Unterschiede Systema Positionierung / Su Dong Chen´s Methode
Hi,
hier mal ein Videoclip mit Su Dong Chen (Internal Arts)
Der Clip zeigt freie Positionierungsarbeit gegen mehrere Angreifer.
Mich würde interessieren ob die Systema Experten da grosse Unterschiede zu Systemamethoden sehen. Falls ja, welche Unterschiede das sind, von der Gewindigkeit mal abgesehen.
Hallo, Karl-Heinz,
ich bin zwar kein Experte, würde aber gerne meine Meinung mit Dir teilen. Allerdings kann ich die Datei nicht öffenen.
Gruß
Andreas
Hi Andreas,Zitat von Andreas Weitzel
Das ist ein normales wmf File und sollte mit dem Windows Media Player laufen.
Unter dieser URL
http://www.free-codecs.com/K_Lite_Me...k_download.htm
findest Du ein umgangreiches Codec Pack mit dem Freeware Media Player Classic. Damit solltest Du alles was es an Clips so gibt abspielen können. Der Player erlaubt auch schrittweises Ansehen eines Clips mit Einzelbildern über die Pfeiltasten.
Grüß,
Karl-Heinz
Hi Karl-Heinz,
ich erkenne da keine großen Unterschiede. Der Verteidiger macht seine Sache sehr gut.
Gruß,
Zaphod
Sali zäme,
ich bin ja nicht gerade ein Experte , aber meine Meinung ;
- Da sich jeder individuell "bewegt " ist es schwierig zu sagen : das ist es , so ist Systema . eher so hat es funktioniert ( wie im clip) oder halt nicht
- mir gefällt es wie es im Chlip rübergekommen ist
die halbtiefe / halbbreite Stellung passt da gut
äh zur positionierung : gutes Ausspielen bzw plazieren der Gegner - mir gelingt es nicht so gut
Fazit : wenn die drei Grundprinzipien des Sytema gegeben sind (selber nachschlagen) sieht es ähnlich aus .
s`grüessli sigi
Der Mann verteilt npaar ordentliche Schellen - gefällt mir sehr gut
Ansonsten bevorzugt er offensichtlich einen tiefen Schwerpunkt, was dann problematisch werden könnte, wenn die Angreifer mit den Füßen arbeiten würden...
Ja, gefällt mir auch sehr gut. Kenne mich zwar nicht aus, aber die Ohrfeigen sind echt sauber.
Su Dong Chen kann auch richtig schlagen, dann würden aber die Trainingspartner schnell ausgehen. Da man in diesen Stilrichtungen nicht stoppt, sind die Slaps ein guter Kompromiss.
Freie Abwehr von einem Messerangriff:
http://www.essenceofevolution.com/video/knife.htm
Das Laden dauert etwas...
Der Stil von Su besteht aus Prinzipien aus dem Xing Yi und dem Bagua. Wie im Systema werden in Su´s Stil mehr Prinzipien und Basisarbeit wie Haltung, Atmung, usw anstatt festen Techniken gelehrt. Der Stil ist aber immer noch dogmatischer als Systema es ist, weil noch Reste von klassischen Formen vorhanden sind.
Das Ergebnis, freie "formlose" spontane Anwendung ist in etwa vergleichbar.
Geändert von Karl-Heinz (07-12-2004 um 08:20 Uhr)
@ Karl-Heinz:
Ich habe gerade das zweite Video (das erste geht bei mir noch nicht) angeschaut. Hier kann ich etwas zu Unterschieden sagen, wie ich sie sehe. Ich zähle einfach Punkte auf, die ich anders unterrichtet bekomme:
- der Verteidiger provoziert den Angreifer unnötig (könnte aber ein Teil seiner Taktik sein);
- der Verteidiger gibt die Kontrolle des Angreifers auf, nachdem er ihn aus dem Gelichgewicht gebracht hat;
- der Verteidiger kontrolliert nur ein Körperteil (hier die Hand) des Angreifers, anstatt den ganzen Körper zu kontrollieren;
- der Verteidiger bewegt sich zu hektisch, zu schnell, zu großräumig und zu viel, nachdem er den Angreifer zu Boden gebracht hat...
Im Übrigen gefällt mir das Video sehr gut.
Gruß
Andreas
Im Systema, scheint es mir, arbeitet man mit dem was der Angreifer anbietet. Su Dong Chen ergreift gerne die Initiative um den Angreifer durch Gesten so zu plazieren wie er ihn haben möchte. Er hat aber auch das reine Plazierungsspiel ganz gut drauf. Zum Beispiel erkennt er sehr gut Angriffsabsichten und verändert daraufhin seine Position minimal, so das der Angriff keinen Sinn mehr macht. Sieht sehr komisch für den Betrachter aus. Bei Ryabko habe ich das auch beobachtet. Im Messerclip verzichtet Su darauf und ergreift selbst die Initiative.
Das stammt noch aus dem Bagua. Am Gegner vorbei und von den Seiten oder von hinten Angreifen. Warum er es im Messerclip so großräumig macht weiss ich nicht. Das ist improvisiert und kann das nächste Mal vollkommen anders aussehen. In dem Clip gegen mehrere Angreifer sieht man ihn sehr eng mit guter Kontrolle agieren.
Wo ich grosse Gemeinsamkeiten mit Systema sehe ist nicht unbedingt die Umsetzung im Detail, sondern das versucht wird spontan ohne "Techniken" zu arbeiten. Diese Fähigkeit zur Improvisationen ergiebt sich aus freien "Partnerspielen".
Was ich interessant finde ist, dass er seine Positionierung und seine Schritte zu Angriffen nutzt. Zum Beispiel lässt er den Angreifer mit dem Rücken auf sein Knie fallen, beim Herumgehen um den Angreifer bringt er zwei Tritte (Schritte) zum Kopf an, die er (glücklicherweise) nur andeutet.
Karl-Heinz
Geändert von Karl-Heinz (07-12-2004 um 08:03 Uhr)
@ Karl-Heinz:Im Systema arbeitet man mit dem, was man gerade am besten machen kann. Am Anfang lernt man mit dem Gegebenen zu arbeiten, später kommt das eigene Eingreifen und Manipulieren des Gegners durch Gesten, Schritte etc. Wenn das auch die Absicht von Su ist, dann bin ich damit einverstanden, denn er muß ja wissen, was er tut.Im Systema, scheint es mir, arbeitet man mit dem was der Angreifer anbietet. Su Dong Chen ergreift gerne die Initiative um den Angreifer durch Gesten so zu plazieren wie er ihn haben möchte.Das sehe ich genauso. Und es freut mich, gemeinsame Ideen mit anderen zu habenWo ich grosse Gemeinsamkeiten mit Systema sehe ist nicht unbedingt die Umsetzung im Detail, sondern das versucht wird spontan ohne "Techniken" zu arbeiten. Diese Fähigkeit zur Improvisationen ergiebt sich aus freien "Partnerspielen".
Gruß
Andreas
Wie stehts damit:
Mir sind die Schritte manchmal zu groß und er geht zu sehr in die Knie.
Seht ihr das genauso? Seh ich das falsch? (für den Fall, dass ich kein Experte bin
Gruß Jet
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