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Thema: Meine Karate-Sicht (Wado Ryu)

  1. #1
    Wado3 Gast

    Cool Meine Karate-Sicht (Wado Ryu)

    Hallo zusammen,


    folgendes werfe ich jetzt einfach mal in die Runde:


    Tiefer stehen
    Tief stehen seie gut für Muskeln, meinte jemand.
    Mag stimmen, aber die Kniegelenke sollten nach 30 Jahren Training nicht kaputt sein.


    Wichmann und neuer Verband
    Wie rasch man ihm vorwirft, nur aus fin. Gründen seinen neuen Verband gegründet zu haben, wundert mich schon etwas.


    Wado Ryu
    Ich halte Wado Ryu für einen speziellen Stil, wobei ihn mehr als 3/4 falsch ausüben, bzw. die fortgeschrittenen Konzepte nicht korrekt umsetzen.
    (Ich sag nur Kumite Gata, Idori, Irimi, Inashi, Noru, Nagasu, Kuzushi, Kontroll-Techniken, etc.).

    Wie hier über Wado bisher diskutiert wurde, gefällt mir. Es wurde nicht nieder gemacht, sondern man sprach sachlich über die Unterschiede zu Shotoryu.



    Anfänger
    Interessant ist, dass jemand schrieb, Anfänger sei man nur mit Weissgurt.
    Jemand schrieb (2.Dan, als Vorwort zum 2.Kono-Buch), etwas von "fortgeschrittenen Anfängern" und "dazu gehören auch alle Dan-Träger, die ihre Lernfähigkeit bewahrt haben"...



    Und einige hier regen sich auf, über Kinder mit Braungurt,
    andere sagen, Gürtel hätten keine Bedeutung. Was denn nun?


    Einerseits wird hier zu sehr auf die Gürtelfarbe geschaut,
    andererseits finde,d ass Gürtel sehr wohl ne Bedeutung haben.

    Einige meinten gar, den Fortschritt NICHT an den Gürteln erkennen zu können.

    Wenn das System gut ist, sollte mit jedem Grad das Niveau der Techniken (und erst sekundär die Quantität, also Anzahl) eine (kleine) Stufe höher sein.


    Also im Wado Ryu erkennt man in der Regeln, ob jemand eher 3.Dan oder 1.Dan ist. Oder ob jemand 5.Dan oder auch 3.Kyu ist usw.
    (Wenn ihr mir nen 5. und 2.Kyu nebeneinander stellt oder auch 2. und 4.Dan, kann ich die sofort auseinander halten, ohne äusseres Symbol.)





    Gruss
    Ratzinger I.

  2. #2
    weudl Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Wado3
    Mag stimmen, aber die Kniegelenke sollten nach 30 Jahren Training nicht kaputt sein.
    Das ist natürlich korrekt. An erster Stelle sollte immer die Gesundheit stehen und nicht die scheinbar korrekte Form. Wenn man nicht über die entsprechende Beweglichkeit verfügt, kann ich mir schon vorstellen, dass tiefe Stellungen über einen längeren Zeitraum betrachtet gesundheitliche Schäden (zB in der Lendenwirbelsäule) verursachen können.

    Zitat Zitat von Wado3
    Anfänger
    Interessant ist, dass jemand schrieb, Anfänger sei man nur mit Weissgurt.
    Jemand schrieb (2.Dan, als Vorwort zum 2.Kono-Buch), etwas von "fortgeschrittenen Anfängern" und "dazu gehören auch alle Dan-Träger, die ihre Lernfähigkeit bewahrt haben"...
    Selbst wenn man sich auch als Danträger den Geist des Anfängers bewahren sollte, würde ich ihn doch nicht als Anfänger bezeichnen. Aber das ist natürlich reine Definitionssache. Es gibt immer jemanden der besser ist und im Vergleich zu dem man sich wie ein Anfänger fühlt. Selbst wenn man das ganze Karateleben immer wieder neues lernt und entdeckt, so würde ich doch nur solche Personen als 'Anfänger' bezeichnen die gerade damit 'angefangen' haben (unabhängig von Können oder Talent).

    Zitat Zitat von Wado3
    Und einige hier regen sich auf, über Kinder mit Braungurt,
    andere sagen, Gürtel hätten keine Bedeutung. Was denn nun?
    Naja, das ist ja das Schöne an Diskussionen, dass unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen und sich dies mitunter auch nach der Diskussion nicht ändert...

