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Thema: Karate und Selbstverteidigung

  1. #1711
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Klar. Ich lass den Langen nur aufstehen, um ihn mit Knie oder Jodan Mawashi auf halbem Weg abzuschießen.
    Diese Südafrikaner, die den anderen wieder hochlassen, herje. ...
    Ich hatte es befürchtet.

    Das hört sich ja fast noch brutaler an als (südafrikanische) mma- romantik.

    Ist das dann das richtige oder falsche karate nach deiner definition?


    Gruss

  2. #1712
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    3.840

    Standard

    Richtig ist am Wettkampfkumite ausgerichtet Langdistanzverhalten und das in der Szene mittlerweile recht gängige (lehrgängige) Anwendungsgerüst für Kataabläufe.
    Richtig ist moichido und der Körper kann viel länger, als der Geist glaubt.

    Bodenkampf ist falsch. Schubsen auch. Viel mit dem Partner beim Training reden noch mehr.

    Ist mit den Knien ohne clinch zu schlecht :

    Das Gürteltier
    "We are voices in our head." - Deadpool

  3. #1713
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Richtig ist am Wettkampfkumite ausgerichtet Langdistanzverhalten und das in der Szene mittlerweile recht gängige (lehrgängige) Anwendungsgerüst für Kataabläufe.
    Richtig ist moichido und der Körper kann viel länger, als der Geist glaubt.

    Bodenkampf ist falsch. Schubsen auch. Viel mit dem Partner beim Training reden noch mehr. ...

    Hört sich interessant an, die ausübung des nach deiner definition richtigen Karate.

    verstehe ich nicht, was sich die südafrikaner bei der nach deiner definition falschen ausübung gedacht haben.

    Hoffentlich hat sich das seit 1982 entsprechend geändert.


    Gruss

  4. #1714
    Sekretär Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Geht doch zum Kung Fu oder zum Krav Maga.

    Das Einzige Karatetypische, das die letzten posts bedienen ist, das die meisten anderen es falsch trainieren.

    Karate ist nun mal das, was und wie die meisten trainieren.

    Eben nicht, ! nur weil ein großer Teil eine ähnliche Trainingsdidaktik an den Tag legt heißt das noch lange nicht das sie das verstehen was sie tun. Davon mal abgesehen, dass gefühlte 80% der Karatekas wahrscheinlich besser im kung fu aufgehoben wären. Denn da wären sie den Wurzeln des Karate näher als beim Sportkarate. die Meisten laufen ihre Katas haben aber überhaupt keinen Plan was sie da wirklich tun.

    Klar für eine alten Greiss ist das ok, ob er Tai Chi macht oder Katas läuft im sinne einer Gymnastik hat das auch seinen Wert. Aber wenn er nicht das Bild der Anwendung im Kopf hat und dies auch für sich Solo extrahieren kann, dann hat das mit Karate nichts zu tun.

    Und ja im Karate gibt es Würfe und Bodenkampf. Keine ernsthaft Kampfkunst kann sich die Distanz aussuchen ...

  5. #1715
    Robmo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sekretär Beitrag anzeigen
    Davon mal abgesehen, dass gefühlte 80% der Karatekas wahrscheinlich besser im kung fu aufgehoben wären. Denn da wären sie den Wurzeln des Karate näher als beim Sportkarate. die Meisten laufen ihre Katas haben aber überhaupt keinen Plan was sie da wirklich tun.

    ..
    Das gibt es doch in allen Stilen, Leute, die sich schön bewegen aber im Ernstfall schön einbrechen. Wer auf SV hin trainiert, muss sich zuerst selbst besiegen. Mit dem Anspruch der Überwindung von diversen Grenzen.

    Ob man im Kung Fu den Wurzeln des Karate näher ist, glaube ich nicht- Es gibt im Kung Fu auch seltsame Blüten.

