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Thema: Krav Maga - Erfahrungen , Meinungen ,Kritik, Erfolge

  1. #1
    ronaldo Gast

    Standard Krav Maga - Erfahrungen , Meinungen ,Kritik, Erfolge

    Hallo Leute ,
    wollte ein neues Thema aufmachen über Erfahrungen , Kritik , Meinungen oder Entäuschung über Krav Maga !
    Ich selber habe 4 mal dieses training durchgemacht und meine meinung ist gespalten . Das Training war super immer abwechslungsreich , 2 mal in der Woche traniert man Techniken und einmal Pratzen . Unser Instructor meinte das wir ab September alle 2 Wochen mit Sparring anfangen ! Ich kann mir selber das garnicht so gut vorstellen wie ein Sparring bei Krav Maga aussieht !Da ich vorher Thai/Kickboxen gemacht habe bin ich ein bisschen fraglos wie das ganze ,oder ob das ganze auch funktioniert ! Ich meine im Ernstfall ! Da ich früher im Kampfsport auf intesiven Schlagtechniken , Fußtechniken , Kraft und schnelligkeit traniert habe und der meinung bin ohne Schweiss kein Preis !Es gibt bestimmt Leute die vorher auch andere Kampfsportarten oder Kampfkunst betrieben haben wie empfindet ihr das ganze ! Was ich eigentlich bei Krav Maga super finde sind die Stresssituationen z.b. mehrere Angreifer aufeinmal !Aber ehrlich gesagt falls der ernstfall kommt bin ich eigentlich in der Lage so zu reagieren um erfolgreich zu seien ! Im Boxen oder Thai/Kickboxen lernt man intensiv nur das eine - Schlagen und Schlagen , kombinationen , Ausdauer und schnelligkeit !
    Aber so gesehen Krav Maga ist aus dem Militär abgeleitet und man mußte ja erfolge erzielen !Soldaten , Polizei oder der Geheimdienst man muss ja den Leuten was effektives anbieten . Meine damit klar das solche Leute nicht zum Kickboxen oder Boxen gehen um zu lernen wie man Fightet oder wie man sich währt !Deswegen braucht man ein Konzept das effektiv und sinnvoll ist !Wird in Krav Maga auch gelernt wie man Kämpft "in einer Prügelei" also nich nur Selbstverteidigung !
    In Kickboxen lerne ich wie man Kämpft wie ist es in Krav Maga ?
    Würde mich über euer Kritik , meinung freuen !

  2. #2
    Matze Gast

    Standard

    Hallo Ronaldo,

    ich denke Du warst bei mir beim Probetraining, deshalb möchte ich gerne hier, aber nur kurz auf Deine Fragen antworten. Zuerst, Du kannst jederzeit das Gespräch bei mir suchen, ich hoffe doch das ich diesen Eindruck bei Dir hinterlassen habe. Natürlich möchtest Du auch die Meinung von anderen hören, ist mir klar und auch gut so.

    Kurz zum Sparring, Sparring ist wichtig (Krav Maga heißt Kontaktkampf ;-)), wird mit entsprechender Ausrüstung betrieben und geht über alle Distanzen mit Greifen, ansonsten Sparring eben.

    Noch kurz zu den Drills, die sind genau dafür da die Techniken in den unterschiedlichsten Situationen zu nutzen, Gegner von links, von hinten, von der Seite, mehrere Angreifer, verschiedene Distanzen, bewaffnet usw.. Hinzu kommt noch das Situationstraining, hierbei sollst Du in mögliche Situationen hineinversetzt werden, natürlich wirst Du hierbei wie bei den meisten Drills auch, bewußt unter Streß gesetzt. Nur unter Streß oder unter dem Moment der Überraschung kannst Du Dir selbst sicher sein, beziehungsweise ein gutes Gefühl bekommen, ob Du der Situation gewachsen wärst.

