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Thema: ER ist wieder da

  1. #16
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    Jupp

  2. #17
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    Zitat Zitat von Dorschbert Beitrag anzeigen
    Genauso gings mir auch. Hatte ja neulich schon so 'nen Flashback, als ECS, Etarak und Trigondo wieder mal auftauchten - und jetzt kommt auch noch wieder wer mit Taonamics/Senmotic um die Ecke…
    hahahahaha...

    Senmotic Red ist schon funny, daß es das noch gibt...

    Aber die *ing *ung Derivate hatten oft einen hohen Spassfaktor.

  3. #18
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    Memo an mich: "gib nicht Senrmotic Red in Suchmaschinen ein"...




    Geändert von MatscheOne (14-11-2024 um 01:01 Uhr)

  4. #19
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    Zitat Zitat von DZXX Beitrag anzeigen
    Ja, aber was ist daran neu? Wenn ich A so nah ran lasse, dass er nur noch den Arm strecken muß, dann ist der Zug durch. Das weiß man.

    Dafür ist die optische Erkennung/Reaktion zu langsam, das hat mit etwas anderen Zahlen schon der Großmeister Kernspecht ausführlich bekaut, in seinem Buch "vom Zweikampf".

    Also ich seh da in dem Video nichts bahnbrechendes.
    gabs vom GGM nicht auch ein buch darüber, dass JEDER angreifer schon vorher verloren hatte?
    war, glaub ich, auch so eine bahnbrechende erkenntnis.

  5. #20
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    Guten Abend zusammen,

    ich muss zugeben, dass es schwer ist, noch locker zu bleiben, wenn man das Video das von MatscheOne gezeigt wurde, gesehen hat.

    Aber rein sachlich möchte ich dennoch einpaar Gedanken hier niederschreiebn:

    A) Spielt bei dem Thema Angriff/Abwehr wesentlich mehr mit rein als ein Laborwert ala Reizleitung und Geschwindigkeit + Auswertung
    Ich habe auch nie etwas anderes behauptet. Es ist aber extrem nützlich dieses Wissen zu haben. Daraus lassen sich Taktiken ableiten im Umgang miteinander. Vor allem, wenn man eine Eskalation noch vermeiden kann.

    Ich weiß nicht, ob du schon mal ein professionelles (wirklich staatlich gefördertes) Deeskalationsprogramm über Stunden absolviert hast. Ich gleich mehrfach, und freundliche Ablenkungen mit unterschiedlichem Input können wertvolle Zeit einräumen. Wenn ich nicht weiß und nicht erkenne, ob meine Ablenkungen funktionieren, könnte ich Gefahr laufen, Fehler zu machen. Coolness will geübt sein. Aber das kann man abstrakt nicht nachvollziehen, und klingt wie Klugscheißergequatsche. Ich möchte daher um Verzeihung bitten, dass ich mich hier nicht konkreter äußer, weil sonst der Thread gekarpert wird und vor Buchstaben explodiert.

    B) wird dabei gern übersehen das auch der Angreifer einer Verzögerung unterliegt , zw, Entscheidung und Ausführung und dazwischen gibt es eine Menge Spielraum für den "Abwehrer" ..Stichwort Atmung , Augen , Unbewusste Auftaktbewegungen usw.
    Und auch hier. Natürlich. Wenn jemand die Augenkneift, ist er mit ganz anderen Dingen beschäftigt, als jemand der verstanden hat, warum das Lied "Eye of the tiger" nicht nur ein schönes Lied ist. Wenn du das verstehst, reicht ein Smiley oder sowas als Reaktion, will nicht zu viel Schreiben, kommt nicht immer cool, sondern klingt irgendwie belehrend.

    Wenn ich weiß, wie ich eine kluge Distanz einhalte und welche Trigger/Reize etc. ich schnell "drücken/aktivieren" kann. Dann öffnet das auch wichtige Zeitfenster. Entweder für eine Deeskalation oder für eine Flucht.

