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Thema: Pruefungen: Sinn Oder Unsinn

  1. #1
    cyberpunch Gast

    Standard Pruefungen: Sinn Oder Unsinn

    Hallo und frohe Weihnachten,

    Immer wieder taucht die Thematik auf, ob Prüfungen (wie sie z.B. im LT WingTsun) durchgeführt werden sinnvoll sind. Auch würde mich dazu interessieren wie ihr zur Meinung steht, dass jemand zuerst eine Prüfung oder ein Programm beenden muss bevor er ein neues Lernen kann. Auf gut Deutsch: "Mach zuerst die Prüfung und dann zeige ich dir mehr".

    Meine Meinung dazu:
    Ich denke die Prüfung dienen zur Qualitäts- und Fortschrittkontrolle der Lehrer und vorallem vom Schüler selbst. Er soll vom Einfachen zum Schwierigen kommen und icht Quer dadurch. Dazu muss man halt von Zeit zur Zeit Kontrollieren. Da die Prüfungsgebühren (ich kann da nur fürs WT sprechen) wirklich noch im normalen Rahmen sind, denke ich auch nicht das das mit Geldmacherei zu tun hat. Vielmehr muss man auch daran denken, dass in den ca. 30 € Prüfungsgebühr (bei Schülergrade) ja auch eine "spezialbehandlung" durch den Sifu, ein Abzeichen, die Urkunde und den Eintrag im Ausweis. Auf Stufe Techniker ists dann etwas anders, aber bei den Dan Trägern ist es ja dasselbe

    Ach ja bitte tut mir noch einen Gefallen (nur weils Weihnachten ist ) Ich möchte hier nicht wieder ein Threat eröffnen in dem einfach über anderen Kunngfu Stile herabgezogen werden. Mich interessiert vorallem die Frage mit den Prüfungen nicht was die Kosten.

    An dieser Stelle noch an alle Kampfkünstler sämtlicher Stile:

    Merry Xmas,

    Cyberpunch

  2. #2
    MK Gast

    Standard

    Darüber haben wir ja schon des öfteren 'philosophiert'.
    Schmeiß, ich mal wieder folgende Fragen in den Raum:
    1.Kennt der Lehrer seine Schüler nicht, so daß er sie in irgendwelche Kategorien einordnen muß?!?
    2.Hilft diese Prüfungsgeschichte dem Schüler bei seiner Entwickelung?
    3.Sind mit Prüfungen abzuschließende (und so auch 'einengende') Programme
    sinnvoll oder hinderlich?
    Frohes Fest
    Michael

  3. #3
    Mitsuomi Gast

    Standard

    ich finds ganz okay, will aber nicht dazu gezwungen werden. wenn ich mich noch nicht bereit für die nächste prüfung fühle dann mache ich sie auch nicht.
    aber da ich nun endlich nen grad höher aufsteigen möchte, werd ich die nächste prüfung wohl machen (25€) wobei dazu noch ein kleiner "lehrgang" gemacht wird, wo unser Meister ausm Saarland (mark Klinger) uns nochmal unter die lupe nimmt um zu schaun, ob wir wirklich soweit sind.
    außerdem streichelt so ein erfolg ja auch das ego

  4. #4
    Sonora Gast

    Standard

    Ich persönlich finde Prüfungen recht gut, meiner Meinung nach sollten die vor allem in der EWTO viiiel strenger ausfallen
    Ich trainiere 4 bis 5 mal in der Woche, manche Leute haben mich dann auch schon gefragt, ob ich überhaupt noch etwas lerne, da ich ja sowieso nicht mehr lernen kann als ich bis zur Prüfung brauche. Dem kann ich entgegensetzen, dass man immer noch etwas lernen kann, sei es der Stand, der perfektioniert werden muss, die Haltung, die Einstellung oder was auch immer. Wenn man schon am Anfang alles gezeigt bekommt, kennt man dann zwar viel, kann aber nichts wirklich. Man ist dann auch nicht mehr motiviert stundenlang etwas zu üben, dessen Ablauf man zwar kennt, aber nicht kann.
    Irgendwer hat es mal mit einer Pralinenschachtel verglichen, wenn man alle Pralinen nach und nach ist, kann man sie richtig geniessen, wenn man alle auf einmal isst, wird einem nur schlecht. (zugegeben, mir wird auch nach mehreren Pralinenschachteln nicht schlecht :Bitterswe ich liebe Pralinen)
    Manchmal hatte ich schon das Gefühl, dass ich etwas schneller voranmachen möchte, im Nachhinein merkte ich jedoch immer, dass es gut war, dass ich zuerst die Grundlagen aufgebaut habe.
    Das Problem sind ja nicht die Prüfungen an sich im WT, das Problem ist, dass gar nicht geprüft wird, sondern dass man zahlt und dann sicher durchkommt. DAS ist das, was mich nervt... Man zahlt ja schon vor der Prüfung die Prüfungsgebühr, ich kenne keinen Fall bei dem die Gebühr wieder zurückerstattet wurde...
    Aber andererseits trainiert auch nicht jeder so intensiv, nicht jeder möchte eine Kampfkunst wirklich beherrschen. Und schlussendlich trainiere ich ja für mich, ich will die KK können und wenn jemand den gleichen Grad wie ich hat, aber nichts kann, dann ist das ja sein Problem...

