Interessant . Du argumentierst mit dem Punkt den du bei Anderen kritisierst , nämlich das Intellektualisieren . ^^ Ab wann es dann ein "über" ist , wäre noch eine gute Frage . Für meinen Teil weiss es nicht ab wann es pauschal zu viel ist . das sehe ich eher so bei , "Fall zu fall" und auch dann nur für mich persönlich .
Die Kritik teile ich mit dir teilweise , aber eben nur teilweise. (siehe oben) , aber nochmal die Frage ,...WO ist ing ung für dich überladen ? Das was du beschreibst betrifft die Interpretierung und Betrachtung der unterschiedlichsten Leute hinsichtlich ing ung , inklusive ihrem Ego , aber es betrifft ing ung selbst als Stil , in meinen Augen ,nicht . Zumindest unterscheide ich es so für mich .Es wird überintellektualisiert (das melde ich morgen beim Duden an). Auf einmal muss das der Winkel sein, wenn nicht im Schlag, dann in der Krümung und Gewichtsverlagerung der Beine... Ich mag das nicht. Bin ich ganz ehrlich. Irgendwie kommt dann wieder jemand, hatte die große Erleuchtung, als er Katze und Ratte beim Kämpfen beobachtet hatte.
Sehe ich genauso wie dein Trainer damals . Der Grund weshalb wir einen Stock , eine faust auf bestimmte Art bewegen bzw nicht bewegen , liegt ganz einfach an unserer Anatomie. Sie bestimmt wo Totpunkte entstehen , eine Bewegung z.b. ein Wirbeln nicht weitergeführt werden kann , weil die beteiligten Gelenke nicht mehr hergeben und wir nun die Achse auf welcher wir uns bewegen verändern müssen .z.b. zur anderen Körperseite ,damit es weiterfliessen kann. Das liegt allein an unserem physischen Aufbau . Dieser Aufbau bestimmt nunmal das z.b. Wolkenhände so aussehen wie sie aussehen . ^^ und ja , deshalb sind auch Techniken und Bewegungen für alle etwas limitiert . Deshalb gibt es Hebel , deshalb gibt es Escapes .Das was du schreibst erinnert mich an einen alten Trainer von mir. Damals im MT. Er hat immer wieder betont: Es gibt nur zwei Arme und zwei Beine. Die Anzahl möglicher Techniken ist daher für alle (nicht eingeschränkten) gleich groß.
Und deshalb ähneln sich die Lösungen in vielen kampfsportarten und Künsten so sehr . Unterscheiden tun sich meist nur die Details in den Mechaniken , was nichts anderes bedeuten , als das wir unterschiedliche Akzente in den Bewegungsabläufen setzen können und tun. Und das führt dann zu den vielen Variationen.
Und genau deshalb kann ich auch beim ing ung keine Überladung erkennen , nur andere Schwerpunkte und damit andere Details .