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Thema: Karate und Selbstverteidigung

  1. #1696
    KarateBruce Gast

    Talking Karate als SV

    Zitat Zitat von RoninHH Beitrag anzeigen
    Ich kann dazu nur etwas aus meiner Erfahrung beitragen, mache seit fast 30 Jahren Karate, unterrichte es auch, und hatte leider auch schon mal die ein oder andere Selbstverteidigungssituation.

    Karate ist dafür hervorragend geeignet, ich muß allerdings sagen dass ich auch das Glück habe bei einem Lehrer zu trainieren der selbst permanent über den Tellerrand schaut und das auch in sein Training einfliessen läßt. Er hat Japan und Okinawa besucht und dort mit alten Meistern trainiert und vieles davon weitergegeben.

    Obwohl ich schon einige kritische Begegnungen hatte bin ich nie ernsthaft verletzt worden.

    Andere haben vieleicht andere Erfahrungen, ich denke es kommt darauf an das täglich zu üben womit man am besten zurrecht kommt.
    Ich muss dir vollkommen Recht geben: Karate eignet sich super als SV!
    Allerdings muss man es dann auch als SV üben!Mein Onkel war auch Karateka und hat mir mal folgende Geschichte erzählt:Er und seine Schwester wollten zu einer Kirmes ,hatten sich aber im Monat vertan.Dort trafen sie nur eine Gruppe Rowdys, die sie umzingelten und anpöbelten bzw. handgreiflich wurden.Mein Onkel konnte sie durch sein ständiges Üben in Karate abhalten,während sein Schwester die Polizei rief...Mein Onkel hat mir gesagt,er hätte jahrelang sich auch auf solche unvorbereitete Angriffe bzw. Angriffe vieler vorbereitet und seine Karatetechniken perfektioniert...Alles eine Frage der Übung,meiner Meinung nach

  2. #1697
    Gladiator_L Gast

    Standard

    Ich würde noch gerne eine Frage an unsere erfahrenen Karatekas stellen und hoffe auf selbstkritische Antworten:
    Ich habe gestern mit einem Wing Chun Trainer gesprochen, der noch "richtiges" Wing Chun nicht als Gesundheitstraining o.ä., sondern als Kampfsystem unterrichtet, deshalb sind auch 2/3 des Trainings Sparring bzw. Partnerübungnen.

    Dieser Trainer hat in seiner Jugend ca. 6 Jahre Karate (leider weiss ich nicht, welcher Stil) und Boxen parallel trainiert. Seine Meinung zu Karate als SV (sinngemäss):
    Karate wurde, als es nach Europa kam, einfach im Laufe der Zeit zu sehr versportlicht. Der heutige europäische Karateka hat sich auf den Wettkampf eingestellt, nicht mehr auf den realen Kampf. Ausserdem hat ein Karateka sein System, sein "Schema", nach dem er vorgeht, und wenn dann sein Gegner unkonventionell reagiert (also nicht ebenfalls Karate kämpft), ist der Karateka schnell mit seinen Techniken am Ende, bzw. kann sie nicht richtig anwenden.

    Ich fand das eine sehr interessante Aussage und ich glaube nicht, dass er das sagte, um mich für seine Schule zu gewinnen, so ist der Typ nicht drauf.

    Mich nimmt nun extrem Wunder, wie ihr die Sache seht? Vielen Dank für eure Antworten!

  3. #1698
    SV_Tim Gast

    Standard

    Lies dich ein bisschen hier im Unterforum ein, dann wird dir die Sache ziemlich schnell klar

  4. #1699
    dergutekoenig Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gladiator_L Beitrag anzeigen
    Ausserdem hat ein Karateka sein System, sein "Schema", nach dem er vorgeht, und wenn dann sein Gegner unkonventionell reagiert (also nicht ebenfalls Karate kämpft), ist der Karateka schnell mit seinen Techniken am Ende, bzw. kann sie nicht richtig anwenden.
    Das gilt doch eigentlich für alle KK, zumindest die ritualisierten, oder?