    C) führt nunmal nicht jeder Treffer zum KO , also geht das Spiel sehr oft dann weiter bzw. beginnt dann erst richtig . , Soviel zur Logik ob Abwehr zu trainieren überhaupt Sinn macht .Denn in der Abwehr steckt sehr oft auch ein eigener Angriff drin , auch wenn man dabei mal ein Schlag fressen muss.
    Ich glaube hier gehen wir auseinander. Wenn alles schief läuft, dann muss man schnell sein. Und man muss nicht jeden Angriff abwarten, ist man der Gefahr ausgesetzt, aber der Angriff ist noch nicht vonstatten gegangen, dann unterliegt man (hoffentlich) dem Notstandsrecht aus § 34 StGB, soweit ich weiß.

    Bei uns im Training lautet das Kredo, insbesondere für kleine und leichte Frauen, so teuer verkaufen wie ihr könnt. Schießt die Eier kaputt, beißt zu was das Zeug hält, schreit lautt und rennt um euer Leben.

    Im Karate habe ich mal aufgeschnappt "One blow one death", das geht sogar noch weiter zurück, so habe ich es gelernt, und nimmt auf Schwertkampfkünste Bezug. Man muss so zuschlagen, dass der Gegner keine Chance mehr hat mir ans Leder zu gelangen. Ich betrachte das als Metapher. Tod im Sinne von Beenden der Bedrohungssituation.

    Wenn man es schafft, überhaupt einen Angriff zu überstehen, was vielen bereits psychisch schwer fällt, dann gilt das Ganze genauso. Ist aber zu riskant um abzuwarten. Wenn man erstmal demoralisiert ist findet man kaum noch adäquat zurück in die Situation.


    D) Wird dabei immer argumentiert das der Abwehrer wartet ....Nur, schon ein Einfallen in den Anderen , ein Wege abschneiden , verändert einiges , selbst wenn es noch nicht zu einer Schlag/Abwehr Konstellation kam.
    Wir lernen daher das Umfeld zu beobachten, Techniken sinnvoll abzuschließen mit einer "Betäubung" und sofort zu fliehen. Ein Abwehrer muss nicht warten. s.o.

    Ich ärgere mich wirklich sehr über andere Vereine, die nach wie vor von einem "Ich schlage SO und du verteidigst SO" ausgehen und dies unterrichten. Das mag für Einstiege erstmal fürs Training hilfreich sein, muss aber so schnell wie möglich in der freien Anwendung und möglichst stetig abgewandelt (mit anderen Partnern) eingeschliffen werden. Nur extrem wenige Fangtechniken haben sich da bewehrt. Mache den Käse seit 20 Jahren...

    E ) das wichtigste Element dabei ... der Faktor Psyche und auch hier ...der wirkt auf BEIDEN Seiten .
    Siehe A.

    Wie gesagt rein aus Laborwerten solche Schlussfolgerungen zu ziehen , sind für mich Milchmädchenrechnungen . Nebenbei hat bestimmt schon fast jeder Reaktionen erlebt bei sich oder anderen , wo man rein physiologisch denken könnte "das geht ja garnicht" . Das muss garnicht mal KS/KK sein......weil es eben etwas komplexer ist als im Clip dargestellt.
    Aber es sind gute Milchmädchenrechnungen. Da sie die "Wenn der SO macht, dann mach ich aber SO"-Trainierenden entlarvt. Die können nix. Es tut mir leid. Reaktive-Systeme können nur versagen. Da stimmt diese Rechnung. Man muss einen Weg in der Situation auf das Individuum finden. Und da helfen effektive kurze also schnelle "Grundlagen" eben besser, als komplexe Bewegungen, die im Langzeitgedächtnis eine gute Speicherung erfahren haben.

    Darauf bauen sogar, soweit ich weiß, Combatives drauf auf, oder?

    Mit freundlichen Grüßen
    Bei aller Aufregung, sollten wir aber nicht vergessen,dass Al Bundy 1966 4 Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat!

