Hallo Roberto!
Unsicherheitsfaktoren ergeben sich in den Kampfkünsten oft dadurch, daß den Schülern vermittelt wird, ob beabsichtigt oder auch nicht, daß sie noch lange nicht am Ziel sind.Beides sehr wahr und wichtig. Und die richtige Vermittlung an den Schüler bürdet jedem Lehrer eine nicht zu unterschätzende Verantwortung auf.Auch darf den Schülern keine falsche Sicherheit suggeriert werden.
Ein System sollte deshalb nicht vielmehr als 6-12 Techniken beinhalten. ......Des weiteren muß ein System sofort zum Punkt kommen und sich nicht allzu lange mit Vorübungen, Formen oder Drills aufhalten.Wenn das nur alle so sehen würden! Leider ist das nicht im Interesse vieler kommerzieller "Schulen".Erst wenn der Schüler den Überblick hat, Fokus vorhanden ist und das Wissen in ihm ruht, daß er alles in der Hand hat was er braucht, kann man gewisse Übungsformen wie z. B. Drills ergänzen.
Leicht gesagt, aber nicht leicht getan, da es vielleicht die höchste Stufe aller Kunst ist.Wird seitens der Schüler die Tatsache erkannt, daß man im Kampf trifft aber auch getroffen wird, daß kein System gegen alle Eventualitäten gewappnet ist, können diese unverkrampft und frei von falschen Vorstellungen in den Kampf gehen.
Gruss
dino
P.S. Wann kommst Du denn mal wieder nach D'dorf?!