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Thema: Greifen oder Schlagen?

  1. #1
    tritondavis Gast

    Question Greifen oder Schlagen?

    Was denkt Ihr?

    In den meisten waffenlosen Kampfkünsten sind die Hände die primären Angriffs- und Verteidigungswaffen, weshalb ich jetzt mal die klassischen 'Griff-Kampfkünste' von den klassischen 'Schlag-Kampfkünsten' trenne, obwohl es Überschneidungen zu den einzelnen Disziplinen gibt und die Beine natürlich auch ein kämpferisch-taktisches Mittel sind.

    Griff-Kampfkünste (Greifen, Werfen, Hebeln, Würgen):
    - Judo
    - Aikido
    - Ringen

    Schlag-Kampfkünste (Schlagen, Treten):
    - Karate
    - Muay Thai
    - Boxen

    Welches der oben aufgeführten Kampfkünste oder um es anders zu beschreiben, welche Methode - das GREIFEN oder das SCHLAGEN, sind Eurer Meinung nach für die 'Selbstverteidigung auf der Strasse' besser designt und vielleicht könntet Ihr Eure Behauptungen auch begründen. Klar ist, dass jede Kampfkunst ihre Vor- und Nachteile hat - aber womit ist prinzipiell der Gegner am schnellsten unter Kontrolle zu bringen?

    Gruss, Bob Davis.
    Geändert von tritondavis (03-07-2002 um 15:08 Uhr)

  2. #2
    Softwarekiller Gast

    Standard

    ganz einfach, wenn man schmal gebaut ist, dann bringen einem meiner Meinung nach die ganzen Judo Künste nichts, weil man gegen einen 150 Kg Brocken wenig Bewirken wird...

    Ich würde ne SchlagKK wählen (wie du das so schön bezeichnest).
    Unter dem Motto: Wer zuerst schlägt, gewinnt.
    Oder besser, erst schlagen, dann fragen...!!!

    Wenn jemand auf dich zukommt, und schon so rüberkommt, dann erstmal eine Mitgeben, meistens steht man dann ehh nicht mehr auf.... Im ernst, wer steht denn noch auf wenn er die Faust im Gesicht und den Ellbogen im Solarplaxus oder Bauch hatte ?

    Eben, da ist man dann Ko, jedenrfalls die meisten für ne kurze Zeit.
    Baut da eigentlich nicht auch Karate auf ? One Hit one Strike ? oder sowas ?
    ist doch sicher auch gemeint oder ?

    Bei den Halte und WurfKK's sehe ich ein wesentliches Problem, man muss einem wohl durch eine Technik etwas brechen, das er ausser Gefecht bleibt, denn sobald man ihn loslässt ist er doch wieder potenziell gefährlich...

    mfg Soft

  3. #3
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    Standard

    Hallo tritondavis,

    es wird Dir wenig helfen, aber ich denke, daß eine Kombination aus beidem das beste ist.

    Wie in jeder anderen Kampfkunst auch, ist es bei uns im Karate so, daß auf verschiedene Distanzen verschiedene Waffen eingesetzt werden.

    Also so in Reihenfolge:
    Fußtechnik
    lange Handtechnik
    kurze Handtechnik
    Ellbogen oder Greiftechnik

    Meine Erfahrung ist, daß alles davon nötig ist. Im Abschluß brauchst Du irgendwas um den Gegner zu Boden zu bringen - ohne daß geht's glaube ich nicht. (Ausnahme: Du klinkst ihm eine ein und rennst dann weg!)

    Nur mit Greif- oder Wurftechniken zu arbeiten halte ich in SV-Situationen für äußerst gefährlich, da Schläge einfach schneller sind. Die Zeit, die Du brauchst, um mich zu hebeln oder zu werfen kann ich locker nutzen, um Dir einen saftigen Ellbogen einzuschenken.
    Die Voraussetzung dafür ist aber, daß man nicht in Panik verfällt, wenn jemand versucht einen zu werfen.