  6. #21
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    Zitat Zitat von LahotPeng Beitrag anzeigen
    e. Wenn ich nicht weiß und nicht erkenne, ob meine Ablenkungen funktionieren, könnte ich Gefahr laufen, Fehler zu machen. Coolness will geübt sein.
    Mit freundlichen Grüßen
    Coolness , muss man sich leisten können und wenn überhaupt ,dann muss sie glaubhaft sein . ich bezweifele stark das man das in einem Seminar lernen kann , weil dein Körper dich eh verraten wird , wenn es nur geübt , nur eingeübt ist . Da wo man sie braucht , haben die Leute ein Gespür dafür ob echt oder nicht.
    Und was die Fehler angeht . Du weisst NIE ob deine Ablenkung funktioniert. Der Fehler wäre eher , darauf zu bauen das es so wäre , anstatt einen Plan B in Petto zu haben. Schon bei einem so simplen Ding wie , mein Schlag trifft trotz Ablenkung nicht oder mein Tritt in seine Eier zeigt keine Wirkung oder meine Ablenkung ist dummerweise das Startsignal für den anderen ....such dir was aus.

    Aber es sind gute Milchmädchenrechnungen. Da sie die "Wenn der SO macht, dann mach ich aber SO"-Trainierenden entlarvt. Die können nix. Es tut mir leid. Reaktive-Systeme können nur versagen. Da stimmt diese Rechnung.
    Was sind denn deiner Meinung nach echte reaktive Systeme ? Nichtmal Karate ist ein reaktives System auch wenn anfangs Angriff/Block/Konter geübt wird . Guck ins Wettkampfgeschehen , also dort hin wo es auch angewendet , da ist kaum noch etwas blockendes ala Grundschule zu sehen . Höchstens mal ein Gedan barai der einen Tritt auffängt und auch dann nicht mehr katatauglich. Auch nicht das kritisierte Aikido ist reaktiv , Im Gegenteil , basiert es doch auf Raumarbeit, Raumeinnahme und Wege abschneiden indem man in den Angriff hineingeht .

    Du bringst deine Vereine an. Das sind doch keine Systeme. Da werden bestenfalls ein paar simple Techniken und Anwendungen rübergebracht .

    Ein Frage/Antwort-Spiel , wie du kritisierst , findest du anfangs in jeder KK UND auch KS ! Das bedeutet aber nicht , das dann das jeweilige System auch genauso dann im Wettkampf benutzt wird . Wenn ich Meidbewegungen übe dann ist das anfangs auch ein Frage/Antwortspiel neben vielen anderen und diese Puzzleteile , DIE werden dann später innerhalb eines systems zusammengebaut und umgesetzt , zum Laufen gebracht .
    Dieser Punkt wird immer wieder gern verwechselt , auch hier beim aktuellen Thema .

    Jetzt zu deinem wichtigen "Grundlagenverständnis " ala Reizleitung usw,
    Keiner der Kampfsportler mit dem ich zusammen trainiert habe , egal ob Boxer, Kickboxer , Judoka , Ringer ... haben sich einen Kopf über Reizleitung gemacht . Beschäftigt haben sich einige höchstens dann damit , weil es Teil des Sportstudiums war , aber das was dann auch schon , und nicht weil sie dachten oder der Meinung war es ist wichtig für ihren Sport . Und dieses Nichtwissen , dieses Nichtinteresse daran, hat sie in keiner Weise daran gehindert mal mehr, mal weniger erfolgreich in ihren Sport zu sein , Wettkämpfe zu gewinnen . Desinteresse , Unwissenheit hin oder her . Ganz zu schweigen von den Leuten aus meinem alten Umfeld , wo man sich draussen einfach nur gewaffelt hat . Also genau dort wo das passiert , was der Clip suggerieren möchte .
    Deshalb nochmal die Frage, weshalb soll dieses Grundlagenwissen" den nun sooo wichtig sein und vor allem , für wen ???

