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Thema: Verkommt das traditionelle Karate??

  1. #1
    Dojokun Gast

    Angry Verkommt das traditionelle Karate??

    Hallo zusammen!!


    Ich letzter Zeit habe ich mich einige Male tierisch gewundert:

    Da werden von einem großen deutschen Karate-Verband Sommerlager angeboten, die entweder mit Tae-Bo oder
    Kara-T-Robics kombiniert werden.
    Dann gibt es noch Sound-Karate und was weiss ich sonst noch!!


    Geht es noch??!!


    Ich denke, dass das in diesem Verband nun endgültig der absolute Untergang des traditionellen Karate ist!!


    Was haltet Ihr davon?


    Wie bereits durchgedrungen ist finde ich es mehr als Sch****!!!


    Oss


    Dojokun

  2. #2
    Sebastian Gast

    Standard

    Ganz deiner Meinung.

    Ich finde, die sollten sich nicht "Karate" nennen dürfen. Der Begriff sollte auf das traditionelle Karate geschützt werden!

    Das viele neumodische hat soviel mit Karate zutun, wie Karate mim angeln. Ist so ne Mischung aus Kick-Boxen für Frauen und Aerobic. Wirklich lächerlich...

  3. #3
    Dojokun Gast

    Angry Verkommt das traditionelle Karate??

    @ KarateKid

    Stimmt, wirklich lächerlich!!

    Es soll halt die Kassen füllen....

    Traurig, traurig!!!

    Und es gibt genug, die breitwillig mitmachen.


    Oss


    Dojokun

  4. #4
    Goshinsatori Gast

    Thumbs up leider....

    HI,

    ja, ihr beide habt recht.
    Traditionen und letztlich BUDO wird damit verraten.
    Wofür ?
    Für GELD, FUN und SPASS.
    Als ich das erste mal Kara T robics gelesen habe und der DKV das noch empfiehlt.......
    Nach TaeBo jetzt noch sowas und wie Dojokun schreibt, die Leute zahlen es. Armer DKV, daß der sowas nötig hat.
    Man verkauft den Menschen Kampfkunst und macht eigentich hopsen auf Music.

    Aber Budo wird nie untergehen. TaeBo, Kara T robics sind Modeerscheinungen, die BUDO überleben wird, es gibt schließlich noch Leute, die wissen, was Budo bedeutet.

  5. #5
    Sebastian Gast

    Standard

    wenn ich schon die Bezeichnung Sportkarate höre bekomm ich Ausschlag!

  6. #6
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    Standard

    Servus!

    Ich denke, das Hauptproblem liegt eben in der Begrifflichkeit, denn Daseinsberechtigung haben diese Sportarten mit sicherheit, nur ist der Name "Karate" dafür nicht treffend und vielleicht verunklimpft.

    Wichtig ist, dass diese Disziplinen hier nicht pauschal runter gemacht werden sollten, sie haben ihren Sinn. Man sollte nicht gegen alles Neue sein, nur eben weil es neu ist. Es ist anders, das gilt es zu akzeptieren. Sicher werden damit die Kassen gefüllt, aber das sagt doch auch, dass es Menschen gibt, die dafür bezahlen, also dadurch ein Stück glücklicher werden, Spass haben. Was ist daran auszusetzen?

    Das einzige Problem ist, dass evtl. dem Konsumenten falsche Tatsachen vorgegaukelt werden (siehe WT), durch Namen wie Karate oder pseudo-ferb-östliche wie Tae-Bo. Wird hingegen von den Trainern und anbietern für klare Fronten gesorgt, finde ich das völlig in Ordnung.

    mfg,
    Luggage

  7. #7
    Sven K. Gast

    Standard

    Ein letzter verzweifelter Versuch Geld in die Verbandkassen zu
    spülen.

    Die Leute rennen alle zu Tea Boo usw. Da muss man (DKV) doch
    was neues erfinden um den Leuten das Geld aus den Taschen zu ziehen.

    Schlimmme Sache das

    Letzten endes gehts immer nur um die Knete.
    Der Wado - Streit ist ja auch nur der Kampf um Mitgliedsbeiträge.
    Die neuen Satzungen wurden so aufgeweicht das jeder bei der Prüfung machen kann was er will. Nur um die Leute zu halten.
    Die sollten Rubbelkärtchen verteilen. Wer drei Schwarze Felder
    hat bekommt einen Dan.

    Was ist denn der Grad, den ich erreicht habe, wert wenn ich nicht
    hart dafür arbeiten musste ???

