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Thema: Wer war beim Matt Thornton Seminar?

  1. #1
    jjguy Gast

    Standard Wer war beim Matt Thornton Seminar?

    Hallo Leute,

    ich wollte mal fragen wer von euch beim Matt Thornton Seminar war,und wenn, ob ihr mal ein kurzes Review posten könntet.

    Danke.

  2. #2
    johannez Gast

    Standard

    Matt Thornton Seminar

    Matt, Mike (blackbelt usa) und Karl (purple belt uk) leiteten das Seminar.

    Prinzipiell alles nach der iii-Methode:

    Introduction:
    Technik wird erklärt und mit Partner ausprobiert. In dieser Phase sollen fragen gestellt werden wenn’s Probleme gibt. Die Partner sollen miteinander die Technik einüben und besprechen. Ziel dieser Phase ist es den Bewegungsablauf zu verinnerlichen und die Mechanik verstanden zu haben.

    Isolation:
    Nun wird die Technik eingeschliffen ohne dabei mit dem Partner zu reden. Man soll sich voll auf die Ausführung konzentrieren und „feeling“ für die Technik entwickeln. Beim einüben gibt der Partner noch keinen Wiederstand.

    Integration:
    Nun wird die Technik (evtl. zusammen mit einer Variation) in einem Sparrings-Drill geübt. Wiederstand des Partners ist nun erwünscht.

    Diese Methode (Introduction, Isolation, Integration) zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Lehrmethode von Matt.

    Tag 1.)
    Clinch Basics: Pummeling, Underhooks, Neck Tie, Duck Under, Head-Fight, Hand-Fight…
    Alles in schöne Drills verpackt und wirklich körperlich fordernd, da ständig mit wiederstand des Partners (spielerisch natürlich).

    Simpler Takedown mit anschließendem T-Shirt Choke bzw. Taking the Back

    Drei Grundlegende SBG Positionen in der Guard: Safety Position, Basic Position, Combat Position

    Basic Guard Pass: Leg Control,Hip Control, Upper Body Control
    Und Variante

    dann noch einige Drills die die Grundprinzipien von Kontrolle und Positionsveränderung sehr deutlich machten.



    Tag 2.)
    Guard Pass stehend

    Zwei Straight Armbars aus der Side Mount

    Einsatz von Kopf, Knie (Knee on stomach, Knee on chest…) Ellbogen, Schulter aus der Side Mount bzw. NS Position (spaßiger Drill!!!)

    Wie behauptet man die Side Mount: seitenwechsel duch Sprawl-Bewegung, Knee-slide

    Verschiedene Arten von Druck auf den Untenliegenden: Sag, Smear, Hug, Contour…


    Ja, das is was mir grad mal noch so einfällt. Sorry falls ich was vergessen haben sollte oder die Reihenfolge nicht ganz stimmt. Für mich persönlich war es eine tolle Erfahrung mal was anderes zu sehen. Die Einstellung von Matt, sein Sweatshirt hatte den Aufdruck „Function – Not Fantasy“, hat mir auch sehr zugesagt. Geübt werden nur Dinge die auch unter Druck anzuwenden sind…alles andere ist seiner Meinung nach Zeitverschwendung. Ich weiß, nix neues, aber halt mal schon umgesetzt…

    Die Organisation war optimal würde ich sagen. Keine Wartezeiten oder ähnliches. Die Stimmung war auch gut, die Leute sind freundschaftlich miteinander umgegangen auch wenn, man sich nicht kannte…

    Nochmal an dieser Stelle danke an Jan, der das ganze auf die Beine gestellt hat und so eine gute Location klar gemacht hat.

    Gruß
    johannes

  3. #3
    jjguy Gast

    Standard

    Danke für die Antwort.

  4. #4
    IcECaFE Gast

    Cool schon aber...

    Also die organisation vom JAN war mit das beste was ich von einem veranstalter erlebt habe. Das verdient meiner meinung nach ein extra dankeschön.

    die inhalte hat johannez ja schon beschrieben. Allerdings muss ich für meinen teil sagen dass mir die art der amis nicht so wahnsinnig getaugt hat.
    ein kleines beispiel: wenn mir 30 teilnehmer und drei trainer haben, versteh ich nicht warum zwei der trainer dauernd nur selber mit sich rollen während der eine durch die ganze gruppe geht und mehr oder minder konkret verbessert.

    die introduction / isolation / drill methode wie oben beschrieben find ich von der theorie her sehr gut. allerdings wurde diese nicht wirklich so umgesetzt. also mal wurde der rollentausch angesagt, mal nicht. mal wurde ne übung 5 minuten introducted, mal 10. mir ist es endoft passiert dass die übung schon beendet war bevor mein partner und ich gewechselt hatten. naja, allerdings bin ich anfänger und manches problem mag auch daran gelegen haben.

    verglichen aber mit meinen anderen seminar-erfahrungen bei jkdberlin, andyconda, björn friedrich muss ich ganz klar sagen dass man dort in weniger zeit ( 4std dort / 7 stunden thornton) mehr inhalte und intensiveres üben hatte.

    trotzdem war es ne gute erfahrung, aber die wiederholungsgefahr ist eher gering.

  5. #5
    jackl Gast

    Standard

    Servus Leute,

    ich war auch dabei!!!