    Wenn also jemand sich hinstellt und seine Kritik auf Angriff/Abwehr allein mit dem Thema der Reizweiterleitung begründet , dann bleibt es für mich eine Milchmädchenrechnung . Weil er ein komplexes Thema dermaßen isoliert betrachtet , das es kaum noch etwas mit dem zu tun hat , was dabei wirklich alles abläuft. .

    Damit das hier aber nicht als Streit rüberkommt , meine Sicht dazu.
    Das eigentlich Interessante an dem Thema ist für mich , das es oft genug trotzdem funktioniert , obwohl es doch rein physisch gemessen angeblich nicht gehen kann. Also guck ich dahin , was über das rein physiologische Vorgehen und der reinen physikalischen Messung hinaus geht , denn dort müssen dann die Antworten zu finden sein .

    Sieh beim Tischtennis , oder beim Fechten , lass dir selber was einfallen ..der Punkt ist , eine rein isolierte Herangehensweise wird immer zu solchen Milchmädchenrechnungen führen . Und wenn dann einer behauptet er hätte es nun wissenschaftlich belegt oder bewiesen , dann verhohnepiepelt er damit nur die Wissenschaft .

    Es ist aber extrem nützlich dieses Wissen zu haben. Daraus lassen sich Taktiken ableiten im Umgang miteinander. Vor allem, wenn man eine Eskalation noch vermeiden kann.
    Wenn du es schaffst eine Deeskalation zu erreichen , warum zum Geier soll da das Wissen um Reizleitung extrem wichtig sein . ist doch Buggi wie schnell wir leiten , wenn es eh nicht knallt .
    Und ...Taktiken im Umgang miteinander aufgrund dieses Wissens ? Boah . Erzähl mal.

    Hättest du geschrieben , "Taktiken gegen den andere" , dann ok, da stimme ich zu.
    Mal ein einfaches ´Beispiel.
    Dieses Angriff/Abwehr Spiel benutzt ja auch gern Fred Maestro um zu belegen , das ein Angreifer immer im Vorteil ist . Und so eindimensional wie er es demonstriert , stimmt es auch . Eindimensional deswegen , weil nur EINER angreift und der Andere soll tatsächlich als Aufgabe mit Abwehr reagieren .

    Es würde das ganze Spiel aber schon schlagartig verändern , wenn sein Spannemann nicht versucht abzuwehren , sondern ebenfalls mit Angriff reagiert und ihm eine voll in die Fres... hauen darf. Warum ? Nun, weil es dann schlagartig auch die Art des Angriffs verändert. Er kann es sich nicht mehr leisten offen wie ein Scheunentor anzugreifen , während sein Demopartner ebenfalls offen wie Scheunentor im gelände rumsteht . Schon das allein , gibt eine bestimmtem Rahmen vor , so beginnt es den Angreifer zu limitieren in seinen Wegen auf die er kommt , so beginnt es den ankommenden Impakt zu beeinflussen ,so beginnt es einen psychischen druck auch auf den Angreifer auszuüben ....nur eine kleine , simple Veränderung ..du verstehst ?
    Diese Demos sind nicht wirklich falsch , aber die Schlussfolgerungen daraus sind zum Teil irreführend , weil zu theoretisch.

    Ich glaube hier gehen wir auseinander. Wenn alles schief läuft, dann muss man schnell sein. Und man muss nicht jeden Angriff abwarten, ist man der Gefahr ausgesetzt, aber der Angriff ist noch nicht vonstatten gegangen, dann unterliegt man (hoffentlich) dem Notstandsrecht aus § 34 StGB, soweit ich weiß.
    Ich hab nichts von abwarten geschrieben, sondern , das der Angegriffene (der Abwehrende) , selbst wenn er den ersten Schlag fressen musste , weil eventuell zu unerwartet oder er tatsächlich zu langsam war (ein Hoch auf die Reizleitung ) oder oder oder ... es dann damit nicht automatisch gegessen ist , wie oft in den Demos suggeriert. Jeder kann mal zu spät starten , aber ...auch zu früh ..."Ops, ich dachte du wolltest mich schlagen ..." ^^

    Ansonsten spreche ich die ganze Zeit davon , das es eben nicht so ist , das jemand echt im Gelände rumsteht und auf den Schlag wartet, um ihn dann abwehren zu wollen . Nöö. Das passiert eigentlich nur , wenn jemand die Situation garnicht erkennt , oder viel zu viel eigene Hemmung hat um zu agieren , dann aber , ist es völlig egal , ob seine Reizleitung schnell oder langsam ist . Dann ist das Problem ganz woanders.

