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Thema: Einladung an GM Kerrnspecht (und iweitere Interessierte der EWTO) die SNT zu lernen

  1. #61
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    Zitat Zitat von LahotPeng Beitrag anzeigen

    Vielleicht darf ich mir aber Anmaßen intellektuell weiter durchgedrungen zu sein?

    .
    Interessant . Du argumentierst mit dem Punkt den du bei Anderen kritisierst , nämlich das Intellektualisieren . ^^ Ab wann es dann ein "über" ist , wäre noch eine gute Frage . Für meinen Teil weiss es nicht ab wann es pauschal zu viel ist . das sehe ich eher so bei , "Fall zu fall" und auch dann nur für mich persönlich .

    Es wird überintellektualisiert (das melde ich morgen beim Duden an). Auf einmal muss das der Winkel sein, wenn nicht im Schlag, dann in der Krümung und Gewichtsverlagerung der Beine... Ich mag das nicht. Bin ich ganz ehrlich. Irgendwie kommt dann wieder jemand, hatte die große Erleuchtung, als er Katze und Ratte beim Kämpfen beobachtet hatte.
    Die Kritik teile ich mit dir teilweise , aber eben nur teilweise. (siehe oben) , aber nochmal die Frage ,...WO ist ing ung für dich überladen ? Das was du beschreibst betrifft die Interpretierung und Betrachtung der unterschiedlichsten Leute hinsichtlich ing ung , inklusive ihrem Ego , aber es betrifft ing ung selbst als Stil , in meinen Augen ,nicht . Zumindest unterscheide ich es so für mich .

    Das was du schreibst erinnert mich an einen alten Trainer von mir. Damals im MT. Er hat immer wieder betont: Es gibt nur zwei Arme und zwei Beine. Die Anzahl möglicher Techniken ist daher für alle (nicht eingeschränkten) gleich groß.
    Sehe ich genauso wie dein Trainer damals . Der Grund weshalb wir einen Stock , eine faust auf bestimmte Art bewegen bzw nicht bewegen , liegt ganz einfach an unserer Anatomie. Sie bestimmt wo Totpunkte entstehen , eine Bewegung z.b. ein Wirbeln nicht weitergeführt werden kann , weil die beteiligten Gelenke nicht mehr hergeben und wir nun die Achse auf welcher wir uns bewegen verändern müssen .z.b. zur anderen Körperseite ,damit es weiterfliessen kann. Das liegt allein an unserem physischen Aufbau . Dieser Aufbau bestimmt nunmal das z.b. Wolkenhände so aussehen wie sie aussehen . ^^ und ja , deshalb sind auch Techniken und Bewegungen für alle etwas limitiert . Deshalb gibt es Hebel , deshalb gibt es Escapes .

    Und deshalb ähneln sich die Lösungen in vielen kampfsportarten und Künsten so sehr . Unterscheiden tun sich meist nur die Details in den Mechaniken , was nichts anderes bedeuten , als das wir unterschiedliche Akzente in den Bewegungsabläufen setzen können und tun. Und das führt dann zu den vielen Variationen.

    Und genau deshalb kann ich auch beim ing ung keine Überladung erkennen , nur andere Schwerpunkte und damit andere Details .
    Geändert von Cam67 (26-09-2024 um 23:47 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  2. #62
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    Zitat Zitat von LahotPeng Beitrag anzeigen
    H
    Die Struktur der Stände der EWTO lehne ich deshalb ab. Sie sind dem klassischen Boxen unterlegen, weil der Schwerpunkt zu weit hinten liegt und wenig Rotation durch Hüfte und Schulter ermöglicht wird, weil die Schwerpunkte da auf "Trapping und Umleitung" liegen.

    Im VC hat der Trainer aus der klassischen Boxhaltung heraus gearbeitet. Witziger Weise die im KM auch, und was ich sonst in anderen SV-Kursen erlebt habe. Irgendwie scheint es doch einen gewissen Konsens von Einfachheit und Stabilität zu geben.

    .
    Hehe , das ist ja mal eine interessante Sicht . Unterlegen WEIL Schwerpunkt auf Trapping und Umleiten gelegt wird ?

