aggra?
aggra?
Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"
Das hat wohl weniger mit politischer Ideologie zu tun. Ich hatte vor Jahrzehnten Kontakt mit einer Trainerin für Selbstbehauptung und -verteidigung (Karate-Schwarzgurt damals), die Ähnliches berichtete. "Sie wollen sich nicht anfassen". Auch wenn das eine spezifische Klientel mit jungen Frauen war, die durch Lernprobleme, Teenagerschwangerschaften etc. durchgingen, erstaunt mich jetzt doch die Ähnlichkeit.
Da scheint wohl mehr als eine politische Ideologie hinter zu stecken, wenn das gleiche Phänomen bei so unterschiedlicher Klientel auftaucht. Aber ich will hier keinen feministischen Grundsatzvortrag halten.
Altwerden ist nichts für Feiglinge.
natürlich. da geht es eher um das verhätnis zu "gewalt" und zum eigenen (und "gegnerischen") körper, sowie in vielen fällen um mileuspezifisches verhalten mit entsprechenden "werten" und notwendigkeiten des sich körperlich durchsetzens.
in der prolli keller-kickboxbude, in der ich früher mal ne zeitlang war, gab es auch ein paar mädels, aber... (wenn man die nicht als gegnerinnen ernst nahm und zu nachlässig, überheblich und zu soft wurde, gabs von denen gehörig was auf die kauleiste). die wollten nicht "unter sich" bleiben, die wollten auch mit den "harten jungs" sparren. begründung: "bin doch kein weichei" und "ich schlag mich da draußen nicht mit tussen" (so in der art jedenfalls)
bei mädchen aus helikopterelternfamilien des akademischen mittelstandes und entsprechender, alles negative fernhaltender erziehung, sah das auch in den 1980/90ern schon anders aus.
mit "politik" hat das direkt nichts zu tun. die "linken" mädels, mit denen ich damals zu tun hatte, waren da auch von anderem kaliber: die wollten lernen, sich zu kloppen und die haben sich im training auch gekloppt. denen war die "kleinbürgerliche weichheit" zuwieder und die wollten das loswerden, weil es sie einschränkte.
ich weiß, ich lebe oft in der falschen zeit, und dass das mit heute wahrscheinlich recht wenig zu tun hat... aber es widerlegt die generalisierte aussage, dass "politisches" ein grund wäre. in dem speziellen fall und der dazugehörigen speziellen "szene" vielleicht, aber halt nicht generell und nicht aufgrund der "ideologie" (denn die ansätze zu dem, was "wokeness" wurde waren ideologisch bei vielen dieser mädels durchaus vorhanden, nur... die waren irgendwie "anders", als heute. mehr "geerdet" würde ich sagen... und eben keine weicheier.)
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Man darf letztlich nicht vergessen, dass die allermeisten Thais mindestens 2 Gewichtsklassen unter den Europäern liegen. Und so hart sie für ihre Verhältnisse auch schlagen und treten können, setzen sie nicht auf einzelne schwere Treffer, sondern auf eine Vielzahl von Schlägen. Thais wollen auch keine schnellen KOs sehen, sondern schöne Kämpfe mit vielen Kicks und Tereffern.
Also Vergleichbar mit dem westlichen Boxen. Wenige Boxer in den unteren Gewichtsklassen haben so viel Power, dass sie ihre Gegner mit einem Schlag auf die Bretter schicken können. Im Schwergewicht ist diese Gefahr viel, viel höher. Tiere wie Mike Tyson konnten ihre Gegner mit einem Punch ins Krankenhaus schicken.
Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den europäischen MT-Stil.
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