Hallo liebe Aikido-Experten,
da ich noch immer mit dem Gedanken spiele, Aikido als "Alterskampfkunst" zu lernen, bitte ich Euch, mir ein paar Fragen zu beantworten. Ich möchte Euch auch bitten, keine Antworten wie "ein System ist so gut wie der, der es ausführt" zu geben, da wir mal voraussetzen, dass der Trainierende ernsthaft bei der Sache ist.
Ich habe inzwischen mehrere Probetrainings absolviert und bin wirklich sehr zwiespältig. Zum einen glaube ich, dass Ueshiba mit Bruce Lee wahrscheinlich die hervorragenste Persönlichkeit war, die die Martial Arts im 20. Jahrhundert hervorgebracht hat, zum anderen habe ich leider Sachen gesehen, die mich zweifeln lassen:
- Der Gegner - bzw Partner - hat sich hinfallen lassen, ohne dass ich irgendwie einen Hebel angesetzt habe.
- Auf die Frage, wie man im Aikido eine rechte Gerade abwehrt, bekam ich die Antwort "das dauert Jahre"
Auch wenn das jetzt abgdroschen ist, ich möchte nicht ein paar Jahre in eine Kampfkunst investieren, die mir zwar von ihrer Phillosophie her zusagt, die aber eher einem einstudierten Ballettanz als einer Martial Art ähnelt. Daher meine Fragen:
- Ist Aikido eine Kampfkunst, die tatsächlich auch in einem Kampf angewendet werden kann, auch wenn sich das für einen Anfänger vielleicht nicht erschließt.
- Wielange dauert es - ernsthaftes Training mehrmals die Woche und jahrelange KK-Erfahrung vorausgesetzt- bis man rudimentär Aikido erlernt. Also soweit, dass man die Techniken auch einsetzen kann, ohne dass der Gegner mitspielt.
- Welche Linien (die im Ueshiba-Aikido wurzeln) könnt Ihr empfehlen.
- Kennt Ihr http://www.shumeikan.at und was haltet Ihr von diesem Verein. Der scheint mir zumindest sehr gut.
vielen Dank!