    Ich war mal auf einem Lehrgang mit Sigi Wolf ( nichts gegen Ihn )
    Da waren so viele Schwarzgurte so schlecht, das viel sogar
    meiner Frau auf und die macht keinerlei KK.

  8. #8
    Goshinsatori Gast

    Thumbs up --

    HI,

    @Luggage
    was ist daran auszusetzen ?
    Eigentlich nichts, Spaß halt, hast recht, aber......
    Man verkauft das unter dem Deckmantel BUDO und das kotzt mich an (entschuldigung, aber so ist es halt).
    Warum sagt man nicht: Bleiben Sie fit, lernen sie Aerobic.....
    Das ist nicht werbewirksam.
    Heute muß alles irgendwie mit SV zu tun haben. Es wird den Leuten erklärt, durch dieses rumgehopse und etwas Pratzentraining könne man sich verteidigen.
    DAS IST DARAN SO SCHLIMM.

    Das hat auch nichts damit zu tun, daß ich gegen alles neue bin, aber Tradition und Budo ist nicht für jeden, der DKV sieht das aber anders (Breitensport) also sollte man mit diesen Begriffen etwas vorsichtiger sein. Aber BUDO wird in den DRECK gezogen mit Sachen wie TAEBO und KARA T ROBICS.
    Das ist es, was nicht richtig ist.

  9. #9
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    Standard

    Wie gesagt, das Problem mit der Begrifflichkeit... nichts anderes habe ich gesagt. Nur der Provokation halber: Mit sicherheit kann ich mich mit Tae-Bo besser verteidigen als mit garnichts...

  10. #10
    Dojokun Gast

    Angry Verkommt das traditionelle Karate??

    Wie ich sehe teilen viele meine Meinung!


    Ich möchte noch einiges aus meiner Erfahrung berichten:

    In der Muckiebude, in der ich von Zeit zu Zeit mal die Gewichte durch die Gegend wuchte, wird auch so ein Quatsch angeboten, nennt sich Body-Combat, ist aber das gleiche.

    Folgendes fiel mir auf:

    1) die Trainer sind miserabel, schlagen die Gelenke durch etc.
    2) Sie haben keine Ahnung, wie es bessser wäre
    3) Sie leiten ihre Schäfchen zu eben diesen Fehlern an
    4) Die Teilnehmmer meinen wirklich, sie könnten sich verteidigen
    5) Nach kurzer Zeit klagen alle über Gelenk- und Rückenschmerzen


    Übel!!!

    Und noch etwas:

    Ich bin nicht gegen alles Neue, aber: Wo bleibt der Kampf gegen sich selbst, gegen das Ego??

    Wo bleibt die Entwicklung der inneren Stärke, des Durchhaltevermögens??

    Funakoshi-Sensei warnte bereits, dass ohne diese Dinge der Geist des Karate verloren geht!!


    Wer Sport machen will, soll sich einen SPORT aussuchen!
    Budo und Sport haben keine Gemeinsamkeiten!!

    @ KarateKid:

    Genau, Ausschlag beim Wort "Sportkarate"!!

    Das sind zwei entgegengesetzte Dinge!!
    Es gibt schließlich auch kein rundes Quadrat!


    Puh....

    Genug gewettert.... vorerst.... :brrrrrr::brrrrrr:


