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Thema: Transgender-Boxerinnen bei Olympia

  1. #1
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    Standard Transgender-Boxerinnen bei Olympia

    Schwieriges Thema, auch für mich. Ich kenne einige Transgender-Athleten, auch im BJJ, die ich sehr respektiere und mit denen ich befreundet bin.
    Nun dürfen bei Olympia beim Boxen zum ersten Mal 2 Transgender Athletinnen beim Boxen antreten. Bei der Box-WM durften die beiden nicht antreten. Laut ihrem Pass sind beide Athletinnen Frauen. Beide verfügen aber weiterhin nach einem DNA-Test der DBA über XY-Chromosomen.
    Geht das so? Transgender und Leistungssport?
    Der Kampf von Imane Khelif war doch schon sehr deutlich Imane war der Gegnerin in vielen physischen Attributen bei gleicher Gewichtsklasse überlegen. Der Kampf wurde zu Recht durch TKO abgebrochen. Ist das noch ein fairer sportlicher Wettkampf?
    Eine bekannte Profi-Sportlerin meinte mir gegen dazu, dass Trans-Gender und Olympia oder Leistungssport so letztendlich kaputt gemacht wird.
    Was ist eure Meinung?

    Nachtrag vom 02.08.2024:
    https://www.tagesschau.de/faktenfind...fakes-100.html
    https://www.volksverpetzer.de/fakten...-ist-cis-frau/

    Die Artikel besagen, dass eine der Boxerinnen, um die es hier geht, schon immer eine Frau gewesen sei, aber eine Disposition habe, die zu einem höheren Testosteronlevel führe.....


    Achtung: ich möchte dieses Thema ernsthaft diskutieren. Es wird streng moderiert und ich bitte von allen Stammtisch-Parolen und niveaulosen Sprüchen abzusehen.
    Geändert von jkdberlin (02-08-2024 um 09:58 Uhr)
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
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    http://www.jkdberlin.de

  2. #2
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    Für mich ist das ganz einfach und simpel zu beantworten. Männer gegen Männer, Frauen gegen Frauen.

    Das Ursprungsgeschlecht zählt, der Rest hat im Sport nix verloren.

  3. #3
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    laut wissentschaftlichen daten ist die schlagkraft von maennern im schnitt (nach durchlauf der maennlichen pupertaet) 160% hoeher.
    ich denke nicht das es hier was zu diskutieren gibt wo die worte gleichberechtigung und wettkampf sinn machen.

    die mathematik ist dagegen.
    Das Reh springt hoch, das Reh springt weit. Warum auch nicht, es hat ja Zeit.

  4. #4
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Ist das noch ein fairer sportlicher Wettkampf?
    Nein.

    Eine bekannte Profi-Sportlerin meinte mir gegen dazu, dass Trans-Gender und Olympia oder Leistungssport so letztendlich kaputt gemacht wird.
    Was ist eure Meinung?
    Sehr schwierig. Vermutlich kann man das nur mit eigenen Klassen lösen. Also Männer, Frauen, Transgender-Frauen, Transgender- Männer, usw. Das wird natürlich irgendwan uferlos. Vermutlich gibt es keine andere (für alle sow eit wie machbar) faire Lösung, als nach dem ursprünglichen Geschlecht und nicht nach Identität zu gehen. Die Mehrheit sportlich unfair zu behandeln aufgrund der (nachvollziehbaren!) Bedürfnisse einer Minderheit ist eben auch keine Lösung. Meine 2 Zent.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  5. #5
    Gast Gast

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    Eventuell wird langfristig die Unterteilung in männlich/weiblich/divers ganz verschwinden und man muss präzisere Kriterien zur Einordnung entwickeln.

    Ich kann mich noch an die russischen Kampfmaschinen erinnern, die in den 80ern die Leichtathletikwelt vergewaltigt haben. Offiziell waren das Frauen, tatsächlich aber muskelbepackte Speznaz-Kämpfer Neu ist das Thema also nicht.

