Seit ich die B-Prüferlizenz habe eigentlich immer bei uns im Dojo.
INTERN - bei uns im Dojo
EXTERN - auf einem Lehrgang
Seit ich die B-Prüferlizenz habe eigentlich immer bei uns im Dojo.
Ich finde eigentlich, daß das eine schöne Art ist, wenn man eine Woche hart trainiert hat, und auch ansonsten die nötigen Voraussetzungen mitbringt, mit einem neuen Gürtelgrad nach Hause zu fahren. Das ist dann auch eine Erinnerung an das Gasshuku. Wie gesagt, wir haben einen guten Prüfer/Sensei und da ist das mit den internen Prüfungen ja auch ok. Ich würde nur gerne mal eine externe ausprobieren. Und da bieten sich halt v.a. Lehrgänge an.Zitat von Simply
@FranziskaZitat von Franziska
sowas in der Art meinte ich,
Deine Vorschreiber finden bestimmt auch stilrichtungsfreie
Prüfungen gut,
und die Zukunft im DKV wird bringen, dass sich jeder selber prüfen darf, hauptsache Mitglieder - Mitglieder - Mitglieder
& Gebühren - Gebühren - Gebühren
und alle sind glücklich
"so krieg ich nun wenigstens eine Zwei vom Herrn Lehrer
Hallo,
also, bei meinem vorherigen Verein waren die meisten Prüfungen extern und alles von 7.-5. Kyu hab ich auch extern gemacht.
Jetzt werde ich bei meinem neuen Verein zum ersten Mal intern geprüft.
Ich denke, dass unser Verein sehr hohe Standards hat. Da wird keiner zu Prüfung geschickt, bevor man nicht gut genug ist.
Bei meiner Grüngurtprüfung (wo ich fand, dass die nicht schlecht war) haben alle Leute bestanden und da waren welche dabei, die zum 5. Kyu geprüft wurden und es nicht zu unterscheiden war ob sie gerade nen kokutzu oder zenkutzo dachi stehen.
Kommt denke ich immer auf die Standards des Prüfers an. Aber auf einem Lehrgang fallen glaube ich weniger durch, im eigenen Dojo wird so drauf vorbereitet das man unter den Standards des eignen Prüfers besteht.
Hallo Franziska,
Ich auch. Jetzt bin ich immer noch im DKV und sehe immer noch schlimme Prüfungen. Ich bin sogar immer noch im DKV und sehe richtig gute Prüfungen. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass es einen Verband gibt, in dem nur Spitzenleistungen bei Prüfungen gebracht werden.Als ich früher noch im DKV oder als ich anfing mit Karate in der DKU war, habe ich schlimme Dinge bezüglich Prüfungen gesehen.
Meine Erfahrungen gehen eher in die Richtung, dass es jede Menge Vereine zu geben scheint, die vor lauter Do kaum aus den Augen schauen können, aber kaum eine geraden Zuki zustande bekommen.
DKV-bashing bringt gar nichts.
Tschüssi
Ike
Hallo Jessica,
Der Unterschied bei uns ist, dass überhaupt niemand zur Prüfung geschickt wird. Es muss auch niemand fragen.Da wird keiner zu Prüfung geschickt, bevor man nicht gut genug ist.
Wir sind (fast) alle erwachsene Menschen, täglich treffen wir Entscheidungen, die viel schwerwiegender sind, als irgendwelche Stoffbändchen. Wenn jemand eine Prüfung machen will, dann soll er sie halt machen.
Er kann und darf mich natürlich fragen, wie meine Meinung zu der Sache ist oder ob der die Prüfung bei mir machen kann. Meine Meinung sage ich ihm auch - verbindlich ist das aber nicht. Wer bin ich denn?
Tschüssi
Ike
Ist aber auch inkonsequent, wenn man schon soviel Wert auf eine "Budobeziehung" legt, sollte man auch gleich den "neumodischen Gürtelkram" weglassen.Zitat von Franziska
Zur Prüfung geschickt ist vielleicht auch eine falsche Wortwahl.
Aber es gehört sich schon bei uns, vorher zu fragen, wenn's dann ok heißt, Prüfung.
Ist auch schonmal wer gegangen ohne zu fragen und dann durchgefallen. Ist natürlich auch blöd.
