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Thema: Kampfkunst aus Angst?

  1. #1
    Firenze Gast

    Standard Kampfkunst aus Angst?

    Wenn es nur darum ginge, sich verteidigen zu wollen, würden wir uns doch Waffen kaufen und in ballistische Stoffe hüllen, das wäre effizienter.

    Statt dessen treffen wir uns in Gruppen um immer wieder die gleichen Bewegungen zu üben.

    Der Großteil von solchen Menschen, wie auch ich, sind in ihrer Jugend mit Gewalt konfrontiert worden und damit von Haus aus eher ängstliche Menschen.
    Mit den Jahren wird man dann gelassener, obwohl die meisten Kampf-Künstler sich nie richtig unter Beweis stellen mussten.
    Die tatsächliche Gefahr hat sich in all der Zeit nicht verändert,
    sie ist stets sehr gering gewesen.

    Nun ist meine Frage an euch:

    Dreht sich Kampf-Kunst heute in Deutschland nur noch um Angstbewältigung,
    oder bereitet ihr euch auf Gegner vor.



    Danke für eure Aufmerksamkeit.
    Geändert von Firenze (13-05-2005 um 13:53 Uhr)

  2. #2
    David123 Gast

    Standard

    Ich denke ma beides, aber ich machs auch,w eils mir Spaß macht, und da man sich so auch gut fit halten kann

  3. #3
    Registrierungsdatum
    15.07.2004
    Ort
    Düsseldorf
    Alter
    46
    Beiträge
    693

    Standard

    Ich sag' mal so: Meine Motivation wechselt ständig. Einerseits erkenne ich alltäglichen Nutzen im Training wie Körperkontrolle, Bewegungsökonomie usw.

    Dann interessieren mich die Möglichkeiten, also Kraftentwicklung, Anwendung usw.

    Ab und an bekomme ich aber auch den 'Anwender- Kick', dann konzentriere ich mich vermehrt auf Partnertraining, 'realistisches' Training- soweit das möglich ist.

    Alles in allem würde mich die reine Selbstverteidigung nicht genug motivieren, ich habe keine Angst vor Auseinandersetzungen, nicht weil ich so 'fähig' bin, sondern weil ich mich auch bisher problemlos aus sochen Dingen raushalten konnte und auch nicht ausprobieren möchte, was passiert, wenn...

    Ich muß Dir allerdings widersprechen, wenn Du von Gewalterfahrungen sprichst- die habe ich nämlich absolut nicht gesammelt und habe daher auch nichts zu 'überwinden', die einzigen Prügel bisher habe ich im Training bezogen, und die waren nicht der Rede wert...

    Ich glaube, man braucht das theoretische Ziel, einen Gegner zu schlagen, um die KK richtig zu erlernen, aber was wirklich zählt, ist das, was man auf dem Weg dahin alles lernt- viell. ohne sich jemals wirklich zu prügeln. Ich habe kein Problem damit...

  4. #4
    Baphomet Gast

    Standard

    es gibt auch abseits von angst und vorbereitung auf einen gegner (im sinne von sv) ein paar motivationen. und zwar ganz einfach der spaß an der herausforderung. sich selbst in grenzsituationen bringen und kennenlernen, wie weit kann ich gehen, wie belastbar bin ich, wie verhalte ich mich in einer körperlichen extremsituation, die ein großteil der schreibtisch-arbeiter heutzutage ihr lebenlang nie kennenlernen.
    das macht einfach spaß und tut gut.

  5. #5
    AT-108 Gast

    Standard

    .
    Geändert von AT-108 (17-05-2008 um 10:14 Uhr)

  6. #6
    Drake Gast

    Standard

    In erster Linie gehts mir um den Spaß, den ich als begeisterter Karateka beim Kampfsport habe, außerdem bin ich jemand, der Herausforderungen und den Wettkampf braucht :catfight: ; dabei hat das Ganze einfach noch den netten Nebeneffekt, dass man selbstbewusster wird (wenn man unterwegs ist?) und sich im Ernstfall verteidigen kann. Ziemlich praktisch!