    Falls Du Dir unsicher bist ob Krav Maga die Art zu Kämpfen ist die Du suchst, würde ich Dir empfehlen Dir noch ein paar Systeme mehr anzusehen. Denn nur Du selbst kannst wissen was Dir liegt oder nicht und das bekommt man am besten raus wenn man sich selbst davon überzeugt. Solltest Du im Nachhinein feststellen das Dir Krav Maga doch das bietet was Du suchst, bist Du jederzeit recht herzlich beim Training willkommen. Die Entscheidung wird Dir aber keiner abnehmen können, finde die Art zu fighten in der Du ein gutes Gefühl hast, bzw. die Dir selbst zusagt.

    Okay, jetzt geht es aber ab ins Bett, war ne lange Nacht.... ;-)

    Gruß
    Matthias
    Krav Maga Instructor(Civil and Law Enforcement)

    Krav Maga
    Nürnberg-Erlangen
    www.krav-maga-nuernberg.de
    "So that one may walk in peace"

  3. #3
    ronaldo Gast

    Standard

    Gibts keine User mehr die Krav Maga erfahrungen haben !
    LG Ronaldo

  4. #4
    Nomarior Gast

    Standard

    Doch ich habe einen Wochenendkurs besucht. Zwei Tage zweimal zwei Stunden (also total 8 Stunden). Das ganze war aber nur eine Art Schnuppertraining, um zu zeigen, wie im Krav Maga trainiert wird. Das hat aber nicht gereicht, um mir eine Meinung über Krav Maga zu machen.

    Erfahrungsbericht:
    Ich hatte aber den Eindruck, dass Krav Maga Kampf ist, für uns Zivilisten auf Selbstverteidung gemünzt. Natürlich kann man das training auch sportlich sehen (da es körperlich und geistig fordert), dennoch muss man Freude am kämpfen haben (habe ich ). Für ich persönlich steht fest, dass ich mich noch nicht mit Krav Maga weiter auseinander setzen möchte, weil ich sehr glücklich mit meinem Karate bin, und erst einmal die Karate-Konzepte lernen möchte. Denn das Krav Maga hat seine eigenen Konzepte, und ich möchte am Anfang lieber ein Konzept richtig lernen, als zwei halbe Sachen, die kein Ganzes geben.
    Ich werde in Zukunft noch in andere Kampfkunst-/sportarten reinschnuppern. Zum Beispiel würde es mich reizen, mit Waffen zu kämpfen. Und wer weiss, vielleicht komme ich nochmal auf Krav Maga zurück (ich bin dem nicht abgeneigt, aber es steht nicht an erster Stelle).

    Kritik:
    Ich glaube nicht, dass man eine Kampfart kritisieren kann. Es gibt vielleicht persönliche Gründe für oder gegen eine Kampfart, aber das ist die persönliche Angelegenheit jedes Trainierenden.

    Wenn du also noch nicht ganz sicher bist, ob das das Richtige für dich ist, dann schupper doch noch in anderen Schulen anderer Stile hinein. Vielleicht stellst du ja dann fest, dass Krav Maga die einzige Kampfart für dich ist. Vieleicht entdeckst du ja aber noch andere...

  5. #5
    Ranger Gast

    Standard

    Moin...

    ich habe mich für Krav Maga entschieden ! Ich hatte mich vorher in diversen Foren in dieses Thema eingelesen und habe ein paar Mal Probetraining gemacht. Meine Befürchtungen waren meine Defizite in Kondition und Gelenkigkeit. Ich habe meine Bestes gegeben, bis nix mehr ging... aber... siehe da... es ging immer noch was !!!

    Natürlich war das Anfeuern des Trainers, eine manchmal harte Kommandosprache und laute, aggressive Musik beim Stress/Konditionstraining sehr hilfreich, bis ans Ende meiner Kraft zu kommen. Aber es hat gut getan. Ich hatte ein Supergefühl, als ich nach Hause fuhr.

    Was die Gelenkigkeit angeht, so sind die Anforderungen nicht so hoch.

    Um an eine gute Kondition zu kommen, empfehle ich Tae-Bo. Ein kontaktloses Konditionstraining auf u.a. Kickboxbasis. Das kommt dem KM sehr zugute.

    Es werden pro Unterrichtseinheit nur wenige Techniken gelehrt. Aber diese Techniken werden in Drills verinnerlicht und das immer mit unterschiedlichen Partnern. Ein "Einstellen" auf nur einen Partner gibts nicht.

