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Thema: Konflikt: Arbeitsplatz - Kampfsport

  1. #1
    nrwboy Gast

    Standard Konflikt: Arbeitsplatz - Kampfsport

    Hallo alle zusammen,

    ich habe mich heute mit einem thema beschäftigt, bin aber zu keiner lösung gekommen. habe gegoogelt, ein paar leute befragt und so weiter. vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.
    da ich im moment schüler bin trifft das ja noch nicht auf mich zu, aber demnächst halt.
    und zwar ist meine frage, ob ein arbeitgeber einem arbeitnehmer verbieten kann zum kamptraining zu gehen und an diversen kämpfen teilzunehmen.

    kleines beispiel:
    ich geh irgendwo arbeiten. ab und zu mal komm ich mit nem blauen auge zur arbeit. ab und zu mal mit ein paar kratzern. vielleicht bin ich auch ab und zu mal so verletzt, dass ich erstmal ne woche zuhause bleiben muss. ganz selten kann es vielleicht auch dazu kommen, dass ich im krankenhaus lande und dort ne weile verbringen muss.
    okay solange der arbeitgeber keinen wind davon bekommt, dass ich kampfsport betreibe, kann ich ja immer behaupten, dass ich mal auf der straße angegriffen worden bin, mal umgeknickt bin mit dem bein und deshalb ausfalle und so weiter.

    was ist aber, wenn der arbeitgeber weiss, dass ich kampfsport betreibe, könnte er mir verbieten dort weiter hinzugehen oder könnte er mich feuern, wenn ich mich weigere damit aufzuhören.

    weitere fragen:

    1.) habt ihr schon mal probleme mit arbeitegebern in der sache gehabt???
    2.) würdet ihr für eine arbeitstelle den kampfsport aufgeben.

    ps: ich persönlich würde nicht wegen der arbeitstelle den kampfsport oder überhaupt den sport aufgeben.

    bin mal gespannt auf eure antworten.

  2. #2
    nrwboy Gast

    Standard

    @ frank

    hi frank, ich wusste nicht genau, wo ich diesen thread aufmachen sollte. da ich selber jkd trainiere, habe ich es hier reingetan. wenn das falsch ist, dann verschiebe den thread in das richtige forum rein. danke.

  3. #3
    Fenris Gast

    Standard

    Jepp das kann er. Ich kenne das selbst von früher...ich hab lange auf hohem Niveau Rugby gespielt und ich kannte einige, die wegen ihrer Arbeit aufhören mussten...entweder, weil sie zu häufig wegen Verletzungen ausgefallen sind wie du es eben schon beschrieben hast...auch konnten sich manche einfach nicht erlauben wie die letzten Schläger zu Kundengesprächen zu gehen...
    Man muss sich da einfach entscheiden wie wichtig einem der Sport ist...oder ob man einfach das Geld braucht.

  4. #4
    der_Grashüpfer Gast

    Question

    Hm... ich glaube probleme könnte es geben, wenn du etwas in Richtung Bankkaufmann machst. Überall dort wo du deine Firma/Betrieb mit deinem Aussehen repräsentierst hat der Betrieb/Frma auch das Recht auf bestimmte Kleidung und Aussehen, bzw. Auftreten seiner Angestellten zu bestehen.

    Das ist meines Wissens nach, wie weit die Rechte der Firma/Betrieb dann gehen ist mir nicht bekannt. Bin leider kein Jurist.

    Aber ehrlich gesagt: Nichts wird so heiss gegessen wie gekocht. Mach dir keine Panik, die übertrieben ist. So oft hat man meiner Erfahrung nach keine blauen Augen, lädierte Gliedmaßen ( die eine woche Kur brauchen) oder ausgeschlagene Zähne.
    Oder habt ihr Kurse in kneipenschlägerei?

    Ich denke es ist wichtiger sich über das Zeitmanagment gedanken zu machen.

  5. #5
    nrwboy Gast

    Standard

    Zitat Zitat von der_Grashüpfer
    Aber ehrlich gesagt: Nichts wird so heiss gegessen wie gekocht. Mach dir keine Panik, die übertrieben ist. So oft hat man meiner Erfahrung nach keine blauen Augen, lädierte Gliedmaßen ( die eine woche Kur brauchen) oder ausgeschlagene Zähne.
    Oder habt ihr Kurse in kneipenschlägerei?
    nein, aber ich wollte einfach mal aus interesse fragen.