  6. #1716
    Kanjō-tekina karate Gast

    Standard

    Dir kann ich nur zustimmen FireFlea!
    Es kommt immer auf die Person an....
    Karate eignet sich definitiv zur Selbstverteidigung, ein empfehlenswerter Stil ist Enshin Karate, das ist ein Vollkontaktstil mit sehr runden flüssigen Bewegungen und Kata gibt's nur am Partner - Kihon gibt's garnicht.

    Karate Praxis und Koshinkan Karate kann ich nur empfehlen, dabei handelt es sich weniger um Stilrichtungen als Trainingsweisen.... der Fokus liegt hauptsächlich auf SV und Kihon und Kumite sind weniger "stumpf" als im Standard Shotokan. Im Koshinkan (Wies genau bei Praxis ist weiss ich gerade nicht) kann man auf jeden Fall seinen ursprünglichen Stil (also quasi die Kata etc) weiter praktizieren es geht nur darum so zu arbeiten, dass die ganze Schose funktioniert!
    Ich habe alles drei schon trainiert und bin sehr zufrieden.

    Es gibt im Karate übrigens auch Bodenkampf Elemente, Würfe und Hebel nur liegt der Fokus eben auf Schlägen und Tritten was durchaus Sinn macht - gerade wenn man bedenkt, dass Karate für SV entwickelt wurde!

    MFG
    Geändert von Kanjō-tekina karate (02-12-2016 um 20:02 Uhr)

  7. #1717
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    Zitat Zitat von Kanjō-tekina karate Beitrag anzeigen
    Karate eignet sich definitiv zur Selbstverteidigung
    Das trifft den Kern Aber nicht jeder sieht die Effektivität hinter dem Karate Training zur SV.

    Wichtige Aspekte sind u. a. auch, dass man im Training sein Auge schult, Schnelligkeit erlernt, oder aus dem Unterbewusstsein heraus zu handeln.
    Da merkt man schon eine Verbesserung, wenn man KK im allgemeinen erlernt.

    Aber leider haben die anderen auch recht... viele Menschen laufen ihre Katas einfach nur runter, das ist wie tanzen... Jede Kata hat ihre Berechtigung und ihren Sinn und auch ihre Geschichte. Man sollte doch zumindest wissen, was sie bedeutet (Namen) und was ihre Schwerpunkte sind...
    Außerdem sollte man eine Kata nicht "ablaufen", man soll seinen Kampfgeist zeigen und die anderen spüren lassen.
    Nicht einfach, ich weis, aber das Training hilft, sich darin zu verbessern.

    Effektive SV durch Karate sehe ich z. B. in dem Satz "Der erste Schlag muss sitzen!", den predigt unser Sensei oft. Der erste Schlag muss den Kampf entscheiden. Also zielen wir dahin wo es weh tut und effektiv ist (ich rede hier nicht vom sofortigen Tod des Gegners, aber ich schlage ihm auch nicht auf den Oberarm, wenn er mich gegen meinen Willen festhält).

    Zielpunkte des Körpers lernt man auch in anderen KKs kennen, aber im Karate wird schon auch ein Schwerpunkt auf die Faustschläge gelegt. Ich bin deswegen kein Profi-Boxer und hol mir irgendwelche Gürtel, weil ich jemand mit einer Geraden sofort auf die Bretter schicke, aber ich weiß, wenn mich einer packt, dass ich zuschlagen kann und wie es effektiv (kurze Zeit, kurzer Weg, viel Wirkung) funktioniert (also ich "fuchtel" halt dann nicht ewig rum, sondern such mir den direkten Weg in sein Schmerzzentrum).

    Was ich besonders durch das Training gelernt habe ist, Distanzen richtig einzuschätzen.

    Ich sehe das oft bei unseren Anfängern, wenn sie "meilenweit" auseinander stehen und glauben, sie hätten Schlagdistanz. Erst im Laufe der Zeit entwickelt man ein Auge dafür, wann jemand wirklich in effektiver Reichweite ist.
    Was die Kirschblüte unter den Blumen, ist der Krieger unter den Menschen

  8. #1718
    Yael Cho Gast

    Standard Hat sich jemand mit Karate verteidigt

    Sorry falls die Frage schon gestellt wurde. Aber hat sich einer von euch schonmal mit Karate verteidigt, oder kennt ihr welche , die sich damit verteidigt haben ?