    Genau dieses "Trapping" ist es was im Sparring (Ohne Boxhandschuhe , höchstens dir MMA-Teile ) den Boxern immer wieder Schwierigkeiten bereitet hat . Denn ein Einfallen in Ihren Angriff und dann ein Binden ihrer Ellenbogen ohne in einen klassischen Clinch zu gehen und von dort aus dann weiter zu schlagen ,dabei das Binden fortsetzen , hat viele in die Bredouille gebracht .
    Aber ich geb zu , ich hab mich dabei nicht allein auf reines ing ung verlassen . jedenfalls nicht so wie du es dir vorstellst. Also runde Schläge und auch Werfen , waren kein Tabu oder so.

    Wenig Rotation ...da stimme ich dir zu , weil es vor allem um eine sehr nahe Distanz geht . Die Power kommt dabei eher aus einer Art Beckenkippung aber trotzdem noch mit kleiner aber kraftvoller Rotation . Ich benötige nur soviel Rotation wie der Impakt eine Knockout-Wirkung erzeugen kann . Mehr nicht . Weil ich nicht mit der Reichweite eines Boxers arbeite . Ich renne ihm im Sparring auch nicht hinterher ^^ Wozu ? ^^ Oft genug bekam ich dann die Frage Was machst du da? " weil sie es gewohnt waren das der Andere auch im Ring rumhüpft .

    Also wenn du die sogenannte Struktur und die Stände vergleichst , dann übersiehst du dabei die Distanzen für die sie gedacht sind . Kann ein Boxer mir sein Spiel aufzwingen , dann hab ich ein Problem . Ist klar . das hat aber nix mit meiner Struktur zu tun . Also gilt es für mich , sein Spiel nicht zuzulassen . Das bedeutet ..ran an den Mann und dabei nicht abgeschossen werden ...ein 100/0 Stand würde mir dabei nichts bringen .

    Die Arbeit mit den Schultern wie im Boxen macht wenig Sinn , weil ich dadurch die Ellenbogenführung z.t. verliere und ich tatsächlich versuche die gegnerischen Arme permanent zu binden . Was aber nichts mit Greifen oder dran kleben bleiben zu tun hat .

    Was den Schwerpunkt angeht . Will ich eine bestimmte Gleichzeitigkeit , wie z.b. Faust + Tritt üben komme ich an eine Verlagerung nach hinten nicht vorbei , sonst kann ich den vorderen Fuss nicht anheben . Aber nur dann . Nur wenn ich DAS übe . Normal im unkooperativen Partnertraining standen/stehen wir auch 50/50 . Auch da kenne ich es nicht anders . Auch ein Mannes stand nicht 100/0 am Sandsack z.b. . Nö , . ich stehe auch eher 40/60 also die Last ist leicht vorn , ich will ja in den Mann fallen . So viel zum Konsens.

    Das alte Lied. Bitte unterscheiden zw. Übungen und Anwendungen . Was soll ich sagen . das ist halt das Problem , wenn man Dinge nur intellektuell betrachtet ^^
    Geändert von Cam67 (26-09-2024 um 23:45 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  3. #63
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    Die Frage die sich stellt, wenn man schon vergleicht, bleibt aber doch, warum das Zeug nicht erfolgreich in MMA Wettkämpfen eingesetzt werden.
    kann. Liegt es an den Regeln?

  4. #64
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Die Frage die sich stellt, wenn man schon vergleicht, bleibt aber doch, warum das Zeug nicht erfolgreich in MMA Wettkämpfen eingesetzt werden.
    kann. Liegt es an den Regeln?
    Ne , seh ich nicht so ,das die Regeln Schuld sind. Es ist wie bei euch im Aikido. Das trainierte Settin in den beiden Systemen ist zu eingeschränkt . Es geht schon damit los das zu oft und zu lange mit "Angriffen" aus den eigenen Systemen gearbeitet wird . natürlich benötigt man das auch , um seine eigenen Frage-Antwort-Spielchen zu üben , aber Anwendungstechnisch sollte man sich immer mit Angriffen konfrontieren denen man ausserhalb der eigenen Blase tatsächlich begegnet . Draussen greift dich halt keiner mit Shomen uchi an , aber auch so gut wie garnicht mit geraden Fausstoss und tiefen Ellenbogen , ergo sind auch die Antworten die man auf seine eigenen Aktionen tatsächlich bekommt anders geartet . Die antrainierten Muster greifen nur partiell . Man muss also lernen sie adaptieren zu können . Das geht aber nicht , wenn man sich immer nur einer unrealistischen Form von Angriffe stellt.

