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Thema: Karate und Selbstverteidigung

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  1. #1
    Dojokun Gast

    Standard Karate und Selbstverteidigung

    Nachdem in unendlich vielen Threads das Thema Karate und Selbstverteidigung diskutiert wurde und da sich die Diskussionen wiederholen haben wir uns endschlossen, einen Sammelthread zu diesem Thema zu eröffnen.

    Bitte nur noch hier gezielt zu diesem Thema diskutieren.
    Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, alle Karate und SV - Threads zu schließen. Bitte führt diese trotzdem nicht weiter, sondern zitiert einfach Beiträge, auf die Ihr eingehen wollt.
    Das ist bei den ersten paar Posts etwas umständlich, ich weiß. Aber dann ist es für alle einfacher, da die Diskussion auf diesen Thread konzentriert geführt weren kann. Das macht es Euch beim Diskutieren und uns beim lesen einfacher.

    Auf gehts!!


    Oss

    Dojokun

  2. #2
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    Standard

    Es gibt eine sehr große Bandbreite an KK - Richtungen und es gibt eine noch größere Bandbreite an unterschiedlichen Charakteren. Für eine erfolgreiche SV kommt es in erster Linie auf die Person an. Ein aggressiver, gewissenloser Schläger wird sich auch ohne KK wesentlich besser kloppen können, als eine ruhige, zurückhaltende Person. Ein echter Karate "Fighter" wird einem Ninjutsu "Normalo" überlegen sein, da ist der Stil egal. Es gibt auf jeden Fall KK -Arten die zur SV anderen "eher" überlegen sind. Ich denke, das z.B. Muay Thai aufgrund der Techniken und der Art und Weise des Trainings "eher" SV tauglich als z.B. Shotokan ist. Aber ein echter Shotokan "Fighter" haut aber natürlich auch den Muay Thai "Normalo" weg. Mitunter ist so eine Diskussion also recht ziellos.

  3. #3
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    Standard

    Das Problem ist eben auch, dass viele "Nicht - Fighter" denken, dass sie nun, da sie eine KK ausüben auf einmal anderen überlegen sind und dann kommt irgendwann das böse Erwachen, wenn die gut ausschauenden high kicks in der Realität nicht funktionieren.

  4. #4
    Rikimaru Gast

    Standard

    In einem anderen Thread wurde gefragt warum gerade beim Karate oft über seine Effektivität diskutiert wird .
    Ich denke der Grund dafür ist , dass viele Leute die eine KK anfangen wollen ohne sich zu informieren zum Karatetraining gehen , weil sie sich vielleicht nicht erkundigt haben was es noch so gibt oder weil sie in einem schlechten amerikanischen Film gesehen haben , dass man durch Karate unbesiegbar wird .
    Später wundern sie sich warum sie dem 2 Köpfe grösseren Schläger nicht mit einem Tritt gegen den Kopf zu Boden strecken können . Oder sie erkennen , dass ihnen was fehlt und fangen an am Karate zu zweifeln . Dabei ist mit dem Karate alles OK , es passt halt nur nicht zu jedem .
    Es gibt im Karate halt viele Breitensportler und danach ist das Training in vielen Dojo gerichtet .
    Wem das nicht gefällt muss sich ein besseres Dojo oder eine andere KK suchen .

  5. #5
    seelae Gast

    Standard

    Sorry wenn ich mich wiederhole, aber ich glaube es ist nicht unwichtig:
    Was genau versteht ihr unter Selbstverteidigung? Heisst es, immer auf einen Angriff vorbereitet zu sein oder keine Angst vor einer Auseinandersetzung zu haben oder die eine Technik parat zu haben nach der man eine Chance hat zu fliehen oder jeden Kampf gegen jeden Gegner zu gewinnen?
    Ich glaube die Definitionen gehen da weit auseinander und dementsprechend auch die Anforderungen...

    seelae

  6. #6
    soto-deshi Gast

    Standard Karate und Selbstverteidigung

    Hallo,

    haben alle diesen Text von Rikimaru gelesen!!


    Zitat Zitat von Rikimaru Beitrag anzeigen
    In einem anderen Thread wurde gefragt warum gerade beim Karate oft über seine Effektivität diskutiert wird .
    Ich denke der Grund dafür ist , dass viele Leute die eine KK anfangen wollen ohne sich zu informieren zum Karatetraining gehen , weil sie sich vielleicht nicht erkundigt haben was es noch so gibt oder weil sie in einem schlechten amerikanischen Film gesehen haben , dass man durch Karate unbesiegbar wird .
    Später wundern sie sich warum sie dem 2 Köpfe grösseren Schläger nicht mit einem Tritt gegen den Kopf zu Boden strecken können . Oder sie erkennen , dass ihnen was fehlt und fangen an am Karate zu zweifeln . Dabei ist mit dem Karate alles OK , es passt halt nur nicht zu jedem .
    Es gibt im Karate halt viele Breitensportler und danach ist das Training in vielen Dojo gerichtet .
    Wem das nicht gefällt muss sich ein besseres Dojo oder eine andere KK suchen .
    Einfach mal darüber nachdenken....

