Kampfsport als Schulsport
Hallo Leute,
was würdet ihr denn davon halten wenn Kampfsport im Schulsport unterrichtet werden würde. Als ein strahlendes Beispiel geht da Frankreich mit um. Dort ist Judo teil des Schulsportes (kurssystem!)
Was haltet ihr denn davon?
Ich denke das es ein interessanter Ansatz sein könnte um die Jugend wieder mehr zufördern umd sie zum Sport hin zubewegen - es muss ja nicht jeder Fußball spielen.!!
Bis dann
freue mich auf eure Antworten
Cu
Andreas
Fände ich auch super.
Gerade Künste wie die japanischen KKs wären dort doch gut platziert
~~~ich verschiebs mal ins Offene KK Forum~~~
hi an alle
also bei uns in der schweiz ist es vielerorts normal, dass kinder im schulsport auch kampfkünste erlernen können.
dieses angebot wird auch recht stark genützt.
viele grüsse
Hallo, Andreas,
auf jeden Fall wäre es sehr sinnvoll für Kinder. Ob Judo, Ringen, Karate oder eine andere Kampfkunst dafür am besten geeignet wären, ist eine andere Frage. Als ich noch auf die Grundschule ging, lief bei uns ein Experiment mit dem Ringen. Wir alle waren höchst begeistert!
Gruss
Andreas
KKB-Userstatus: Senior
Servus!
Dafür muss man erstmal Lehrer finden und auch bezahlen! Nicht jeder Sportleherer hat eine adäquate KK-Trainerausbildung vorzuweisen! Das muss dann erstmal organisiert werden und wie wir alle wissen ist unser Schulsystem nicht gerade das Reformfreudigste...
Außerdem wäre ich wenn, dann für Judo oder Ringen. Ich halte es für sehr fraglich, ob im Rahmen von Schulsport jedem der verantwortungsbewusste Umgang mit Kampfsport beigebracht werden kann, und deshalb sollte es ein System sein, welches eher Agressionen abbaut, schwer zu erlernen ist (also nur wirklich gewillten den Zugang ermöglicht) und welches nicht agressiv/ offensiv ist. Letzteres kann bei einigen Zeitgenossen ziemlich ins Auge gehen...
mfg,
Luggage
Hi!
Geil wärs auf jeden Fall! Würden nicht immer nur Fuss-, Basket- und Volleyballer die Einsen ohne grossen Einsatz einheimsen. Meinereins muss da immer ein bissl kämpfen.
Für realisierbar halte ich es aber nur als optionalen Kurs.
Am besten als Schwerpunktkurs in der Oberstufe. Schwierigd da das Schwerpunktsystem mehr oder weniger (in NRW jedenfalls) abgeschafft wurde und nun 6 "pädagogische Ziele" innerhalb der Oberstufe erreicht werden müssen. Die wären aber zum grossteil astrein auf KK's anwendbar. Wenn ich mich richtig errinere waren ein paar: Leistung erfahren; Wettkämpfen/Kämpfen; Wagen und erleben und noch ein paar andere, weiss nich mehr.
Cheers
Benji
Geändert von Benji (11-06-2002 um 16:15 Uhr)
Hallo, Luggage,
bin ganz Deiner Meinung. Es wäre äußerst schwierig, das Kampfkunst/sporttraining ins Schulprogramm aufzunehmen (wo nimmt man so viele Trainer?). Und Ringen, Judo oder Sambo wären wahrscheinlich am besten dafür geeignet.
Gruss
Andreas
Moin,
Hört sich nicht schlecht an.
Ich wäre auch dafür, dass man mehrere solcher Kampfsportarten oder Kampfkünste anbietet. Damit die Schüler die freie Wahl haben.
Ist nur die frage, ob dann Prügeleien auf dem Schulhof nicht ausarten, dadurch, dass die Schüler kämpfen können.
Ich fände auch SV-Kurse an Schulen notwendig, aber es ist leider kaum realisierbar.
Gruß
BigBen1
vor 10 jahren hatten wir eh die auswahl zwischen fussball basketball und judo
dachte das wär nichts besonderes
KKB-Userstatus: Senior
SV Kurse an schulen gebe ich Regelmäßig.
Der Regüläre Unterricht an Schulen scheitert meistens an mir,da ich in der Regel nur am frühen Abend Unterrichte,da ich voll berufstätig bin.Interresse seitens Schulen bestünde,ist bis jetzt immer an der Zeit gescheidert.
mfg esdo
Das Problem ist meiner Ansicht nach auch die Auswahl der Schüler!
