Hi,
prinzipiell muss ich sagen, dass je weiter ich in das Karate vordringe, desto mehr erkenne ich, wie wenig ich erst verstehe und wie viel es noch zu lernen gibt. Mit jeder Tür die man aufstößt, erkennt man, dass der Raum dahinter noch größer ist als der Raum davor... Ab wann man also davon sprechen kann, dass man beginnt Karate zu "verstehen" ist für mich mehr also fraglich. Dies ist nur eine Anmerkung meinerseits und ist nicht als Kritik an meinen Vorpostern zu verstehen...
Ich denke nicht, dass Wehrhaftigkeit und Effektivität für das "Do" erforderlich sind. Jede Tätigkeit kann Do sein, es kommt nur auf die innere Einstellung an. Das Wissen um die eigene Effektivität kann sogar zweischneidig sein. Es kann hierdurch zwar natürlich zu einem gesteigerten Selbstbewusstsein und zu mehr innerer Ruhe kommen, allerdings aber auch zu einer gefährlichen Selbstüberschätzung und Überheblichkeit.
Wie man meinen bisherigen Postings entnehmen konnte, ist auch für mich die Effektivität der essentielle Punkt in meinem Karate. Man darf aber nie die Vorstellung verlieren, dass es Menschen gibt, die noch weit effektiver sind und man daher noch lange nicht dort ist, wo man sein könnte.