  6. #6
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    Wenn ich sagen würde,ich fühl mich wie ein Kind und starte jetzt bei den 12 jährigen , wäre so ziemlich jedem klar , wie unsinnig das ist . Hier aber wird ernsthaft darüber diskutiert ...
    Ich verstehe die Verantwortlichen nicht , wie man ein Start zulassen kann und ich verstehe die Sportler nicht welche sich in den Frauenklassen einschreiben lassen .

    Sich andersgeschlechtlich fühlen und einen Sport für sich ausüben ist eine Sache , aber sich dann in Vergleichkämpfe (Wettkämpfe ) mit Bepreisung zu begeben , deren Limits sehr stark mit der Physis und eben nicht der gefühlten Identität zusammenhängen , ist etwas ganz anderes .

    Und wenn dann Titel , wie z.b. bei Lia Thomas im Schwimmen , wieder aberkannt werden , ist das hintenraus ebenfalls für keine der beteiligten Parteien eine glückliche Sache. Weder für die Sportlerinnen denen der Sieg und das dazugehörige Erlebnis IM Wettkkampf durch die Startzulassung von Identitäten , geraubt wurde , noch für die aberkannten Sportler.

    Ich meine , die aktuelle Lösung treibt doch jede Dopingfandung , jede Dopingregelung , ins Lächerliche ...
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  7. #7
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    Ich glaube die Meinung dazu, wie unsinnig/schlecht für den Sport das ist, dürfte sowieso eindeutig überwiegen.
    Eine Lösung zu finden ist das Problem... Ich wüsste keine so wirklich.

    PS: Tatsächlich erschliesst sich mir aber auch nicht warum diese Sportler sich überhaupt dort aufstellen lassen. Wieviel "Respect" sie für die Leistung bekommen würden, dürfte von vorn herein klar gewesen sein.

  8. #8
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Geht das so? Transgender und Leistungssport?
    Nein.

    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Ist das noch ein fairer sportlicher Wettkampf?
    Nein.

    Es ist für mich absolut unbegreiflich, warum man so etwas zulässt.
    Biologischer Fakt ist, dass beide Athleten männlichen Geschlechts sind mit den jeweiligen Eigenheiten des männlichen Geschlechts.
    Daran ändert auch eine andere, sich selbst zugeschriebene Identität nichts.

    Was da passiert ist nicht nur maximal Unfair, sondern aktive Zerstörung des Leistungssports.

  9. #9
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    Ich hoffe, dass mit diesem Unsinn endlich Schluss gemacht wird.
    Braucht man dazu echt erst einen Donald Trump, der da Klartext redet?

  10. #10
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    Ich finde die Antwort darauf auch sehr schwierig.

    Transgender-Athleten haben das Recht an Wettkämpfen teilzunehmen. Sie bei ihrem Geburtsgeschlecht antreten zu lassen würde ihnen nicht gerecht. Sie, wie im Fall der Boxerin, in der gefühlten Klasse antreten zu lassen halte ich ebenfalls für unfair. Die einzige Idee wäre eine eigene, "Diverse", Wettkampfklasse.

    Die Frage die sich mir dazu noch stellt, wie gehen andere Sportarten, z.B. Fußball, Judo, Basketball etc. damit um?
    "Denken ist wie Googeln, nur krasser !!!"

  11. #11
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Wenn ich sagen würde,ich fühl mich wie ein Kind und starte jetzt bei den 12 jährigen , wäre so ziemlich jedem klar , wie unsinnig das ist .
    Ist bereits vorgekommen. In Kanada z.B. ist ein 50jähriger Mann, der sich als junges Mädchen identifiziert, bei einem Schwimmwettbewerb für Kinder und Jugendliche gestartet. Kann man leicht ergoogeln, auch wenn darüber eher in etwas zweifelhaften Medien berichtet wurde.