    Wenn Du wirklich werfen oder hebeln oder würgen willst: Vorher erst eine 'reinhauen!

    Tschüssi
    Ike

  4. #4
    Dojokun Gast

    Talking Kampfsport - Selbstverteidigung & Anwendung > Greifen oder Schlagen?

    Ich muss mich CeKaVau anschliessen!


    Wahre Worte sprichst Du, junger Jedi

    Oss

    Dojokun

  5. #5
    Twist Gast

    Standard

    Ich würde jetzt mal wieder ganz fies sagen: Kommt auf den Trainer an. Wenn man Griffe/Würfe von Leuten gezeigt bekommt, die auch Kickboxen oder ähnliches betreiben, hat man meines erachtens die beste Chance, realistische Hebel&Co. zu lernen...
    Ich finde langsam wirklich geschmack am AikiJutsu da man dort verdammt oft erstmal noch mit nem Schlag auf Atemi (Gunting heißts wenn ich FMA trainiere *G*) 'vorlockert' - dann funktionieren die meisten Sachen tatsächlich und auch mal gegen nen Gleichstarken oder sogar Stärkeren.

  6. #6
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    Standard

    Hallo Dojokun,

    Wahre Worte sprichst Du, junger Jedi

    Bring' mich bloß nicht auf die Palme. Ich ärgere mich immernoch zu Dreck, daß ich für Star Wars II 7,50 Euro hingelegt habe.

    Außerdem bin ich älter als Du denkst - meine Freundin nennt mich zumindest ab und zu mal "alter Sack".

    Tschüssi
    Ike

  7. #7
    Dojokun Gast

    Talking Kampfsport - Selbstverteidigung & Anwendung > Greifen oder Schlagen?

    Hey CeKaVau...


    , alter Sack...




    Oss

    Dojokun

  8. #8
    Razeful Gast

    Standard

    Also ich bin da der Meinung von CeKaVau.
    Eine gute Kombination ist auch meines Erachtens nach die beste Varianten, oder eine KK die beides verbindet.

    Um mit den "Grifftechniken" etwas zu bewirken, muß man schon was brechen, bzw. man kann EINEN fixieren. Das wars dann schon. Womit ich mit Softwarekiller übereinstimme
    Und ohne einen Schlag oder einer sonstwie aus dem Konzept bringenden Aktion einen Wurf oder Hebel ansetzen zu wollen ist schon wagemutig.

    Möge die Macht mit Euch sein.

  9. #9
    europakamikaze Gast

    Arrow Nicht fixieren sondern platthauen

    Ich glaube, dass es auf der Straße das Dümmste ist, den Gegner zu fixieren. Ich würde Schlagen und Kicken bis zum KO oder zur Aufgabe. Wenn man mit dem Gegner auf den Boden geht um ihn zu fixieren, ist man eventuellen Dritten komplett ausgeliefert (Elfmeterschuss). Daraus ergibt sich natürlich auch, dass man in der Lage sein sollte, die eigene Fixierung bzw. das zu Boden gehen zu vermeiden.

  10. #10
    JumpinJackFlash Gast

    Standard

    was ist wenn euch jemand nur packt, er aber nicht die faust hebt, etc... da kann ein handgelenkshebel die sache schnell und ohne aufsehen beenden. in so einer situation muss man nicht immer gleich zuschlagen. ich weiss nicht wie das mit dem notwehrgesetz in deutschland so ist, aber ich habe gelernt dass man sich nur mit angemessenen mitteln verteidigen darf. und wenn mich jemand pack, dann darf ich halt nur zurück"packen" und ihm nicht gleich eine reinhaun. wenn er dich dann wegen einer gebrochenen nase verklagt wisst ihr was ich meine.

    Grüße,
    JumpinJackFlash

  11. #11
    Softwarekiller Gast

    Standard

    ganz einfach ich sage ihm 2 mal das er mich loslassen soll, und dann noch das sonst was passiert, und dann hat er eben eine Faust im Gesicht.

