Kick-Defense ... welche Methode ist die Beste ??

[LastSamurai]

Hier mal eine Frage an alle KK´ler und KS´ler:

Welche Methode bevorzugt Ihr zur Trittabwehr (also Front-, Side-, Round- oder Low-Kicks) und weshalb ... ??

Ist der Stopptritt (z.B. JKD) oder der Knieblock (z.B. Muay Thai) besser als die Abwehr oder der Block mit der offenen Hand oder dem Unterarm (z.B. Karate oder Taekwondo) ... oder wäre gar schnelle ausweichende Schrittarbeit die beste Verteidigung (z.B. Kickboxen) ... oder vielleicht eher die sog. "Destructions" (z.B. mit dem Ellbogen) aus den FMA (z.B. Kali oder Eskrima) ...

Bin grundsätzlich ein Anhänger der Stopptritt- oder Knieblock-Methode, wobei ich zugebe, dass dies einiges an Übung (wg. des richtigen Timings) benötigt ... aber auch einige Vorteile hat:

1) Man hat die Arme frei für Konterangriffe oder Paraden
2) Man produziert durch das Herunternehmen der Arme keine Deckungslücken
3) Man behält die Initiative und kann sofort zur Offensive übergehen
4) Man stört das Gleichgewicht des Gegners

Also postet einfach mal eure bevorzugten Techniken zur Kick-Defense ...

[Luggage]

Meiner Erfahrung nach verpufft die Kraft gerade von Rundkicks, sei es nun Roundhouse, Lowkick oder sonstwas, sehr schnell, wenn man nur ein wenig aus der angedachten Trefferzone rausgeht (Zoning). Eine Sache, die ich sehr gern anwende, ist die, nur leicht zur Seite rauszusteppen, mit der Führhand den Kick wegzutappen und dann sofort (nahezu zeitgleich) mit dem vorderen Bein via Schnappkick in die, durch den Kick exponierten Weichteile zu treten, oder, wenn's im Sparring ist oder eben aus irgendeinem Grunde humaner sein soll, mit der (beschuhten) Fußspitze in die Innenseite des Oberschenkels zu treten. Alternativ kann man in dieser Position auch einen tiefen und schnellen Sidekick gegen das hinter Standbein richten. Das ganze muss man sich aus einer JKD-Struktur heraus vorstellen - schnelle, tiefe Schnappkicks.

Natürlich sind zig andere Sachen gut und denkbar, wie zum Beispiel die Distanz zu verkürzen und damit dem Kick ebenfalls durch Zoning die Trefferwirkung zu nehmen, aber dafür muss man dann eben in den Infight wollen. Oben genannte Option geht schnell und ist nicht kompliziert und trifft man gut muss der Kontertritt keines Weges mit viel Schmackes ausgeführt werden um ausreichend Wirkung zu erziehlen auf das der Kampf lange genug unterbrochen ist um den Rückzug anzutreten, während beim Reingehen der Kampf verlängert wird.

Stoppkicks gegen das tretende Bein, gegen den Unterleib oder, unterlaufend, gegen das hintere Standbein sind absolut effizient, allerdings bedürfen sie frühzeitigen Erkennens der Absichten des Gegners, einer relativ weiten Distanz sowie eines vorbereiteten Zustandes meiner Seits, was sie in vielen möglichen Sitationen auf der Straße wieder unpraktikabel macht.

Grüße,
Luggage

[Bananenesser]

gegen einen frontkick ist das beste, aus meiner sicht, ausweichen.
seitlich oder einfach einen schritt zurück.
bei einen sidekick is das seitliche ausweichen schon gefährlicher da der kickende aus dieser position noch roundhouse oder nen hookkick bringen kann.
gegen roundhouse kicks ist das "hinneingehn" mein favorite verbunden mit einer harten technik. das kann so aussehn:
1. roundhouse kommt
2. hineingehn verbunden mit fixieren des kickbeines
3.knie gegen die innenseite des oberschenkels.
nur ma so als beisspiel.

natürlich kommt es immer auf dein gegenüber an. hast du einen der kaum den fuß hoch bekommt kannste auch anders reagiern, haste aber einen kickprofi vor dir solltes du nicht versuchen das bein zu greifen sondern erst ma das bein bearbeiten.

ohhhh......... ich schweife ab, sorry !