Bezogen auf das Video.
Wenn er das so für sich selbst entscheidet , als Vorgehensweise , ist das ok. Er hat die Erfahrung , die notwendige Einstellung , trägt ja auch die Konsequenzen für sich allein und hat auch die Bereitschaft sie anzunehmen. . Aber seinen Schülern es in dieser Form so mitzugeben halte ich für keine gute Idee.
Hartes Traning allein ohne jegliche Erfahrung in einer tatsächlichen Situation , genügt selten , um diese Schiene als feste Strategie zu fahren . Und Gruppendynamik ist auch noch mal ein anderer Part als einzelne Aggressoren.
Ich halte den Begriff "Deeskalation" auch für unglücklich gewählt. Es läuft für gewöhnlich eher darauf hinaus , das es nicht zu einer höheren Stufe der Eskalation kommt und nicht darum das alle wieder runterkommen. Das Mittel dazu ist das was wir Kommunikation nennen. Selbstbewusstes Auftreten (Körpersprache) , dem anderen zu verklickern "es wird dich was kosten" ist ein möglicher Teil dieser Kommunikation , aber eben nur ein Teil. Mache ich es zu der einzigen Vorgehensweise verbaue ich mir UND dem Anderen Türen .
Klar kann man machen , aber ab dann bin ICH der eigentliche Aggressor, da es ab hier nur ein nach Vorne gibt . Kann helfen , keine Frage (wenn schon Eskalieren ,dann durch mich (Erstschlag) ), aber kann eben nicht jeder so händeln . und für Schüler kann es richtig derb ins Auge gehen , wenn es nicht gewachsen ist , sondern nur einstudiert und sie vom Charakter her nicht die Kopie des Lehrers sind.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)