Wenn in einer KK/KS-Schule ein Stadtbekannter Schläger eine Ausbildung haben will, wird er vom Trainer (hoffentlich) daran gehindert!
Sobald es diesen Kurs in der Schule gibt, muss jedem Schüler dieser Schule die Möglichkeit eingeräumt werden, an diesem Kurs teilnehmen zu können.
Sollte dann einem Schläger untersagt werden, daran teilzunehmen, kann er sein Recht darauf einklagen!
Ausserdem ist natürlich das Lehrerproblem! Nicht jeder Lehrer kann KK/KS unterrichten, und schon garnicht jeder KK/KS-Lehrer kann auch Schulklassen unterrichten.
Vorausgesetzt, das Lehrerproblem wäre zu lösen, würde ich für die Einrichtung verschiedener Möglichkeiten wie Ringen, Judo oder ähnliches plädieren.
Das zieht nicht gerade die Schläger an...
Ciao,
Häschen
PS: In der Oberstufe hat uns unser Lehrer vorgeschlagen, eine Einzelsportart nach Wahl zu machen, leider war ich der einzige, der damals für Kickboxen plädiert hat...Beim Rektor hätten wir das schon durchgekriegt, aber unsere Fussballer wollten natürlich Leichtathletik als Einzelsport...
Hi!
Wenn ein Schläger n bischen Ahnung hat (okay sehr weit hergeholt) wird er sich doch nach nem ordentlichen Ringerkurs die Finger lecken.
Achso ist mir gerade nochmal eingefallen: Mein Geschichtslehrer hat Montag gesagt, dass vor 55-60 Jahren Boxen Pflicht im Schulsport war. Könnte vielleicht auch damit zusammen hängen, dass dieses Thema bei manchen als sehr heikel gilt, bei mir an der Schule war das einzige was jemals in den letzten paar Jahren in der Richtung lief eine Nachmittags Aikido AG die von einer unserer SPortlehrerinnen geleitet wurde.
Cheers
Benji
Für das Sportlehramtsstudium Sek2 mit Zusatz Sek1 ist es in NRW seit kurzem laut StO obligatorisch einen Kurs "Kämpfen" zu belegen.Hab ich noch nicht gemacht,weiß also nicht worum es da geht aber geübt wird mit Judomatte+anzügen.Da geht wohl auch mehr um padägogische Aspekte als um den Erwerb kämperischer Kompetenz.Im Referatordner von dem Kurs (stand in der Bib.) ist neben Kurzreferaten über diverse Stile auch viel über "Kampfspiele". Halt mehr so "miteinander erfahren im freundschaftlichen Wettkampf" anstelle von "Mach ihn alle".
Ob das mal in irgendeiner Form in irgendwelche Lehrpläne kommt?Keine Ahnung.
So long...
Boah, als ich noch in der Schule war hätten wir gerne sowas gehabt. Ist ja wenigstens etwas
Naja, vielleicht werde ich demnächst mal einen Denkanstoss in meinem Landkreis geben
Hm, die Beschreibung von Dynamite klingt doch ganz gut.
So in der Art hatte ich mir das vorgestellt. So würde das Sinn machen auf dem Lehrplan.
@Benji:
Du unterstellst Schlägern Intelligenz... das ist äußerst unrealistisch...
Abgesehen davon habe ich ja nicht gesagt, dass Ringen nichts für die Straße taugt, ich habe nur gesagt, dass Schläger sich davon nicht angezogen fühlen (ich würde solche Kurse ja auf freiwilliger Basis machen, man kann zum Beispiel wählen zwischen Volleyball und Ringen oder so...).
Schau mal in einer Ringerschule und in einer Kickboxschule vorbei, dann weißt Du, was ich meine
Und wenn das noch nicht reicht, dann frag in beiden die Chefs, wie viele Leute sie wieder nach Hause schicken mussten, weil sie sie nicht ausbilden wollten!
Der Ringertrainer wird vermutlich sagen "Häh, wieso nach Hause schicken? Wen denn? Wieso denn?", der Kickboxer wird sagen "Ja, klar, jede Woche drei, denen sieht man doch gleich an, dass sie sich nur prügeln wollen, das brauchen wir hier nicht..."
Ringen zieht Schläger halt nicht so an...
Ciao,
Häschen
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