    Als absoluter Jiu Jitsu Anfänger fand ich die Methodik und Didaktik der Amis tiptop.
    Ich hab in den 2 Tagen echt viel gelernt und trau mir jetzt nach 3 Wochen die meisten positions und locks immer noch zu. Auch fürs weitere PFS Training war das Seminar echt hilfreich und wenn die Jungs demnächst mal wiederkommen sollten, bin ich auf jeden Fall wieder dabei.
    Die Jungs sind menschlich supergeil drauf und in der Atmosphäre haben auch 7 Std Training am Tag noch Spaß gemacht.
    Jan`s Organisation war auch super, keine Wartezeiten und die Halle war vom Platzangebot auch mehr als ausreichend.
    Von meiner Warte aus sind die Jungs nur zu empfehlen!!!

  6. #6
    lucky78 Gast

    Standard Kritik auf hohem Niveau

    Dem Lob von IcECaFE an Jan möchte ich mich gerne anschließen.

    Auch seine Kritik hinsichtlich des gelegentlichen Instruktoren-internen „Rollings“ und der fehlenden Kommandos zum Rollentausch ist sicherlich berechtigt (, wobei man sich auf letzteres ganz gut einstellen konnte). Ich persönlich fand zudem die vereinzelten sehr ausgedehnten „philosophischen“ Vorträge von Matt wenig erbaulich und etwas deplatziert. Die durch die Zwischenfragen von Matt hervorgerufene Grundschulatmosphäre lag mir auch nicht wirklich.

    Allerdings handelt es sich bei den angesprochenen Punkten – ausgehend von meinem Erfahrungshintergrund – um Kritik auf sehr hohem Niveau. Man hätte das Seminar sicher noch (pareto-)verbessern können, für mich war es dennoch eines der besten Seminare, die ich bis jetzt besucht habe. Als ausgesprochen positiv empfand ich folgende Punkte:

    • Alle Instruktoren haben in den Übungsphasen auf meine Fragen und auf die Fragen meiner Trainingspartner hin bereitwillig und effektiv Hilfestellung gegeben. (Die Erfahrung „minder korrekt verbessert“ worden zu sein, habe ich nicht gemacht.)

    • Die Techniken wurden eingebettet in bzw. als Implementierungsbeispiele für Konzepte vorgestellt.

    • Die Techniken wurden didaktisch sinnvoll aufgebaut.

    • Nach jeder Testphase wurde in die Runde gefragt, was nicht funktioniert hat und daraufhin wurden Lösungsmöglichkeiten demonstriert. Das habe ich so konsequent noch bei keinem Seminar erlebt. Die Bearbeitung der bei dieser Gelegenheit angesprochenen Probleme hat mir jedes Mal sehr geholfen.

    • Matts Ausführungen zur Trainingsmethodik (wie von Johannez beschrieben) fand ich sehr hilfreich.

    • Es wurden keine „Hokus-Pokus-Techniken“ vorgestellt. (Auch wenn das eigentlich selbstverständlich sein sollte, sei es hier der Vollständigkeit erwähnt.)


    Fazit: Sollte Jan wieder ein Seminar mit einem der SBG-Trainer in München auf die Beine stellen, bin ich bestimmt dabei. Das gleiche gilt auch für den Freund und Trainingspartner, mit dem ich mich zu diesem Seminar angemeldet hatte. (Er teilt meine Kritik übrigens nur sehr begrenzt.)

  7. #7
    nosleep Gast

    Standard

    Ich war auch dabei und kann das Lob für Jan nur bestätigen und wiederholen, alles reibungslos und sehr angenehm verlaufen, gerne wieder!

    Zum Ablauf des Seminars selbst muss ich sagen sind mir die bisher genannten Kritikpunkte nicht wirklich aufgefallen. Was mich ein wenig geschmerzt hat war das mehr oder weniger fehlende Standup Training, Clinch war da aber auch nicht in der Tiefe die ich mir erhofft hatte.

    Ich bin schon auf ziemlich vielen Lehrgängen gewesen und meiner Meinung nach hängt der Erfolg und die Effektivität sehr sehr stark von der Wahl der Trainingspartner ab. Ich hatte die meiste Zeit einen Partner der schon einige BJJ Erfahrung hatte (und mir meine Fehler gleich gezeigt hat) und ausserdem stärker war als ich, hatte also "alle Hände voll zu tun" und habe deshalb wohl die Hilfe der Trainer nicht so sehr vermisst Die verpassten Partnerwechsel und unregelmässige Dauer der einzelnen Phasen stören mich nicht wirklich, da war nichts was man nicht im eigenen Training sowieso nochmal wiederholt und die Techniken selbst kamen nie zu kurz (fand ich).

    Matt's Art fand ich sehr angenehm, das ist halt letztendlich individueller Geschmack, manche finden's toll, manche nicht. Dass er einen durch längere Pausen zum Fragenstellen quasi gezwungen hat fand ich sehr lustig und gut.

    Für mich zählt im Nachhinein genau das was ich aus dem Seminar mitgenommen habe und das war für einen absoluten Anfänger in Sachen BJJ wie mich sehr sehr viel. Wobei ich noch anmerken möchte dass mit "viel" eher Qualität als Quantität gemeint ist, Barb Wire z. B. hab ich schon wieder vergessen ehrlich gesagt, aber die Basics und ein wenig dahinter waren/sind genau was mir als "100% Standup guy" fehlten und werden erstmal eine ganze Weile reichen, hehe.

    Bin beim nächsten Mal gerne wieder dabei

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