Auch Zustimmung meinerseits. Nur hatte das (insbesondere die Wichtigkeit des Elternhauses) ja niemand abgestritten...Zitat von Michael Kann
Auch Zustimmung meinerseits. Nur hatte das (insbesondere die Wichtigkeit des Elternhauses) ja niemand abgestritten...Zitat von Michael Kann
So jagd eine Spitzfindigkeit die andere und alle gehen am Thema vorbeiZitat von schönstarkschnell
U.a. um schlechte Charaktereigenschaft abzuschwächen und gute zu verstärken, aber das hatten wir doch schonZitat von Dojokun
...
Dann wirkt Karate ggf. Charakter-formend ? Na immerhin !Zitat von Michael Kann
GRUß !!
Zitat von Ki. 102
Wirkt nicht jeder Sport Charakter-formend ???
Teamgeist
Disziplin
usw. usf.
Genau das ... und nicht NUR SportZitat von Blue_Dragon
Dann können wir nach nunmehr 67 Beiträgen als Zwischenergebnis festhalten, dass laut Herrn Kann, Karate nicht Charakter-bildend, aber Alles Charakter-formend wirkt.
Tja, wobei sich mir die Frage stellt ob diese "Formung" (Verstärkung/Abschwächung) immer zum Besten hin erfolgtZitat von Ki. 102
Das zeigt, meiner Meinung nach, auch mal wieder das Hauptproblem des Austausches im Internet und insbesondere in Foren: das nicht erfolgte Einigen auf einen Code, das nicht erfolgte Definieren bestimmter wichtiger Begriffe. Nach der einfachsten Kommunikationstheorie sind für die Kommunikation drei Begriffe wichtig:
der Sender
der Empfänger
und der definierte Code zwischen den teilnehmenden Parteien.
Ich glaube, hier in dieser Diskussion führten verschiedene Definition von "Bildung", "Formen" und "Prägung" zu einer Menge Missverständnisse. Daraus resultierten, leider wieder einmal, diverse Streitigkeiten, die vermieden hätten werden können, wenn jeder sofort seine Begriffsbedeutung erklärt und Missverständlich nachgefragt hätte.
Meiner Definition nach gebe ich Mike Recht, "bildend" ist etwas anderes als "formend" und dementsprechend stimme ich ihm in dieser Diskussion zur Altersfrage und zur Auswirkung von z.B. Karate, Sport und anderen Aktivitäten auf den Charakter zu.
Hätte alles früher erfolgen können, wenn man sich eher über die Begriffe einig geworden wäre.
Grüsse
Ja vielleicht.Zitat von jkdberlin
...Zitat von Michael Kann
Wenn ich mir die Plattheit und Undifferenziertheit der Ausgangsthese vor Augen führe ("Bauernfängerei" durch angeblich wissentlich falsche Versprechungen über Charakterbildung durch Karate), könnte man meinen, dass es darum auch vorrangig geht. (irgendwie Recht haben)Zitat von jkdberlin
Aber schön, lasst uns über Charakter-Formung diskutieren !
GRUß !!
Geändert von Ki. 102 (04-07-2005 um 13:10 Uhr)
Wie nennst Du solche Art Werbung denn?Zitat von Ki. 102
Mogelverpackung?
Werben nicht VOR ALLEM die asiatischen Kampfkünste/Kampfsportarten mit diesem Prädikat?
Egal ...
@ all
Karate = kein Kampfsport!
Häufig stoße ich auf diese oder ähnliche Aussagen. Viele behaupten gar, wer Karate als Kampfsport betreibt hat den Geist des Karate nicht verstanden oder gar verraten. Warum soll das so sein
"Das Karate heute seinen Platz als international anerkannter Sport gefunden hat, ist gänzlich den Anstrengungen meiner Lehrer, meiner Mitschüler, meiner Freunde und meiner Schüler zu verdanken, die alle freigiebig sowohl ihre Zeit als auch ihre Arbeitskraft der Aufgabe widmeten, diese Kunst der Selbstverteidigung zu verfeinern und zu vervollkommnen."
"Karate ist nicht nur ein Sport, der lehrt, wie man schlägt und tritt; es ist auch eine Vorbeugung gegen Krankheiten und Gebrechen."
"Der Enthusiasmus, mit dem junge Männer und Frauen, ja sogar Kinder diesen Sport nicht nur in meinem Land, sondern in der ganzen Welt ausüben, hat mich sehr gefreut."
Gichin Funakoshi Sensei in seinem Buch Karate-Dô My way of life bereits im Vorwort. Tokyo, im September 1956.
Was ist an KampfSPORT so schlecht?
Also, ich finde, man muss bezüglich der Werbung unterscheiden:
Wenn man mir das Blaue vom Himmel verspricht, wie im WT und dann verlangt, dass ich 20000 EUR dafür zahle, ansonsten nix kriege, dann ist das Bauernfängerei.
Wenn aber der Karatesensei den besorgten Eltern sagt, dass der Charakter gebildet/geformt wird und er bemüht sich dann darum und ist auch entsprechend qualifiziert, wo ist dann das Problem?
Jeder Sport bietet entsprechende Möglichkeiten, die Kinder zu erziehen. Ich bin der Meinung, dass ich damit Werbung machen kann, wenn ich die Möglichkeiten nach bestem Wissen und Gewissen nutze.
Bsp. Fußball: Wenn ich als Trainer behaupte, dass es den Teamgeist fördert, aber genau weiß, dass ich da ne Gruppe von 4 Deutschen Kindern hab, die grade Stress mit ner Gruppe von 5 Albanern haben und die beiden Russen kann eh keiner leiden... Und wenn ich dann als Trainer dagegen auch nichts unternehme/-n kann, dann ist das doch eher Bauernfängerei.
Noch 45 Minuten, bis ich zur Prüfung muss, also schiebe ich noch kurz eine Frage nach: warum machen wir eigentlich den Unterschied zwischen KampfSPORT und KampfKUNST? In anderen Ländern gibt es den nicht oder nur kaum, nicht aber so ausgeprägt wie hier...
Grüsse
Wenn die entsprechende Qualifikation auch eine pädagogische Ausbildung enthält, kein Problem. Ansonsten finde ich das eher fragwürdig...Zitat von Sportler
Grüsse
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