  9. #1719
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    Standard

    Zitat Zitat von Yael Cho Beitrag anzeigen
    Sorry falls die Frage schon gestellt wurde. Aber hat sich einer von euch schonmal mit Karate verteidigt, oder kennt ihr welche , die sich damit verteidigt haben ?
    Ein Freund von mir, zu dem Zeitpunkt Blaugurt Shotokan (vielleicht seit 3 oder 4 Jahren dabei), hat mal einen Stresser vor einer Kneipe mit einem Schlag sauber ausgeknockt. Das war aber eher eine Art rechter Haken und kein sauberer Tsuki. Der ist auch wegen unsauberer bzw unerlaubter Schläge ein paar mal bei Turnieren disqualifiziert worden ;-)

  10. #1720
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    Zitat Zitat von Yael Cho Beitrag anzeigen
    Sorry falls die Frage schon gestellt wurde. Aber hat sich einer von euch schonmal mit Karate verteidigt, oder kennt ihr welche , die sich damit verteidigt haben ?
    Nein und ja - zahlreiche Erzählungen. Mal hats geklappt, Mal nicht, der Variablen sind es nunmal etliche.

    Gesendet von meinem ONEPLUS A3003 mit Tapatalk

  11. #1721
    KKB_Nutzer Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Doomster Beitrag anzeigen
    Ein Freund von mir, zu dem Zeitpunkt Blaugurt Shotokan (vielleicht seit 3 oder 4 Jahren dabei), hat mal einen Stresser vor einer Kneipe mit einem Schlag sauber ausgeknockt. Das war aber eher eine Art rechter Haken und kein sauberer Tsuki. Der ist auch wegen unsauberer bzw unerlaubter Schläge ein paar mal bei Turnieren disqualifiziert worden ;-)
    Wobei das nicht unbedingt ein Hinweis auf die Effektivität des Karate in einer Straßenkampfsituation ist, denn einen solchen Haken bekommen auch Nicht-Karateka hin bzw. auch Nicht-Kampfsportler, Stichwort "Lucky Strike"

  12. #1722
    Redfield_AUT Gast

    Standard

    Es kommt halt immer auf die Art und Weise an wie man trainiert.

    Wir haben 2 Security in der Truppe welche ausschließlich Karate machen. Bei denen im Club passiert ständig irgendwas und sie kommen ganz gut zurecht.

    Ich selbst hatte, als ich noch jedes Wochenende unterwegs war mehrmals die Ehre.
    Jetzt nichts gegen Ausländer generell, aber da wo wir unterwegs waren gabs immer so eine Türken Gang die gern Schlägerein angezettelt haben.

    Ich will mich jetzt echt nicht profilieren oder so, also nicht falsch verstehen.

    Es gab 3 Situationen.

    1.
    Der Typ macht mich blöd an und wird immer mehr verärgert weil ich ihm die Kalte Schulter gezeigt habe. Also ging ich weiter und hab ihn weiter ignoriert.
    Auf einmal packt er mich von hinten an der Schulter und dreht mich um.
    Sein Schlag ging daneben und ich habe da eigentlich nur intuitiv reagiert.

    Mit der Handspanne an den Kehlkopf und ein Mawashi auf den Oberschenkel und ruhe war.
    Das ganze eher Sanft und er hätte sicher weiter Kämpfen können. Er hatte vermutlich Schluckbeschwerden und einen blauen Fleck. Aber er hat nicht nochmal angegriffen.