  7. #7
    AT-108 Gast

    Standard

    .
    Geändert von AT-108 (17-05-2008 um 10:14 Uhr)

  8. #8
    Registrierungsdatum
    05.08.2002
    Ort
    Siegen
    Alter
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    Beiträge
    1.527

    Standard

    Zitat Zitat von Firenze

    Dreht sich Kampf-Kunst heute in Deutschland nur noch um Angstbewältigung,
    oder bereitet ihr euch auf Gegner vor.
    Der einzige Grund, warum ich angefangen habe damals, war der 12 Minuten Coopertest in der Schule. Ich musste irgendwo Ausdauer herbekommen und da mir Dinge wie Joggen zu stupide waren, habe ich mit dem Kampfsport begonnen.
    Dann aus Spaß und Interesse weitergemacht. Nicht mehr und nicht weniger
    Wer faul ist, darf nicht dumm sein.

  9. #9
    Nomarior Gast

    Standard

    Ich habe mit dem Kampfsport wegen der Fitness angefangen, nirgendwo sonst war ich so motiviert mich ins Zeug zu legen. Natürlich war der Gedanke daran, mich besser verteidigen zu können, auch reizvoll.

    Jetzt bin ich immer noch bei KK/KS, weil ich einen grossen Gegner gefunden habe: mich selbst (oder meinen inneren Schweinehund). Es ist eine interessante Art, mich mit mir selbst (und auch anderen) auseinander zu setzen. Ich mag die Herausforderung. Ich möchte mich körperlich und geistig steigern (Stichwort innerer Schweinehund). Es macht mir einfach rund um Spass.

    Aber Angst hat bei mir keine Rolle gespielt. (Obwohl der Umgang mit Angst[ wenn man dem so sagen will] und Adrenalin im Kampf auch eine sehr spannende Sache ist.)

    Grüsse
    Nomarior

  10. #10
    ghostrider Gast

    Standard

    also ich machs aus spaß

  11. #11
    Registrierungsdatum
    12.03.2005
    Beiträge
    7.515

    Standard

    ich hab alle möglichen Sportarten gemacht
    tennis, basketball, fußball, squash, schwimmen, turnen, handball... fand ich alles irgendwie kacke und da meinte mein Dad halt ich solls mal mit TKD versuchen und das gefiel mir halt. Jetzt mach ich auch WT also es ist für mich halt ein normaler Sport. manche sind im Fußballverein. Ich in der EWTo oder WTF...SV und so war nicht so der entscheidende Grund, war nur ein schöner Nebeneffekt^^

  12. #12
    Drake Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tiam
    bei karate? ich weiss nicht... wundert mich eh das es hier svovile gibt davon
    mir hat man immer gesagt das ganze sei ziemlich nutlos aber wahrshceinlich hab ich vorurteile...
    Hast du auch!
    Es kommt auf den Kampfsportler an!

  13. #13
    joetokan Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Firenze
    Dreht sich Kampf-Kunst heute in Deutschland nur noch um Angstbewältigung,
    oder bereitet ihr euch auf Gegner vor.

    Angstbewältigung kann ein Bestandteil innerhalb der Vorbereitung "auf Gegner" sein.

    Insofern gibt es da doch keinen Widerspruch.

  14. #14
    Sifu Otti Gast

    Standard

    Hmm.... ich hatte eine behütete, vollkommen idyllische Kindheit. Keine gewaltsamen Erlebnisse, keine Angstzustände. Folglich dürfte ich überhaupt nicht hier sein.

    Ich habe irgendwann als ich 16 oder 17 Jahre alt war angefangen, mich für traditionelle Waffen zu interessieren. Weil es die damals nur in Verbindung mit waffenlosen Übungen zu lernen gab, hat sich mein Budo-Horizont zwangsläufig erweitert.

    Heute, Jahrzehnte später, ist es meine Überzeugung, dass man eine andere Art des Denkens und Handelns entwickelt, wenn man regelmässig mit Holzstöcken oder Fäusten konfrontiert wird. Sparring und Training stärken den Geist auf eine Weise, die schwächeren Menschen auf ewig verschlossen bleiben wird. Es ist der Weg zur Steigerung der mentalen Kraft.

    Nebenbei hat es sich für mich auch handfest bezahlt gemacht - obwohl wir laut den üblichen BlahBlah-Statistiken doch alle kaum gefährdet sind.
    Geändert von Sifu Otti (13-05-2005 um 21:46 Uhr)

  15. #15
    diePflaume Gast

    Standard

    Gezielter Abbau von Stress und Aggressionen, sozusagen ökonomisierung. Spass an Bewegung. Interesse an fernöstlicher Kultur mit dem schönen Nebeneffekt SV-mässig gebildet zu werden. Dann hört man immer wieder von einer besonderen Art von gesteigertem Selbstvertauen...

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