    Wir lernen daher das Umfeld zu beobachten, Techniken sinnvoll abzuschließen mit einer "Betäubung" und sofort zu fliehen.
    Mit einer Betäubung abzuschliesen ? Echt jetzt? hat das schon eins euer Mädels hinbekomen , so in echt ? Denn wenn nicht , wenn sie überhaupt keinen Impakt hat der auch richtigen Schaden macht , ist es ebenfalls völlig egal wie ihre Reizleitung oder der ihres Gegenübers aussieht und ob sie Wissen darüber besitzt . Eigentlich ist es auch so egal ...siehe oben xd
    Geändert von Cam67 (15-11-2024 um 05:11 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  7. #22
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    LahotPeng Aber es sind gute Milchmädchenrechnungen. Da sie die "Wenn der SO macht, dann mach ich aber SO"-Trainierenden entlarvt. Die können nix. Es tut mir leid. Reaktive-Systeme können nur versagen. Da stimmt diese Rechnung.
    Nö, es sind alte Rechnungen die wichtige Komponenten unterscchlagen um eine vermeintliche Überlegenheit des eigenen Systems gegenüber Anderen zu begründen (siehe auch Cam67's Anmerkungen).

    Welche rein reaktiven Systeme gibt es denn? Ich habe noch keine kennengelernt.
    Wie funktioniert, dass wenn dann alle nur abwehren und niemand angreift?
    Hier liegt meines Erachtens ein typisches Missverständniss vor (und hier stimme ich Dir auch in Teilen zu, ist aber kein Systemfehler sondern ein Trainingsfehler): Techniktraining und Drills werden oftmals nur mit Fokus auf der Abwehr geübt, korrekt ausgeführt übt aber dabei immer einer richtig (!) anzugreifen und der andere dies zu Kontern (Abwehr ist nur eine der Optionen). Ein Sonderfall ist dann das üben der Abwehr systemfremder Angriffe, aber das ist sowieso nicht ganz unproblematisch (das Fass möchte ich hier gar nicht aufmachen).
    Viele Grüße
    Thomas
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  8. #23
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    Zitat Zitat von MatscheOne Beitrag anzeigen
    Memo an mich: "gib nicht Senrmotic Red in Suchmaschinen ein"...




    Puh, der arme Junge wird ja echt komplett hingeschlachtet - der hat ja überhaupt keine Chance, da irgendwas auszurichten...
    Ist das der "Senmoticred"-Anwender (bzw. von "Anwenden" kann da ja im Grunde keine Rede sein)? Steht ja weiter nichts dabei...
    Geändert von Dorschbert (15-11-2024 um 12:31 Uhr)

  9. #24
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    Da sind gute Überlegungen dabei.
    Ich werfe mal Folgendes ein:
    - Wenn tatsächlich niemand angreift, kommt es zu keinem Kampf = Win-Win

    Da wir in der Realität von diesem Fall nicht immer ausgehen können und dem Gegenüber eine AngriffsABSICHT unterstellen, braucht es die besprochenen Lösungen.


    Wir dürften uns einig sein, dass ein Abwarten auf den Angriff und diesen abzuwehren grundsätzlich unsicher bzw. In der Regel unmöglich ist.
    Doch WANN ist der beste Augenblick, NICHT zu warten, sondern die Initiative ergreifen?