    Grüsschen
    Sonora

  5. #5
    cyberpunch Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sonora
    Das Problem sind ja nicht die Prüfungen an sich im WT, das Problem ist, dass gar nicht geprüft wird, sondern dass man zahlt und dann sicher durchkommt. DAS ist das, was mich nervt... Man zahlt ja schon vor der Prüfung die Prüfungsgebühr, ich kenne keinen Fall bei dem die Gebühr wieder zurückerstattet wurde...

    Also dass habe ich schon erlebt. Peinlich war es aber vorallem für den Schulleiter der den Schüler an die Prüfung geschickt. Dem Schüler wurden zwar die Kosten nicht zurückerstattet aber er musste zu einem späteren Zeitpunkt nochmals antraben.....und das war auch richtig so!

    Jedoch bin ich auch deiner Meinung. Die Prüfungen könnten durchaus strenger sein. Aus meiner Sicht müsste es auch nicht an einem Lehrgang mit 200 Personen sein. Aus diesem Grund meide ich solche Lehrgänge und gehe lieber an Kleingruppen Unterrichte oder an Lehrgänge an abgelegenen Orte. Dort sind wir dann vielleicht 10-20 Leute. Da kriegst de auch was fürs Geld und die Prüfungen dauern länger und somit sind diese auch automatisch strenger.

  6. #6
    Tuned Gast

    Standard

    Also ich persöhnliche sehe Prüfungen auch als Kontrolle des gelernten an.

    Mein hauptsächlicher Nutzen den ich daraus ziehe ist aber:
    Wo gibts noch etwas zu verbessern?
    Was war unschön?
    ...etc.

    Aber 30Euro Prüfungsgebühr ist in meinen Augen schon Geldabzocke!
    Bei mir im Verein hab ich 6Euro bezahlt, ne Urkunde gekriegt, Eintrag innen Pass
    und den Gürtel gabs umsonst noch oben drauf
    So dass die Prüfer mit +- 0 da rausgehen (eher noch - wegen Spritgebühren)

    Gott sei dank ist nicht alles heutzutage ne Geldabzocke...

  7. #7
    MK Gast

    Standard

    Mein Gott, ich versteh es echt nicht.
    In der Schule träumte man davon, daß endlich Schluß mit den Scheiß-Prüfungen ist, Ausbildung, Uni dasselbe und jetzt freut Ihr Euch, daß Ihr richtig 'rangenommen' werdet.
    Merkwürdig, merkwürdig.
    Und glaubt Ihr echt, daß Ihr dadurch besser werdet????????

  8. #8
    cyberpunch Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MK
    Mein Gott, ich versteh es echt nicht.
    In der Schule träumte man davon, daß endlich Schluß mit den Scheiß-Prüfungen ist, Ausbildung, Uni dasselbe und jetzt freut Ihr Euch, daß Ihr richtig 'rangenommen' werdet.????????
    Also für waren die Prüfungen auch ein persönlicher Leistungsausweis. Und nicht nur Schikane.

    Zitat Zitat von MK
    Und glaubt Ihr echt, daß Ihr dadurch besser werdet????????
    ich denke wenn ich keine Prüfungen (Schule Uni) gehabt hätte, dann wäre ich sicherlich nicht besser geworden. Ganz ehrlich ich hätte gar nicht gewusst warum ich zu der Zeit das eine oder andere Buch lesen sollte.....HEUTE WEISS ICH ES! Ich bin sicher und überzeugt, dass man mit etwas Leistungsdruck besser wird. Dies muss nicht umbedingt eine Prüfung vor dem Grossmeister sein. Es kann auch auf der Strasse oder sonst wo sein. Aber man sollte in regelmässigen Abständen mal selber erleben ob man wirklich dort ist, wo mann glaubt zu sein.