    Dann das Problem mit der Distanz mit der man sich die meiste Zeit beschäftigt . In dieser Distanz haben viele tatsächlich ganz gute Skills ,in beiden Systemen . Aber , ... genau diese Distanz ist halt am schwersten zu halten . Entweder wird sie wieder verlassen oder unterschritten . Was bedeutet , das so gut wie alle antrainierten "Folgereaktionen" nach dem ersten Kontakt , real anders verlaufen , als man es stundenlang sich eingepleut hat . Der Gegner bleibt eben nicht in dieser Wohlfühldistanzstehen und antwortet auf den selben Linien und er fällt auch nicht in konditionierter Weise .

    Nun versucht man im ing ung mit Überraschungseffekt und Vorwärtsdrang sein Spiel durchzuziehen , was auch klappen kann . V.a. draussen wo du den Start , die Überraschung , durchaus wählen kannst , wenn du den Mind dazu hast . Aber , der Knackpunkt ist IMMER dann wenn dieser Erstschlag nicht das erhoffte Ziel erreicht. der Gegner nicht geradlinig antwortet . Und nach wie vor ist es halt so , das Geradlinigkeit sehr leicht mit Rund ausgekontert werden kann , egal ob nun sich einer hinstellt und sagt "ja aber das Gerade ist doch der kürzeste weg " . Entscheidend ist immer das Timing . Und da sind wir beim alten Problem . kenne ich die Antworten des Anderen nicht , weil ich mich nie damit konfrontiert habe ,kann ich auch nicht adäquat reagieren . Und Überraschung hält halt nicht ewig.
    Beschränke ich mich in den eigenen Bewegungsabläufen zu sehr und im Technikrepertoir in einem settin was weit mehr Elemente zulässt , z.b. Bodenkampf , dann starte ich schon mit selbst auferlegten Limitierungen . Hab also von Anfang an Nachteile .

    Die Frage nach MMA ist eigentlich müßig , weil will ich einen konkreten Sport machen , MUSS ich auch alles konkret innerhalb dieses Sportes ausreizen an Training um mithalten zu können . Es ist nicht mehr wie früher das da tatsächlich Spezialisten aus unterschiedlichsten Kampfkünsten inklusive ihres eingeschränkten Repertoirs gegen einander antreten und sich erst im Ring mixten. Heute kommen die gemixt in den Ring. Also mit dem schon angesprochenen grösseren Repertoir

    Die Grundproblematik in deiner Frage aber , die bleibt tatsächlich bestehen mit Sicht auf freie unkooperative Anwendung . Aber , das vergessen viele , das Problem hat auch ein Boxer der nicht lernt zu grappeln , ein Judoka der nicht lernt zu schlagen usw.
    Solange man selbst startet und sein Zeug enthemmt durchzieht , kann vieles funktionieren für den Moment . der Knackpunkt ist immer , was nach diesen Moment passiert, was man dann noch reissen kann. Und genau hier sind wir wieder beim Training und den selbst auferlegten Limitierungen ... Die entscheiden dann , ob man sich so konditioniert hat , auch dann noch Antworten zu finden , wenn der Wohlfühlrahmen gesprengt oder erst garnicht zugelassen wird .

    Im übrigen . Der Vergleich galt ursprünglich nicht dem was ist besser oder schlechter oder funktioniert besser , sondern wo ist etwas mehr "überladen" .... Und beim "Überladen" schwingt ja der Gedanke mit das etwas zu viel ist und dich dadurch behindert in der freien Anwendung , weil es Entscheidungszeit kostet . Die Entscheidungszeit innerhalb des eigenen Spektrums im ing ung , ist nicht das Problem , sondern das Spektrum selbst . Denn wenn DAS verlassen wird und real wird es fast immer verlassen , DANN erhöht sich die Entscheidungszeit für das eigene Reagieren , weil man sich ausserhalb des antrainierten Spektrums bewegen MUSS. So wie bei euch auch ^^.

    Algo bot das hier an. Auch mal interessant ^^
    https://www.facebook.com/watch?v=1735831480489838
    Geändert von Cam67 (27-09-2024 um 15:45 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  5. #65
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    Standard ORIGINAL-SIU NIM TAU-FORM von GM YIP MAN

    Zitat Zitat von Kaybee Beitrag anzeigen
    Wie schade. Ich bin leider nicht in der EWTO..
    Andernfalls könntest du nicht nur bei Meister Horst Drescher mit Geldzurückgarantie lernen, sondern jetzt auch endlich BIOMECHANIK, ENERGIE und FUNKTION jeder Bewegung der SNT wie GGM Yip Man es noch lehrte. Direkt von GM Kernspecht!
    https://www.facebook.com/Grandmaster...EhBN9vyTb59E5l

  6. #66
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    @Cam67: Sehr guter Beitrag!!!

