Die/wir Budokais lassen uns da gewiss drauf ein, Kopstöße sind regelkonforme Techniken.Zitat von Fist!*
Die/wir Budokais lassen uns da gewiss drauf ein, Kopstöße sind regelkonforme Techniken.Zitat von Fist!*
Wenn man von dem ganzen Traditionskram redet, sollte man wenigstens den Namen seines Sosais buchstabieren könnenZitat von jey1987
Tja, kommt davon wenn amn nicht selbst tipt.
Gruß Jenny
Warum sieht Kases Karate dann weit mehr wie das Karate von Nakayama oder anderen alten JKA-Leuten aus, als wie das Karate von Egami oder Harada? Diese waren ja nachweislich deutlich länger (und intensiver) Schüler von Funakoshi Gichin. Die ganzen JKA-Jungs waren lange nicht so dicke mit Funakoshi, wie heute oft behauptet wird.Zitat von jey1987
Außerdem hat Funakoshi sein Karate doch selbst mehrmals verändert. Er hat sogar gesagt:" Die Welt ändert sich und die Kampfkünste müssen sich ebenfalls ändern!". Keine Veränderung wäre als nur nachäffen und keinesfalls Fortschritt. Kase hat übrigens, besonders in den letzten 20 Jahren auch einige Veränderungen vorgenommen und seinen Stil entsprechend 'Kase-ha Shotokan-Ryu' genannt. Mach dich da mal besser etwas schlau. Ein guter Startpunkt ist http://www.tsuru.de
Karate war in Japan NIE verboten! Das Verbot der Kampfkünste nach dem II. WK bezog sich nur auf Judo und Kendo. karate kannten die Amis gar nicht!!!Zitat von jey1987
Tut mir leid Jenny, aber das ist totaler Quatsch! Nur durch das Üben von Kata, ohne Partnerformen, Sparring oder Sandsacktraininig kann man sich 100prozentig NIEMALS verteidigen! Da fehlen elementare Faktoren, wie Distanzgefühl, Auftreffwirkung, Reflexe, Koordination etc. So schreiben nur Menschen, die noch nie mit richtigen Kämpfen und Kämpfern zu tun hatten. Auch für den Bereich SV empfehle ich dir ganz dringend den obigen Link.Zitat von jey1987
Die Aussage, dass die Japaner damals soooo toll waren und wir einfach zu doof oder zu faul sind, nehme ich dir auch nicht ab. Schau dir mal diese alte Empi von einem JKA-Lehrvideo(!) an. So macht die heute jeder Braungurt.
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Geändert von Yabu_Kentsu (10-09-2006 um 15:16 Uhr)
Esgab auch noch Zeiten vor dem WK!
Ja natürlich, aber da war Karate halt nicht verboten. Karate war nämlich weder auf Okinawa, noch in Japan jemals verboten. Du verwechselst das vielleicht mit dem Waffenverbot der Satsuma auf Okinawa. Wonach die arme Inselbevölkerung (Bauern) dann Karate zur Verteidigung entwicklet haben soll. Und weil das alles ganz geheim war, mussten sie nachts am Strand und auf dem Friedhof trainieren Da ist jede Menge Mystifizierung und Legendenbildung bei. Auch wenn man sowas heute noch in vielen Karatebüchern und im Internet findet, sehen die historischen Fakten anders aus. Wie gesagt, schau dir mal http://www.tsuru.de an. Da findest du einige interessante Infos zur Geschichte des Karate.Zitat von jey1987
@jey1987
das Karate was Gichin Funakoshi nach Japan gebracht hat, war das Shorin Ryu. Erst sein Sohn Yoshitaka und seine Schüler haben das alte Shorin Ryu zum modernen Shotokan entwickelt !
Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung - Leonardo DaVinci
Modernes Karate ist ebneso wie klassisches 0 zur Selbstverteidigung geeignet, wenn man in Kihon, Kata sowie Kumite bloß die Techniken trainiert.
Natürlich sagt jetzt jeder innerlich: "Hey, ich kenn' aber die Bedeutung der einzelnen Techniken u. weiß sehr wohl zw. Kumite u. Kihon zu unterscheiden." und da liegt auch das Problem: Wenn wir Kihon bloß zur Kräftigung unserer Muskulatur verwenden, könnten wir genauso gut Liegestütze, Kniebeugen etc. machen, was wir aber nicht tun.
