Hmm ... kann mich ja evtl. in "Schildkröte" umbenennen und immer erst 3 Tage später posten, dann kommt's vielleicht hin ... SCNROriginal geschrieben von Michael Kann
... wollte eigentlich andere die hier gepostet haben aus der Reserve locken ... aber auch gutIch bin mit meinen obenstehenden Ausführungen jetzt mal vom mil. Nahkampf im Bereich "Kampf Mann gegen Mann" (Front zueinander) ausgegangen und da sind Stiche in den Rücken sehr schwierig.
Möchte noch etwas ergänzen und hoffe das Du mich ggf. korrigierst:
---Zitat Gepard ...
- Bedrohungslage: [...s.o.]
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Von System zu System (Militär) unterschiedlich, grundsätzlich richtig. Viele verwenden natürlich Angriffe aus dem Hinterhalt bzw. versuchen im Nahkampf ihren Gegner so zu erwischen, dass ihnen Stiche in den unteren Rücken und Nacken gelingen.
Eine ganz andere Sache ist das "Überwältigen von Posten" (von hinten), was Du wahrscheinlich meinst. (Wobei da zuviele Leute zuviele schlechte Filme gesehen haben). Ist zwar auch Teil des mil. Nahkampfes, geht aber mehr in die Richtung Kommandoausbildung und ist heute im allgemeinen Einsatz eher unwahrscheinlich.
Aber wenn vom mil. Messerkampf/Nahkampf gesprochen wird, denken leider die meisten in erster Linie an "Leute von hinten mit Messer abmurksen" *kopfschüttel*
Kurze Anmerkung zum Thema "Stiche in den unteren Rücken und Nacken": Ist auch schon wieder sehr eingeschränkt, wenn das Opfer eine Weste trägt. Hinzu kommt dass das schon relativ schwierig ist, es soll ja alles lautlos erfolgen, die Annäherung, das Überwältigen, das Wegschaffen usw.
Hinzu die Möglichkeit nicht richtig zu treffen und gegen einen Rippenknochen zu stoßen usw. So leicht wie immer in Film&Fernsehen gezeigt ist das gar nicht ... und auch gar nicht mal die Methode, die vorzugsweise verwendet wird.
Aber Film&Fernsehen zeigen ja immer wieder in bester Manier, wie der Held alles kann und aus jedem Messerkampf / jeder Messerstecherei unverletzt als der strahlende Sieger hervorgeht ..."direkter Konter" -> d.h. der Gegner hat zuerst agiert, was zu vermeiden ist indem man selbst zuerst agiert---Zitat Gepard ...
- Ziel: [...s.o.]
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Auch hier gibt es unterschiedliche Konzepte der einzelen Militärs. Kenne "Spezis" die sehrwohl als direkten Konter angreifende Arme/Hände attakieren und auch Beine (Oberschenkel/Kniekehle/Unterschenkel).Zustimmung.Dies ist aber nur als erste Aktion gedacht und sollte immer durch eine Finale Technik beendet werden.
Ich hab' im vorherigen Posting bewußt die sog. "Vorarbeit" nicht erwähnt. Die Finale Technik sind dann die von mir beschriebenen Stiche.
Wobei in der Vorarbeit das attackieren der Beine auch schon wieder schwieriger ist (eig. Stand, unterlegene Haltung usw.), es aber sehr effektiv sein kann, wenn es richtig ausgeführt wird.Für Schnitte von außen nach innen, gerichtet gegen Hals bzw. Rumpf ist schon eine gewisse Ausholbewegung nötig (auch wenn die Bewegungn zum Gegner HIN gerichtet ist).---Zitat Gepard ... [...Stiche&Ausholbewegungen]
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Nur bedingt korrekt ... Schnitte müssen nicht ausgeholt werden, dies wird gerade von Anfängern leider oft so gemacht.
Ich wollte jedoch aussagen, dass einfach die Stichbewegungen auf der kürzesten Linie eig.Messer-Hals/Genitalbereich d. Gegners ausgeführt werden, Schnittbewegungen aber im Vergleich dazu längere Bewegungen sind.
Hoffe das alles klar rübergekommen ist.Den Ausdruck haste von Mack, was?Alles andere ist wie telefonieren.
Das ist vielen Leuten leider nicht bewußt ...---Zitat Gepard ...
Allgemein möchte ich anmerken, dass die Erfahrung im militärischen Nahkampf zeigt, dass ein Messerkampf in der Regel immer mit dem Tod des einen Soldaten und schweren Verletzungen des anderen endet.
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Nicht nur im militärischen Nahkampf ... jeder der sich auf solch einen Kampf einläßt sollte sich darüber im klaren sein, das er hier nicht ohne Verletzungen herauskommen wird.
Gruß,
Gepard