    Zitat Zitat von Steapa Beitrag anzeigen
    Tatsächlich erschliesst sich mir aber auch nicht warum diese Sportler sich überhaupt dort aufstellen lassen.
    Das lässt auf deren Charakter schließen. Die Identifikation als Frau mindert wohl eher nicht das Vermögen, zu erkennen, dass sie einen höchst unfairen (und hier auch gefährlichen) Vorteil besitzen. Tausende andere Sportler sind ebenfalls auch nach jahrelangem Training zu schlecht für Weltklassewettbewerbe. So stellt sich das Leben für die Mehrheit eben dar. Diese Sportler hier präsentieren nur ihr Unvermögen, mit ihrem Unvermögen auf erwachsene Art und Weise umzugehen und schaden damit anderen.

    Es gibt keine Möglichkeit, die jetzige Situation als gangbar und modellhaft hinzustellen. So wird nicht nur der Sport kaputt gemacht, sondern auch gegen die gesellschaftliche Akzeptanz von LGBT gearbeitet.

  12. #12
    Gast Gast

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    In Deutschland würde es tatsächlich gegen das Gesetz verstoßen (AGG), wenn man eine Person in eine Gruppe mit einem anderen Geschlecht einordnen würde.

    Das hat schon die Deutsche Bahn letztes Jahr erlebt, weil eine nicht-binäre Person online keine Fahrkarte buchen konnte, ohne ein falsches Geschlecht anzugeben - es ging nur Herr oder Frau, was beides falsch war, aber sonst gabs kein Ticket. Das OLG Frankfurt hat die Bahn dazu verdonnert, das Buchungssystem zu ändern. Die "Strafe" war mit 1.000 Euro nur symbolisch.

    https://www.welt.de/wirtschaft/artic...-anbieten.html

  13. #13
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    Hallo zusammen,

    ----- Einleitung kann übersprungen werden -----

    Im Rahmen meiner letzten Trainerfortbildung beim DOSB (Zur Verlängerung bzw. Aktualisierung der Lizenz), habe ich an einem Seminar teilgenommen, bei dem es um die Problematik der Geschlechtervielfalt ging.

    Unter Anderem ging es darum, wie schwierig es für die Betroffenen ist, wenn sie keinem Geschlecht zugeordnet werden können, entweder aus Identitätsproblemen oder aus biologischen Gesichtspunkten.

    Da gab es Personen, die sowohl Penis, als auch Vagine hatten. Oder einen Penis aber dafür alle möglichen weiblichen Attribute, wie typsicher Körperbau und Brüste. Und es gab noch viele weitere Grenzfälle, die ich bis dato nicht kannte.

    Es wurde in einer Vielfalt eruiert, wie schwierig es ist für solche Menschen, ihre Lage anzusprechen. Und auf der anderen Seite gab es das Problem, dass es von Seiten der Sportvereine keine adäquate Reaktion darauf gab und auch nur sehr selten geben wird, weil viele das Problem als zu klein ansehen und die Betroffenen sich selten trauen sich zu äußern.

    Wo ziehen sich diese Menschen um? (Ist der Geräteraum nicht fast schon eine Beleidigung oder ein vernünftiger Kompromiss)
    An welchen Wettkämpfen dürfen sie teilnehmen?
    Gibt es Vertrauenspersonen, die sich um eine Gleichberechtigung bemühen und das nötige Feingefühl für die integrativen Probleme haben?

    Wie geht man mit den Ignoranten um, die nicht verstehen, dass manchmal die Biologie quer schlägt?

    Sehr viele sehr eindrucksvolle Beispiele wurden da zusammengebracht. Für unseren Verein war diese Fortbildung eigentlich nicht gedacht, wir sind maximal 6 Püppchen und es sieht nicht nach Wachstum aus. Dennoch fühle ich mich durch sie sehr bereichert, weil man vorsichtiger wird. So habe ich doch in meinem Leben folgende 3 Szenarios kennen gelernt.


