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Thema: WT und BJJ

  1. #1
    Clockwork Orange Gast

    Standard WT und BJJ

    Einige der ehemaligen LTWT-Jünger fangen jetzt an, sich vermehrt auch mit BJJ zu befassen !

    Klaus Filbrandt hat sich ja letztens den Andreas Hoffmann eingeladen und eine Zusammenarbeit vereinbart ( wurde in einem anderen Thread angesprochen ).

    Außerdem ist bekannt, dass sich die Allianz Freefighter und BJJ-Leute einlädt.

    Jetzt zieht die IWKA mit Rickson Gracie nach www.iwka-deutschland.de !

    Was meint ihr ?

    Besteht da ernsthaftes Interesse über den Tellerrand zu schauen oder ist es nur eine willkommene Gelegenheit noch mehr Leute in die Schulen zu locken.
    Wird das BJJ dort evtl. auf ein Minimum reduziert oder verfälscht ( so wie das Latosa-Escrima ) ?

    Wie oft werden die wohl trainieren ( das geht ja wohl nur in LA, oder ? ) bevor sie ihr Training in den eigenen Schulen anbieten.
    Wie qualifiziert dies dann sein wird........naja.........das lass ich mal im Raum stehen !

  2. #2
    Kleinekante84 Gast

    Standard

    Zum Glück gibt es ein paar WTler die wohl gerne über den Tellerrand schauen.
    Denke mal das die der Wahrheit ins Auge sehen bwz. die Bedeutung von Bodenkampf erkannt haben und akzeptieren, dass BJJ sehr gute Techniken für den Bodenkämpf vermittelt.

    Solange dieses Interesse nicht für spätere PR misbraucht wird...

  3. #3
    ps3ud0nym Gast

    Talking

    Zitat Zitat von Kleinekante84
    Zum Glück gibt es ein paar WTler die wohl gerne über den Tellerrand schauen.
    [...]
    Solange dieses Interesse nicht für spätere PR misbraucht wird...
    Hehe, das klingt mal wieder so alsob idR. WTler grundsätzlich reine Geschäftsmacher sind und ansonsten mit Scheuklappen durch die Welt laufen.

  4. #4
    AMOK! Bernd Gast

    Standard

    Ueberzeugt bin ich erst wenn die WTler dann auch wirklich in jeder Trainingseinheit anfangen zu "rollen". Das heisst, sie fangen an, die BJJ Techniken regelmaessig in einem uneingeschraenkten Sparring auf dem Boden gegen Gegner zu ueben, die einen genauso besiegen wollen, wie einer selbst siegen will.

  5. #5
    martin.schloeter Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AMOK! Bernd
    Ueberzeugt bin ich erst wenn die WTler dann auch wirklich in jeder Trainingseinheit anfangen zu "rollen". Das heisst, sie fangen an, die BJJ Techniken regelmaessig in einem uneingeschraenkten Sparring auf dem Boden gegen Gegner zu ueben, die einen genauso besiegen wollen, wie einer selbst siegen will.
    Das "die" WTler das machen werden wir nicht erleben. 90% der WTler sind aus diversten Gründen überhaupt nicht interessiert dran.
    Gibt aber Schulen wo das gemacht wird. Bei uns gibt 4 Zusatzeinheiten die Woche "WT-Competition" wo das gemacht wird. Dazu auch noch 4 Einheiten Freefight-Training, dass hat aber nicht zwangsläufig was mit dem WT zu tun.

    Ciao

  6. #6
    AMOK! Bernd Gast

    Standard

    @Martin.Schloeter
    Wird wohl wie Du gesagt hast von der einzelnen Schule abhaengen wieweit sie sich ins BJJ knien will. Die Schulen, die fuer sich in Anspruch nehmen, dass sie sich wirklich auch mit BJJ beschaeftigen, kommen dann auch ums regelmaessige rollen nicht herum. Ohne rollen kein BJJ...

  7. #7
    Subjekt Gast

    Standard

    Natürlich werden sie rollen. Warum auch nicht?

  8. #8
    AMOK! Bernd Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Subjekt
    Natürlich werden sie rollen.
    Dann ist ja alles in Ordnung.

  9. #9
    ps3ud0nym Gast

    Standard

    Hehe, die WTler "rollen" doch so oder so. Vielleicht sollte man für Bodenkampf im WT einen anderen Begriff wählen, sonst kann es zu Mißverständnisse führen. Rollen = Chi Sao oder Rollen = Bodenkampf?!?