  6. #6
    shotokan-man Gast

    Standard

    Normalerweise kann er es dir nicht verbieten denn es geht ihm nichts an was Du in deiner Freizeit machst.
    Außer du kommst jeden Tag mit einer anderen Verletzung.
    Du musst ihm auch nicht sagen was Du für Sportarten machst.

    UND DER WICHTIGST GRUND:
    KAMPFSPORT IST NICHT SO GEFÄHRLICH WIE FUSSBALL, jedenfalls passiert statistisch gesehen viel weniger



    Aber wenn Du vernünftig bist, wirst Du selbst wissen was man macht und lässt um den Arbeitgeber, von dem Du ja dein Geld bekommst, nicht zu schädigen.
    Dein Arbeitgeber kann u.U. Dir besonders gefährliche sportliche Aktivitäten im Arbeitsvertrag untersagen (z.B. Expeditionen in den Himalaya). Ebenso kann er per Vertrag Tätigkeiten untersagen, die Deine Tätigkeit stark einschränken können (z.B. Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko an den Händen bei Uhrmachern). Normalen Freizeitsport kann Dir allerdings keiner verbieten, und das ist, solange Deine Leistungen nicht direkt in Mitleidenschaft geogen sind, kein Grund für eine Abmahnung. Im Klartext: Wenn Du oft Pech hast und Unfälle hast, ist das kein Grund für eine Abmahnung, wenn Du allerdings jeden Montag platt zur Arbeit kommst, weil Du am Wochenende gekämpft hast, schon. Die Grenzen sind hier etwas fließend und das Gesagte gilt für reinen Freizeitsport. Kassierst Du Preisgelder o.ä. gelten andere Regeln. Das gilt dann als Nebenerwerb, der dem Arbeitgeber zu melden ist und der von ihm untersagt werden kann.
    Geändert von shotokan-man (05-04-2005 um 07:14 Uhr)

  7. #7
    samabe Gast

    Standard

    Willkommen in der Realität. Du hättest nich dazu schreiben müssen, dass du Schüler bist - das bemerkt man an der Naivität solcher Aussagen:
    ps: ich persönlich würde nicht wegen der arbeitstelle den kampfsport oder überhaupt den sport aufgeben.
    Es gibt Menschen, die sind froh eine Arbeitsstelle zu haben. Es gibt wichtigeres, als Computer spielen, Sport betreiben und "auf Piste gehen". Irgendwann sollte man in der Lage sein, für sich selbst zu sorgen und dies nicht Mami und Papi und erst recht nicht der Allgemeinheit überlassen. Es versteht sich doch wohl von selbst, dass das Hobby erforderlichenfalls hinter dem Beruf zurückstehen muß.

    Wer sagt denn, dass man sich im Training verletzen muß? Ich persönlich habe auch mit dem aktiven Wettkampfsport aufgehört, weil es einfach nicht gut kam, mit einem blauen Auge zum Kundengespräch zu humpeln. Da brauchte mein Arbeitgeber nichts dazu zu sagen, das versteht sich von selbst. Und das ist doch auch der Grund, weshalb deutsche Sportler in manchen Kampfsportarten nicht die Möglichkeiten haben, wie Sportler anderer Nationen. Natürlich gibt es mittlerweile Fördermöglichkeiten, wie z.B. die Sportförderkompanie der Bundeswehr - ist aber nicht jedermanns Sache.

    Hast du schon einmal etwas von Lohnfortzahlung gehört und kannst du dir vorstellen, was dies den (vor allem kleinere) Arbeitgeber kostet? Dann wirst du wohl verstehen, dass jeder Arbeitgeber nicht damit einverstanden sein wird, wenn ein Arbeitnehmer öfter wegen Sportverletzungen fehlt. Auch wenn man dem Arbeitnehmer nicht direkt den Sport verbieten kann, besteht doch die Möglichkeit, den Sportler abzumahnen oder gar zu entlassen, wenn er aufgrund der häufigeren Fehlzeiten zu einem unverhältnismäßigen Kostenfaktor wird. Und je kleiner der Betrieb des Arbeitgebers ist, je eher ist diese Situation für ihn auch unzumutbar. Und einen Grund für eine Kündigung findet man als Arbeitgeber immer - da wird man nicht offen sagen, dass einem das Hobby des Angestellten nicht passt.

