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Thema: Schlagkraft steigern.

  1. #16
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    Der Oi-Zuki ist nun gerade kein Beispiel für einen besonders effektiven Karate-Schlag, weil er ohne Körper-Drehung geschlagen wird. Kyaku- & Kizami-Zuki sind stärker.

    Für einen starken Schlag sollte man:
    -die Faust geradlinig bewegen
    -gleichzeitig hinteres Bein strecken, Hüfte & Körper drehen und Arm strecken, so daß sich mehrere Geschwindigkeiten addieren
    -den Arm locker losschicken, so daß er maximale Geschwindigkeit erreicht
    -erst wenn man trifft anspannen, aber nicht nur den Arm, sondern den ganzen Körper

    Die Körperspannung kannst du trainieren, indem du vor einer Wand einen Ausfallschritt machst (im Karate nennt man das Zenkutsu-Dachi), die Faust gegen die Wand streckst und dann das vordere Knie hochhebst, so daß dein gesamtes Gewicht über die Faust gegen die Wand drückt. Bei dieser Übung den Körper unbedingt senkrecht lassen! ...strengt zwar an, aber nur so hast du die richtige Spannung.

  2. #17
    -Cobra- Gast

    Standard

    Also ich habe beim Oj-Zuki sehr wohl eine Körperdrehung, schlägst du den etwa nur aus der Schulter oder gar dem Arm heraus?
    Außerdem finde ich den Oj-Zuki stärker als den Kizami-Zuki, da der Körper geschlossener und stabiler ist. Bei einem Kizami-Zuki kriegst du sehr viel Energie wieder zurück in die Schulter beim Aufprall ohne das die sich richtig verteilen kann aufgrund der Streckung der Schulter. Der Vorteil des Kizami-Zuki ist die höhere Reichweite im Gegensatz zum Oj-Zuki.

  3. #18
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    Wenn du den Oi-Zuki mit Körper-Drehung schlägst, isses ja kein Oi-Zuki mehr, sondern ein Kizami Der Oi-Zuki ist ja eigentlich nur eine Übungs-Technik, damit man später beim Kizami-Zuki die Schultern nicht zu weit dreht. Wenn man nämlich die Schultern zu weit dreht, passiert genau das was du geschrieben hast.
    Trauere nicht deiner Vergangenheit hinterher. Denke lieber an deine Zukunft, denn diese wirst du ändern können.

  4. #19
    -Cobra- Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Matti
    Wenn du den Oi-Zuki mit Körper-Drehung schlägst, isses ja kein Oi-Zuki mehr, sondern ein Kizami Der Oi-Zuki ist ja eigentlich nur eine Übungs-Technik, damit man später beim Kizami-Zuki die Schultern nicht zu weit dreht. Wenn man nämlich die Schultern zu weit dreht, passiert genau das was du geschrieben hast.
    Ne, der Oj-Zuki war die Übungsform für den Tate-Zuki, damit die damaligen Schüler lernten den Arm richtig zu drehen. Heute ist er eine sehr beliebte Grundschultechnik. Der Kizami-Zuki zeichnet sich dadurch aus, dass er eine leicht nach vorne gedrehte Schulter hat im Gegensatz zum Oj-Zuki. Allerdings werden ALLE Karatetechniken mit Hüfteinsatz ausgeführt, dass ist ein sehr wichtiges Merkmal des (Grundschul-)Karate.

  5. #20
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    ist ganz einfach:
    1. die gegenbewegung macht deine faust schnell - sprich das zurückziehen der anderen faust lässt deine schlagende faust unheimlich beschleunigen
    2. meine trainer sagen immer : "knall mal die hüfte rein" - aus der Hüfte kommt ebenfalls sehr viel kraft
    3. wichtig im karate ist der trizeps ( der streckmuskel ) - den man ja bekanntlich mit liegestütze trainiert (ich bevorzuge die "diamonds" mit den auf einer bank liegenden Füssen)
    If you're hurting yourself in your training, you need to re-evaluate what it is you're doing and why you are doing it.

  6. #21
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    Zitat Zitat von Polymorph
    ist ganz einfach:
    1. die gegenbewegung macht deine faust schnell
    ...und und öffnet deine Deckung so daß du wunderbar abgekontert werden kannst

    Auch wenn's die Geschwindigkeit, Schlagkraft und Reichweite etwas verbessert, ist die Rückzugs-Hand eben deshalb in der Praxis meist nicht anwendbar.
    Trauere nicht deiner Vergangenheit hinterher. Denke lieber an deine Zukunft, denn diese wirst du ändern können.

  7. #22
    weudl Gast

    Standard

    Hmmm... also Oi Tsuki ist in meinen Augen um einiges stärker als Gyaku Tsuki, da er immer mit einer Schrittbewegung ausgeführt wird (ein Schlag mit der vorderen Faust am Stand ist kein Oi Tsuki und wurde bei uns deshalb auch Mae Te Tsuki genannt). Wenn das Timing passt, liegt also die gesamte Energie des vorwärtstürmenden (=Oi) Körpers im Schlag.

    Üblicherweise wird er zwar -zumindest in der Endposition- mit frontalen Schultern ausgeführt, es spricht aber in meinen Augen nichts gegen einen kurzen Hüfteinsatz sofern er das Timing nicht stört.