    @Martin
    4x die Woche Freikampf und 4x Bodenkampf finde ich ja cool. Aber mit Emin als Verbandschef habt ihr ja schon einen Mann, der in der Beziehung schon seine Erfahrungen gesammelt hat. Bei anderen Organisationen muss es erstmal ganz neu gelernt werden, wobei die EWTO bei der Grössenordnung eigentlich auch genügend Leute haben müsste, die sich da auskennen. Sie sind vielleicht nur keine Sifus.
    Und ja, ich bin davon überzeugt, dass es der Mehrheit auch einfach gar nicht interessiert - deswegen haben sie sich ja für WT entschieden und nicht für Ringen, BJJ, Judo oder sowas in der Richtung. Leute, die allerdings ernsthaft an SV in jeder Lage interessiert sind, werden da wohl nicht wegschauen.

  10. #10
    martin.schloeter Gast

    Standard

    Hi peudo,

    Zitat Zitat von ps3ud0nym
    [...]
    Leute, die allerdings ernsthaft an SV in jeder Lage interessiert sind, werden da wohl nicht wegschauen.
    Ich wesentlichen würde ich das so unterschreiben. Wobei es halt wichtig ist, die richtige Brücke zwischen SV und Bodenkampf zu bauen.
    Unter Umständen trainiert man sich sonst beim Bodenkampf "bad habits" an, die nicht zur SV passen. So ist z.B. der Guard als neutrale Position im Bodenkampf, wo man sich ggf. auch ein bißchen ausruhen kann, für eine Situation auf der Strasse keine so supertolle Idee.
    Muss man halt im Auge behalten, wofür man die Dinge trainiert. Ist aber universelles Problem. Wenn man das nicht tut führt z.B. auch Chi-Sao nur zum "Arme fischen".
    Gruss

  11. #11
    ps3ud0nym Gast

    Standard

    Zitat Zitat von martin.schloeter
    [...]
    Wobei es halt wichtig ist, die richtige Brücke zwischen SV und Bodenkampf zu bauen.
    Unter Umständen trainiert man sich sonst beim Bodenkampf "bad habits" an, die nicht zur SV passen. So ist z.B. der Guard als neutrale Position im Bodenkampf, wo man sich ggf. auch ein bißchen ausruhen kann, für eine Situation auf der Strasse keine so supertolle Idee.
    [...]
    Das sehen wir wohl ähnlich. Ich habe mich auch mal darüber mit einem JKD-Experten unterhalten. Er meinte auch, dass da z.B. Beissen vergessen wird und all so'ne Spässe. Sportliche angewohnheiten sind mit SV-Situationen oft wohl nicht kompatibel. Wenn man sich aber erstmal eine SV-orientierte Denkweise angewöhnt hat, ist BJJ sicherlich auch dafür eine grossartige Bereicherung.

  12. #12
    AMOK! Bernd Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ps3ud0nym
    Er meinte auch, dass da z.B. Beissen vergessen wird und all so'ne Spässe. Sportliche angewohnheiten sind mit SV-Situationen oft wohl nicht kompatibel.
    Sicher, rein sportliche Angewohnheiten lassen einen im Ernstfall alt aussehen. Nur der wesentliche Grundsatz des BJJ ist "first position and then submission" - will heissen, du hast es intus, zuerst um eine dominierende Position zu kaempfen und damit bringst Du Dich dann auch in die bessere Lage, um alle Gemeinheiten wie Beissen, Kratzen, Fingerstossen, Kopfstossen, Fishhooks und was Euch noch so alles einfaellt und was Ihr dazu auch noch im *ing *un lernt, einigermassen unbeschadet anzuwenden.

    Und wie Martin andeutet, sind nicht unbedingt alle Positionen und Techniken des BJJ auf der Strasse geeignet. Ich sage dazu immer, die Anwendung des BJJ ruht auf einem Dreibein. Die drei Beine sind: (1) keine Waffen; (2) ein nicht zu rauher Boden, der auch nicht mit scharfkantigem Muell wie Glasscherben, gebrauchte Spritzen usw uebersaeht ist; (3) ein einzelner Gegner, bei dem seine Kumpels sich nicht noch einschalten. Fehlt eines dieser Stuetzen, dann faellt das BJJ Gebaeude um und BJJ ist nicht das System der Wahl zur SV.