  7. #7
    vanessabrink Gast

    Standard

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Das Problem ist eben auch, dass viele "Nicht - Fighter" denken, dass sie nun, da sie eine KK ausüben auf einmal anderen überlegen sind und dann kommt irgendwann das böse Erwachen, wenn die gut ausschauenden high kicks in der Realität nicht funktionieren.
    Ich behaupte mal, ist wie beim kochen:"Auf die richtige Mischung kommt es an"

    Du kannst beim Training SV 1000 Situationen durchspielen, auf der Sraße kommt dann die 1001.

    Vanessa
    www.dsv-gsd.info

  8. #8
    Sochin95 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Das Problem ist eben auch, dass viele "Nicht - Fighter" denken, dass sie nun, da sie eine KK ausüben auf einmal anderen überlegen sind und dann kommt irgendwann das böse Erwachen, wenn die gut ausschauenden high kicks in der Realität nicht funktionieren.
    das sollten sie aber spätestens im ersten freikampf merken ;D

  9. #9
    joetokan Gast

    Standard

    Zitat Zitat von FireFlea
    Es gibt eine sehr große Bandbreite an KK - Richtungen und es gibt eine noch größere Bandbreite an unterschiedlichen Charakteren. Für eine erfolgreiche SV kommt es in erster Linie auf die Person an. Ein aggressiver, gewissenloser Schläger wird sich auch ohne KK wesentlich besser kloppen können, als eine ruhige, zurückhaltende Person. Ein echter Karate "Fighter" wird einem Ninjutsu "Normalo" überlegen sein, da ist der Stil egal. Es gibt auf jeden Fall KK -Arten die zur SV anderen "eher" überlegen sind. Ich denke, das z.B. Muay Thai aufgrund der Techniken und der Art und Weise des Trainings "eher" SV tauglich als z.B. Shotokan ist. Aber ein echter Shotokan "Fighter" haut aber natürlich auch den Muay Thai "Normalo" weg. Mitunter ist so eine Diskussion also recht ziellos.
    FireFlea: Danke für diesen präzisen Beitrag. Damit ist eigentlich alles gesagt.
    Gruß,
    Joetokan

  10. #10
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    02.08.2004
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    Münsterland
    Alter
    55
    Beiträge
    329

    Standard

    Hallo Ihr,
    ich denke, man muss sich die Frage anders stellen:
    Die Frage ist zuerstmal nicht, ob eine KK gut zur SV ist, sondern: was benötige ich, um mich selbst zu verteidigen?
    Alleine diese Frage ist schwer zu beantworten, da es in der SV unzählige Situationen gibt mit denen man konfrontiert wird.
    Der abgebrühte Schläger, der einem im Vorbeigehen eine langt, die Frau, die ins Gebüsch gezerrt wird, der Vorwarner "Willst Du Stress?",....
    Und in der Kampfsituation gibt es wieder unendlich viele Situationen und Möglichkeiten.
    Das läßt jetzt erstmal den Schluss zu, dass man, je mehr man "kann" besser SV-fähig ist.
    Aber: Das was man tut, sollte man richtig können.
    Lieber richtig gut schlagen und treten können, als zig Hebel, Würfe, Schläge Tritte nur halbherzig beherrschen.

    Wenn also jemand KK nur breitensportmäßig betreibt (2-3 Mal die Woche), so sollte er sich für SV-Zwecke einer "schmalen" KK wie Shotokan-Karate, Boxen o.ä. bedienen, um richtig Schlagen und evtl. Treten zu lernen.
    Bei häufigerer Trainingsmöglichkeit kann man sein Repertoir entweder ergänzen (z.B. Karate + Ringen) oder auf "komplette" KK umsteigen.

  11. #11
    Ki. 102 Gast

    Standard Die Gründe ...