Wer will kann die Prüfung auch auf einem Lehrgang machen.
das unterstellt in gewisser Weise, dass in meinem Dojo ein schlechteres Karate gemacht wird.... nun gut. Übrigens ist der Gedanke des Do nicht in meinem Dojo gewachsen. Ich hatte geschrieben, dass alles seinen Platz hat. Die Frage ist doch: brauchen wir wirklich einen Verband für gutes Karate oder reicht eine lockere Interessengemeinschaft, in der sich die Lehrer austauschen und miteinander wachsen? Brauchen wir Lizenzen, um zu beurteilen, ob ein Schüler einem gewissen Grad entspricht oder reicht es aus, dass ein erfahrener Lehrer ohne Lizenz Prüfungen für seine Schüler abnimmt? Ich denke mal, wenn ein Lehrer eine gewisse DAN-Stufe erreicht hat und auf ein langes Karateleben zurückschauen kann, dann spielen Lizenzen keine Rolle mehr. Es sollte ihm wurscht sein, was ein Verbandspolitiker denkt. Wie gesagt: ist nur meine Meinung.Zitat von CeKaVau
Und zu Klaus: "Budobeziehung" und "neumodischen Gürtelkram" ins Verhältnis zu bringen, entschuldige bitte Klaus, dass ich das jetzt schreibe, hat wenig mit einem tiefen Verständnis über Karate zu tun.
Geändert von Franziska (25-05-2005 um 15:44 Uhr)
Hallo Franziska,
Ich unterstelle gar nichts - wozu auch? Ich kenne weder Dich nocht Dein Dojo.das unterstellt in gewisser Weise, dass in meinem Dojo ein schlechteres Karate gemacht wird
Mir geht immer nur wieder das Messer in der Tasche auf, wenn ich höre:
* früher im DKV gewesen -> alles Scheiße
* heute Do -> alles gut
Ich fahre sehr viel auf Lehrgänge, und was man da zu sehen bekommt, ist teilweise sehr erschreckend. Und das allerbeste ist: die Flaschen verteilen sich gleichmäßig auf alle Verbände, oder von mir aus auch Nichtverbände.
Das wollte ich sagen - nichts anderes.
Die Frage ist vielmehr: Was ist ein gewisser Grad? Gürtelprüfungen haben (neben dem Motivationssinn - den wir alle selbstverständlich nicht brauchen, denn wir betreiben ja alle das Do und haben mit bösen Sport/Breitensportkarate nichts zu tun) den Sinn einen gewissen Leistungsstand zu symbolisieren.Brauchen wir Lizenzen, um zu beurteilen, ob ein Schüler einem gewissen Grad entspricht oder reicht es aus, dass ein erfahrener Lehrer ohne Lizenz Prüfungen für seine Schüler abnimmt?
Ein einheitliches Prüfungsprogramm ist nichts weiter als die Definition eines einheitlichen Leistungsstandes (oder Könnens) für eine bestimmte Obi-Farbe.
Wenn ich jetzt frei von der Leber weg prüfe, brauche ich eigentlich überhaupt nicht zu prüfen, weil es ja keinen Standart gibt. Oder sehe ich das falsch?
Tschüssi
Ike
Fuer Pruefungen im Dojo spricht, dass der Pruefer den Pruefling kennt, erkennen kann, ob der gerade einen schlechten Tag hat und die Benotung eventuell entsprechend Interesse, Muehe,Fortschritt, Hingabe anpassen kann.
Fuer Pruefungen ausserhalb des Dojos spricht die Standardisierung.... (schoenes Stichwort)
Ich war einmal auf einem Lehrgang auf dem alle Prueflinge eines Dojos durchvielen. Ich denke dieses Dojo hat ein Problem, da einscheinend seine Anforderungen fuer den entsprechenden Guertel deutlich anders sind, als die der anderen Dojos.
Aber ich habe auch schon Leute durch eine externe Pruefung fliegen sehen, die sie eigentlich haetten gut und sicher bestehen muessen. Die waren vielleicht nervoes oder hatten einen schlechten Tag, oder der Pruefer kannte sie und ihre Fortschritte nicht...