    Was das Überladen betrifft. Ich glaube das bezieht sich darauf, dass einfach ein zu großes theoretisches Brimborium gemacht wird und im Training oftmals ein roter Faden fehlt (viele Übungsformen bei denen oftmals der Übergang ins "freie" Kämpfen fehlt
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  7. #67
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    Zitat Zitat von retep Beitrag anzeigen
    Andernfalls könntest du nicht nur bei Meister Horst Drescher mit Geldzurückgarantie lernen, sondern jetzt auch endlich BIOMECHANIK, ENERGIE und FUNKTION jeder Bewegung der SNT wie GGM Yip Man es noch lehrte. Direkt von GM Kernspecht!
    https://www.facebook.com/Grandmaster...EhBN9vyTb59E5l

    Tja, ich bin mit meiner SLT und den Erklärungen, die ich dazu von meinem Lehrer MK, seinem Lehrer PhB, der die ja schließlich von WSL gelernt hat, recht gut zufrieden. Und WSL hat sie ja schlielich direkt von Yip Man gelernt. Ob nun KRKs erklärungen dazu mich näher an Yip Man bringen weiß ich nicht....bzw. ob es überhaupt eine Rolle spielt. Der war nun nicht näher an Yip Man..

  8. #68
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    Zitat Zitat von Kaybee Beitrag anzeigen
    ... Der war nun nicht näher an Yip Man..
    Vielleicht hat GM Kernpecht endlich eine Antwort auf seine E-Mail von 2007 bekommen und GGM Yip Man hat ihm die SNT erklärt.
    War meine Antwort gestern an einen Schülergrad.

  9. #69
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    Zitat Zitat von retep Beitrag anzeigen
    Vielleicht hat GM Kernpecht endlich eine Antwort auf seine E-Mail von 2007 bekommen und GGM Yip Man hat ihm die SNT erklärt.
    War meine Antwort gestern an einen Schülergrad.


    Das kann natürlich sein. Und ist mir ein paar VT Smileys wert.

  10. #70
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    Jedenfalls kann man feststellen, dass das Entdecken echter Formen, insbesondere der von Yip Man wieder mehr boomt denn je ....

    Und bei der ersten Form nährt sich der Spalt in der Community, ob wing chun denn nun ein innerer Stil, ein äußerer oder beides zugleich darstellt.

    Und warum das Ganze? IMHO Weil es um Verbandszugehörigkeiten geht. Weil es darum geht, nicht nur einfach Leute zu unterrichten, die gerne zu einem kommen, sondern darum, ein mehr oder weniger großes Unternehmen aufzubauen, das einen auch passiv nährt.

    So als würde man Musiker oder Künstler in Verbände zwängen, welche nur eine von oben bestimmte Art der Ausübung der Kunst zulässt und darauf aus ist, weitere Gleichgesinnte zu rekrutieren, die den Verband finanziell nähren.

    Was wäre denn dabei, dass man sich die Interpretationen verschiedener Lehrer anschaut und damit offen umgeht? Ohne dass man in eine Art Schande kommt, weil man als Anhänger von x auch mal einem Meister von y lernt oder sich zumindest inspirieren lässt (oder eben nicht) ...
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

  11. #71
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    Hallo derKünstler,

    Und warum das Ganze? IMHO Weil es um Verbandszugehörigkeiten geht. Weil es darum geht, nicht nur einfach Leute zu unterrichten, die gerne zu einem kommen, sondern darum, ein mehr oder weniger großes Unternehmen aufzubauen, das einen auch passiv nährt.
    Totally agree. Dass man dann einen Grad der Perspektive auf die SNT ändert und meint, der Mehrwert wäre exorbitant. Das ist lächerlich. Nur so, wie du es beschreibst wird für mich ein Schuh draus.

    So als würde man Musiker oder Künstler in Verbände zwängen, welche nur eine von oben bestimmte Art der Ausübung der Kunst zulässt und darauf aus ist, weitere Gleichgesinnte zu rekrutieren, die den Verband finanziell nähren.
    Interessant ist dazu die Entwicklung um Kylie Minogue

    Minogue ist einerseits erfolgreiche Popmusikerin und Stil-Ikone, wurde andererseits aber auch für ihre Veröffentlichungen und ihren Status im Laufe ihrer Karriere stark kritisiert. So sah sie sich als erfolgreichster Act des Produzententeams Stock Aitken Watermann und Teenie-Star bereits zu Beginn ihrer Musikkarriere heftigen Anfeindungen seitens der Musikkritik und der britischen Independent-Szene ausgesetzt. Als „singender Wellensittich“ verspottet, war sie ein regelrechtes Hassobjekt, da sie mit ihren Popsongs, veröffentlicht beim unabhängigen Plattenlabel PWL, regelmäßig die Spitzenpositionen der Indie-Charts erreichte.

