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Thema: Zahnschutz im Kindertraining?

  1. #16
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    Bei uns (Karate) ist es im "normalen" Training frei gestellt.
    Sobald wir ans Randori (Sparring) gehen, ist der Zahnschutz für Alle verpflichtend (ob 10 Jahre oder 66 Jahre - keine Ausnahme), da wir nach Kyokushin Regeln (keine Fäuste ins Gesicht aber die Kicks sehr wohl auch gegen den Kopf) "spielen".

    lg
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  2. #17
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    weil ich mein urteil meiner meinung nach für JEDEN kampfsport gültig ist. der kinder und jugendschutz bzgl. der gesundheit sollte meiner meinung nach oberste priorität haben, besonders bei trainern, die regelmäßig jugendtraining leiten. .
    Dir ist aber schon klar, dass nicht in jedem Kampfsport so etwas wie Sparring überhaupt stattfindet? In meinen ersten Shotokanverein gab es z.B. nur Kihon und Kata. Da braucht man ganz sicher keinen Mundschutz (zu mindestens so wie es dort geübt wurde). Wenn Schlagen/Treten zum Kopf dabei ist (auch Leichtkontakt, siehe auch FireFlea’s Beitrag) gehört er natürlich rein und da ist es im Jugendbereich auch Aufgabe des Trainers dafür Sorge zu tragen. So weit stimme ich Dir durchaus zu.
    Was dein rechtlicher Hinweis bzgl. strafbarer Fahrlässigkeit betrifft (die mir hilft deine diesbezüglichen Aussagen im anderen Thread auch besser einzuschätzen...und warum ich dort keine Antwort erhalten habe). Wenn ein solcher Schutz in einer Sportart (z.B. Judo) nicht allgemein verwendet wird und darauf zurück zu führende Verletzungen eher selten sind halte ich deinen Einschätzung für absolut fragwürdig. Ebenso wenn es KS ohne Sparring ist. Deine Verallgemeinerung ist und bleibt damit... Absurd wird sie wenn du sie nur auf ältere Sportler bezieht und nicht auf solche mit Milchzähnen.
    Wäre es unabhängig von der Art des Trainings in KS fahrlässig wäre vermutlich jedes Training ohne Helm ebenso abzulehnen (besteht doch in jedem Kampfsport das Risiko auf den Kopf zu fallen – hatte tatsächlich einmal einen im Training dem es beim Kicken in die Luft die Füße weggezogen hat und der hart auf den Hinterkopf gefallen ist – Ergebnis: „leichte Gehirnerschütterung“

    Was Judo betrifft. Ich habe vor 15 Jahren in einer Breitensportgruppe angefangen und war dann parallel in einer WK Gruppe mit sehr hohem Jugendanteil (erfolgreiche WKler) dazu dann noch regelmäßig auf Stützpunkttraining. Alles bei gut ausgebildeten Judolehrern (der eine war außerdem Sportlehrer) mit teils jahrzehntelanger Erfahrung im Judo Wettkampfsport. Später dann lange bei Frank mit noch viel längerer Erfahrung.

    Wenn all diese erfahrenen Lehrer es nicht für nötig erachten einen Mundschutz zu fordern, mag es einfach daran liegen, dass das damit verbundenen Risiko in diesem Sport eher niedrig ist (oder auch das es Nachteile gibt, die die Vorteile überwiegen). Daher finde ich es schon sehr anmaßend hier von „Fahrlässigkeit“ zu sprechen. Ist wohl wieder getrieben von der Illusion jedes Risiko auf 0 minimieren zu müssen.

    Wichtig: Das bedeutet nicht, dass man es nicht hinterfragen und eine entsprechende Empfehlung (!!!) machen sollte, wenn es seriöse Hinweise darauf gibt, dass damit ein relevantes (!) Verletzungsrisiko (Randori/Wettkampf) gesenkt werden kann. Zumindest im Judo ist das Tragen inzwischen wohl erlaubt (bin mit dem aktuellen Regelwerk nicht tiefergehend vertraut) wenn auch noch lange nicht Standard.
    Viele Grüße
    Thomas
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  3. #18
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Ist wohl wieder getrieben von der Illusion jedes Risiko auf 0 minimieren zu müssen.
    Wie sieht es dann mit dem Mundschutz bei anderen Sportarten aus? Fußball, Handball ... auf dem Spielplatz, in der Schule, Kita, Hort?