  8. #8
    shotokan-man Gast

    Standard

    Hab grad mal in unserer Juris Datenbank nachgesehen, also es gab schon einige Kündigungen wegen häufiger Erkrankungen - Lohnfortzahlungskosten.
    Meiner Meinung nach auch richtig, wie auch bereits von Samabe geschrieben.
    Du weist gar nicht was das deinem Arbeitgeber kostet.

    Hier ein ganz Interessantes Verfahren:
    Habe mal was rauskopiert falls es jemanden interessiert, ansonsten nicht lesen


    BAG 2. Senat, Urteil vom 7. Dezember 1989, Az: 2 AZR 225/89




    Mit Schreiben vom 9. März 1988 unterrichtete die Beklagte den Betriebsrat von ihrer Absicht, den Kläger wegen der durch seine krankheitsbedingten Fehlzeiten verursachten wirtschaftlichen Belastung mit Lohnfortzahlungskosten und Betriebsablaufstörungen zum nächstmöglichen Termin fristgerecht zu kündigen. Der Betriebsrat widersprach mit Schreiben vom 10. März 1988. Zur Begründung führte er u.a. an, entgegen der Auffassung der Beklagten müsse für den Kläger kein neuer Mitarbeiter eingestellt werden, da es im Werk keine festen Arbeitsplätze für Produktionsarbeiter gebe und abwesende Arbeitnehmer durch Leiharbeitnehmer ersetzt würden.


    Daraufhin kündigte die Beklagte das Arbeitsverhältnis des Klägers mit Schreiben vom 16. März 1988 fristgerecht zum 31. März 1988.


    Mit der Klage hat sich der Kläger gegen diese Kündigung gewandt und seine Weiterbeschäftigung begehrt. Er hat geltend gemacht, die Kündigung sei sozial ungerechtfertigt, und hierzu vorgetragen:


    Aus seinen Fehlzeiten in der Vergangenheit könne keine negative Gesundheitsprognose hergeleitet werden. Schon hieran scheitere die Kündigung.

    Aus keiner der Erkrankungen könne eine Wiederholungsgefahr hergeleitet werden. Seine Sportausübung habe er deutlich eingeschränkt. Das Fußballspielen habe er seit 1986 aufgegeben. Er betreibe noch unregelmäßig eine asiatische Kampfsportart .


    Die Klage auf Wiedereinstellung wurde abgewiesen denn,

    Das Berufungsgericht hat die Kündigung im wesentlichen aus folgenden Gründen für sozial gerechtfertigt angesehen:

    Es bestünden bereits Bedenken gegen eine negative Gesundheitsprognose. Der Kläger habe seine einzelnen Krankheiten substantiiert geschildert. Die Beklagte habe diese Einzelheiten nicht bestritten, sondern nur pauschal von einer aus der Privatsphäre des Klägers herrührenden "Fehlzeitenanfälligkeit" gesprochen und die Ansicht vertreten, die Gesundheitsprognose könne auch ohne jedes ärztliche Attest nur negativ ausfallen. Dieser Gedankenführung zu folgen sei bedenklich. Dies könne jedoch letztlich offen bleiben, weil die Kündigung aus anderen Gründen sozialwidrig sei.


    Die Beklagte habe keine durch die Fehlzeiten des Klägers bedingten erheblichen Betriebsablaufstörungen dargelegt.

  9. #9
    BerKo Gast

    Standard

    Also ich bin z.B. Verkaufsberater in einem AH und kann da schon Samabe zustimmen. Es macht sich nicht gut wie ein Kriegsveteran vor einem Kunden zu sitzen. (na,ja-vielleicht lenkt ihn das ab von möglichen Rabattverhandlungen!! ) Aber mal ernst.- Man muß schon manchmal wegen dem Job einen Gang zurückschalten. Heißt aber nicht, dass man aufhören muß. Ich denke sogar nach wieder bei Wettkämpfen mitzumachen. (beim tkd passiert ja zum Glück nicht so viel!)