    2.
    Ein Typ und ich laufen aus versehen zusammen und beide Drinks sind verschüttet. Das war ein rießen Problem für ihn. Ich hab angeboten einen neuen auszugeben aber er wollte Blut sehen, wie er gesagt hat.
    Ich hab abgelehnt. Als wir gingen sind uns er und sein Kumpel raus gefolgt und haben sich in den Weg gestellt. Als er meine Freundin dann ins Gesicht geschlagen hat, dass sie zum Arzt musste bin ich ausgetickt.
    Dem ersten hab ich mit allem was ich hatte eine ins Gesicht geballert und KO geschlagen.
    Den zweiten habe ich dann mit einem Yoko-Geri knapp ober die Gürtel Linie getreten und dann hat er noch einen Mae-Geri bekommen.

    Dazu muss ich aber sagen, dass der zweite nicht mehr sein hätte müssen. Er wollte nur mehr seinem Freund helfen aber ich war wegen meiner Freundin so in Rage, dass ich da die Beherrschung verloren habe.
    In Nachhinein gesehen war das von mir falsch gehandelt.

    3.
    War recht kurz und schnell.
    Es ging wieder um ein verschüttetes Glas. (dort war immer viel los)
    Er wollte mich schlagen, war aber so betrunken, dass man leicht ausweichen und ablenken konnte. Nach dem 4. Fehlversuch ist er gestolpert.
    Ich hab ihm auf geholfen, angesehen und "BIER?" gefragt.
    Er nickte und wir haben was getrunken.



    Ich muss dazu sagen, dass ich bei Fall 1 und 2 auch sehr viel Glück hatte und die Typen sehr ungeschickt waren. Das hätte auch anders ausgehen können und ich bin auch kein Typ der für so etwas Lob oder Anerkennung sucht.


    Auf den Fall 3 muss ich sagen, bin ich Stolz, denn genau so sollte es laufen.
    Wenn man gezwungen wird und sich wehren muss, dann ist das so.
    Wenn es aber nicht sein soll, dann sollte man es lassen.

    Der schwierigste Kampf ist der, den man nicht kämpft!
    Geändert von Redfield_AUT (24-02-2017 um 07:34 Uhr)

  13. #1723
    Mardl Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Yael Cho Beitrag anzeigen
    Sorry falls die Frage schon gestellt wurde. Aber hat sich einer von euch schonmal mit Karate verteidigt, oder kennt ihr welche , die sich damit verteidigt haben ?
    Auf der einen Seite verstehe ich solche Fragen, auf der anderen absolut nicht. Ich bin da immer hin und her gerissen.

    Klar, wenn man den "Wald-und-Wiesen-Karateka" so sieht, wie er 20 Jahre lang nur Kihon-Bahnen zieht, seine Kata bis zur 101%igen Präzision läuft, "(negativ-)klassisches" Bunkai (Angriff ist Oi-Zuki rechts...) übt und dann überfordert ist, wenn mal eine Links-rechts-Kombination oder ein Haken geschlagen wird, weil das im Bunkai nie geübt wurde, kann man sich solche Fragen schon stellen.

    ABER das ist eine Frage des Trainings und nicht der Kampfkunst!

    Was macht den Karate aus? Es besteht aus sehr präzisen und harten Hand-, Faust- und Fuß-/Beintechniken. Es werden harte Blöcke, sanftes Aufnehmen, Meidbewegungen, Würfe und Hebel vermittelt. Warum sollte man sich damit nicht zur Wehr setzen können? Das technische Arsenal ist doch vorhanden und sicher sauberer vermittelt ins in vielen SV- und Hybrid-Stilen.

    Das Problem liegt in meinen Augen alleine am Training und nicht an der Kampfkunst. Ein richtig schöner Mae-Geri auf den Körper oder Zuki (selbst "wettkampfmäßig") auf die 12 und der Konflikt ist rum.

  14. #1724
    Redfield_AUT Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mardl Beitrag anzeigen
    Auf der einen Seite verstehe ich solche Fragen, auf der anderen absolut nicht. Ich bin da immer hin und her gerissen.