    Was wäre denn dabei, dass man sich die Interpretationen verschiedener Lehrer anschaut und damit offen umgeht? Ohne dass man in eine Art Schande kommt, weil man als Anhänger von x auch mal einem Meister von y lernt oder sich zumindest inspirieren lässt (oder eben nicht) ...
    Das entspricht aber nicht dem Yin-Yang, Oben-Unten oder sonstigem Schwarzweißgehampel. Entweder du gehörst dazu oder nicht.

    Sorry, aber isso.

    Gruß
    Bei aller Aufregung, sollten wir aber nicht vergessen,dass Al Bundy 1966 4 Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat!

  12. #72
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    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Jedenfalls kann man feststellen, dass das Entdecken echter Formen, insbesondere der von Yip Man wieder mehr boomt denn je ....
    Dazu vielleicht passend ein Zitat:
    Will Kernspecht wirklich die SNT von Yip Man oder andere ältere SNT "erforschen".
    Für mich sieht es aus wie immer. KRK sucht eine Legitimation für seinen "neuen" Lehrstoff den er vermitteln will.
    Magic Hands (als WingTsun unterrichtet) muss, um international erfolgreich zu sein, eine Legitimation bekommen.
    Irgendwas mit Yip Man und Bruce Lee ist dafür bestens geeignet und kann von seinen Schülern super nachvollzogen werden.
    Während Leute wie Horst Drescher ihre SNT einfach über die Weitergabe vom Lehrer zum Schüler bis zu Yip Man zurückverfolgen können (Yip Brüder zu Samuel Kwok usw...), muss KRK auf andere Quellen zugreifen um es zu legitimieren, um diese große Veränderung vor sich selbst und seinen Anhängern zu rechtfertigen
    KRK ist das Film und Bildmaterial von Yip Man seit Jahrzehnten bekannt. Darüber hinaus hat er mit Schülern von Yip Man (z.B. Wang Kiu) und ihren Schülern (z.B. Alan Lamb, Schüler von Koo Sang) trainieren können. Er, als Bundestrainer der EWTO, hätte diesen Weg wahrscheinlich auch schon früher beschritten wenn es nicht um 1982 herum die "teilweise Wiedervereinigung" (ein "Reich", zwei Systeme) mit Leung Ting gegeben hätte.

  13. #73
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    Zitat Zitat von retep Beitrag anzeigen
    Dazu vielleicht passend ein Zitat:
    ...

    Und das finde ich vom Sachverhalt her schade.
    Sagen wir, KRK hat ein eigenes inneres KK-System über Jahre konstruiert/ entwickelt und folgert daraus dazu passende Übungen oder Formen. Dann kann man doch auch hergehen und beim Eigenen bleiben. Man kann doch sagen: SO hat das noch niemand mir Bekanntes vorher geübt und das geht auf mein Lebenswerk zurück. Kann man doch und da gibt es absolut nichts und gar nichts einzuwenden. Ich persönlich fände das sogar sehr interessant und anziehend.

    Das ganze "Wer macht das Originalste vom Originalen YM Wing Chun" gleicht doch eher einer technischen Weiternentwicklung von Kopierern.
    Für das Historische Verständlnis super interessant und wertvoll. Für die tatsächliche eigene Praxis sollte es doch sein, dass jeder (Meister) sich weiter entwickelt.

    Angeblich soll ja auch erst YM die heutige HP- Form aus einem Konglomerat aller Prinzipien der anderen Formen zusammenfassend entwickelt haben.... Also vor ihm gab es das gar nicht als zusammenhängende Form.
    Wenn das stimmt, war er ein echter Schöpfer. Andererseits brauchte er selbst wohl diese HP- Form nicht, um so gut zu werden, jene Form aus seinem Können heraus zu entwickeln. (?)

    Man stelle sich vor, es wäre zu YM Zeiten wichtig gewesen, sich damit zu brüsten, irgendwelche originalen Formen am besten verstanden zu haben. Das gibts doch erst ab YMs Schülern ...
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