    Früher im Seido haben wir regelmäßig Seminare mit anderen KK-Vereinen durchgeführt, um eben genau diese Problematik anzugehen. Also: Was mache ich eigentlich mit meinen Karate-Techniken, wenn der, der da vor mir steht, plötzlich was ganz anderes tut? Das fand ich immer einen guten und bereichernden zusätzlichen Blickwinkel auf das, was man da trainiert.

  5. #1700
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    Zitat Zitat von Gladiator_L Beitrag anzeigen
    Ausserdem hat ein Karateka sein System, sein "Schema", nach dem er vorgeht, und wenn dann sein Gegner unkonventionell reagiert (also nicht ebenfalls Karate kämpft), ist der Karateka schnell mit seinen Techniken am Ende, bzw. kann sie nicht richtig anwenden.

    Ich fand das eine sehr interessante Aussage und ich glaube nicht, dass er das sagte, um mich für seine Schule zu gewinnen, so ist der Typ nicht drauf.

    Mich nimmt nun extrem Wunder, wie ihr die Sache seht? Vielen Dank für eure Antworten!
    Ein guter Kämpfer egal welchen Stiles zwingt der Oposition sein Schema auf.
    Karate ist billig und weitverbreitet. Und weitgefächert.
    Von "wir brauchen beim SV LG keine Schützer" bis "aua, aua, schön, aua."
    "We are voices in our head." - Deadpool

  6. #1701
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    Mitteldeutschland
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    5.218

    Standard

    Für mich gibt es da zwei Wege;

    Entweder ich trainiere mein "Schema" bis zum Exzess und hab' es irgendwann so drauf, das ich es meinem Gegenüber aufzwingen kann, das ist die Strategie, die ich im Shotokan kennengelernt habe.

    Oder ich sehe das "Schema" nur als Methodik an, die Stil-spezifischen Bewegungsmuster einzuschleifen, und verlasse es als erfahrener Karateka wieder, um dann freier zu kämpfen. So erlebe ich es eher im Goju-Ryu.

    Ich denke beides hat seine Berechtigung bzw. Vor- und Nachteile.

  7. #1702
    Robmo Gast

    Standard

    Hi,
    ich habe hier nicht alle Beiträge gelesen. Mir fällt eines aber auf:
    "Karate ist bestens geeignet....."
    "Kickboxen ist man schneller SV-fähig..."
    u.s.w.

    Das halte ich für einen ungünstigen Ansatz. Weil:

    SV ist ein Pseudonym für unendlich unterschiedliche Situationen. Ich glaube, kein Ei ist dem anderen gleich, auch wenn überall SV drauf steht.

    Karate ist ein System, man lernt sich systematisch zu bewegen. Es ist aber nicht Karate, was in einer SV-Situation kämpft, sondern der Mensch, der irgendwie lange und kurz Karate geübt hat. Der Mensch verteidigt sich und setzt dabei das ein, was er (schon irgendwie) gelernt hat.

    Nach meiner Auffassung enthält Karate vieles was in einer SV-Situation nicht unbedingt benötigt wird, aber einiges, was in der Vielfalt von SV-Vorfällen sehr gut hilft. Trainiert man auf SV hin, sollten diese einfachen Mittel, die einfachen Basisübungen sehr intensiv trainiert werden. Also nicht der zauberhafte hohe Tritt, eher das Knie, die Faust, die Hand.

    SV ist eine besondere, eine andere Aufgabe, als eine Meisterschaft.

  8. #1703
    Registrierungsdatum
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    4.519

    Standard

    ich habe hier nicht alle Beiträge gelesen. Mir fällt eines aber auf:
    "Karate ist bestens geeignet....."
    "Kickboxen ist man schneller SV-fähig..."
    u.s.w.