Hat beides Vor- und Nachteile, aber brauchen tut es auch beides...
seelae
Hallo seelae,
Das habe ich auch schon erlebt, aber eigentlich hat das nicht viel zu sagen.Ich war einmal auf einem Lehrgang auf dem alle Prueflinge eines Dojos durchvielen.
Es gibt natürlich die Möglichkeit, dass alle schlecht waren. Dann ist es aber nicht deren Schuld, sondern die des Trainers. In dem Fall, den ich damals beobachtet habe, hat sich der Prüfer danach den (anwesenden) Trainer zur Brust genommen. Fand ich gut.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass auf diese Weise Fehden über das "wahre Karate" ausgetragen werden. Wird der Zuki eben falsch (im Sinne des Prüfers) gemacht, wird es dem Verein mal so richtig gezeigt.
Es gibt leider keine Intelligenztest bei der Vergabe von Prüferlizenzen. (Nunja, das wäre aber auch ein zweischneidiges Schwert, wer weiß, ob ich dann eine hätte. )
Tschüssi
Ike
Hallo Seelae !
Sorry, aber das klingt ein bißchen wie "Gürtel hinterhergeworfen". Ich kenne das aber auch aus unserem Dojo: in der Prüfung wirkliches fast alles vermasselt und doch bestanden; dann die Auskunft des Prüfers/Trainers: sonst im Training kann er (sie) das alles, war nur aufgeregt. Dann würde ich soweit gehen, zu behaupten: Der Prüfling war eben noch nicht bereit, er konnte selbst noch keine Sicherheit in sein eigenes Können setzen. Die Leistung sollte doch reproduzierbar sein, oder ? Aber genau dann möchte man seinen eigenen Vereinsmitgliedern es nicht antun, nochmal die Prüfungsgebühr zu bezahlen (weil der Trainer sich in seiner Einschätzung geirrt hat, was ja auch mal vorkommen kann), sondern man sagt "der (die) wächst da schon noch rein..."Zitat von seelae
Zum Thema Fortschritt kann ich Zweierlei berichten:
Sowohl bei uns im Verein, als auch auf einem Lehrgang habe ich Prüfungen zum Orange- bzw. Blau-Gurt gesehen, die unter aller Sau waren. Auf Nachfrage erfuhr ich allerdings, daß beide Prüflinge riesige Probleme mit Gleichgewicht, Koordination, Motorik haben und seit dem letzten Gürtel gewaltige Fortschritte gemacht haben. Auch ihnen möchte man eine Anerkennung ihrer ganz persönlichen Leistung (und Mühe/Hingabe, s. Zitat oben) zukommen lassen, was ich voll unterstützen kann. Allerdings muß auch dort irgendwann (m.E. ab Braungurt --> Dan-Anwärter) der Maßstab angepaßt werden.
itachi
Hi CaKaVau !
In einem Fall habe ich bei einer Prüfung zugesehen, wo 4 Blaugurte vom Prüfer ordentlich kritisiert wurden, die Ausführung der Techniken immer wieder beanstandet und eine weitere Bahn verlangt wurde, wo ein bestimmter Aspekt verbessert werden sollte. Alle 4 haben nachher (knapp) bestanden. Dieses Mal war aber nicht der Trainer Schuld - und auch keine Fehde - sondern die jugendlichen Prüflinge selbst. Ihr Trainer hatte ihnen mitgeteilt, daß sie noch nicht so weit seien, sie haben aber weiter gedrängelt und da hat er sie eben ihre eigenen (schweißtreibenden) Erfahrungen machen lassen - und dies mit dem Prüfer abgesprochen...Zitat von CeKaVau
Wie sollte denn ein Intelligenztest für Prüfer aussehen und was möchtest Du damit erreichen ? Fachwissen oder soziale Kompetenzen abfragen ok, aber allgemeine Intelligenz ?
itachi
Hallo itachi,
Das war eher scherzhaft gemeint.Wie sollte denn ein Intelligenztest für Prüfer aussehen und was möchtest Du damit erreichen ? Fachwissen oder soziale Kompetenzen abfragen ok, aber allgemeine Intelligenz ?
Ich halte für wichtig, dass ein Prüfer die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten der Techniken kennt und außerdem noch akzeptiert.
Tschüssi
Ike
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