  10. #10
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    Standard

    Hi nrwboy

    Es hat nix damit zu tun, was du trainierst, sondern worum es sich bei dem Thema handelt. Dies ist ein Thema, das wohl jeden Kampfkünstler angeht, daher halte ich das offene KK-Forum für das richtige. Bitte (!) poste deine Threads in den richtigen Foren, meine Lust, dir hinterher zu räumen, wird immer kleiner!

    Grüsse
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  11. #11
    Baphomet Gast

    Standard

    ich sags mal so: er kann dir den sport nicht verbieten aber er kann dich schmeissen.
    wenn du durch häufiges fehlen und ständige verletzungen auffällst wird er irgendwann die schnauze voll haben von dir und dich schmeissen.
    wenn du mit nem blauen auge in die arbeit kommst, hängt das von der strenge deines betriebes ab. ich hab schonmal von der personalchefin eine am deckel gekriegt weil ich mit nem veilchen dasaß. das kann man nun mal nicht mit langen ärmeln verdecken oder so...
    auch wettkampfvorbereitungen sind so ne sache... urlaub kriegt man eben nicht immer.

    und..... dass du lieber kampfsport machst als deinem job hinterherzurennen, das wird sich noch ändern mein lieber, du musst nehmen was du kriegen kannst, sonst bleibst du auf der strecke. und wer zahlt dann deine rechnungen?


    edit: noch ne kleine bemerkung am rande.. wenn du hier soviel postest und auch noch soviele nachforschungen mit google anstellst wie du erzählst, trainierst du eigentlich auch irgendwann?
    Geändert von Baphomet (05-04-2005 um 09:07 Uhr)

  12. #12
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    332

    Standard

    Ich denke, daß es auch auf das persönliche Verhältnis zum Arbeitgeber und den Arbeitsleistungen ankommt. Ein engagierter, kompetenter Arbeiter mit viel Erfahrung wird man seine "riskanten" Freizeitbeschäftigungen eher durchgehen lassen wie bei einem Arbeiter, der bereits andere Schwächen und Laster an den Tag legt.

    Und wenn der Arbeitgeber dich loswerden will, dann gelingt ihm das auch in den meisten Fällen. In der Regel weiß der Arbeitgeber genau wie er dabei vorgehen muß. Ansonsten gibt es halt Mobbing, bis der betroffene Arbeitnehmer freiwillig "seinen Spind räumt".

    Und zur Priorität Hobby oder Beruf: Wenn es nicht gelingt sein Hobby zum Beruf zu machen, muß der Kampfsport eben zurückstecken. Durch die Arbeit erwirbt man sein tägliches Brot und verdient auch das Geld für seine Hobbys. Aber das wird doch in den meisten KK sowieso im Hintergrund vermittelt?!

  13. #13
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    17.06.2004
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    Mitteldeutschland
    Beiträge
    5.218

    Standard

    Jemand aus meinem Karate Verein musste seinem Arbeitgeber unterschreiben, dass er zumindest nicht mehr an Turnieren jeglicher Art teilnimmt.
    Das Training kann man dir denk ich mal nicht verbieten aber du kannst halt rausfliegen wennde zu oft krank bist...

  14. #14
    Jet Li A Gast

    Standard

    verbieten diesen Sport auszuüben oder zu Turnieren
    zu gehen kann er dir glaub ich nicht, da dies ja
    Privatangelegenheit ist, allerdings kannst du
    gefeuert werden wenn du wegen Verletzungen
    entweder oft fehlst oder nur bedingt
    Arbeitstauglich bist.

  15. #15
    Mitsuomi Gast

    Standard

    also, bei meinen bewerbungsgespräch hier bei meinem ausbildungsplatz, hat mein cheffe auch gefragt, was den dieses "hakido" sei
    ich erzählte bissi über die prinzipien (nur zum schutze des eigenen körpers blablbla sülz sülz) und er fand das sehr gut (hab natürlich das mit dem abhärten verschwiegen ) hatte bisher auch keine wirkliche verletzung die mich vom training abhielt.

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