    Hallo !
    Ich vermute der Eindruck, dass Karate Schwächen in der SV hat entsteht durch folgende Umstände:

    - Kihon und Kata-Training sind eine hervorragende Bewegungsschule, bereiten aber nicht unmittelbar auf einen Kampf vor. Man denke nur an die "Gegenzug-Hand" an der Hüfte.
    - Kumite wird jahrelang nur in der abgesprochenen Form durchgeführt. (Weil: )
    - Viele Techniken erfordern (um erfolgreich real/frei angewendet zu werden) einen sehr hohen Leistungsstand in verschiedener Hinsicht.
    - Ein Karateka ist im Training ganz überwiegend nur Karate-typischen Angriffen ausgesetzt.
    - Zielrichtung des Trainings ist oft nicht, in realen Kämpfen bestehen zu können. (Was auch vollkommen in Ordnung ist.)
    - Das Zauberwort "bunkai" macht noch keinen " Straßen-Karateka "
    - Es besteht in vielen Vereinen nicht die Möglichkeit Techniken am Boxsack/Makiwara zu "schärfen" und man kümmert sich auch nicht selber darum. (Was bei anderer Zielsetzung auch nicht nötig ist.)

    Bevor sich jemand aufregt, bitte noch mal meinen einleitenden Satz lesen. Ob der Eindruck zutreffend ist, oder eine SV-Schwäche ggf. tatsächlich mit den genannten Punkten in Verbindung zu bringen ist, ist eine andere Frage.

    Ich bin aber nicht der Meinung, dass man die Diskussion mit Hinweis auf die vielen Möglichkeiten !, die Karate nunmal bietet, oder mit "kann man nicht vergleichen" und "kommt darauf an" (wie immer im Leben ...) für sinnlos erklären kann.
    GRUß !!

    P.S.: Manches scheint auf die alte These hinaus zu laufen, dass es bei Karate "länger dauert", als z.B. beim Kickboxen. (Ich würde allerdings nicht tauschen.)
    Geändert von Ki. 102 (31-08-2004 um 16:03 Uhr)

  12. #12
    [Cobra] Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ki. 102
    Man denke nur an die "Gegenzug-Hand" an der Hüfte.
    ...genannt Hikite.


    Zitat Zitat von Ki. 102
    P.S.: Manches scheint...
    Es heißt "PS:", da dies keine Abkürzung für einzelne Wörter ist, sondern einfach nur Postskriptum heißt, vergleichbar mit "bzw.".

    Ansonsten, guter Beitrag *g*

  13. #13
    Tobi 90 Gast

    Standard

    ich bin der Meinung, dass Shotokan Karate nicht der beste Weg ist um sich zu verteidigen da man kaum die Möglichkeit hat den Gegner z.B. Kampfunfähig zu machen, ohne höhere Gewalt anzuwenden. außerdem muss man, bevor man überhaupt in der Lage ist einen Schlag richtig zu Platzieren schon eine gewaltige Erfahrung haben. außerdem kann man, da man dann auf ziemlich Wrkungsvolle Punkte (z.B Die Atemi-Punkte) zielt schwere Schäden Verursachen und ziemlichen Ärger bekommen

  14. #14
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    Standard

    Zitat Zitat von Tobi 90
    ich bin der Meinung, dass Shotokan Karate nicht der beste Weg ist um sich zu verteidigen da man kaum die Möglichkeit hat den Gegner z.B. Kampfunfähig zu machen, ohne höhere Gewalt anzuwenden. außerdem muss man, bevor man überhaupt in der Lage ist einen Schlag richtig zu Platzieren schon eine gewaltige Erfahrung haben. außerdem kann man, da man dann auf ziemlich Wrkungsvolle Punkte (z.B Die Atemi-Punkte) zielt schwere Schäden Verursachen und ziemlichen Ärger bekommen
    Kannst Du dann ein Kampfsport nennen, bei dem man den Gegner ohne "höhere Gewalt" kampfunfähig machen kann?
    Erfahrung brauchst Du in allen Kampfsportarten um auf der Straße ne kleine Chance zu haben, nicht nur im Shotokan...
    Den Weg, über andere zu siegen, kenne ich nicht, aber ich kenne den Weg, mich selbst zu besiegen (Mabuni).

  15. #15
    Tobi 90 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kick-Mac
    Kannst Du dann ein Kampfsport nennen, bei dem man den Gegner ohne "höhere Gewalt" kampfunfähig machen kann?
    Erfahrung brauchst Du in allen Kampfsportarten um auf der Straße ne kleine Chance zu haben, nicht nur im Shotokan...
    Du hast mich etwa missverstanden: mit "höherer Gewalt" meinte ich z.B Schläge und Tritte, die mit hoher Warscheinlichkeit längerfristige Auwirkungen auf den Gegner haben.
    und Ja: im Judo werden beispielsweise viele Griffe Gelehrt die es dem Gegner unmöglich machen sich zu wehren, die ihn aber nicht verletzen.

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