Du scheinst die Ausbildung und die Umfänge der diversen Themen ja sehr gut zu kennen.![]()
Du scheinst die Ausbildung und die Umfänge der diversen Themen ja sehr gut zu kennen.![]()
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Da ich ausgebildeter Deeskalations- und Schutztechnikentrainer bin, kenne ich mich in dem Bereich ein wenig aus.
War früher Bestandteil meines Jobs….
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Die 16h + 8h Stunden bezogen sich auf ein Seminar zu dem Thema für Anwender.
Die Ausbildung geht, bei seriösen Anbietern, über ca. 120 Stunden beim Deeskalationstrainer und ca. 60h Schutztechnikentraining.
D.h. es sind alleine 15 Tage Ausbildung zum Thema Deeskalation…
Geändert von kanken (07-02-2025 um 22:03 Uhr)
Da gibt es dann auch nochmal 60h nur zu dem Thema: https://www.karate.de/de/verband/res...raevention.php
Davon abgesehen machen viele nicht nur 1x die ganzen Ausbildungen durch.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Wie gesagt ist es ja gut das sich Leute im DKV damit zum Thema beschäftigen, ist halt nur nicht das, was man unter einem reinen Deeskalationsseminar im professionellen Rahmen versteht.
Die Zielgruppe scheint ja auch eine andere zu sein (ich zitiere aus deinem Link):
Wenn Kids zumindest mal von dem Thema hören ist es doch super. Von denen wird ja auch nicht erwartet das im professionellen Rahmen umzusetzen. Da ist dieser Ausbildungsstand für die Trainer ja auch gut und ausreichend, zumal das ja kein „SV-Trainer“ ist, sondern der Gewaltpräventionstrainer.sondern sie schafft zudem eine wichtige Grundlage für den Zugang zu neuen Zielgruppen im Kinder- und Jugendbereich.
Geändert von kanken (07-02-2025 um 22:12 Uhr)
Das wurde mittlerweile nochmal ziemlich aufgebohrt. Alleine die Rollenspiele/Szenariotrainings machen ja schon ein paar Tage aus und da wird eigentlich zu 90% deeskaliert (oder geflüchtet). Körperlich wird es da extrem selten (und wenn zu unrecht, dann gibt es auch entsprechendes Feedback).
Ja gut, vielleicht hast Du da ja aus der Psychiatrie noch weitere Felder, die Du unter Deeskalation subsumierst. Deswegen schrub ich ja "nicht, wenn man es mit der einschlägigen Literatur abgleicht". Nehmen wir doch konkret das Buch, was hier besprochen wurde (oder meinetwegen die von Miller, die Du ja, glaube ich, auch schätzt): Was wird denn in den Trainings, die Dir vorschweben, über die dort behandelten Techniken/Strategien hinaus gelehrt?Beim jetzigen Programm, das ich ja weiter oben verlinkt habe, finde ich da auch nix zu.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Ja, Kids ist allerdings auch ein Spezialthema von Sven (der im übrigen auch professionell in dem Bereich tätig war). Insgesamt ist es aber natürlich als Ausbildung für den zivilen Bereich gedacht. Wir bilden weder Polizei noch Türsteher aus.
In dem Buch, welches Anlass zu der Diskussion hier war, gin es aber auch genau um selbigen. Es ist sicherlich sinnvoll, nicht nur zu lesen, sondern sich auch praktisch damit zu beschäftigen. Und das im Buch erwähnte bildet die Ausbildung im DKV mal ganz locker ab.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Es geht um Umgang mit Stress, Kommunikation, Konfliktmanagement, wie sich diese Dinge gegenseitig beeinflussen und wie man Kommunikationsverhalten und Stresserleben bei sich und anderen beeinflussen kann.
Dann geht es um Gefährdungsanalyse und Beurteilung von Aggressionspotentialen, sowie um Grundlagen der Pädagogik und methodisch-didaktische Mittel in der Ausbildung von Erwachsenen in Kombination mit Moderationsmethoden.
15 Tage Ausbildung sind da eine gute Basis, man muss das Ganze dann aber immer weiter als Trainer in den Kursen anwenden und üben.
Außerdem darf man auch nicht vergessen dass sich solche Konzepte ja an Leute richten die in einem beruflichen Umfeld arbeiten bei dem sie auch schon eine wirkliche berufliche Ausbildung erfahren haben, die sich mit den verschiedenen Bereichen befasst und die tägliche Erfahrung mit Aggression und Gewalt haben.
Man startet ja nicht bei 0.
Wenn das Thema Deeskalation in „SV-Kursen“ überhaupt angesprochen wird bin ich ja schon mehr als glücklich, denn normalerweise ist es für die „normale Bevölkerung“ oft genug in solchen Formaten nicht zu finden.
Im professionellen Umfeld haben wir so über 90% aller Situationen über Deeskalation lösen können und die Anzahl an gefährlichen Übergriffen ist um eben diesen Prozentsatz gefallen, nachdem man das Konzept als Pflichtfortbildung flächendeckend etabliert hatte.
Geändert von kanken (07-02-2025 um 23:03 Uhr)
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