    Oh, ich höre Helicopter ....
    Frank Burczynski

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  4. #19
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    das ist fürsorge und die beachtung aktueller wissenschaftlicher erkentnisse, da durch das tragen eines mundschutzes auch die gefährlichen kopferschütterungen leicht abgemildert werden, wenn der mundschutz richtig getragen wird.

    alles was früher richtig war, sollte nicht immer in der gegenwart gelten.

    logisch ist doch das bei übungenen , drills und bei sparring eine gefahr besteht, bei anderen übungen , wo keine gefahr besteht wie beim aufwärmen, das tragen unterschiedlich gehabt werden sollte.

    PS. in vielen sportarten wurde in der vergangenheit kein mundschutz oder andere schutz einrichtungen getragen. dies hat sich mit der zeit auch geändert. In örtlichen handballverein, der eine exzellente jugendarbeit macht, wird zb auf das tragen eines zahnschutz wert gelegt.

    ich kenne viele alte kampfsportler 50 -70 , deren frontzähne in ihren wettkampfjahren durch damals stiftzähne ausgetauscht wurden , diese entwicklung ist durch das systematische tragen wesentlich zurückgegangen.
    Geändert von marq (06-02-2025 um 11:43 Uhr)

  5. #20
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Wie sieht es dann mit dem Mundschutz bei anderen Sportarten aus? Fußball, Handball ... auf dem Spielplatz, in der Schule, Kita, Hort?

    Oh, ich höre Helicopter ....
    Wollte ich auch erst noch anführen, hatte aber eh schon zu viel geschrieben ;-)

    marq: Zu seinem letzten Beitrag kann ich weitestgehend zustimmen. Ignoriert aber halt einiges was ich ausgeführt habe und weshalb diese Pauschalisierung nach wie vor nicht in Ordnung ist.
    Viele Grüße
    Thomas
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  6. #21
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    und auf "wissenschaftliche Erkenntnisse" werden wir wohl sehr lange warten müssen ...
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  7. #22
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    Bin mir jetzt nicht sicher, ob es hier common sense ist, dass ein Zahnschutz auch bei Kindern beim BJJ-rollen sinnvoll/empfehlenswert ist. Oder ob ich damit schon mit dem Helikopter unterwegs bin.

  8. #23
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    ja früher hatten sie auch keinen und es wird schon nichts passieren, deshalb sollte man heute auch nicht übertreiben es sind ja nur zähne.....



    dies ist hier die meinung der KKB oldies also und stell den rotor aus.
    Geändert von marq (06-02-2025 um 16:54 Uhr)

  9. #24
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Bei uns haben ein paar der größeren einen Zahnschutz, beim Wettkampf hatten auch einige Minis einen dabei. Vielleicht wäre eine Erinnerung des Trainerteams bei den Eltern ganz gut, ich denke aber, das liegt in der Verantwortung der Eltern. Niemanden wird der Zahnschutz verboten ...
    Denkst du, dass Eltern das realistisch einschätzen können, was im Kampfsporttraining gemacht wird und welche Schutzausrüstung dafür adäquat wäre? Oder belehrt ihr Eltern vorher ausführlich, oder wie läuft das?
    Nach meinem Verständnis bin - zumindest für Minderjährige - immer ich als Trainer/Lehrer in der Verantwortung für das, was vor Ort unter meiner Aufsicht passiert.

    So läufts im Übrigen auch in der Schule. Mach ich z.B. ne Radtour mit Schülern, tragen alle nen Helm oder fahren nicht mit. Ganz egal, ob die Eltern das zuhause für notwendig erachten oder nicht, einfach weil ich es für nötige befinde und in dem Moment die Verantwortung habe. Die Eltern sind im Zweifel weit weg, wenn was passiert.

  10. #25
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Wie sieht es dann mit dem Mundschutz bei anderen Sportarten aus? Fußball, Handball ... auf dem Spielplatz, in der Schule, Kita, Hort?

    Oh, ich höre Helicopter ....
    Manche Tour de France Fahrer, aber gerade "Querfeldeinfahrer", Moto GP, etc. tragen fast alle Mundschutz...
    Da natürlich eher gegen das "Zähneklappern" und natürlich eher kleiner als nen KK Schutz...

  11. #26
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    Und ich musss auch sagen, daß ich Kinder mit Mundschutz immer komisch finde....

    Kenn ich natürlich auch vom boxen, aber der erste Kampf den ich gesehen hab, von den zehnjährigen, mit Mundschutz fand ich schon auch cringe...?

  12. #27
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    Gut finde ich auch den Mundschutz im Icehokey...