    Oss


    Dojokun

  11. #11
    Jibaku Gast

    Standard

    Der DKV ist ein Verband, er soll auf Basis des kleinsten gemeinsamen Nenners alle unter seinem Dach beheimateten Sportler vertreten und deren Interessen sind sehr weit gefächert.
    Wer sich einmal die Lehrgänge auf Bundes, wie auch auf Landesebene anschaut, wird feststellen, daß das Angebot so breit ist wie die Interessen und mit Sicherheit reichen diese von Fun über Fitness und Sportkarate bis zum traditionellen Budo darin sehe ich überhaupt nichts verwerfliches.
    Das Ravensburger Sommerlager bietet diese "Aerobicabart" schon länger an, ich habe bisher aber noch keinen Flyer, keinen Sensei und auch keinen Fitnesstrainer im Zusammenhang damit erlebt, der behauptet das sei Budo...
    Es ist eine Fitnessübung die in Teilbereichen mit Karatebewegungen arbeitet und für die Zielsetzung allgemeine Fitness ist es wirklich gut.
    Fällt einem Traditionalisten mit der Teilnahme ein Zacken aus der Krone?
    Wenn ja ist es aber nicht weit her mit dem traditionellen Selbstbewusstsein!
    Ich mache auch Krafttraining, Laufen und sonstige Sportarten auch im Hinblick auf eine Leistungsverbesserung im Karate, verrate ich damit das traditionelle Karate oder gar Budo? Ich denke nein!
    Kann ich von meinem Verband erwarten auf diese Randbereiche in Ausbildungen und Lehrgängen einzugehen (Ebenso wie Sportmedizin und Trainingslehre etc.)? Ich meine Ja!
    Natürlich erwarten die Vereine auch zu recht vom Verband, daß dieser für Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit sorgt, erst wenn ich Zugang zu den Menschen habe kann ich überhaupt anfangen die Werte einer traditionellen Ausbildung zu vermitteln, die sicher alles andere als anachronistisch sind, aber wer kommt schon in ein Dojo mit dem Begehren "Meister lehre mich den Weg zu gehen"? Viele die mit Sport angefangen haben, haben sich später auch für Budo begeistern können und mancher Sportler lebt mehr Do als Leute die dies nur ständig im Munde führen!
    Tradition muß kein Ausschlußgrund für Toleranz sein....es ist ein Angebot, wems nicht gefällt, der geht halt nicht hin(Ich kann auch nicht wirklich viel damit anfangen aber was juckts mich..)!
    Mir macht Karate häufig auch schlicht Spaß (Fun) und noch einmal, ein Verband der so viele Stilrichtungen unter sich vereint ist kein Dojo und verkörpert auch keine Ideologie ihm Kommerzialität in Abgrenzung zum Traditionalismus vorzuwerfen lässt mich etwas lächeln, denn die Tradition ist längst schon als Markt entdeckt worden und dieses Feld wird weitaus professioneller beackert als dies der DKV tut..

  12. #12
    Michael1 Gast

    Standard

    Jibaku hat es meiner Meinung nach ziemlich gut getroffen (abgesehen davon das nicht nur Kampfsportler im DKV platz haben sondern auch Kampfkünstler ;-)).

  13. #13
    Kaishaku Gast

    Red face Verteidigung

    Hallo,Luggage!

    >>>Mit sicherheit kann ich mich mit Tae-Bo besser verteidigen als mit garnichts...>>>

    Da wiederspreche ich Dir.Mit Tae-Bo bringst Du Dich sogar im Gefahr.
    Karateka der wirklich traditionelle Budo betreibt(lebt) wird versuchen eine Gefährliche Situation zu vermeiden,er hat es nicht nötig durch Einstellung,Selbstbewusst und Können.Das spüren auch die Anderen und wenn nicht,na ja es wird gekämpft.Er ist dazu ausgebildet.

    Tae-Bo dagegen ist provokativ.Man denkt das er was kann und anstatt weg zu gehen,stellt er sich zum Kampf wo das auch nicht nötig ist nur um zu zeigen was er NICHT kann und verliert natürlich,weil Tae-Bo gibt nur das Schein des Kämpfes und nicht das Sein.

    Schein und nicht sein ist eine Krankheit in unsere Gesellschaft und anscheint ist auch DKV und noch ein paar andere Verbände schwer davon betroffen wurden,wenn dort Tae-Bo im Angebot steht.

    Gruss
    Geändert von Kaishaku (27-06-2002 um 00:21 Uhr)

  14. #14
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    Du hast prinzipiell natürlich recht, ich habe das ganze auch relativieren wollen, als ich schrieb, ich sagte es nur um der Provokation Willen. Rein Körperlich wird man sich mit Tae-Bo mit absoluter Sicherheit besser verteidigen können, als mit garnichts.

    Was die mentale Seite anbelangt hast du völlig recht, es sei denn, es handele sich ausnahmsweise um einen vernünftigen Trainer, der das Tae-Bo u.ä. als defginitiv nicht-sv-tauglich deklariert, sondern als das, was es ist, nämlich bessere Aerobic.

    mfg,
    Luggage

  15. #15
    Goshinsatori Gast

    Thumbs up These

    HI,

    in diesem zusammenhang möchte ich gerne mal eine These aufstellen.

    Das Okinawa-Te ist in dem Moment verkommen, wo Funakoshi in Japan angefangen hat, "Karate" zu unterrichten, da die Philosophie der Japaner und auch die Erwartung, nicht mit den Traningsmethoden aus Okinawa übereinkamen.

    Sieht das jemand genauso ?

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