Kihon, richtig trainiert, lässt sich als solches genau im Kumite anwenden, nur mit ökonomischeren Bewegungen. Was viele nämlich bei Kihon vergessen, ist der innere Aspekt des ganzen (nein, ich meine NICHT Chi): Die, teilweise stark pervertierten, Karate-Grundtechniken, lassen sich mit etwas Überlegung und viel(viel!) Übung zu einem sinnvollen ganzen kombinieren (ich meine das im Sinne einer Körperstruktur, in der eine Bewegung in die andere übergeht, überflüssige Höftbewegung elimniniert wird [die fungiert ja meistens nur zum stärker-aussehen lassen der Techniken], und stattdessen die Hüfte mehr als Verbindung zw. Ober- u. Unterkörper fungiert, um es uns zu erkauben, maximale Kraft mit minimalem Aufwand[+ minimaler Statik], flüssig auch in Kumite anzuwenden).
Das hört sich jetzt alles, [besonders das mit der Hüfte) an, wie etwas, das ohnehin jeder Karateka weiß, aber glaubt mir: nach langem Training hab ich endlich gemerkt, dass mein Körper mehr aus vielen Teilen bestand, die alle ihr eigenes Ding abzogen, sich sogar noch in manchen Fällen gegenseitig behinderten. Und je mehr ich Karate-Meisterschaften beobachtete, um so mehr fiel mir auf, dass sich dieses Problem durch das ganze Karate zieht.
Das Problem liegt nicht nur an der Hüfte, sondern generell, dass im Karate oft die Struktur des Körpers unter den Tisch gekehrt wird.
Ok ich weiß, das hört sich ziemlich arrogant an, ist aber nicht so gemeint, aber nachdem mich Karate viele Jahre lang enttäuscht hat, ist es mir endlich gelungen, dem ganzen wieder etwas Sinn zu entnehmen und diesen auch umzusetzen (sorry, aber die Fuchtelei, die man auf Karate-Meisterschaften sieht ist für mich keine Kampfkuns, Kampf vielleicht, aber mit Kunst hat das nichts zu tun).
Wem meine Erklärung zu undeutlich war, bitte melden (ich würd sie selber nicht verstehen, in Gedanken ist das Ganze viel einleuchtender, aber naja, wie eben so oft), ich diskutiere gerne darüber.
Gehabt euch wohl,
Alex
Stimmt, aber soweit ich das überzuckert hab is das auch nicht ganz der Sinn oder?Modernes Karate ist ebneso wie klassisches 0 zur Selbstverteidigung geeignet, wenn man in Kihon, Kata sowie Kumite bloß die Techniken trainiert.
Bei welcher KK is das am Anfang nicht so ?dass mein Körper mehr aus vielen Teilen bestand, die alle ihr eigenes Ding abzogen, sich sogar noch in manchen Fällen gegenseitig behinderten.
Zu Allgemein, ist von Club zu Club verschieden würd ich sagen.Das Problem liegt nicht nur an der Hüfte, sondern generell, dass im Karate oft die Struktur des Körpers unter den Tisch gekehrt wird.
stimm ich dir voll und ganz zu, das is einfach nur Chaos pur bei manchen ...(sorry, aber die Fuchtelei, die man auf Karate-Meisterschaften sieht ist für mich keine Kampfkuns, Kampf vielleicht, aber mit Kunst hat das nichts zu tun).
Karate als SV - das war es doch früher. Man schaue sich die Katas an. Wenig Tritte über Hüfthöhe, viele Handtechniken, Ellbogendinger. . . reine SV.
Was heuer daraus geworden ist, ist eine ganz andere Sache. Viele hohe Tritte in den Übungen, viel Geschwafel ("ich habe das nicht Blocken können weil. . .)".
Wenig Kampf, wie von einem der Kollegen zuvor angesprochen.
Das Karate damals war noch Kampfkunst. Das von heute nur noch Kampfsport.
Also nicht zu vergleichen
Ja genau, DIE GUTE ALTE ZEIT!Zitat von Lin Chung
@tank
Ich weis genau, was du sagen willst. Ich dachte mir ja auch immer, ich wüßte, wie Karate anzuwenden ist (ich meine damit keine Street-Fights, sondern Kumite und allgemein die Kontrolle meines Körpers), nur dass es eben am Training mangelte, aber später wurde mir klar, dass mir einfach elementares fehlte, das, wenn überhaupt, (auch in karatebezogener Literatur) höchstens kurz erwähnt(niemals ausreichend erläutert) wurde.
Klar, hierbei beziehe ich mich natürlich auf persönliche Erfahrungen, die, zugegebenermaßen, kaum rein objektiv sein können.