    Das halte ich für einen ungünstigen Ansatz.
    Keine Sorge, solche Diskussionsansätze wie "X is besser als Y" sind hier schon sehr lange verboten, und werden ohne Begründung gelöscht, und im Wiederholungsfall auch geahndet.

  9. #1704
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    Meist unordentlich.
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    Zitat Zitat von Robmo Beitrag anzeigen
    Karate ist ein System, man lernt sich systematisch zu bewegen. Es ist aber nicht Karate, was in einer SV-Situation kämpft, sondern der Mensch, der irgendwie lange und kurz Karate geübt hat. Der Mensch verteidigt sich und setzt dabei das ein, was er (schon irgendwie) gelernt hat.
    Karate hat davon ab auch eine große Fraktion, die "Fudo-shin", das Beißen, das wieder und wieder über die Grenze gehen, ins Zentrum rückt.
    Es soll innerlich grenzenlos sein.
    Das spielt lustig gegen den Mäkelperfektionismus an, den auch eine recht große Fraktion favorisiert.
    "We are voices in our head." - Deadpool

  10. #1705
    Sekretär Gast

    Standard

    Karate ist meiner Meinung nach "in seiner ursprünglichen Form & Wurzeln" eines der effizientesten waffenlosen Nahkampfmittel überhaupt !

    Die Kombination aus Grappling & Schlagtechniken kennt man heute nur von sehr gut trainierten MMA Kämpfern.

    Ein jeder durchschnittlich Begabter, kann sich nach einem Jahr Training ernsthaft verteidigen.

    Das dies in der Realität selten anzufinden ist, liegt an der absoluten Verstümmelung der Techniken und einer mangelnden Trainingsmethodik.

    Wenn ich Karateka sehe die keinen vernünftigen Wurf hinbekommen, und außer rum hoppeln sonst kein Distanz und Bewegungsgefühl vorweisen, so frage ich mich immer, für was so jemand überhaupt Kampfkunst studiert ?!

    Man muss doch an einem Punkt selbst erkennen, ob das was man tut auch zielführend ist. Ein Sparring mit einem Boxer, Ringer oder Lutador zeigt gleich auf, was funktioniert und was falsch interpretiert wurde. Die Wahrheit liegt alleine im Kampf und sonst nirgendwo.

  11. #1706
    KeineRegeln Gast

    Standard

    Hmm......












    Ja, kann ich mich anschließen.

  12. #1707
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sekretär Beitrag anzeigen
    ...
    Man muss doch an einem Punkt selbst erkennen, ob das was man tut auch zielführend ist. ...

    älterer post hier von mir dazu:

    http://www.kampfkunst-board.info/for...tml#post919505


    gruss

  13. #1708
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    Geht doch zum Kung Fu oder zum Krav Maga.

    Das Einzige Karatetypische, das die letzten posts bedienen ist, das die meisten anderen es falsch trainieren.

    Karate ist nun mal das, was und wie die meisten trainieren.
    "We are voices in our head." - Deadpool

  14. #1709
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Geht doch zum Kung Fu oder zum Krav Maga.

    Das Einzige Karatetypische, das die letzten posts bedienen ist, das die meisten anderen es falsch trainieren.

    Karate ist nun mal das, was und wie die meisten trainieren.

    Meinst du meinen post auch?


    Gruss

  15. #1710
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    Standard

    Zitat Zitat von zocker Beitrag anzeigen
    Meinst du meinen post auch?


    Gruss
    Klar. Ich lass den Langen nur aufstehen, um ihn mit Knie oder Jodan Mawashi auf halbem Weg abzuschießen.
    Diese Südafrikaner, die den anderen wieder hochlassen, herje.

    Ich leg mich oft sogar drauf.
    Aber nich, weil dass das richtige Karate wäre.

    ICH bin viel beim Karate, weil das da so schön geht.

    Hatte halt heute beim Allkampftraining wieder lästig viel Gegenwind :

    Das Gürteltier
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