    Ok ein Handgelenkshebel ist wirklich gut, weil er eben wirklich soetwas schnell löst. Aber meistens hebt dich jemand nicht einfach nur fest.
    Wenn doch geb ich dir recht wenn es nur einfach einer ist der gar nicht mal soviel böses will, aber in der SV gibt es keine Regeln!

    Jedoch musste sehen das der Hebel alleine einen Konflikt nicht löst. Nachdem er wieder oben ist und du den Hebel nachgelassen hast, dann wird er wohl wieder anfangen und diesesmal musste wohl ne schlagtechnik anwenden

    mfg Soft

  12. #12
    tritondavis Gast

    Standard

    Vergesst mal das Gesetz, das interessiert mich ÜBERHAUPT nicht. Lasst uns zurück zum Thema kommen.

    Das Argument, dass man dem Gegner beim Judo/Aikido/Ringen schon eher ein Gelenk brechen muss, damit die ganze Aktion von Erfolg gekrönt wird, leuchtet mir ein. Andererseits bedeutet ein Schlag nicht immer gleich ein 'Ikken Hissatsu' oder einen 'KO' - gerade ein stiernackiger Judoka könnte ein, zwei Schläge gut wegstecken und dann,...ja dann ist er am Mann,...und dann owejahhh! Wenn so einer zupackt, dann nicht um Tango zu tanzen,....

    ...was meint Ihr?

    Gruss, Bob.

  13. #13
    Softwarekiller Gast

    Standard

    Gewisse Punkte am Körper sind einfach da, und wenn man die trifft dann heißt es adé.
    Ich hab noch nie erlebt das wie auch immer der typ aussah, einen schlag (einen richtigen) in den Solarplexus oder 3 schnelle kombinationen aufs Kinn, Magen und Nase aushält....

    Wenn das so ein Brocken ist, dann müssen Schläge eben andere Trefferzonen abzielen, wie zum Beispiel der Genitalbereich.
    Man muss gerade verhindern das so jemand an den Mann kommt um dann was weiß ich was anzustellen.

    Bei einem solchen Gegner kann man aber gerade den Wurf oder Hebelgedanken gleich wieder verwerfen, denn dann hätte man gar keine chance.
    Das aber jemand wirklich harte schläge einsteckt, glaube ich nicht, denn in der realität ist es doch eher so, das man nach 2 schlägen mühe hat noch zu stehen oder zu sehen (eben postitonabhängig, aber ein unerwarteter Schlag in den Magen des Gegner bzw etwas höher in den Solarplexus bedeutet (eigene Erfahrung an mir selbst ) sicher für 3 minuten Luftmangel.

    Da ein Judo...... immer in naher distanz sein muss glaub ich nicht das es auf der Straße wirklich großen Erfolg haben wird...(kann mich auch irren, also überzeugt mich mal bitte) gerade weil eben auf in der SV doch die Distanz eines der größten Güter ist die man haben kann. Nur dann kann man wirklich Atacken ausweichen.
    wenn man 20 cm vor einem steht, dann ist klar das man da nicht mehr viel Spielraum hat.

    mfg Soft

  14. #14
    tritondavis Gast

    Standard

    @ Softwarekiller,....wo du recht hast hast du recht. Ich wollte meinem letzten Posting noch beifügen, dass ein Boxer oder 'Schlagtechniker' natürlich nicht nur einmal schlägt, sondern meistens Kombinationen bringt, also 3-4 Schläge innerhalb kürzester Zeit ins Ziel bringt. Allen Schlägen kann auch ein Judoka nicht ausweichen.

    Gruss Bob.

  15. #15
    Registrierungsdatum
    16.12.2001
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    1.396

    Standard

    Ich denke das man anwenden sollte was für die jeweilige Distanz am sinnvollsten ist.
    1.Tritt
    2.Schläge
    3.Ellbogen,Knie
    4.Hebel,Würfe
    5.Grappling
    mfg esdo

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