    Ist es denn wirklich risikoärmer, selbst zum Angreifer zu werden? Jeder Angriff braucht Voraussetzungen, um erfolgreich zu sein. Weil niemand stillhält (wie ja stets demonstriert) D.h. der Angreifer könnte auch in einen Konter laufen. Insbesondere wenn er stilgerecht/ sauber angreift und der andere Erfahrung hat. Besonders drastisch wirkt sich das im Waffenkampf aus.

    Es braucht also die Trefferdistanz und eine Schwäche des anderen. Ist die nicht als „Geschenk“ gegeben, braucht es eine Vorbereitung. Wie sieht diese aus? In der Regel eine Manipulation. In dem hier besprochenen Channel wird ein solche ja beispielsweise als „Sich heran labern“ vorgestellt. Fällt man drauf rein, war’s das u.U.

    Solche Sachen funktionieren bei Gegnern, die weniger Erfahrung haben, die unbewusst die Führung bereits abgegeben haben oder die weniger entschlossen sind. Im Alltag mag das sogar oft genug vorkommen.

    Schwieriger wird es, wenn man einen Gegner hat, der bereit, entschlossen, erfahren und dominant ist.
    Dann ist eine Angriffsvorbereitung anspruchsvoll und man muss davon ausgehen, selbst manipuliert zu werden, um eine Schwäche zu offenbaren.

    Es geht in meinen Augen am Ende darum, die Wahrnehmung zu schärfen und unbewusste Signale sowohl zu erkennen als auch auszusenden bzw. Möglichst unter Kontrolle zu halten.

    Und das liegt abseits jeder Kampftechnik und rechne ich eher in den Bereich der Intuition.

    Das in den Videos gezeigte erklärt dies, wenn, indirekt. Denn wer in sich ruhig, beweglich und entspannt ist, hat bessere Karten, auch achtsam und intuitiv zu bleiben als derjenige, der angespannt in wenigen Bewegungsmustern steckt.

    Doch der Wesentliche Teil, die Wahrnehmung von, nennen wir es „Schwingungen“ , bleibt verborgen oder wird als gegeben angenommen, weil der Protagonist darüber verfügt, dies aber, da selbstverständlich, nicht als wichtiges zu übendes Kriterium erachtet/ erkennt.
    Geändert von derKünstler (15-11-2024 um 13:09 Uhr)
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

  10. #25
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    Zitat Zitat von Dorschbert Beitrag anzeigen
    Puh, der arme Junge wird ja echt komplett hingeschlachtet - der hat ja überhaupt keine Chance, da irgendwas auszurichten...
    Ist das der "Senmoticred"-Anwender (bzw. von "Anwenden" kann da ja im Grunde keine Rede sein)? Steht ja weiter nichts dabei...
    Ich denke der langhaarige "Sieger" ist der Semnotic Mann..? Auf jeden Fall höchstes Niveau bei beiden..

  11. #26
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    theorie und praxis

  12. #27
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    Zitat Zitat von big X Beitrag anzeigen
    gabs vom GGM nicht auch ein buch darüber, dass JEDER angreifer schon vorher verloren hatte?
    war, glaub ich, auch so eine bahnbrechende erkenntnis.
    Was ist das denn hier? Liegt das daran, dass ich "Großmeister" nicht in Gänsefüßchen gesetzt habe??

    Ob die Erkenntnis damals "bahnbrechend" war kann ich auch nicht beurteilen, aber für mich war eben die erste Information dazu in "vom Zweikampf" ... 1992? M.a.W. - seitdem ist sie auf keinen Fall mehr neu. Wenn das andere schon wußten, ändert das ja nichts an dem Fakt.

    Das Video in #18: Das verprügelt ein mehr oder weniger Geübter einen Neuling. Das belegt gar nix.