    Klar, wenn man den "Wald-und-Wiesen-Karateka" so sieht, wie er 20 Jahre lang nur Kihon-Bahnen zieht, seine Kata bis zur 101%igen Präzision läuft, "(negativ-)klassisches" Bunkai (Angriff ist Oi-Zuki rechts...) übt und dann überfordert ist, wenn mal eine Links-rechts-Kombination oder ein Haken geschlagen wird, weil das im Bunkai nie geübt wurde, kann man sich solche Fragen schon stellen.

    ABER das ist eine Frage des Trainings und nicht der Kampfkunst!

    Was macht den Karate aus? Es besteht aus sehr präzisen und harten Hand-, Faust- und Fuß-/Beintechniken. Es werden harte Blöcke, sanftes Aufnehmen, Meidbewegungen, Würfe und Hebel vermittelt. Warum sollte man sich damit nicht zur Wehr setzen können? Das technische Arsenal ist doch vorhanden und sicher sauberer vermittelt ins in vielen SV- und Hybrid-Stilen.

    Das Problem liegt in meinen Augen alleine am Training und nicht an der Kampfkunst. Ein richtig schöner Mae-Geri auf den Körper oder Zuki (selbst "wettkampfmäßig") auf die 12 und der Konflikt ist rum.
    Sehe ich auch so.
    Die einzelnen Techniken sind vorhanden. Wenn man aber nie so trainiert wird man es nie können.
    Ich habe bei mir im Unterricht auch gerade einen der aus dem Shotokan kommt. Noch nie auf der Matte gewesen und vielleicht 2x eine Pratze gesehen.
    Er dachte Anfangs, dass er mit Kata und Kihon-Waza kämpfen kann. Seine Technik ist schön und gut aber er ist zu steif.

    Er lernt jetzt erst seine Techniken auch anzuwenden. Obwohl er schon 6 Jahre trainiert.

    PS: Irgendwo kam das Kommentar, dass ein Haken keine Karate Technik sei.
    Falsch! Es gibt einen Mawashi-Zuki. --> Haken

  15. #1725
    Mardl Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Redfield_AUT Beitrag anzeigen

    PS: Irgendwo kam das Kommentar, dass ein Haken keine Karate Technik sei.
    Falsch! Es gibt einen Mawashi-Zuki. --> Haken
    Ich meinte, dass viele Karateka mit einem Haken nicht umgehen können, weil sie diesen nie trainieren. Der Mawashi-Zuki ist mir schon geläufig, aber im 0815-Shotokan-Training tauch er nie auf. Selbst der Kagi-Zuki, der in der Kata häufig vorkommt, wird oft im Training komplett vernachlässigt, dabei ist er doch eigentlich ein Körperhaken.

    Ich selbst bin "Shotokanler". Bei uns wird aber das typische Shotokan-Karate nach der Unterstufe schnell verlassen. Dann gibt es keine Kihon-Bahnen mehr (außer zur Prüfungsvorbereitung). In der Kata wird die saubere Technik oft genug geübt und die Kata bildet die Grundlage aus der man sich Dinge erarbeiten kann. Wir leiten daraus moderne, stiloffene Anwendungen ab und trainieren diese - ja, auch Würfe und Hebel. Gleiche Bewegungsmuster für verschiedene Angriffe. Kontakt, Schwinger, etc. In der Kata ist wirklich alles drin, wenn man mal etwas über den Tellerrand schaut und sich vom weit verbreiten Oi-Zuki, Mae-Geri Bunkai löst. Den Tag möchte ich mal erleben, an dem ich mit einem Oi-Zuki angegriffen werde...

    Man muss einfach lockerer und flüssiger werden und begreifen, dass das "Steife" und die tiefen Stände eine Trainingsform sind, die die Muskulatur kräftigen und das richtige Anspannen im richtigen Moment üben sollen, damit die Technik ordentlich Wumms bekommt.
    Das richtige Stehen ist auch wichtig. Nicht verkrampft, aber fest und stabil.

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