Ich verfolge auf Twitter (und in den Nachrichtenmedien) die derzeitige Hyste... äh Debatte, Debatte! um das Waffengesetz.
Da ich selbst zugegebenermaßen nur begrenzt Ahnung vom Thema habe, widme ich mich den Ausführungen u.a. von Lars Winkelsdorf. Das ist der hier:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lars_Winkelsdorf Halte ihn für ganz gut informiert.
Die praktische Umsetzung der geplanten Novelle birgt nämlich da, wo sie eine Novelle ist - und nicht etwa, inhaltsgleich mit dem BESTEHENDEN Gesetz ein Verbot des Führens von Messern auf Festen und Veranstaltungen vorsieht - massive Probleme auch im gänzlich unkämpferischen Alltag.
Auszüge, wie gesagt aus den Winkelsdorfer Tweets:
Link zum Gesamt seiner Erklärungen:Nagefeile im Schminkkoffer kostet dann also bis zu 10.000 Euro Geldbuße, um nur ein Beispiel zu nennen.
(...)
Ausnahmen sind möglich, etwa für Gastronomen, also für den gewerblichen Bereich, dürften aber wohl erkennbar gebührenpflichtig werden und bis zu 260,- Euro kosten, sobald man den dauerhaften gewerblichen Bereich verlassen würde
Weihnachtsbazar, Sportfeste und sowas halt (...)
Also überall da, wo die Mamas Sachstand jetzt noch für Spenden Kuchen verkauften, die Papas am Grill standen, da dürfte es massive Probleme geben und draufgezahlt werden müssen, soll das legal ablaufen
(...)
Denkt bitte daran, dass für so eine Ausnahmegenehmigung eine Prüfung der "waffenrechtlichen Zuverlässigkeit" notwendig wird
D.h. es erfolgen Abfragen beim Verfassungsschutz, BKA und Zollkriminalamt
Etwa drei Monate Vorlauf solltet ihr also einplanen, wollt Ihr Kuchen verkaufen
https://x.com/winkelsdorf/status/182...477649629?s=19
Das wird noch spannend.
Auch wenn ich nicht davon ausgehe, dass dieser hahnebüchene Blödsinn unverändert vom Bundestag abgenickt wird, so wird doch einiges davon, dem derzeitigen Aktionismus geschuldet, in der Endfassung auch dem harmlosen Wanderer und Pilzsucher noch auf die Füße fallen bzw. die Taschen umkrempeln.