    Grüsse,

  9. #9
    martin.schloeter Gast

    Standard

    Über Sinn oder Unsinn von Prüfungen kann man trefflich streiten, lasse ich jetzt einfach mal.

    Gefährlich wird es wenn Graduierung streng an Trainingsprogramm gekoppelt wird. Es ist einfach sinnvoll und notwendig mit lernwilligen und -fähigen Schülern auch im "Vorgriff" mal Dinge zu trainieren, die mit deren aktuellem Programm nichts zu tun haben. Einfach im Sinne von Vollständigkeit, "big picture", Kampffähigkeit etc.

    Ciao

  10. #10
    SaschaB Gast

    Standard

    Prüfungen für die Tätigkeit eines Kampfrichters, Punktrichters, Trainers... sind erfoderlich.
    Eine Prüfung für einen Schülergrad ist Unsinn, entweder der Mensch kann es (was der Trainer beurteilen sollte), oder er kann es noch nicht. Außerdem gibt es in manchen KKs zu viele Prüfungen.

  11. #11
    cryingfreeman Gast

    Standard

    Hi,

    ich persönlich finde Prüfungen nicht so wichtig,kommt halt auch darauf an was man im Kampfsport noch machen will.
    Eventuell eine eigene Schule eröffnen oder als Trainer zu arbeiten dann brauch man natürlich Prüfungen aber wenn man ( wie ich) nur für sich selbst trainiert dann muss man nicht unbedingt eime prüfung machen.
    Man merkt es selber im Sparring ob man besser geworden ist (wenn mann den ein oder anderen Braun oder Schwarzgurt zu schaffen macht ).

    Wie gesagt meine Meinung!!

    So jetzt aber Frohe Weihnachten an alle KK-ler und K-sportler und an alle hier im Board!!

  12. #12
    cyberpunch Gast

    Standard

    Finde ich OK, deine Einstellung. Die Praxis (Sparring) zeigt einem am besten auf welchem Niveau man sich bewegt.

  13. #13
    Registrierungsdatum
    29.03.2004
    Ort
    Ruhrpott Rep.
    Beiträge
    2.958

    Standard

    Hallo 4rensiker,
    bei einigen sind diese Prüfungen sicherlich angebracht, da diese eine Bestätigung brauchen, und sich ein Bein abfreuen, wenn sie ihre Urkunde in der Schule oder zuhause aufhängen dürfen.

    Wenn man in einem Verband steckt, wie bei der EWTO sind Prüfungen eine Notwendigkeit, da (obwohl es Kerni bestimmt nicht interessiert) Kerni einen kleinen Überblick über die Ausbilder gewinnen kann.
    Bei kleineren GRuppen oder Vereinen finde ich Graduierungen nicht unbedingt angebracht, da der Lehrer der Gruppe selber weiß, wie weit der eigene Schüler ist.
    Letztlich wird odersollte jeder individuell Unterrichtet werden, je nach seinem Können und seiner Begabtheit.

    Solche Prüfungen geben nur wider, wie weit der techn. Stand ist, und nicht ob man Herz und Eier fürs kämpfen hat. Das vergessen die meisten leider!

    Gruß
    Vatan

  14. #14
    cyberpunch Gast

    Standard

    Zitat Zitat von vatan
    Solche Prüfungen geben nur wider, wie weit der techn. Stand ist, und nicht ob man Herz und Eier fürs kämpfen hat. Das vergessen die meisten leider!
    Respekt

  15. #15
    TOKATA Gast

    Standard Prüfungen sind wichtig

    Ich finde schon,daß Prüfungen sehr wichtig sind im Kampfsport. Allein die Vorbereitungen für eine Gürtelprüfung sind z.B.für Kinder etwas Wertvolles.So lernen die Kids auch in der Schule,wie man sich richtig für einen Test vorbereitet und während der Prüfung wie man sich richtig konzentrieren muß.
    Außerdem haben allein die Gürtelfarben eine "symbolische" Bedeutung:Weiß_die Unschuld,Gelb-die Erde,Grün-die Wiese,Braun-der Baum der wächst,Blau der Himmel,Rot-Gefahr,und Schwarz-wenn man alle Farben zusammenmischt-Meister.

    Ich wünsche euch allen noch gesegnete Feiertage

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