    ------ Ab hier zum Thema ------


    1. Eine Frau, die zum Mann werden wollte, aufgr. von Identitätsproblemen (wurde umgesetzt).
    2. Ein Mann, der zu einer Frau werden wollte (wurde auch umgesetzt).
    3. Eine Androgyne Person, die sich bis heute nicht festlegen konnte und als Mann behandelt werden möchte, ob wohl diese Person einen (ausländischen) Frauennamen trägt. (Ist ehrlich so).

    Beim ersten Szenario gehe ich mit, diese Person soll ruhig im Vollkontakt der Männer mitmischen dürfen, wenn er das so will.

    Im zweiten Szenario finde ich das schwierig. Man darf die Person nicht outen, was ich auch richtig so finde. Aber man muss auch erwarten können, dass der biologische Vorteil erkannt und angegeben wird, sollte so jemand im Vollkontakt mitmischen wollen. Denn der Vorteil wird nach einer Operation und Hormontherapie ja nicht auf einmal entfallen. Ich sehe das demokratisch. Der an eine Frau geschlechtsangeglichene Mann, sollte das vertraulich angegeben können MÜSSEN und es auch wahrheitsgemäß aber vertraulich angeben. Während die anderen Sportler dann entscheiden können, ohne konkret zu wissen, um wen es sich handelt, ob sie gegen so eine Person antreten wollen. Wenn die Mehrheit dafür ist, dann OK, wenn nicht, dann nicht. Die Welt ist voller Kompromisse. Das könnte ganz allgemein auf Verbandsebene erbracht werden, oder für jedes Turnier einzeln. Es wäre nur ein kleiner bürokratischer Aufwand, der für ein Mehr an Toleranz und Gleichberechtigung sorgen würde.

    Die Androgyne Person hat es wohl mit am Schwersten. Eine Lösung hierfür könnte ein mehrgliedriges Verfahren sein, um eine Zuordnung zu ermöglichen. Testungen von: Hormonhaushalt, Schlaghärte, Muskelmasse evtl. noch Weiteres. Danach könnte man ja dann ähnlich verfahren wie bei 2. Eigentlich auch nicht viel Aufwand. Und mag es noch so selten sein, ich möchte lieber mehr Aufwand betreiben, damit alle mittanzen können, als hinzunehmen, dass jemand aus ignorantem Kurzdenken nicht teilnehmen darf.

    Demokratie ist, wenn alle Tanzen.

    Das sind meine 3 Cent.
    Geändert von LahotPeng (31-07-2024 um 13:11 Uhr)

  14. #14
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    Standard

    Die Gesundheit der Sportler muss immer den Vorrang haben. Ein unnötig erhöhtes Verletzungsrisiko ist nicht akzeptabel, egal warum.
    Selbst wenn man eine offene Klasse etablieren würde, in der viel mehr erlaubt wäre, Männer mit Frauen und divers/weniger Schutzkleidung/leistungssteigernde Mittel/jedes Alter etc. würden die Folgen sich negativ auf Sportart/verwandte Sportarten und letztlich auch die gesamte Veranstaltung auswirken. Das ist es auf mittlere und lange Sicht auf keinen Fall wert.
    Wenn ich an die Verletzungsserie bei Olympia in Karate denke, laufen die Kampfsportarten Gefahr nicht mehr gegenüber der Öffentlichkeit verargumentierbar zu sein. Letztlich befürchte ich würden sie auch aus Rücksicht, gegenüber den Sponsoren, aus dem olympischen Programm genommen. Im gleichen Zug umginge man die Geschlechtsdebatte. Wäre für den Kampfsport das schlechteste Ergebnis.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  15. #15
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    .

    eh egal.
    Geändert von DZXX (31-07-2024 um 13:53 Uhr)

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