    Es scheint in der NHL eine Pflicht/Regel für Mundschutz on Ice zu geben, aber alle Spieler kauen da, auch vorm Ref, nur im Mundwinckel drauf rum....

  13. #28
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    Zitat Zitat von karla.schnikov Beitrag anzeigen
    Bin mir jetzt nicht sicher, ob es hier common sense ist, dass ein Zahnschutz auch bei Kindern beim BJJ-rollen sinnvoll/empfehlenswert ist. Oder ob ich damit schon mit dem Helikopter unterwegs bin.
    keine Ahnung, dass solltest du mit deinem Kind besprechen und entscheiden. Ich finde es durchaus sinnvoll/empfehlenswert. Aber ich finde "Pflicht" und "Haftung" völlig polemisch, unrealistisch und übertrieben.
    Frank Burczynski

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  14. #29
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Denkst du, dass Eltern das realistisch einschätzen können, was im Kampfsporttraining gemacht wird und welche Schutzausrüstung dafür adäquat wäre? Oder belehrt ihr Eltern vorher ausführlich, oder wie läuft das?
    Ja, ihr nicht? Bei uns muss beim ersten Probetraining ein Erziehungsberechtigter anwesend sein, außerdem erhält man bei der Anmeldung zum Probetraining eine Email, in der auf die Gefahren einer Kontaktsportart hingewiesen wird. Desweiteren werden in der Elterngruppen Nachrichten diesbezüglich veröffentlicht.

    Nach meinem Verständnis bin - zumindest für Minderjährige - immer ich als Trainer/Lehrer in der Verantwortung für das, was vor Ort unter meiner Aufsicht passiert.
    Ja, auch, aber in aller erster Linie sind das halt auch die Eltern.

    So läufts im Übrigen auch in der Schule. Mach ich z.B. ne Radtour mit Schülern, tragen alle nen Helm oder fahren nicht mit. Ganz egal, ob die Eltern das zuhause für notwendig erachten oder nicht, einfach weil ich es für nötige befinde und in dem Moment die Verantwortung habe. Die Eltern sind im Zweifel weit weg, wenn was passiert.
    Das ist deine persönliche Entscheidung. Ich finde das auch sehr sinnvoll. Aber es ist halt nicht gesetzliche Pflicht. Ein Fahrradhelm ist ein starker Eingriff in die Persönlichkeitsrechte und er verhindert keine Unfälle. Deswegen gibt es keine gesetzliche Fahrradhelmpflicht. Das gleiche gilt übrigens auch für einen Zahnschutz. Deswegen bist du auch nicht haftbar. Das sind halt 2 verschiedene Ebenen.
    Frank Burczynski

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  15. #30
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    ja früher hatten sie auch keinen und es wird schon nichts passieren, deshalb sollte man heute auch nicht übertreiben es sind ja nur zähne.....



    dies ist hier die meinung der KKB oldies also und stell den rotor aus.
    Wenn jemand so wenig von dem was geschrieben wurde versteht, frage ich mich schon es nur Unvermögen ist, oder ob da absichtliche etwas falsches unterstellt wird.

    In marqs Welt ist alles einfach. Das Ding heißt Zahnschutz, hat sich in schlagenden Sportarten bewährt, muss also auch einen Vorteil in allen(!) Grapplingstilen bringen. Und diesen natürlich über alle Altersstufen hinweg. Ob dieser außerdem relevant ist oder nicht: Who cares

    In meiner Welt: Man sollte sich durchaus anschauen ob sich daraus ein relevanter Vorteil (mehr Sicherheit) ableiten lässt, oder ob es nicht auch Nachteile geben könnte die den Nutzen aufwiegen (vor allem im Jugendbereich). Gefordert wären hier die Verbände um unabhängige Studien zu finanzieren / durchzuführen. Eine die entsprechende Empfehlung für Judo enthält habe ich gefunden, werde sie mir am WE mal näher ansehen (vor allem worauf sie basiert).

    Für notorische Falschversteher: Ich sage NICHT, dass es nicht sinnvoll sein kann. Ich sage nur, dass gerade bei Sicherheitsausrüstung immer auch genau geschaut werden muss, ob sie einen realen Vorteil bringen. Geworfen werden und dabei im richtigen Moment auszuatmen ist eben etwas anderes als Schläge ins Gesicht zu bekommen (ja, ich weiß, kommt im Griffkampf im Judo auch vor).
    Viele Grüße
    Thomas
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