    Zitat Zitat von Wado3
    Also im Wado Ryu erkennt man in der Regeln, ob jemand eher 3.Dan oder 1.Dan ist. Oder ob jemand 5.Dan oder auch 3.Kyu ist usw.
    (Wenn ihr mir nen 5. und 2.Kyu nebeneinander stellt oder auch 2. und 4.Dan, kann ich die sofort auseinander halten, ohne äusseres Symbol.)
    Wenn man dies auch ohne Graduierung auf den ersten Blick erkennen kann, dann braucht man ja wirklich keine Gürtel, oder?

  3. #3
    Wado3 Gast

    Post Ja meine Ansicht dazu

    Zitat Zitat von weudl

    Selbst wenn man sich auch als Danträger den Geist des Anfängers bewahren sollte, würde ich ihn doch nicht als Anfänger bezeichnen. Aber das ist natürlich reine Definitionssache. Es gibt immer jemanden der besser ist und im Vergleich zu dem man sich wie ein Anfänger fühlt. Selbst wenn man das ganze Karateleben immer wieder neues lernt und entdeckt, so würde ich doch nur solche Personen als 'Anfänger' bezeichnen die gerade damit 'angefangen' haben (unabhängig von Können oder Talent).



    Naja, das ist ja das Schöne an Diskussionen, dass unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen und sich dies mitunter auch nach der Diskussion nicht ändert...



    Wenn man dies auch ohne Graduierung auf den ersten Blick erkennen kann, dann braucht man ja wirklich keine Gürtel, oder?

    Hallo

    ich meinte auc nicht, dass Dan-Träger Anfänger seien.

    Aber ich finde, dass man auf den Farbgurten (bis 4.kyu je nach System) noch Anfänger ist, so ab Braun oder Schwarz ist man fortgeschrittener Schüler.



    Also das mit der Graduierung, naja.. ;-)

    Ich finde man braucht schon eine Graduierung.


    Die konkrete Farbe ist unwichtig.
    (Man köntne auch 9.-4.Kyu alles weiss, dann braun und dan Schwarz machen)

    Aber zwischen jedem Dan-Grad sollte ein Unterschied sein.

    Dan-Prüfungen sollten nur durch Meister abgenommen werden,
    am besten ab 7.Dan! (auch wenn es im Wado nur sehr wenige so hohe ausserhalb Japans gibt, genau ca. 12 laut Jiro Ohtsuka, also ohne Wadokai und WIKF).

    Der Dan-Grad würde beweisen, dass jemand viele Jahre trainiert hat,
    und entsprechend qualifiziert ist.




    Noch ne Meinung von mir:
    Das "Hoppelkarate" (wie es hier jemand genannt hat) widerspricht traditionellem Wado Ryu und allgemein Budo und daher nehme ich es nicht besonders ernst.

    Und da hörte ich kürzlich (2001/2002) in einem Dojo (wo ich mich viel zu lange nicht aufhielt), die Diskussion (von Sport-Karateka aus dem Wado), dass doch Tradition und Sport gar nicht so unterschiedlich seien, und man nicht verstehe was Traditionalisten gegen Sport-Karate hätten...

    Ich hab ja auch nix dagegen, bloss wenn es zur Folge hat, dass

    - im normalen Training nur Kampftechniken nach Wettkampf-Regeln, aber nie zur realen Selbstverteidigung gezeigt werden
    - bei Kampftraining gehüpft (auf/ab wie mit Sprungfedern!!) werden MUSS (weil sonst einem der sensei sofort ermahnt)
    - es heisst, man müsse in der Kata tiefer stehen, damit es besser aussieht, man habe sonst am Wettkampf keine Chance, falls man mal später an einen Wettkampf wolle

    also dann stört mich das!


    Dass Karate

    -sportliche Elemente hat und man auch ins Schwitzen kommt
    -auch die méglichkeit zu Wettkämpfen bietet

    stört mich gar nicht.

    Wenn aber die Wettkampfregeln die Trainingsinhalte dominieren,
    oder zumindest die Kampftechniken (Uraken nicht machen, sieht bei hoher Geschwindigkeit wie ein durchgezogener und unkontrollierter Tsuki aus, gibt daher keine Wertung im Wettkampf!!) voll auf die aktuellen (alle paar Jahre ändernden) WETTKAMPF-Regeln ausgelegt sind,

    also DANN finde ichs langsam mühsam!



    Was haltet ihr davon?

    Also ich finde, es sollte möglichst traditionell trainiert werden.

    Man sollte sich (als Karateka einzeln oder der Trainer bringt solche Leute mal ins Training) auch mal trainieren und messen (wenn man fortgeritten ist, so ab Braungurt) mit

    -Strassenkämpfern
    -Aikido-ka, Vollkontaktler-Karateka, Kickboxer, Boxer
    -Messerexperten, Selbstverteidigungsexperten
    -Bodybuilder/muskulöse Schläger.