Ich musste erst in den inneren Kampfkünsten (besonders Yiquan) nachforschen, um diese fehlenden Teile zu finden. Danach fiel mir eine deutliche Ähnlichkeit dieser Prinzipien und der mit diesen verknüpften Übungen zu Karate auf, nur dass im Karate (nur jenes, welches ich kenne natürlich) nur noch die Form und nicht mehr der innere Aspekt, der die Techniken zu einer fließenden Einheit verschmelzen lässt, vorhanden ist (meist in stark abgeänderter Form).
Aber wenn du einen Karateka kennst, bei dem du sagst:"So muss Karate sein, der weiß, was er tut und hat 100% Kontrolle über jeden Aspekt seines Körpers." dann bitte teil mir das mit.
Es würde mich nichts mehr freuen, als unrecht zu haben (in Bezug auf "modernes Karate") und herauszufinden, dass Karate nur in wenigen Fällen das ist, als welches ich es abstemple.
Und was ich einfach noch einmal sagen muss: Wenn ich Karate beherrsche, möchte ich damit nicht nur gut aussehen, sondern diese erworbenen Fähigkeiten auf meinen Körper in jeder Situation übertragen können (heißt nicht, dass ich zwangsläufig dauernd Leute verprügeln muss). Aber im modernen Karate ist es häufig so, dass ich die Technike benutze, um die Prüfung zu bestehen und im Kumite die erworbenen Reflexe benutze. Wäre da noch das fehlende Glied Körperstruktur, könnte ich das ganze zu einem verbinden = mehr als nur zuschlagen(ich weiß, übertrieben), nämlich Kontrolle (sich selbst und seinen Gegner) im Zustand des Wu Wei, also ohne andauernd im Kopf groß Martial-Arts-Schach spielen zu müssen.
Hallo, ich habe mir jetzt zwar nicht alles durchgelesen, möchte aber doch gerne meinen bescheidenen Senf dazugeben:
Selbstverteidiung erachte ich beim Karate für wichtig. Warum ? Karate ist eine Kampfkunst und würde entwickelt um sich im Kampf verteidigen zu können.
Nach Funakoshi sollte es primär das Ziel sein, sich erst selbst zu besiegen und somit Geist und Körper in Einklang zu bringen (Kihon und Kate). Erst beim Kumite gibt es Aspekte der Selbstverteidigung.
Albrecht Pflüger zum Beispiel zeigt, dass Selbstverteidigung ein wichtiger Aspekt ist, ich durfte auf einem Sommlehrgang an seinem Training teilnehmen und ein wichtiger Bestandteil waren Techniken zur Selbstverteidigung, die auch ab und zu über die Techniken des "normalen" Karate hinaus gehen.
Wenn man so etwas häufig übt und auch außerhalb des Trainings an seinen Techniken arbeitet ist es durchaus möglich diese zur effektiven Selbstverteidigung einzusetzen, wenn man dazu bereit ist und die richtige Einstellung hat.
mfg
Geändert von BamLee (05-12-2006 um 20:48 Uhr)
Ich möchte ebenfalls mal meinen Senf dazugeben.
Meiner meinung nach kommt es in erster linie auf den Geist eines Kämpfers an in einer Sv situation. Egal ob er nun Karate KB MT oder sonstwas trainiert.
Mit sich einig sein - eine bedingung zu erfolgreichen SV.
Ein untrainierter Geist wird in Stresssituationen immer versagen.
Alle Schlägereien beginnen (in der regel) mit verbalen Einschüchterungsversuchen, demoralisierenden Beschimpfungen und Signalen der Überlegenheit über die Körpersprache.
Der Kampf findet somit meist erst auf einer Pshologischen Ebene statt, in diesen Fällen ist der gegner sich keinesfalls sicher und verwendet das vorgeplänkel, um zu testen, ob du zum Opfer taugst oder ein gegner bist.
´Hier muss man soweit in sich gefästigt sein das mein keine opferrolle signalisiert, kriegt man dies hin ist das ein grosse verunsicherung für den gegner.
Denn Strassebschläger sind an keinem Kampf, sondern höchstens an einer prügelaktion interessiert!
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Und nun zum Karate (insbesonders zum Shotokan)
Im klassiches karate gibt es einige übungen um seinen mut und willen zu trainieren, in der regel wird einem vom anfang an immer eingetrichtert das es nur den Kampf oder die flucht gibt in SV situationen. primär die flucht, jedoch niemals das dulden.
Es ist aufgabe eines trainers dies seinen schülern zu vermitteln!
Wenn man die erlernten techniken denn individuell (nicht steif wie in der grundschule) auf die situation und den gegner anpassen kann und im geist stark ist, wird man den kampf nicht verlieren.
Mfg
p.s wer schreibfehler findet darf sie behalten und benutzen!
Geändert von Licht (05-12-2006 um 21:52 Uhr)
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