

    Zur Eingangsfrage: schwierig. Einerseits denke ich mir, dass auch Kinder die Realitäten dieser Welt kennenlernen müssen. Andererseits ... verstehen sie in dem Alter schon, dass ein solch gewalttätiges Verhalten nur in diesem speziellen Rahmen zulässig ist? Und dass sie bitte nicht morgen dem Luca aus der 4. mittels Roundhousekick das Maul stopfen sollen?

  13. #13
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    Ich habe jetzt schon einiges an MMA angeschaut, und finde es nicht brutaler als Boxen/Kickboxen. Und ehrlich gesagt habe ich auch immer nur gesehen, dass ein Kampf sofort bei K.O. abgebrochen wurde und es wurden nie erst noch 3 Schläge abgewartet. Aber stimmt schon TKD und Boxen kann auch brutal aussehen. Ich bin zwar ziemlich sicher, dass sie unterscheiden können zwischen einem Wettkampf nach Regeln und dem Pausenhof. Auch im Dojo bei uns wird Deeskalation immer hervorgehoben. Dennoch schließe ich mich den Überlegungen an und werde erst mal noch ein paar Jährchen warten. Momentan freue ich mich, dass die Kids in ihrem geschützten Umfeld so fleißig ihren Sport trainieren und so lange sie von sich aus keinen Druck machen, werde ich sie erst mal davon weg halten. Wettkampftechnisch kommt für die beiden eh nur Kata in Frage die nächsten 10 Jahre. Vielen Dank für den Input und den Gedankenaustausch!

  14. #14
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    Zu viele Asis auf Stoff. Nix für Kinder.


  15. #15
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    Ich denke, dass man das nicht pauschal beantworten kann - für ein Kind ist es kein Problem, für das andere sehr wohl.

    Kann vielleicht mal von meiner Erfahrung berichten...

    Ich war zuletzt mit meiner siebenjährigen Tochter auf einer Amateur-Box-Veranstaltung, und es war kein Problem. Allerdings wäre ich mit ihrer zehnjährigen Schwester nicht hingegangen.
    Sie geht selbst ins Kinder-Boxen, weiß also grundsätzlich, dass man nicht einfach machen kann was man will. Außerdem hat sie vorher auch schon ein paar Kämpfe bei Olympia gesehen.
    Ich wollte ihr das einfach mal live zeigen - außerdem musste ich punkten, so war die Betreuung gesichert.

    Insgesamt hat es ihr auch sehr gut gefallen und viele Fragen gestellt.
    Allerdings gab es einen Kampf, bei dem es recht heftig wurde (mehrere Niederschläge, K.O., gebrochene Nase und entspr. Blut) - da hatte ich dann schon Zweifel.
    Sie hat dann mal weggeschaut, aber trotzdem hatte ich nicht den Eindruck, dass es sie geschockt hat.

    Ich denke wichtige Faktoren waren einfach, dass sie das was sie gesehen hat einordnen konnte bzw. mit mir drüber sprechen konnte und dass es nicht vollkommen neu war.
    Außerdem glaube ich, dass der Rahmen einer Amateurveranstaltung besser geeignet ist, weil da doch eine andere (familiärere) Stimmung herrscht. Also dass da überwiegend Leute sind, die selbst boxen und wo sie merken, dass es da einen sportlichen Umgang unter den Leuten gibt.

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