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Thema: Anwendung der unbekannten Stocktechnik

  1. #1
    -Cobra- Gast

    Exclamation Anwendung der unbekannten Stocktechnik

    Hallo Leute,

    so ich hoffe ihr kapiert was ich meine, bin ein "leere Hand" Kämpfer, also kenne ich mich mit Stockkampf nicht aus.

    Ihr als Stockkampfspezialisten müsstet mir aber eigentlich erklären können wie das geht.
    Also, wenn ein Kämpfer zwei Stöcke in der Hand hält, dann gibt es doch eine Technik (gerne gezeigt in Jackie Chan Filmen e.t.c.) bei der er schrecklich damit anfängt vor seinem Körper damit rumzufuchteln. Das macht er sehr schnell, so dass es waffenlos sehr schwierig ist in ihn reinzukommen, ohne sich was einzufangen.

    Nun wollte ich wissen, ob man bei dieser Technik mit den Stöcken bestimmten vordefinierten Positionen folgt (ähnlich einer Karatekata) oder ob man wahllos mit den Stöcken vor seinen Körper rumfuchtelt, Position egal.
    Wenn es da vordefinierte Positionen gibt, wo kann ich die nachlesen?

    Gruß,
    -Cobra-

    Falls ihr nicht versteht was ich meine, bitte nachfragen und ich versuche es genauer zu erklären.

  2. #2
    ps3ud0nym Gast

    Standard

    Ich wette solche Bewegungsmuster gibt es im Karate auch für "leere Hände".

    Versuche doch mal eine Acht (egal ob liegend, stehend oder schräg) mit den Stöcken in der Luft zu malen. Wenn Du es bildlicher haben willst - geh' in eine Schule, wo mit Schlag- oder Schnittwaffen trainiert wird. Müsste dir jeder Anfänger zeigen können (gehört i.d.R. zu den grundlegendsten Übungen).

  3. #3
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    Also im Grunde gibts da viele Varianten...

    Das eine sind "Festgelegte Muster" (wie z.B. Sinawali etc.)
    Das zweite wäre ein "freies Wirbeln" - hier werden einfach verschiedene Einzelemente frei aneinander gehängt (ähnlich dem Schattenboxen)

    Verbindest du das ganze dann noch mit Schritt & Beinarbeit nennt sich das ganze Karanza...

    Gruss,
    Mono

  4. #4
    phammer Gast

    Standard

    Moin

    Also der Klassiker wäre wohl eine 6-count Sinawali, also ein festgelegtes Schlagmuster. Das sieht folgendermaßen aus:

    Start: linke Hand (LH) an der Rechten Hüfte, rechte Hand (RH) an der rechten Schulter

    1. RH schlägt zum Kopf. Schlag wird durchgezogen und RH wird auf der linken Schulter positioniert

    2. LH schlägt zum Knie und wir auch durchgezogen und auch auf der linken Schulter positioniert (Hände nicht überkreuzen)

    3. RH schlägt zum Kopf, der Schlag wird aber wieder zurück gezogen undan der linken Hüfte positioniert.

    Jetzt sind bei Hände auf der linken Seite. Spiegelverkehrt zur Rechten werden diese 3 Schläge nochmal durchgeführt und du bist da wo du angefangen hast.
    Also links zum Kopf durchziehen, rechts zum Knie durchziehen, Links zum Kopf zurück ziehen.
    6-Schläge, daher der Name 6-count Sinawali. Sinawali heist übrigens (Schlag) Muster.

    Du kannst auch noch die Höhen der Schläge variieren, will sagen alle Schläge zum Kopf, oder nur zum Knie schlagen. Und wenn man dass alles im Betrieb variiert sieht es recht durchgewurschtelt aus. Du baust im grunde eine Mauer von Schlägen vor dir auf.

    Eine Sache ist noch wichtig: Während die eine Hand vom Ziel zurück gezogen wird, fängt die andere an zu schlagen.

    Schauste hier: http://www.andy-guettner.de/sinawali06-01.html

    Wenn du nur einen Stock hast besteht die Möglichkeit eines horizontalen figure 8. Die folgt der Bewegung einer 8 in der Luft.

    So Gruß aus Aachen

    Philipp

  5. #5
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    sinawali nennt sich das.. wie schon oben geschrieben..

    gibt verschiedene formen der sinawali..es wäre aber verfänglich sinawalis auf "rumfuchteln" vor dem körper zu reduzieren... oder nur die bewegungsabfolge zu isolieren. man muss schon verstehen, welches konzept dahintersteckt, welche prinzipien...

    sonst ist das "tricksen" und posen.. und damit bei uns falsch..
    Balintawak goes CrossFit: http://www.balintawakstuttgart.com/

  6. #6
    captainplanet Gast

    Standard

    Man kann auch mit zwei Stöcken links und rechts gleichzeitig den Achter machen. Zumindest mit Nunchakus weiß ich daß es funktioniert, und die meisten Techniken lassen sich übertragen.

  7. #7
    roberto Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mono
    Verbindest du das ganze dann noch mit Schritt & Beinarbeit nennt sich das ganze Karanza...
    Off-Topic:
    Es nennt sich Carenza ( oder wenn man es mit "K" schreiben möchte, Karenza ). Das Lehnwort ist lateinisch und steht für Entbehrung bzw. Verzicht ). Im Eskrima ist damit die Entbehrung/ der Verzicht eines Trainingspartners gemeint.

    Carenza steht also nicht nur im alleinigen Zusammenhang mit Sinawalli. Es ist vielmehr eine allgemeine Bezeichnung für Schattenfechten/ Schattenboxen.

    Topic:
    Darkpaperinik hat mit der Aussage recht, dass es sich bei Sinawalli um mehr als nur lockere Drills handeln sollte. Sie sollten mit Fokus trainiert werden sonst stirbt die Idee. Der Gedanke lenkt den Körper.

    Ciao

    Roberto

  8. #8
    AKED Gast

    Standard

    Siehe nächster Beitrag

  9. #9
    AKED Gast

    Standard

    Hallo Roberto,

    bei uns im DAV heißt es Karanza.
    Genauso wie bei Escrima und Eskrima oder Karambit, Kerambit und sogar Korambit gibt es unterschiedliche Schreibweisen.

    Gruß

    Dieter

  10. #10
    roberto Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AKED
    Hallo Roberto,

    bei uns im DAV heißt es Karanza.
    Genauso wie bei Escrima und Eskrima oder Karambit, Kerambit und sogar Korambit gibt es unterschiedliche Schreibweisen.

    Gruß

    Dieter
    Kann sein, auf spanisch heisst es Carenza. Es ist ab und an wichtig zu wissen woher ein Wort kommt und was es bedeutet. Dadurch versteht man oft besser was man eigenlich tut. Was für einem Dialekt entspringt Karanza?

    Ciao

    Roberto

  11. #11
    AKED Gast

    Standard

    Hallo Roberto,

    kann ich Dir leider nicht sagen, aus welchem der 80 philippinischen Dialekte das Wort kommt. Dass es den gleichen Sprachstamm hat ist ja klar. Ist doch relativ egal ob Karanza oer Karenza oder Carenza.

    Gruß

    Dieter

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