  13. #28
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    Zitat Zitat von DZXX Beitrag anzeigen
    Was ist das denn hier? Liegt das daran, dass ich "Großmeister" nicht in Gänsefüßchen gesetzt habe??
    ich nix verstehen
    Zitat Zitat von DZXX Beitrag anzeigen
    Ob die Erkenntnis damals "bahnbrechend" war kann ich auch nicht beurteilen, aber für mich war eben die erste Information dazu in "vom Zweikampf" ... 1992? M.a.W. - seitdem ist sie auf keinen Fall mehr neu. Wenn das andere schon wußten, ändert das ja nichts an dem Fakt.
    war nicht jede erkenntnis vom GGM bisher "bahnbrechend"?

  14. #29
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    Cam67 Coolness , muss man sich leisten können und wenn überhaupt ,dann muss sie glaubhaft sein . ich bezweifele stark das man das in einem Seminar lernen kann , weil dein Körper dich eh verraten wird , wenn es nur geübt , nur eingeübt ist . Da wo man sie braucht , haben die Leute ein Gespür dafür ob echt oder nicht.
    Ich erlaube mir hier zu widersprechen, Coolness (besser. Gelassenheit) ist letztlich auch eine Einstellungssache und durchaus erlernbar (ein Seminar kann dafür der erste Schritt sein). Sie muss nicht zwingend auf körperlichen Fähigkeiten beruhen, auch wenn ich gerne einräume, dass sie dadurch in unserem Kontext viel leichter zu erlangen ist.
    Viele Grüße
    Thomas
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  15. #30
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Ich erlaube mir hier zu widersprechen, Coolness (besser. Gelassenheit) ist letztlich auch eine Einstellungssache und durchaus erlernbar (ein Seminar kann dafür der erste Schritt sein). Sie muss nicht zwingend auf körperlichen Fähigkeiten beruhen, auch wenn ich gerne einräume, dass sie dadurch in unserem Kontext viel leichter zu erlangen ist.
    Lies nochmal den Teil mit " weil dein Körper dich eh verraten wird " .
    Klar kann ist es zum Teil eine Einstellungssache sein und zu lernen sich "cool zu geben" geht natürlich auch . Der Punkt auf den ich hinaus wollte war, das wenn du in eine aggressive Situation kommst , oder einfach nur in eine Lage die dein System als bedrohend bewertet , dein Körper unweigerlich reagieren wird (Puls geht hoch , Atmung verändert sich , ev.leichtes Zittern , unruhige oder zu starre Augen , Anspannung ....) und du jetzt versuchst dich Cool zu geben , dann entstehen sichtbare , wahrnehmbare Diskrepanzen in deiner Erscheinung . Dein Körper verrät dich .
    Es wirkt nur noch geschauspielert , weil deine "Einstellung" wie du es so schön nennst , nämlich garnicht mehr Cool ist . Das Coole hat sich schon verabschiedet und du versuchst eine leere Hülle aufrecht zu erhalten . Das Ganze natürlich in Abstufungen , nur haben nicht wenige der leute die solche Situationen entstehen lassen eben ein feines Gespür dafür , ob du wirklich noch cool bist oder nur eine Seminargeschneiderte Attrappe.

    Im übrigen verläuft auch das hier , wie so oft , in beide Richtungen . Denn wenn deine Erscheinung (ob Physis oder Ausstrahlung) dem Anderen vermittelt , es wird ihm etwas kosten , weil er vll. hinter deiner weggefallen Coolness trotzdem die Bereitschaft erkennen kann UND sie als für sich bedenklich einstuft , dann ist es nicht selten , das er deine "Schauspielerei" (cool) akzeptieren wird . Nicht WEIL du Cool warst , sondern aus einer Kosten/Nutzen Rechnung heraus .Er spielt das Spiel mit . Aber Gelassen ist dann in Wirklichkeit keiner der beiden Seiten mehr . Eine Art psychologischer Basar , eine Verhandlung ^^
    Deshalb schrieb ich , das man sich cool z.t. leisten können muss.

    Nebenbei, Erlaubnis erteilt xd
    Im übrigen hast mir nicht widersprochen , da ich nicht bestritten habe , das man sich cool "geben kann" ....
    Geändert von Cam67 (16-11-2024 um 21:20 Uhr)
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