  8. #23
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    Mal wieder zurück zum Thema. Einen Boxer Zukis üben lassen, halte ich für unsinnig, wegen der Gegenbewegung des anderen Arms, was der Boxer (und der Karateka im Kumite) tunlichst sein lassen sollte. Zur Schlagkraftsteigerung helfen m.E. nach Krafttraining und Wiederholung gegen Widerstand, also Sandsack bzw. Makiwara. auch eine gepolsterte Hallenwand ist dienlich, man bekommt sofort mit, wenn die Technik mies war. Für beide gilt: Körpereinsatz! Zukis mit Hüfte, Überlagerung von Vorwärtsbewegung und Schlagarm, Anspannung. Beim Boxen bin ich nicht ganz so firm, Boxer sind meistens stärker austrainiert schlagen mehr aus den Armen und der Schulter über Drehbewegung. Auch hier maximale Beschleunigung zum Ziel durch Überlagerung von Schultereindrehen und Schlagarm. Die meisten KOs (so wie ich es beobachten konnte) resultieren durch Drehbewegung des Kopfes durch einen seitlichen Kinntreffer. Gerade Schläge werden wohl besser verdaut (Stiernacken?), sind wohl auf die Dauer aber ziemlich zermürbend. Die Frage, die ich mir stelle ist, was würde passieren, wenn so ein Boxer den Impuls und die Kraft eines guten Zukis in seine geraden Schläge bringt. Meistens drücken die Boxer die geraden Schläge aus der Deckung sehr schnell, aber ohne ganzen Körper nach vorne. Hier sehe ich Kombinationsmöglichkeiten mit dem Karate (oder anderen KK).

    Grüße
    Ei-Geri

  9. #24
    Kao Throng Gast

    Exclamation

    (z.B. die Hüftdrehung oder die Gleichzeitigkeit der Bewegung des kompletten Körpers) können aber seine Boxschläge verbessern. Dies wird zwar im boxen auch (manchmal) gelehrt, im Karate ist dies allerdings ein Schwerpunktgebiet und somit intensiver/perfektionierter.

    Ich denke schon, dass man sich von der Karategrundschule einiges abschauen kann - deshalb wird sie gelehrt. [/QUOTE]

    Der Hüfteinsatz und dass damit verbundene einbringen des Körpergewichts ist
    auch beim Boxen Standard.Ebenfalls dreht man die Faust kurz vor dem auftreffen in die horizontale Position.Wenn es so in einem Boxclub nicht gelehrt wird dann ist es schlichtweg ein schlechter Trainer.Dieser "Teil" der Grundschule ist im Boxen ebenfalls Schwerpunktgebiet.Boxer schlagen/trainieren nur mit den Armen während in anderen Kampfkünsten noch viel mehr Techniken hinzukommen.Daher zu sagen das im Karate perfektionierter geschlagen wird(Armen)ist falsch.Davon kann sich jeder überzeugen der in einem anständig geführten Verein ein bisschen mittrainiert hat.(Tellerrand)
    Geändert von Kao Throng (12-08-2005 um 10:35 Uhr)

  10. #25
    -Cobra- Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kao Throng

    Der Hüfteinsatz und dass damit verbundene einbringen des Körpergewichts ist
    auch beim Boxen Standard.Ebenfalls dreht man die Faust kurz vor dem auftreffen in die horizontale Position.Wenn es so in einem Boxclub nicht gelehrt wird dann ist es schlichtweg ein schlechter Trainer.Dieser "Teil" der Grundschule ist im Boxen ebenfalls Schwerpunktgebiet.Boxer schlagen/trainieren nur mit den Armen während in anderen Kampfkünsten noch viel mehr Techniken hinzukommen.Daher zu sagen das im Karate perfektionierter geschlagen wird(Armen)ist falsch.Davon kann sich jeder überzeugen der in einem anständig geführten Verein ein bisschen mittrainiert hat.(Tellerrand)
    In den meisten Shotokanvereinen läuft man jede Trainingseinheit 50% der Zeit Bahnen mit "Hüfteindrehtechniken". Dieser Zeitaufwand wird in keinem Boxclub betrieben. Falls du doch einen kennst sag bescheid, ich komm vorbei und überzeug mich vom Gegenteil. Kann das aber kaum glauben. Ihr habt doch viel zutun mit Sparring und so... jedenfalls kenne ich das so vom "übern Tellerrand schauen".

  11. #26
    Kao Throng Gast

    Standard

    [QUOTE=-Cobra-]In den meisten Shotokanvereinen läuft man jede Trainingseinheit 50% der Zeit Bahnen mit "Hüfteindrehtechniken". Dieser Zeitaufwand wird in keinem Boxclub betrieben.

    Du hast"in den meisten Shotokanvereinen"geschrieben,was so viele bedeutet wie, dass es viele Vereine gibt in denen nicht so viel Zeit in "Hüfteindrehtechniken"investiert wird.Jeder Verein trainiert anders,deshalb kann man sie nicht alle über einen Kamm scheren.
    Es gibt gute und schlechte Schulen aber in einer guten,wird auf solche Dinge genauso viel Wert gelegt wie z.B.auf sparring.Wobei letzteres nur etwas bringt wenn man die richtige Technik beherrscht.Denn so wie man trainiert so kämpft man auch.
    MFG
    Geändert von Kao Throng (12-08-2005 um 13:47 Uhr)

  12. #27
    karate-fighter Gast

    Standard

    Ich bin auch der Meinung von "Ei-Geri" und "Cobra".
    Man sollte nätürlich über den tellerrand schauen, dass ist klar. Das man mit einem stinknormalen oi-zuki nicht´s im strassenkampf anfangen kann, ist auch relativ klar. Aber man kann aus dem stinknormalen oi-zuki lernen...(wie man die hüfte einbringt, wie die rotation in den schlag kommt, wie man den entpunkt anspannt...)

    Da wiederspreche ich dir "Sputnik".
    Man kann auch aus einem normalen oi-zuki für den strassenkampf etwas lernen.

    MFG
    karate-fighter

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