  13. #13
    martin.schloeter Gast

    Standard

    Hi Bernd,
    Zitat Zitat von AMOK! Bernd
    Sicher, rein sportliche Angewohnheiten lassen einen im Ernstfall alt aussehen. Nur der wesentliche Grundsatz des BJJ ist "first position and then submission" - will heissen, du hast es intus, zuerst um eine dominierende Position zu kaempfen und damit bringst Du Dich dann auch in die bessere Lage, um alle Gemeinheiten wie Beissen, Kratzen, Fingerstossen, Kopfstossen, Fishhooks und was Euch noch so alles einfaellt und was Ihr dazu auch noch im *ing *un lernt, einigermassen unbeschadet anzuwenden.

    Und wie Martin andeutet, sind nicht unbedingt alle Positionen und Techniken des BJJ auf der Strasse geeignet. Ich sage dazu immer, die Anwendung des BJJ ruht auf einem Dreibein. Die drei Beine sind: (1) keine Waffen; (2) ein nicht zu rauher Boden, der auch nicht mit scharfkantigem Muell wie Glasscherben, gebrauchte Spritzen usw uebersaeht ist; (3) ein einzelner Gegner, bei dem seine Kumpels sich nicht noch einschalten. Fehlt eines dieser Stuetzen, dann faellt das BJJ Gebaeude um und BJJ ist nicht das System der Wahl zur SV.
    Gute Analyse!
    Wobei ich das halt einfach flexibler betrachten würde (scharfkantiger Müll auf dem Boden mal außen vor).
    Z.B. wenn jemand wie ein Ochse auf die zustürzt musst du ihn ja nicht unbedingt in den Guard ziehen - was BJJ-taktisch vielleicht der "normale" Weg wäre - sondern du rotierst zu nem Fallüberwürf durch -> Mount -> Heftig Einschenken oder brechender Hebel. Ist die Sache auch in 5 Sekunden abgefackelt.
    Gruss

  14. #14
    AMOK! Bernd Gast

    Standard

    @Martin
    Sicher, Flexibilitaet ist wichtig. Deshalb trainieren die guten MMA Kaempfer auch mehrere Systeme - auf BJJ allein kann man sich eben nicht in allen Situationen verlassen.
    Nur mit Deinem Fallueberwurf waere ich auf der Strasse sehr vorsichtig. Wenn ein Ochse (der auch einiges schwerer als Du bist) auf Dich zustuermt und schon mal so nah dran ist, dass du einen Fallueberwurf anwenden kannst, dann ist die Chance gross, dass er Dich dabei oder auch schon vorher irgendwo vielleicht auch nur an der Kleidung gepackt hat. Dann ist die Gefahr sehr gross, dass er Dich mit seiner Masse ziemlich unkontrolliert mit zu Boden reissen wird und Du auch erstmal hart aber nicht unbedingt im Mount landest. Hab ich genau so schon mal bei einer Schlaegerei beobachtet.
    Wenn Du Deinen Fallueberwurf nicht schon hunderte oder tausende male gegen einen heranstuermenden Ochsen, der es ernst meint und Dich um alles in der Welt zu Boden bringen will, geuebt hast, dann verlass Dich vielleicht lieber auf gute, ausweichende Beinarbeit - der naechste Ansturm des Ochsen wird dann wahrscheinlich nicht mehr die gleiche Wucht haben und deine Karten liegen besser.
    So schnell landen wir mal wieder im OT...
    Geändert von AMOK! Bernd (25-10-2004 um 02:47 Uhr)

  15. #15
    martin.schloeter Gast

    Standard

    @Bernd
    Das mit dem "Ochsen" war nicht bezüglich seiner Masseproportion gemeint, sondern wegen des Vorstürmens.
    Ich als (spätes) Kind der schlagenden Zunft meide sogar wenn es geht erstmal den Clinch (wenn es irgendwie geht).
    Aber wenn ich (auf der Strasse) nur noch die Wahl habe zwischen Übergang zum Guard aus dem Stand oder Fallüberwurf dann mache ich letztes.
    Wenn ich nicht in der Nähe des Mount rauskomme, auch gut. Aber alles ist besser als dass ich auf dem Rücken liege, der Sack auf mit drauf und seine Kumpels freuen sich über ein Socker-Freispiel.
    Gruss

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