    Nach einer atemraubenden Sequenz folgt immer eine ruhige Phase. Es sind Leute aller Altersschichten dabei und keiner wird bevorzugt oder benachteiligt aufgrund Körperstruktur oder Geschlecht.

    Ich, für meinen Teil, habe in KM das gefunden, was ich immer gesucht habe. Ich komme ursprünglich aus dem WT und kann ein wenig auch ins KM übertragen, aber das ist wirklich nicht viel.
    Hätte es die KM-Schule eher in meiner Gegend gegeben, hätte ich das WT zugunsten KM schon lange aufgegeben.

    Gruss

    Ranger

  6. #6
    RolloTomasi Gast

    Standard

    Hallo.

    Was ich am KM so beeindruckend und begeisternd finde, ist die Einfachheit der Techniken und die trotzdem vorhandene Effektivität. Es wird versucht mit einfachen, auf Reflexen basierenden Techniken möglichst viele Angriffe abzudecken. D.h. es gibt für viele Angriffsarten gleiche oder ähnliche Abwehren. Und das Beste daran: Ich bin der Meinung es funktioniert.

    Außerdem finde ich gerade das KM ist keine defensive SV in der Art: "Ich-mache-eine-schöne-Technik,-damit-wehre-ich-einen-Angriff-ab-und-dann-schüttel-ich-dem-Angreifer-freundlich-die-Hand,-bedank-mich-für-die-Kooperation-und-gehe-Heim". KM kann unsauber sein, ist unfair und aggresiv. Kein Sport oder sportliches Wettkampfprügeln, sondern ein Tool für den Notfall. Dazu gehört sich durchschlagen mit allen Mitteln. Gerade die unfairen Dinge wie Kopfnüsse, Fingerstiche oder auch Beißen gehören genauso dazu wie klassiche Kniestöße, Elbogenschläge, Tritte oder Fausttechniken. In diesem Sinne finde ich, dass KM gerade auch für eine einfache "Prügelei" geeignet ist, denn man lernt ja ähnliche Schlag- und Trittkombinationen wie z.B. im MT/KB- oder dem Boxbereich. Aber das Entscheidende ist meiner Meinung nach, dass man im Training genauso dazu angehalten wird oder sogar explizit darauf hingewiesen wird, die unfairen Techniken auch zu üben und einzusetzen, denn erstens setzt dein Gegner sie auch ein oder sie sind der kleine entscheidende Vorteil, den man gegenüber seinem Gegner oder noch viel eher seinen Gegnern hat. Und zweitens geht man im KM immer davon aus, dass der Gegener einem überlegen ist, und somit solche Mittel vielleicht die einzige Chance sind. Außerdem lernt man, was man noch machen kann, wenn der Gegner plötzlich ein Messer zieht oder einen Stock als Waffe benutzt oder man plötzlich in einem Schwitzkasten landet oder gewürgt wird. Das Verbinden und ständige Wechseln zwischen den Techniken und dem Kämpfen unter ungünstigen Bedingungen gegen mehrere Gegner in einer körperlichen Stressituation, wie sie im KM zum ständigen Training gehören, ist das, was KM meiner Meinung nach zu einer erstklassigen SV macht. Die Kombination von "klassichem" Fighten mit effekiver SV, die über die reine "sportliche Prügelei" hinausgeht, finde ich persönlich das Fazinierende am KM.

    Abschließend möcht ich nur sagen, dass jeder seine eigene Entscheidung treffen muss, was ihm persönlich liegt, und welches System oder welcher Sport für ihn das Richtige ist. Ich kenne viele Leute, für die wäre KM nicht das Richtige, in sofern ist es mit Sicherheit nicht die Eier-legende-Wollmilchsau der KK/KS/SV. Aber für mich ist es im Moment einfach perfekt. Körperlich fordernd, kämpferisch bildend und mit einem eindeutigen Realitätsbezug.

    Greetz, Rollo.

    Ps. Nur um es noch mal explizit gesagt zu haben: Beim KM steht das Vermeiden einer Situation, in der ich KM einsetzen muss, immer an erster Stelle. Denn das Ziel ist es: "Don´t get hurt."

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