    Soweit mein Käse, was in den Wado Ryu Dojos anders sein sollte.



    Alex

  4. #4
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Wado3
    Man sollte sich (als Karateka einzeln oder der Trainer bringt solche Leute mal ins Training) auch mal trainieren und messen (wenn man fortgeritten ist, so ab Braungurt) mit

    -Strassenkämpfern
    -Aikido-ka, Vollkontaktler-Karateka, Kickboxer, Boxer
    -Messerexperten, Selbstverteidigungsexperten
    -Bodybuilder/muskulöse Schläger.
    Wie stellst Du Dir das vor? Aus der JVA ausleihen und dann im Dojo von der Kette lassen?
    Meine Meinung wäre folgendes sinnvoll: Regelmäßige Seminare mit
    Messerexperten, Selbstverteidigungsexperten
    und freies, offenes Sparring, bei dem auch Leute aus anderen Vereinen erwünscht/eingeladen sind.

    Wird auch von manchen Vereinen gemacht. Und warum erst ab Braungurt? Klar, Grundlagen müssen da sein, aber Braungurt ist Quatsch.

    MfG Lars

  5. #5
    -Cobra- Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lars´n Roll
    Und warum erst ab Braungurt? Klar, Grundlagen müssen da sein, aber Braungurt ist Quatsch.
    Seh ich genauso. Hol sie dir, wenn sie jung sind, da kannst du sie noch uneingeschränkt formen. Ab Braungurt in die reale Anwendung umzusteigen ist meiner Meinung nach viel zu spät.

    Bezügl. Sportkarate wäre es optimal, wenn es mehrere Trainingseinheiten gäbe. Also in der man lernt erfolgreich auf Turnieren zu bestehen und die andere erfolgreich auf der Straße. So wird das bei uns im Dojo gehandhabt.

    Die Turniertrainingseinheiten besuche ich gar nicht, da ich die Versportlichung nicht unterstütze. Semikontaktkarateturniere sind einfach nur peinlich und ein Grund warum unser komplettes System von den Vollkonaktlern anderer Sportarten (Kickboxer, Ju-Jutsu u.v.a.) sehr oft belächelt und nicht ernstgenommen wird.

    Gruß,
    -Cobra-

  6. #6
    Katsumoto Gast

    Standard

    @Cobra

    Ich kann dir nur zustimmmen.
    Diese Semikontaktturniere im Karate sind wirklich lächerlich. Die haben nicht im geringsten, wirklich nicht im entferntesten etwas mit einem echten Kampf zu tun. Da ist die ganze Effektivität weg....

  7. #7
    Michael Kann Gast

    Standard

    Für mich ist ein Anfänger, jemande der ANFÄNGT sich mit etwas zu beschäftigen. Zum Beispiel, teilnahme an einem Schnuppertraining, Grundkurs oder "Anfängerkurs". Alle anderen sehe ich als "ewige" Schüler (inkl. meiner Person), leider sehen sich viele nicht so und meinen bereits alles zu können.

    Semikontakt ist für mich ähnlich dem olympischen Fechten. Es auf eine Stufe mit einem realen Kampf stellen zu wollen wäre so, wie wenn ich das olympische Fechten als Fechtkampftauglich ansehen würde. Trotz allem ist es nett anzusehen, sowohl das Semikontakt (Pointfighting) als auch das olympische Fechten.

  8. #8
    Dahaka Gast

    Post

    Main Treiner hat mir erzählt das es bei solchen Seimikontakt Veranstlatungen mehr verletzungen gibt als bei Vollkontakt Veranstaltunen! stimmt das???

    es gab da mal einen Thread über Verletzungen bei Karate Turnieren, keine ahnung wie der heißt!

    Wegen den Gürteln und dem Könnnen:

    ich habe zwer erst den weißen Gurt aber ich habe schon öfters mit Grüngurten gesparrt! Die waren zwar technisch besser als ich aber trotzdem hätte ich sie warscheinlich in einem echten kampf ko geschlagen

    Nein im Ernst: Je mehr man trainiert desto besser wird man in der ausführung der Techniken und durch häufiges sparring werden auch die Reflexe besser und man lernt die verschiedenen Distanzen eines kampfes kennen! Außerdem lernt man die Dynamik eines Kampfes kennen!

    Ich freu mich schon auf mein erstes Turnier um zu sehen wie gut ich wirklich bin!

    Ich sparre lieber mit Technisch besseren Gegnern weil ich dabei den besten Lernefekt habe


    OSU
    DAHAKA

  9. #9
    yamamoto49 Gast

    Standard

    -
    Geändert von yamamoto49 (21-02-2007 um 15:15 Uhr)

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